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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Einstellen und Bedienen von wenigstens einem fest- installierten elektrischen Schaltsignalgeber mit wenigstens einem Sensor zum Erfassen eines Ereignisses, welcher Schaltsignalgeber wenigstens einen elektrischen Verbraucher aufgrund des erfassten Ereignisses schaltet. Unter Schalten sollen im folgenden elektrische Vorgänge verstanden werden, mit denen ein elektrischer Verbraucher ein- und ausgestellt, dessen Einstellungen und Zustände oder Betriebsarten verändert, angepasst oder geregelt werden können. Ein erfasstes Ereignis kann eine bestimmte Umgebungsbedingung, wie Temperatur, Nebel, Rauch, Helligkeit oder dergleichen, eine Bewegung oder eine Zeit, ein Datum oder eine Zeitdauer sein.
Solche Schaltsignalgeber sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. So kommen heutzutage Bewegungsmelder und Dämmerungsschalter häufig zum Einsatz, um bei Einbruch der Dunkelheit und/oder bei detektierten Bewegungen insbesondere ein Leuchtmittel zu schalten. Auch sind Zeitschaltuhren bekannt, die entweder zu vorbestimmten oder zufallsbedingten Ein- und/oder Abschaltzeiten einen elektrischen Verbraucher schalten. Solche Zeitschaltuhren können auch die Aktivierungsdauer eines Bewegungsmelders und Dämmerungsschalters, in der diese wirksam sind und den elektrischen Verbraucher bei Bedarf schalten, auf einen vorbestimm- ten Zeitraum beschränken.
Ferner sind sogenannte Präsenzmelder bekannt, die das Vorhanden- sein oder nicht Vorhandensein von Personen in einem Raum detektieren und zudem weitere örtliche Umgebungsbedingungen erfassen, um den Raum durch Schalten von Beleuchtungs- und Verdunklungsmittel oder Heiz- oder Klimageräte in gewünschter Weise zu beleuchten oder zu temperieren.
Solchen Schaltsignalgebern ist gemeinsam, dass sie sich in der Regel an einer exponierten Stelle im Raum oder eines Geländes oder eines anderen zu überwachenden Bereichs befinden, damit der betreffende Sensor innerhalb des Gebers ein möglichst grosses und nicht verdeckbares Gesichtsfeld erhält. So werden Bewegungsmelder häufig im oberen Bereich einer Hauswand oder in einer oberen Raumecke installiert. Dämmerungsschalter werden häufig so unterhalb eines Dachüberstandes montiert, dass diese nicht von direkt einwirkendem Licht beeinflusst werden.
Präsenzmelder werden häufig in der Decke des Raumes eingelassen, um möglichst den gesamten Raum zu erfassen. Selbstverständlich können auch mehrere solcher Schaltsignalgeber einen gemeinsamen Bereich überwachen.
Ein Schaltsignalgeber weist grundsätzlich eine Vielzahl von Einstellungsmöglichkeiten auf. Bei einem Bewegungsmelder ist dies in der Regel die Empfindlichkeit, der Erfassungswinkel, die Leuchtdauer und die Umgebungslichtstärke, in der er aktiviert ist. Bei einem Dämmerungsschalter ist die Umgebungslichtstärke als Schwellenwert einzustellen. Bei Zeitschaltuhren muss die Uhrzeit einstellbar sein. Bei einem Präsenzmelder kommen neben der Umgebungslichtstärke häufig auch die Umgebungstemperatur oder andere detektierbare und erfassbare Umgebungsbedingungen hinzu. Solche Einstellungen werden häufig einmalig bei beziehungsweise unmittelbar nach der Installation durchgeführt.
Weiterhin ist es häufig erwünscht, den Schaltsignalgeber zu überbrücken und den betreffenden elektrischen Verbraucher direkt zu schalten oder an die individuellen Anfor- derungen unmittelbar anzupassen.
Es ist offensichtlich, dass solche Einstellungen sehr aufwendig durchführbar sind. Insbesondere können die Einstellungen des Schwellenwertes für die Helligkeit und Empfindlichkeit von Bewe- gungs- und Präsenzmelder in der Regel nur abgeschätzt werden. Auch herrscht bei der Installation nicht der übliche Betrieb im Raum, so dass beispielsweise Präsenzmelder gegebenenfalls nachge- stellt werden müssen. Dies führt zu einem erhöhten Aufwand, da Massnahmen zu treffen sind hat, um den oder die schwer zugänglichen Schaltsignalgeber zu erreichen. Auch müsste die Person die Einstellung gerade dann vornehmen, wenn die gewünschte Umgebungshelligkeit oder beispiels- weise die direkte Sonneneinstrahlung herrschen, um die betreffenden Schwellenwerte bei einem Präsenzmelder vornehmen zu können.
Dies und die schlechte Erreichbarkeit der Schaltsignalgeber führt dazu, dass häufig auf eine tatsächlich optimierte Einstellung dieser Schaltsignalgeber verzich- tet wird.
Aus der GB 2 275 553 A ist es bekannt, den elektrischen Verbraucher, beispielsweise eine Leuchte oder eine Klimaanlage unmittelbar mit einer Fernbedienung zu schalten. Es handelt sich jedoch hierbei nicht um eine Veränderung der Einstellung von Schaltsignalgebern und deren Sensoren oder deren Schaltpunkte, die zu dem Schalten des betreffenden Verbrauchers führen sollen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs geschilderten Art zu schaffen, mit der Grundeinstellungen und Nacheinstellungen solcher Schaltsignalgeber leicht möglich sind.
Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass eine Empfängereinheit, die mit dem Schaltsignalgeber in Verbindung steht, und eine Sendereinheit zum drahtlosen Übermitteln von wenigstens einem Steuersignal an die Empfängereinheit vorgesehen sind, welche Empfänger- einheit aufgrund des empfangenen Steuersignals wenigstens ein Stellsignal erzeugt, wobei der Schaltsignalgeber wenigstens ein auf das Stellsignal reagierendes elektronisches oder elektromo- torisches arbeitendes Stellmittel zum Verändern der Einstellungen und/oder der Schaltzustände des Schaltsignalsgebers und/oder dessen Sensors aufweist. Es ist offensichtlich, dass hierdurch die Einstellungen wesentlich vereinfacht werden können. Insbesondere können die Einstellungen vom Boden aus durchgeführt werden.
Das Abschreiten eines Empfindlichkeitsbereichs oder eines Erfassungsbereiches von Präsenzmeldern ist ohne weiteres möglich, ohne dass ein häufiges Auf- und Absteigen von Leitern oder Gerüsten erforderlich ist, was zudem ein erhöhtes Unfallrisiko mit sich bringt. Eine solche Anordnung kann sowohl bei einem Neubau als auch für einen nachträgli- chen Einbau zweckmässig sein.
Durch ein elektronisch arbeitendes Stellmittel können die Grundeinstellungen von Schwellen- werten der Empfindlichkeit, der Umgebungshelligkeit oder von Schaltzeiten verändert werden. Die elektromotorischen Mittel können eine Veränderung der Ausrichtung wenigstens eines Sensors des Schaltsignalgebers bewirken. Dies hat den Vorteil, dass der erfasste Bereich ebenfalls vom Boden aus einstellbar ist.
Erfindungsgemäss ist ferner vorgesehen, dass die Empfänger- und Sendereinheit ein Funkemp- fängermodul beziehungsweise ein Funksendermodul umfassen, um die Steuersignale als Funksig- nale zu übertragen. Diese Ausführungsform erlaubt eine Übermittlung einer Vielzahl von Steuer- signalen, die für die Einstellungen solcher Schaltsignalgeber ausreichend sind.
Die Anordnung ist gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltsignalgeber insbesondere einen Bewegungsmelder, einen Rauchmelder, eine Zeitschaltuhr, einen Dämme- rungsschalter, einen Dimmer, einen Präsenzmelder oder Kombinationen hiervon umfasst. So sind beispielsweise die Kombination von Zeitschaltuhr und Dämmerungsschalter zweckmässig, wobei zur Zeit häufig die Zeitschaltuhr im Schaltkasten integriert ist, um eine Einstellung beispielsweise nach einem Stromausfall zu ermöglichen, da der Dämmerungsschalter als solcher in der Regel nicht ohne weiteres erreichbar ist. Nunmehr kann die Zeitschaltuhr in dem Gehäuse des Dämme- rungsschalters integriert sein, da dieser für Einstellungen nicht mehr erreichbar zu sein braucht.
Ein Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, dass der Schaltsignalgeber als Schalter oder Steuerung für wenigstens einen, vorzugsweise eine Vielzahl von elektrischen Verbrauchern aus- gebildet ist, um diese zentral über die Empfänger- und Sendereinrichtung zu schalten. Dies kann insbesondere bei dem Einsatz von Präsenzmeldern zweckmässig sein, da dieser ohnehin mit einer Vielzahl von elektrischen Verbrauchern, die auf den betreffenden Raum oder Bereich einwirken, in Verbindung steht. So können über die Steuersignale die Heizung bzw. die Klimaanlage, das Licht, individuelle Punktbeleuchtung oder Rolläden oder Jalousien geschaltet oder eingestellt werden.
Durch die Erfindung ist es demnach möglich diese Veränderungen mittels der Fernbedienung vom Platz aus durchzuführen.
Nach einem weiteren erfindungsgemässen Merkmal ist die Empfängereinheit in dem Schaltsig- nalgeber integriert. Alternativ ist erfindungsgemäss auch vorgesehen, dass die Empfängereinheit räumlich getrennt von dem Schaltsignalgeber ist. Gemäss einer weitergehenden Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Empfängereinheit lösbar mit dem Schaltsignalgeber ver- bindbar ist, dass der Schaltsignalgeber und die Empfängereinheit korrespondierende Schnittstellen aufweisen, und dass die Empfängereinheit zumindest zu Installationszwecken mit dem Schaltsig- nalgeber verbindbar ist, um dessen Einstellungen mittels der Steuersignale zu verändern. Auch hiermit sind die Grundeinstellungen sehr leicht durchführbar. Nach erfolgter Einstellung kann die Empfängereinheit entfernt werden.
Dies hat den Vorteil, werden dass auf eine Vielzahl von Sender- und Empfängereinheiten verzichtet werden kann. Der Schaltsignalgeber kann in allen Fällen auch mit den üblichen manuell bedienbaren Einstellmitteln versehen sein. Die Schnittstellen können elektronisch sein oder mechanisch auf die Einstellmittel wirken.
Welcher elektrische Verbraucher im einzelnen geschaltet wird, ist grundsätzlich beliebig. Nach
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einem weiteren Merkmal der Erfindung umfasst der elektrische Verbraucher insbesondere wenigs- tens eine Leuchte, ein Klima- oder Heizgerät, ein Verdunklungsmittel, eine Alarmeinrichtung, ein elektrisches Schaltmittel oder Stellmittel oder Kombinationen hiervon.
Ein Merkmal der Erfindung besteht schliesslich darin, dass die Sendereinheit in einer Fernbedie- nung integriert ist. Es ist selbstverständlich, dass der Signalschaltgeber, dessen Sensoren und Stellmittel sowie der Empfänger separat ausgebildet als auch Bestandteil eines Mikroprozessors seien können. Die Zeitschaltuhr kann beispielsweise eine Echtzeituhr aufweisen und als Funkuhr ausgebildet sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen im Zusammenhang mit der schemati- schen Zeichnung näher erläutert.
Gemäss einem ersten Beispiel sollen in einem Raum 10 die Beleuchtung 11, die Jalousien 12 und ein Klimagerät 13 geschaltet werden. Grundsätzlich wurden solche Geräte manuell eingestellt, sobald eine Person den Raum betritt und Änderungen vornehmen möchte. Grundsätzlich können solche Vorgänge auch durch einen Schaltsignalgeber durchgeführt werden, indem beispielsweise bestimmte Zeiten eingestellt werden, in denen das Klimagerät läuft. Ferner kann die Beleuchtung automatisch beim Betreten des Raumes bei entsprechender Dunkelheit geschaltet werden. Auch ist es möglich, dass ein solcher Schaltsignalgeber eine Verdunklung des Raumes bei direkter Sonneneinstrahlung bewirkt. Hierdurch kann beispielsweise ein zu langes Laufen des Klimagerätes mit hohem Energieverbrauch vermieden werden. Solche Schaltsignalgeber sind häufig in einem Präsenzmelder 14 untergebracht.
Der Präsenzmelder beziehungsweise die entsprechenden Sensoren müssen jedoch zunächst eingestellt werden, damit die entsprechenden Schaltvorgänge in der gewünschten Weise erfolgen können. Dazu ist es erforderlich, die betreffenden Schwellenwerte des zu erfassenden Ereignisses einzugeben. Ein Präsenzmelder ist in der Regel jedoch in der Decke eingelassen oder befindet sich in einer oberen Raumecke. Es ist offensichtlich, dass Grundeinstellungen daher nur sehr schwer durchführbar sind. Gemäss der Erfindung ist es nunmehr möglich, die Einstellungen vom Platz aus mittels einer Sendereinrichtung 15 durchzuführen, die mit dem Schaltsignalgeber 14 zusammenwirkt. Es kann vorgesehen werden, dass die Umgebungsbedingungen, bei denen ein Schalten erfolgen soll, erfasst und fixiert werden.
Es können aber auch Voreinstellungen, wie Zeit- dauer, Empfindlichkeit und dergleichen unabhängig von den tatsächlichen Umgebungsbedingun- gen eingestellt werden. Insbesondere ist es möglich, den Erfassungsbereich mehrere Präsenzmel- der in einem Raum aufeinander abzustimmen.
Gemäss einem zweiten Beispiel ist ein Dämmerungsschalter 16 vorgesehen, der eine Aussenbe- leuchtung 17 bei Einbruch der Dunkelheit schaltet. Diese Aussenbeleuchtung soll zu einem be- stimmten Zeitpunkt durch ein Zeitschaltuhr abgeschaltet werden. Früher waren Zeitschaltuhr und Dämmerungsschalter getrennt voneinander angeordnet, wodurch der Verkabelungsaufwand erhöht wird. Der Dämmerungsschalter befindet sich zudem an einer in der Regel unzugänglichen Stelle eines Hauses, die meist nur über eine Leiter oder sogar nur durch ein Gerüst zugänglich ist. Auch ist es in der Regel nicht möglich, die durch einen Dämmerungsschalter geschalteten Verbraucher unmittelbar zu schalten. Gemäss der Erfindung kann nunmehr der Schwellenwert des Dämme- rungsschalters 16 vom Boden aus mit einer Sendereinrichtung 15 eingestellt werden.
Ferner kann die Zeitschaltuhr 18 im Dämmerungsschalter 16 integriert sein, die nunmehr ebenfalls mittels der Fernbedienung 19 einstellbar ist. Hinzukommt, dass durch entsprechende Steuersignale ein unmit- telbares Schalten einer Leuchte oder dergleichen möglich ist.
Es ist offensichtlich, dass durch die Erfindung nicht nur die Einstellungen eines Schaltsignalge- bers erleichtert wird. Es wird zudem das Unfallrisiko herabgesetzt, da ein häufiges Auf- und Ab- steigen von Leitern oder Gerüsten entfällt, wie es sonst bei Anpassungen solcher Schaltsignal- geber erforderlich ist. Weiterhin kann die vorhandene Empfängereinheit verwendet werden, um die elektrischen Verbraucher fernzusteuern, wodurch der Bedienungskomfort erhöht wird.
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