DE768111C - Einrichtung zur Stabilisierung eines um mindestens zwei Achsen einzustellenden Gegenstandes - Google Patents

Einrichtung zur Stabilisierung eines um mindestens zwei Achsen einzustellenden Gegenstandes

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DE768111C
DE768111C DES121666D DES0121666D DE768111C DE 768111 C DE768111 C DE 768111C DE S121666 D DES121666 D DE S121666D DE S0121666 D DES0121666 D DE S0121666D DE 768111 C DE768111 C DE 768111C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C21/00Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00
    • G01C21/10Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration
    • G01C21/12Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning
    • G01C21/16Navigation; Navigational instruments not provided for in groups G01C1/00 - G01C19/00 by using measurements of speed or acceleration executed aboard the object being navigated; Dead reckoning by integrating acceleration or speed, i.e. inertial navigation
    • G01C21/18Stabilised platforms, e.g. by gyroscope

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Description

Im Hauptpaitent 767 961 ist eine Einrichtung ziur Stabilisierung eineis: um mindestens zwei Achsen1 einzustellenden Gegenstandes, insbesondere einer Waffe oder eines optischen Gerätes, gegen die Schwankungen der dian Gegenstand! tragenden Plattform um ein©der !genannten Achsen, und zwar diejenige (z.B. Höhenochtachse), die an der Ridhtbewegung der anderen Achse (ζ. B. Seitenriichitachse) teilnimmt, vorgeschlagen worden. Hierbei· äst zur Ermittlung der für die Steuerung dies Staibilisierungsantriebas" benutzten Winkelgeschwindigkeit der Pdiaittifarmschwankuragen um die betreffendeAcihise, ζ. B. Höhenridhtacihse, eine Vorrichtung, insbesondere ein Wendezeiiger, an den ziu stabilisierenden Gegenstand angebracht, und zwar so, daß sie an der Richitbewegung um die eine Achse (z. B. Seiteninicihtachse) teilnimmt und dabei dem Einfluß der Plattformschwankungen um die andere Achse (z.B. Höhenridhtadhse), nicht alber dem Einfluß der Riichtibewegiung um diese andere Achse unterlegt
Bei diarartiigen Anilagen kann es bei Störunigen, der Steueranlage vorkommen, daß die Grenze <der zulässigen Bewegung des einzustellenden Gegenstandes überschritten wird, so· daß dieser Gegenstand (insbesondere
Geschütz) in der Endlage festfährt oder die Getriebe beschädigt werden. Demzufolge würde die Verwendung des Geschützes für kürzere oder längere Zeit unmöglich sein. Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil vermieden "durch von Überwachungsocganen zur Ermittlung etwaiger Störungen des Steuergerätes oder der Übertragung zwischen dem Steuergerät und dem Regelorgan des Antriebsmotors beeinflußbare Schalter zur Ein- oder Um schal tang eines oder mehrerer Antriebe, die das Regelorgan des Antriebsmotors selbsttätig in die Ausschaltstellung überführen. Dabei kann die Rückführbewegung des Regelorgaii'S von der Bewegung des einzustellenden Gegenstandes abgeleitet werden. Selbstverständlich ist es für die Erfindung unerheblich, ob an Stelle des dargestellten hydraulischen Antriebes 2, 4 ein mechanischer, pneumatischer, elektrischer oder anders gearteter hydraulischer Antrieb verwendet wird. Ebenso ist es unerheblich, ob die selbsttätige oder halbselbsttätige Beeinflussung des Regelorgans örtlich oder fern stattfindet, ob die Ermittlung, Vereinigung und Übertragung der Steuergrößen durch geschütz- oder deckfeste, mechanische, elektrische, hydraulische, pneumatische Mittel erfolgt sowie ob nur eine oder mehrere Steuergrößen verwendet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Als Höhenrichtmotor für das Geschütz 1 dient in dem Beispiel ein hydraulischer Kraftkolben 2, der mit seiner Kolbenstange 3 das Geschützrohr der Höhe nach bewegt. Als Regelorgan für den hydraulischen Antrieb dient ein Steuerkolben 4, der mittels eines Differentialhebels 5 einerseits ständig mit einem Wendezeiger 6 und andererseits bei vollselbsttätigem Betrieb über einen Zwischenhebel 7' mit einem Drehmagneten 7 oder bsi halb selbsttätigem Betrieb mit einer Handkurbel 8 beeinflußbar verbunden ist. In die Verbindung zwischen dem Difterentialhebel 5 und dem Steuerkolben 4 ist außer einer Unrundscheibe 9, die den auf das Regelorgan einwirkenden Steuerwert so ergänzt oder verändert, daß die Charakteristik des Antriebsmotors dem zeitlichen Verlauf des Steuerwertes hinreichend genau entspricht, noch, eine elektromagnetische Wechselkupplung 22, 23, 24 eingeschaltet. Bei Noirmalbetrieb ist der Magnet angezogen, so daß die Steuergrößen über Zahnstangen 9Λ Stirnrad20, Kegelräder 21, Kupplungsteile 22, 23, Differentialgetriebe 25, Kegelräder 27, Stirnrad 28 auf Zahnstange 4s und damit auf den Regelkolben 4 übertragen werden.
Die beiden Wicklungen des Drehmagneten 7 sind in dem Beispiel mittels der Lei- j tungen 10 über einen 'Gleichrichter 10' mit 1 zwei elektromagnetischen Brücken 11 und 12 verbunden. Der Rotor der Geberbrücke 11 wird in nicht näher dargestellter Weise vom Zentralrechengerät aus gedreht. Der Rotor des Stellunigsrückmeldegebers 12 wird über ein Zahnsegment 13 und ein Zahnrad 14 durch das Geschützrohr 1 gedreht. In den Verbmdungsleitungen 10 ist noch ein doppelpoliger Umschalter 15 vorgesehen. Die Teile4 bis 8 sind auf einer Platte 16 montiert, die an der Geschützwiege befestigt ist. Sie nehmen also· an der Schwenkbewegung des Geschützes teil. Dabei ist der Wendezeiger 6 so orientiert, daß er die zur Höhenrichtung des Geschützes erforderliche Geschwindigkeitskomponente der Steuerung liefert.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist wie folgt: Bei voll-selbsttätigem Betrieb ist der Schalter 15 eingelegt. Die Einstellung des als Regelorgan für den HöhenrichtmotOT2 dienenden Steuerkolbens 4 erfolgt in diesem Falle durch den Wendezeiger 6 entsprechend dem Geschwindigkeitswert und durch den Drehmagneten 7 ent- sprechend der Fehferspannung, die zwischen den elektromagnetischen Brücken 11 und 12 vorhanden ist. Diese Fehlerspannung ist Null, wenn das Geschützrohr genau diejenige Stellung eingenommen hat, die der von dem Zentralrechengerät am Rotor des Gebers 11 eingedrehten Stellung entspricht. In diesem Falle steuert der Wendezeiger 6 allein den Steuerkolben 4, während in allen anderen Fällen eine entsprechende Wegkorrektur mittels des Drehmagneten 7 und des Differentialhebels 5 dem Steuerkolben 4 mitgeteilt wird.
Soll nun die Anlage für halbselbsttätigen Betrieb verwendet werden, so wird der Schalter 15 in die Ausschaltstellung überführt. Damit wird die Verbindung der Steueranlage mit dem Zentralrechengerät unterbrochen und gleichzeitig auch die Verbindung mit dem Stellungsrückmeldungsgeber 12. Der Bedienungsmann kann nun durch Betätigung der Handkurbel 8 die zum Einrichten des Geschützrohres 1 auf ein beliebiges Ziel erforderlichen Einstellwerte einkurbeln. Den Geschwindigkeitssteuerwert berücksichtigt ebenso- wie bei vollselbsttätigem Betrieb der Wendezeiger 6.
Tritt nun eine Störung ein (Ausbleiben des Speisestromes für den Kreisel, des Erregerstromes für die elektromagnetische Brücke), so wird durch Wirkung des Überwachungsapparates 29 (z. B. Kontaktvoltmeter) die Erregerwicklung 30 des Magneten stromlos, und die Feder 31 (oder ein Hilfsmotor) zieht die Kupplung 23 in die entgegengesetzte Lage. Dadurch wird die Bewegung der Schubstange ga nicht mehr auf die Schub-
stange 4° übertragen, sondern bed der im Augenblick der Umschaltung bestehenden, der Regeloirgansteldung entsprechenden Waiteirbewegung dies einzustellenden Gegenstandee die Überführung des Steuerkolbens 4 in die Ausschalitsitellung bewirkt. Dies geschiieht über Stirnräder 32, 33, Kupplumgsteile23, 24, Differentialgetriebe 25, Kegelräder 27, Stirnrad 28, Zahnstange 4" und bewirkt damit die Stillsetzung des Antriebsmotors 2. Erwähnt sei noch, daß es im Rahmen der Erfindung Meg*, auch andere Störungen zu berücksichtigen, so· z. B. Störungen von - mechanischen, pneumatischen, hydraulischen, elektrischen oder sonstigen Antrieben, von selbsttätigen oder halbselbsttätigen Übertragungen der Steuergrößen auf das Regelorgan, von mechanischen, elektrischen, hydraulischen, pneumatischen oder
so anderen Mitteln zur Ermittlung, Vereinigung und Übertragung der Steuergrößen.
Die erneute Inbetriebsetzung kann hierbei von Hand ader selbsttätig erfolgen, wobei in letzterem Falte Mittel vorgesehen sind, die gewährleisten, daß die normale gegenseitige Stellung der Zahnstangen ga und 4." vorhanden ist.
Als Ersatz für die elektromagnetischen Brücken 11 und 12 und den Drehmagneten 7 kann man-, wie in der Figur noch angedeutet ist, auch einen üblichen Synchrongeber na von motoiräihnilicher Bauart und einen entsprechend ausgebildeten Rückmeldung sgeber I2a sowie einen Differentialempfänger ya verwenden. Der Rotor des Gebers^ na ist mittels der Laitungen 17 z. B. mit der in Dreieckschaltung ausgeführten Stator wicklung des Differentialempfängers Ja und die Ankerwicklung das Rücikmeldegebers· I2a mittels der Leitungen 18 mit der Rotoirwicddung des Diifferentiafempfängers 7" verbunden. Der Differentiialempfänger ya wirkt als Ersatz für den Drahmagneteni 7 bei vollselbs*tätiigem Betrieb auf den Differentialhebel 5 ein, während er bei halb selbsttätigem Betrieb duircih Öffnung des in diesem Falle sedhspoligen Schalters 150 in den Verbindungsleiitungen 17 und 18 von den beiden Gebern 11 ° und 12" abgeschaltet wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Einrichtung zuir Stabilisierung eines um mindestens zwei Achsen einzustellenden Gegenstandes, insbesondere einer Waffe oder eines optischen Gerätes, gegen die Schwankungen der den Gegenstand tragenden Plattform um eine der genannten Achsen, und zwar diejenige (z. B. Höhenrichtatihse), die an der Riehtbewegung der anderen Achse (z.B. Seitenrichtadhse) teilnimmt, bei der der die Stabilisierungsbewegungen des einzustellenden Gegenstandes liefernde Motor in Abhängigkeit von einem die Winkelgeschwindigkeit der Plattform um die Richtadhse messenden Gerät (Steuergerät), msibesondere einem Kreisel wendezeiger, geregelt wird, nach Patent 767 961, 'gekennzeichnet durch von Überwachungsoirganen zur Ermittlung etwaiger Störungen des Steuergerätes oder der Übertragung zwischen dem Steuergerät und dem Regelorgan des Antriebsmotors beeinflußbare Schalter zur Ein- oder Umschaltung eines· oder mehrerer Antriebe, die das Regelorgan. des Antiriebsmotors selbsttätig in die Aussdhaltstellung überführen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführbewegung des Regelorgans von der Bewegung des einzustellenden Gegenstandes abgeleitet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 509 526 6.
DES121666D 1936-02-22 1936-02-22 Einrichtung zur Stabilisierung eines um mindestens zwei Achsen einzustellenden Gegenstandes Expired DE768111C (de)

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DE (1) DE768111C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE977593C (de) * 1962-08-09 1967-06-08 Licentia Gmbh Einrichtung zur Stabilisierung eines gegenueber seiner Basis drehbaren Geschuetzturmes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE977593C (de) * 1962-08-09 1967-06-08 Licentia Gmbh Einrichtung zur Stabilisierung eines gegenueber seiner Basis drehbaren Geschuetzturmes

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