DE77052C

DE77052C - Fensterfeststeller

Info

Publication number: DE77052C
Application number: DENDAT77052D
Authority: DE
Original assignee: CH. LAMMERICH in Wesseling
Anticipated expiration: 1914-02-01

Description

Paten τ-Anspruch:

Fensterfeststeller, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mit einem Ende an einer Befestigungsplatte (a) sitzenden Feder (b), deren freies Ende mit einer Kante (d) ausgerüstet ist, die beim Oeffnen des Fensters auf dem Fischband schleift und sich in jeder Stellung durch die Federkraft daran festdrückt, in Verbindung mit einem zum Loslösen bezw. festeren Andrücken der Feder (b) dienenden, zwischen deren beiden Enden angreifenden Stift ff), der einen festen oder verschraubbaren Druckknopf^ trägt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der vorliegende Fensterfeststeller soll die Fensterflügel in jeder beliebigen Stellung festhalten.

Fig. ι zeigt den Fensterfeststeller in Verbindung mit dem Fensterrahmen, Fig. 2 im Grundrifs. Fig. 3 und 4 veranschaulichen eine Abänderung in Ansicht und Grundrifs, während Fig. 5 die Einrichtung für nach aufsen aufgehende Fenster zeigt.

Der Fensterfeststeller besteht im wesentlichen aus einer an dem Holzrahmen des Fensterflügels befestigten Platte a, deren eine Schmalseite zu einer Feder b ausgebildet ist. Letztere ist über die Platte α zurückgebogen, und zwar so weit, dafs sie bis über das Fischband c reicht. Das vordere' Ende der Feder b ist rechtwinklig zu der Feder nach dem Fischband hin gebogen und bildet eine keilförmig gestaltete Kante d, welche über der Mitte des Fischbandes liegt und parallel zur Achse desselben gerichtet ist. Nahe dem freien Ende der Feder ist an derselben ein mit Handgriffknopf e versehener Stift f befestigt. Dieser hat seine Führung in einer entsprechenden Durchbohrung g des Fensterrahmens, aus welchem er mit seinem Knopfende hervorsteht.

Oeffnet man nun den Fensterflügel, so bewegt sich die keilförmige scharfe Kante d gleitend um das Fischband herum und klemmt sich beim Loslassen des Fensters an das Fischband an, wodurch eine weitere Bewegung des Fensters verhindert wird.

Um ein festeres Haften der Kante herbeizuführen, kann um das Fischband eine Hülse h mit Längsriefen gelegt werden, so dafs die Kante in eine dieser Riefen eingreift und sich festhält. Will man das Fenster wieder schliefsen, so löst man die Kante d durch einen Druck auf den Knopf von dem Fischrand los. Die geriefte Hülse h ist in Fig. 3 und 4 zu sehen.

Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Abänderung ist der Knopf e und das Ende des Stiftes f mit Gewinde versehen, wodurch der Knopf an dem Gewinde des Stiftes auf- und abschraubbar wird. Oeffnet man nun den Fensterflügel und dreht den Knopf in der Richtung des Uhrzeigers, so wird" die Feder, also auch die scharfe Kante d an das Fischband angeklemmt und stellt dadurch den Fensterflügel sicherer fest, als die Federkraft allein es thäte.

Wenn es die Fensterverhältnisse mit sich bringen, z. B. bei nach aufsen sich öffnenden Fenstern, kann auch die Durchbohrung des Holzrahmens vermieden werden. Es wird alsdann der Stift f in den Rahmen eingeschraubt und der Knopf e auf die Feder b aufgesetzt. Durch Drehung des Knopfes wird nunmehr dieselbe Wirkung erzielt.

Fig. 5 zeigt die Anordnung der Vorrichtung bei nach aufsen aufgehenden Fensterflügeln.