DE7719489U1 - Aufnahmebehaelter fuer spiralbohrer o.dgl. - Google Patents

Description

Beschreibung

Die Neuerung bezieht sich auf einen Auf- und Entnahmebehälter für Spiralbohrer, die nach Größen in Sätzen zusammengefaßt sind. Sie läßt sich auch auf andere ähnliche Gegenstände und insbesondere Werkzeuge, wie zum Beispiel Fräser, Schleifköpfe, Zahnbohrer und dgl., anwenden, wobei die Zusammenfassung in Sätzen verschiedener Größe kein unabdingbares Merkmal ist.

Derartige Auf- und Entnahmebehälter bekannter und besonders bewährter Ausführung bestehen aus eines kastenartigen und häufig - aber nicht notwendigerweise - rechteckigen Bodenteil, dessen dem Benutzer in liegender Stellung zugewandte Schmalseite als "untere" Schmalseite bezeichnet werden möge. Im Bodenteil ist ein Aufnahmeteil angeordnet, daß einen Bruchteil der Länge des rechteckigen Bodenteils aufweist und an seiner oberen Stirnfläche Ausnehmungen zur Aufnahme der Spiralbohrer hat. Beide Teile werden von einem Deckelteil überdeckt, und alle drei Teile sind um eine Achse gegeneinander verschwenkbar, die sich in der Mitte der Seitenwände der Behälter und nahe der unteren Stirnfläche befindet. Das Deckelteil ist an seiner unteren Schmalseite mit einer sich über die Gesamtbreite des Bodenteils erstreckenden Ausnehmung versehen, die derart bemessen ist, daß das als Standteil dienende Deckelteil um mehr als 270 ° verschwenkbar ist, wobei die achsparallele Kante der Ausnehmung als Anschlag für

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das Bodenteil dient. Auf diese Weise nimmt im aufgeklappten Zustand das Bodenteil mit seiner nach oben gerichteten offenen Fläche eine Schräglage ein, die sich dem Benutzer bequem· darbietet. Dabei ist - wiederum unter Verwendung eines Anschlages das Aufnahmeteil aus dem Boden nach oben-vorn - also im gleichen I.. . ' Sinn wie das Deckelteil gegenüber dem Bodenteil - so verschwendcbar, daß die in das Aufnahmeteil eingeführten Spiral-

bohrer selbst bei dicht nebeneinander liegender Anordnung mit f

zwei Fingern leicht und bequem von vorn und hinten erfaßt und i entnommen werden können. 1

Das Ausschwenken des Aufnahmeteils aus dem Bodenteil geschieht | durch eine im eigentlichen Boden vorgesehene öffnung, durch | welche von der Unterseite des Bodens her mit dem Finger das¹ §

Aufnahmeteil . aus dem Bodenteil herausgedrückt werden kann. ! Soweit bei diesen bekannten Ausführungen eine derartige Ausnehmung im Bodenteil nicht vorgesehen ist, muß das Ausschwenken von vorn in verhältnismäßig unbequemer Weise erfolgen. Dieser Nachteil gilt aber auch für die erstgenannte, bekannte Ausführung in dem Fall, in welchem im Bereich der Ausnehmung kein Bohrer vorhanden ist, weil die dort befindlichen Bohrer entweder bereits zur Benutzung entnommen sind oder völlig fehlen. Aber selbst im günstigen Fall ist eine besondere Betätigung des Aufnahmeteils durch die Ausnehmung im Bodenteil erforderlich, die um so

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unangenehmer empfunden wird, als das Bodenteil sich bereits in aufgeklappter Schräglage befindet und die Ausnehmung nur unbequem zu erreichen 1st.

Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine einfache Anordnung zu finden, die es erlaubt, durch das Aufklappen des Deckelteils selbsttätig auch das Ausschwenken des Aufnahmeteils zu erreichen.

Dies geschieht gemäß der Erfindung durch mindestens einen am Deckel- oder am Aufnahmeteil angeordneten Mitnehmer und eine Ausnehmung im Bodenteil für den Durchtritt des Mitnehmers im Schwenkbereich des Aufnahmeteils gegenüber dem Bodenteil.

Die Anordnung des Mitnehmers erfolgt am einfachsten durch einen aus der Mitte der unteren Schmalseite des Deckelteils in dessen Ausnehmung hineinragenden, in der Deckel ebene liegenden und als Mitnehmer dienenden Ansatz, wobei dann die Ausnehmung im Eodenteil an entsprechender Stelle des eigentlichen Bodens dieses Bodenteils vorgesehen sein muß und der Ansatz durch diese Ausnehmung in gleicher Veise von unten her gegen das Aufnahmeteil drückt, wie dies zuvor durch das Einführen des Fingers gegen die im Bereich der bekannten Bodenausnehmung liegenden Spiralbohrer erfolgte. Dabei ergibt sich nochder Vorteil, daß die erfindungsgemäß angeordnete Ausnehmung im Bodenteil durch das Aufnahmeteil abgedeckt wird, also einerseits nicht sichtbar ist,

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andererseits das Eindringen von Schmutz und Fremdteilen verhindert wird.

Handelt es sich um größere Packungen mit schwererem Inhalt, so kann es zweckmäßig sein, anstatt eines mittigen Ansatzes zwei oder mehr über die Kante der Ausnehmung des Deckelteils symmetrisch angeordnete Ansätze und eine entsprechende Anzahl von Ausnehmungen im Boaenteil vorzusehen.

Eine andere Möglichkeit der Anordnung des Mitnehmers besteht darin, daß in umgekehrter Weise dieser Mitnehmer am Aufnahmeteil, und zwar an dessen einer oder an jeder der beiden Schmalseiten des Aufnahmeteils vorgesehen wird, der als Stift oder Zapfen durch einen entsprechenden Kreisbogenschlitz in der benachbarten Wandung des Bodenteils hindurch- und um die "Wandstärke des Deckelteils aus dem Bodenteil seitlich herausragt, wobei das Deckelteil in der Schließlage eine entsprechende Schlitzausnehmung aufweisen muß, welche nach unten offen iut, und die das Verschwenken des Deckelteils erlaubt, ohne daß die beiden übrigen Teile dadurch beeinflußt würden. Verschwenkt man nun das Deckelteil in seine endgültige Standlage, so gelangt die Vorderkante der entsprechenden Seitenwandung des Deckelteils vor der Endlage in Berührung mit dem Mitnehmer und schwenkt das Aufnahmeteil aus dem Bodenteil heraus. Wie bereits angedeutet,

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empfiehlt es sieb, bei schwereren Ausführungen, einen derartigen Mitnehmer an jeder Seitenwandung des Aufnahmeteils sowie einen entsprechenden Kreisbogenschlitz am Bodenteil vorzusehen.

Die Erfindung ist an zwei Ausfiihrungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung wiedergegeben sind. Hierbei zeigen

Fig. 1 die Ausführung mit mittigem Mitnehmeransatz am Deckelteil in geschlossener Darstellung,

Fig. 2 die gleiche Ausführung, ebenfalls in schaubildlicher Darstellung, jedoch in aufgeklapptem Zustand und dabei von der Unterseite gesehen,

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer Ausführung mit einseitigem Mitnehmerstift am Aufnahmeteil, jedoch bei um 180 ° aufgeschwenktem Deckelteil,

Fig. 4 die gleiche Ausführung in der gleichen Darstellung, jedoch in voll ausgeschwenkter Lage.

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Bei allen Ausführungen ist das Bodenteil mit 10 "bezeichnet und im wesentlichen flach und quaderförmig, also in der Draufsicht rechteckig ausgebildet, und mit einer Aufhängelasche versehen. Der eigentliche j Boden 12 ist gemäß der Erfindung mit einer Ausnehmung 13 versehen, die sich im Bereich der Rückseite eines Aufnahmeteils 14 befindet, das ausammen mit dem Deckelteil 15 um eine Achse 16 gegenüber dem Bodenteil verschwenkbar ist, welche sich nahe der vorderen Stirnfläche des Aufnahm et eil s durch alle drei Teile hindurchzieht. Das Deckelteil 15 weist eine Ausnehmung 18 auf, so daß lediglich zwei seitliche Lagerlaschen 19 stehen bleiben. Am Deckelteil und in dessen oberer Ebene ist - aus der Mitte der unteren Schmalseite 20 des Deckelteils in dessen Ausnehmung 18 hineinragead - ein in der Deckelebene liegender Ansatz 21 vorgesehen, der beim Verschwenken des Deckels 15 in die Standlage durch die Ausnehmung 13 im Bodenteil hindurchgreift und das Aufnahmeteil gegenüber dem Bodenteil nach vorn herausschwenkt.

Bei der Ausführung gemäß den Figuren 3 und 4, in welchen für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen eingesetzt sind, ist in einer Seitenwandung 22 des Bodenteils ein Kreisbogenschli.tz vorgesehen, durch den ein Stift 24 hindurchgreift. Der Mittelpunkt des Kreisbogenschlitzes 23 liegt in der Achse 16 und der Stift 24 ragt so weit aus der Seitenwand 22 des Bodenteils heraus, daß seine Stirnfläche mit der Außenfläche der entsprechenden

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Seitenwand 25 des Deckelteils fluchtet. Dieses ist an dieser Stelle mit einer Ausnehmung 26 ausgestattet, die das Stiftende in der Schließlage übergreift, während die Kante 27 der Lasche 19 des Deckelteils 15 als Steuerkante für den Stift 26 "beim Aufklappen des Deckelteils dient.

Diese Anordnung kann auch gleichzeitig an der anderen Lasche . des Deckel-fceils und den entsprechenden Nachbarteilen der beiden anderen Behälterteile vorgesehen werden.

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Claims (3)

Maxton · Maxton · Langmaack Patentanwälte Patentanwälte! Maxton S Langmaack - Pferdmengesstr. 50 - 5000 KSIn 51 Robert Brede CI895-19435 Ludwig Hammersen CI909-1944) Alfred Maxton sr. Alfred Maxton Jr. Anmelder; Firma Carl Koch, " Jörg« 5250 Engelskirchen 5000 Köln 51 Unsere Zeichen Datum 471 Pg 772 21.06.77 Bezeichnung: Aufnahmebehälter für Spiralbohrer oder dgl. Ansprüche;

1. Auf- und Entnahmebehälter für Spiralbohrer oder dgl., bestehend aus einem zwischen liden- und Deckelteil angeordneten und mit diesen um die untere Schmalkante gelenkig verbundenen Aufnahmeteil für die aus ihm nach oben vorstehenden und aus ilra herausnehmbaren Spiralbohrer oder dgl., wobei das Deckelteil an seiner unterem Schmalseite mit einer sich über die Gesamtbreite des Bodenteils erstreckenden Ausnehmung versehen ist, die derart bemessen ist, daß das als Standteil dienende Deckelteil um mehr als 270 ° verschwenkbar ist und die achsparallele Kante der Ausnehmung als Anschlag für das Bodenteil dient, aus dem das Aufnahmeteil nach vorn-oben herausschwenbar ist, gekennzeichnet durch mindestens einen Mitnehmer (21, 26) am Deckel- (15) oder am Bodenteil (10) für den Durchtritt des

Telefon: (022t) 380238 · Telegramm: Inventator Köln . Telex: 8 883SSS max d f 12 Postscheckkonto Köln (BL2 370 100 5{DfttcvNr. 152251-500 ■ Deutsche Bank AG Köln CBLZ 370 700GO) Kto.-Nr. 1236181

5{DfttcvNr. 152251-500 ■ Deutsche

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Mitnehmers im Schwenkbereich des Auf nähme teils (14) gegenüber dem Bodenteil (10).

2* Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens einen vorzugsweise aus der Mitte der unteren Schmalseite (20) des Deckelteils (15) in dessen Ausnehmung (19) hineinragenden, in der Deckel ebene liegenden, als Mitnehmer dienenden Ansatz (21).

3. Behälter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einer bzw. je einen an jeder Seitenfläche (22) des Aufnahmeteils (14) angeordneten, durch einen bzw. je einen im Bodenteil (10) angeordneten Kreisbogenschlitz (25) hindurchgreifenden Mitnehmer (24), insbesondere ein Stift, wobei der Kreisbogenschlitz (23) zur Scharnierachse (16) gleichmittig verläuft, sowie durch eine bzw. je eine Ausnehmung (26) in den Seiten^änden (25) des Deckelteils (15) zur Aufnahme des bzw. der Mitnehmer (Stifte 24) in der Schließlage, wobei die freie (n) seitliche(n) Oberkante(n) des Deckelteils als Anschlag für den bzw. die Mitnehmer dient (dienen).

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