DE7719425U1

DE7719425U1 - Wand- und deckenelement

Info

Publication number: DE7719425U1
Application number: DE7719425U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-06-21
Filing date: 1977-06-21
Publication date: 1979-02-08

Description

'Wand- und Deckenelement"

Die Erfindung betrifft ein Wandelement bzw. ein Decken- |

i element zum Errichten einer Wand, insbesondere einer Trenn- |

wand aus einem tafelartigen Material. |

% Es sind bereits Zwischenwände aus Gipaplatten bekannt

(Prospekt Bundesverband der Gips- u. Gipsbauplattenin- |

duetrie EV, Darmstadt, 1971), bei denen Gipsplatten mit I

einen bestimmten Seitenprofil aneinandergesetzt sind und |

Dämmstoffstreifen zwingend vorgeschrieben sind; dabei |

aus Fugengips auf die Stoßfugen gegeben und die Einzel- %.

platten dicht aneinandergestoßen werden. ti

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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, ein Wandelement der eingangs umrissenen Art so auszubilden, daß es auf einfachste Heise herstellbar ist und an dem Aufstellungsplatz auf die gewünschte Länge geschnitten werden kann, wobei das Errichten einer Wand «us einer Vielzahl derartiger Wandelemente auf einfachste WeißQ ausführbar ist, ohne Fachleute beschäftigen zu müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Wandelement bzw. Deckenelemeint im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweist und an seinen Längsenden einen Abschnitt zum Eingriff mit je einer Befestigung umfaßt, welche an dem Boden bzw. der Decke des Raumes befestigbar ist, in welchem die Wand zu errichten ist.

Zweckmässig bildet jeder Schenkel des Trapezes des Wandelementes mit dessen längerer Parallelseite einen Winkel von 45°.

Dabei ist jeder Schenkel vorteilhaft in der Nähe der Sichtfläche des Wandelementes zwecks Aufnahme einer Feder genutet. *

Dabei kann sich die Feder im wesentlichen über die gesamte Länge eines jeden Wandelementes erstrecken und Bohrungen zum Durchführen von Befestigungsschrauben aufweisen, mit denen das Wandelement in Abstand von einem Mauerwerk gehalten wird.

Vorteilhaft ist die Bodenschiene, die mit dem Boden ver-

, . «chraubbar ist, so ausgebildet, daß sie auf einer Dichtung

ruht und ein Kunststoffprofil und/oder eine Sattelschiene trägt, welche den unteren Abschnitt wenigstens eines Wandelementes umgibt.

Zweckma'ssig ist das Wandelement oder das Deckenelement 28 cm breit und aus Holz und/oder Kunststoff hergestellt.

Durch diese erfindungsgema'sse Ausbildung des Wandelementes ergeben «»ich im wesentlichen die nachfolgenden Vorteile.

Mach Anordnen der Boden- und Deckenschiene in dem Raum an der Stelle, wo diese Wand zu errichten ist, braucht lediglich ein Wandelement nach dem anderen in diese Schienen geschoben zu werden, wobei lediglich zwischen jedem Wandelement die Feder anzuordnen ist, welche auf einfache Weise in die,entsprechend dafür vorgesehenen

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I * ' Muten einrastbar let. Die schwalbenschwanzförmigezJ Ver-

bindungsabschnitte zwischen den einzelnen Wandelementen dienen der Wärmeisolation und der Schalldämmung, weil an

dieses Verbindungsstellen der von einer Seite kommende

Schall unterbrochen wird und sich somit nicht durch das

ψ Wandelement fortsetzt.

_v Da es eich bei den zusammengesetzten Wandelementen und

~ Deckenelementen um ein Baukastensystem handelt, wobei

zwischen den einseinen Wandelementen in Holz oder Kunst

stoff (Oberflächen naturbehandelt) lediglich ein ganz geringer Spalt vpn annähernd 3-5 mm +45 - Winkel vorgesehen ist, entfällt die Notwendigkeit, die Kanten der Elemente zu behandeln oder zu verputzen. Falls auf der so errichteten Wand indessen eine Tapete anzubringen ist, wird in den Spalt zwischen zwei benachbarten Wandelementen eine besondere Masse eingebracht, die auf Grund der

Ausbildung der schrägen Seitenflächen zusammen mit der abschließenden Feder nach dem Erhärten nicht herausfallen kann, sodaß insgesamt ein jeder Spalt zwischen benachbarten Wandelementen leicht und sicher verschließbar ist, wonach die gewünschte Tapete aufgebracht werden kann.

Weiterhin laat sich «it dem Wandelement gemäss Erfindung jede gewünschte Wand als Deck- oder Trennwand ausbilden;

dieses kann von einem Laien durchgeführt werden, weil er lediglich die einzelnen Handelemente nacheinander in die vorgefertigten Schienen zu schieben braucht und in die vorgearbeiteten Nuten nur die Feder einzusetzen hat.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung an Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnung.

In der Zeichnung steigen i

Fig. 1 eine Seitenansicht einer mit den Elementen gemäß Erfindung zusammengesetzten Wand,

Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Ausfuhrung,

Fig. 3 in vergrößertem Maßstab die Verbindung zwischen benachbarten Wandelementen,

Fig. A ein an einer Bodenschiene und einer Deckenschiene angeordnetes Wandelement,

Fig. 5 eine der Fig. Ji ähnliche Ansicht einer anderen Ausfuhrungsform der Bodenbefestigung,

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Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, wobei jedoch in

der Feder eine Befestigungsschraube vorgesehen ist,

Fig. 7-9 verschiedene Anordnungsmöglichkeiten der Wandelemente gemäss Erfindung,

Fig.Io eine besondere Ausführungsform der Bodenschiene
für das Wandelement,

Fig.11 eine weitere Ausbildung einer Bodenbefestigung
der Wandelemente mit Aufsockelung,

Fig.12 einen Horizontalschnitt mit einem Türanschlagprofil,

Fig.13 eine Schnittansicht einer stumpfen Eckverbindung

der Wandelemente, |

Fig.14 eine Schnittansicht einer Gehrungseckverbindung I der Wandelemente, |

Fig.15 eine doppeluchalige Wand, |

Fig.16 eine dreischalige Wand, 1

Fig.17 eine Schnittanaicht einer Eckverbindung der Wandelemente,

FIg. 18 eine Pf eilerumroantelun g,

Fig. 19 schematisch Möglichkeiten der Errichtung von Stellwänden.

In Fig. 1 ist eine Wandverkleidung bzw. ein Teil einer Trennwand gezeigt, die aus den Wandelementen A gemäss Erfindung zusammengesetzt sind. Eine Feder 1 ist zur Bestimmung der Wandebene und der Sichtfugen vorgesehen, wobei diese Feder auch als Befestigungsmöglichkeit der in Fig. 1 gezeigten Wand beispielsweise an einem Mauerwerk dient.

In Fig. 2 ist die in Fig. 1 gezeigte Anordnung in Draufsicht gezeigt, wobei eine schwalbenschwanzartige Verbindung für das bessere Ausspachteln bei gestrichenen Wänden gezeigt ist. Der Winkel«/, betrügt 45° und dient zusammen mit der Feder 1 als Schallbrecher, wobei das Raster speziell bei Ecken für den sauberen Gehrungsansehiuß vielseitig verwendbar ist. Eine Kantenbeschichtung ent-Eälit, weil keine Sichtkante vorhanden ist.

Fig. 3 ist eine vergrößerte Teilansicht der Anordnung nach Fig. 2. Jedes Wandelement weist den Querschnitt eines gleichschenkligen Trapezes auf, wobei der Schenkel

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bzw. die schräge Seitenfläche 5 mit der Sichtebene bzw. der längeren parallelen Seite eines solchen Trapezes einen Winkel von 45° einschließt. Jede schräge Seitenfläche des Wan^elementes A ist in der Nähe der Sichtfläche -genutet (siehe Nut la in Fig^ 6), um eine Feder 1 aufzunehmen, die sich im wesentlichen in Raumhöhe erstreckt.

^ In Fig. 4 ist eine Möglichkeit einer Wandanorönung mit

den Wandelementea A gemäss Erfindung gezeigt. Es ist eine Bodenschiene 2 vorgesehen, die mit Hilfe einer Schraube am Boden befestigt ist, wobei sich an der Decke des Raumes ein Deckenanschluß bzw. eine Schiene 3 erstreckt; dabei ist bei diesem Deckenanschluß ein Höhenausgleich vorgesehen. Insbesondere ist ein Raum 3a zum Einheben des Wandeleraentes gezeigt. Diese Anordnung eignet sich beispielsweise insbesondere als Wand vom Fußboden bis zur Decke einer WC-Anlage.

Die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform ist ähnlich der in Fig. 4 gezeigten. Dabei ist als Deckenanschluß eine U-Schiene 8 vorgesehen, während auf des." Bodenschiene ein H-Profil 9 ruht. Diese beidnn Profile umfassen jedes Wandelement und Deckenelement, beispielsweise einer Zwischenwand für eine WC-Anlage, wobei diese Zwischenwand schwächer dimensioniert ist als die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform.

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In Fig. 6 sind deutlich die Details der Befestigung der ^

Wandelemente an einem Mauerwerk gezeigt. Eine Schraube 7 | erstreckt sich durch eine in der Feder 1 vorgefertigte \ Ausnehmung in das Mauerwerk und hält somit die mit den
erfindungsgemässen Wandelementen errichtete Wand in Abstand su dem Mauerwerk.

j Fig. 7, 8 und 9 zeigen Schnittansichten insbesondere der | Anordnung eines jeden Wandelementes in Verbindung mit ; dem Boden. In Fig. 7 ist zusätzlich ein Vierkantrohr 6
els Versteifung und eine U-Schiene zur Befestigung an der
Wand gezeigt, wobei eine Bodenstütze 11 so angeordnet ist, ! daß sich die errichtete Trennwand nicht vom. Fußboden bis
zur Decke erstreckt. In Fig. 8 ist ebenfalls eine Zwischenwand im Schnitt für eine WC-Anlage gezeigt, die nicht vom
Fußboden bis zur Decke reicht. Dort ist wiederum die Bodenstütse 11 gezeigt, wobei eine U-Schiene 16 den oberen . Abschnitt des Wandelementes umgibt. 1

Wie in Fig. 9 gezeigt ist, kann der Bodenabschnitt eines
jeden Wandelementes auch mit einem Kunststoffprofil 13
versehen sein, welches jedes Wandelement gegen eine Feuchtigkeitseinwirkung auf das Material schützt.

Wie in Fig, Io gezeigt ist, ist die Bodenschiene 2 mit Hilfe einer Befestigungsschraube an dem Boden verschraubt; dabei ist zwischen dem Boden und der Schiene 2 eine Abdichtung 15 vorgesehen.

Die in Fig. 11 gezeigte Sattelschiene 14, die auf der Bodenschiene ruht, dient dazu, um eine Aufdoppelung 17 aufzunehmen.

In Fig. 12 ist eine Schnittansicht der mit den erfindungsgemässen Handelementen errichteten Wand gezeigt, wobei ein Türanschlagprofil 12 dargestellt ist.

In Fig. 13 ist eine Schnittansicht einer stumpfen Eckverbindung gezeigt, wogegen in Fig. 14 eine Schnittansicht durch eine Gehrungseckverbindung dargestellt ist. Es ist insbesondere eine Winkelverdübelung 18 gezeigt.

In Fig. 15 ist eine doppelschalige Wand mit den erfindungsgemässen Wandelementen dargestellt. Hier sind die schwalben- «chwanzförmigen Verbindungen zwischen benachbarten Wandelementen einer jeden Schale gegeneinander versetzt, um den Schall besser zu dämmen-

In Fig. 16 ist eine achal.ldäiranende dreischalige Wand dargepteilt, wobei ein Deckenprofil 2o mit Unterteilungen als Einzel-Montagehilfe vorgesehen ist. Das Bodenprofil für die einzelnen Handelemente ist als Sattelschiene 21 ausgebildet, welche auf der Bodenschiene 2 ruht.

Die in Fig. 17 gezeigte Eckenverbindung der Wandverkleidung ist im Schnitt dargestellt, wobei eine rechtwinklig abgebogene Feder 19 gezeigt ist, welche die benachbarten Wandelemente zusammenhält, die mit ihren schrägen 45°-Seiten aneinanderliegen.

Bei der in Fig. 18 gezeigten Pfeilerununantelung ist das Kaster ohne nachträgliche Gehrungsabschneidungen verwendbar, wie dies deutlich dargestellt ist.

In Fig. 19 ist schematisch ein Raum B in Draufsicht gegeigt, wobei Möglichkeiten von Stellwänden ohne die Notwendigkeit eines geschlossenen Wandteilers aufgezeigt •ind, die mit den erfindungsgemäseen Wandelementen errichtet werden können.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zur Stabilisierung bei Fenster- eder Türöffnungen ein Raster einer starken Mittelwand verwendet werden. Auch ist es möglich, dmn Bohlraun zwischen Mauerwerk und errichteter Wand

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oder auch den Hohlraum, der sich beil der Aufstellung nach FIg₀ 15 oder dann ergibt, wenn zwischen den beiden Reihen der Wanne leinen te (Flg. 15) ein wesentlicher Abstand beat ent und dann diese gegenüberliegenden Wandelemente mit Hll£e> von Abstandhaltern in Abstand voneinander angeordnet sind, dazu zu benutzen, um Installations- ο.dgl. Leitungen aufzunehmen.

Es lassen sich zweckmässige Abänderungen und Modifikationen bei den gezeigten AusfUhnungsbeispielen durchfuhren, ohne •ich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.

Claims

-' ~*21rJuni 1977 Ro/He. »ein Zeichen: B 5777 E. Baumgärtner, - 675o Kaiserslautern -Tatontlgnsprüche

1. Wandelement bzw. Deckenelement zum Errichten- einer Wand, insbesondere einer Trennwand, aus einem tafelartigen Material, dadurch gekennzeichnet, daß es im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Trapezes aufweist und an seinen Lassenden einen Abschnitt zum Eingriff mit je einer Befestigung (2,3) umfaßt, welche an dam Boden bzw, der Decke des Raumes befestigbar ist, in welchem die Wand su errichten ist.

2. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

i
jeder Schenkel (5) des Trapezes des Wandelementes mit de«s··

längerer Parallelseite einen Winkel von 45° bildet.

-2-

3. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

"I daß jeder Schenkel (5) in der Nähe der Sichtfläche des

§ Wandelementes zwecks Aufnahme einer Feder (1) genutet ist.

4. Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß sich die Feder (1) im wesentlichen über die gesamte

Länge eines jeden Wandelementes erstreckt und Bohrungen

zum Durchführen von Befestigungsschrauben aufweist.

5. Wandelement nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den I>ängsenden des Wandelementes Ausnehmungen zur Aufnahme von Decken- und

. Bodenschienen (3, 2) vorgesehen sind.

6. Wandelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschiene (2), welche mit dem Boden verechraubbar ist und auf einer Dichtung (15) ruht, ein Kunststoffprofil (13) und/oder eine Sattelschiene 114) trägt, welche den unteren Abschnitt wenigstens eines Wandelementes umgibt.

7. Wandelement nach einem de- vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es 28 cm breit und aus Holz und/oder Kunststoff hergestellt ist.