DE767837C - Einrichtung zur Frequenzueberwachung fuer Wechselstromnetze - Google Patents

Einrichtung zur Frequenzueberwachung fuer Wechselstromnetze

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Publication number
DE767837C
DE767837C DES140751D DES0140751D DE767837C DE 767837 C DE767837 C DE 767837C DE S140751 D DES140751 D DE S140751D DE S0140751 D DES0140751 D DE S0140751D DE 767837 C DE767837 C DE 767837C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
current
relay
winding
networks
Prior art date
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Expired
Application number
DES140751D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Rudolph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES140751D priority Critical patent/DE767837C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE767837C publication Critical patent/DE767837C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/04Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for connecting networks of the same frequency but supplied from different sources
    • H02J3/08Synchronising of networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Ac-Ac Conversion (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Frequenzüberwachung für Wechselstromnetze Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur F'requenzüberwachung für Wechselstromnetze. Gemäß der Erfindung ist ein die Schaft- oder Regelvorgänge auslösendes Gerät an ein Polpaar eines zur Produktbildung zweier Ströme bzw. Spannungen geeigneten Sechspols angeschlossen, dessen andere beiden Polpaare aus dem, zu, überwachenden Netz direkt bzw. über eine die Phase in Abhängigkeit von der Netzfrequenz drehende Schaltung gespeist werden.
  • Ist A1 * sin co t der dem Netz direkt entnommene Strom mit der Amplitude Al und A2 # s in (co t -I- 99) der durch die frequenzabhängig phasendrehende Schaltung um den Phasenwinkel 99 gedrehte Strom mit der Amplitude A2, so erhält das die Schalt- oder Regelvorgänge auslösende Gerät einen Strom, der je nach der Charakteristik des Sechspols (mehr oder weniger genau) dem. Produkt der beiden Ströme in den anderen beiden Polpaaren entspricht.
  • Nach der Gleichung Al sin c) t - A2 sin (w t + (p) = 1/2 # Al - A2 cos 99 -1/2 . A1 . A2 . cos (z co t -i- 9p) besteht das Produkt aus einem Gleichstrom 1/2 - Al . A2 cos - (p, dessen Größe und Richtung bei konstanten Amplituden Al und A2 von dem Phasenwinkel f: abhängt. und einem überlagerten Wechselstrom. Mittels des Gleichstromes werden die Schalt- oder Regelvorgänge ausgelöst. während der @Vechselstro:nanteiI durch ein geeignetes Schaltmittel. z. B. einen Glättungskondensator, unwirksam gemacht wird.
  • Es ist ein- Einrichtung zur Frequ@-nzregelung oder -überwachung bekannt, bl-i der ein frequ-:nzabliängiger phasendrehender Vierpol ver-%v,-ndet wird. Für die Auslösung des Regelvor- ang°s wird bei diesem lediglich die einfache Summen- bz;.-. Dilierenz''iildunz zwisch2n der Netzspannung und der Ausgangsspannung -des Vierpols wirksam. Die bei der Anordnung gemäß der Erfindung verwendete Produl:-bildung hat demgegenüber den Vor--il. da ß die Richtung des entst°-henden Gleichstromes unmittelbar angibt. ob die Netzfrequenz unterhalb oder oberhalb des gewünscliten Fr:quenzw°rtes liegt. Bei der einfachen Sumni:n- bzw. Differenzbildung gibt d:; Summen- bzw. Differenzspannung noch nicht rumittelbar an. ob die Frequenz höher oder tic@Ir als ihr Sollwert ist. Um dies festzustellen, ist noch die Phasenlage der Summen- 1>_w. Differenzspannung im Verhältnis zur Netzspannung zu betracii,en und durch zusätzliche Mittel in dem gewünschten Sinn auszuwertetl.
  • Die Erfindung kann Verwendung finden, wenn es sich darum handelt. bei einer b:-stimmten Frcquenz Zu- und Abschaltvorgänge vorzunehmen. Es kann beispielsweise vorkommen. dalä Generatoren, die ausschließl;ch Pumpenantrieb speisen.. in ihrer Frequenz überwacht und am Überschreiten einer bestimmten Frequenz durch selbsttätiges Stillsetzen gehindert werden. Es kann aber auch beispielsweiss zweckmäßig sein. bei Ansteigen dr Frequenz über eine bestimmte Höhe Verbraucher an das Netz anzuschalten. Schließlich kann die Erfindung auch verwendet werden. um die Frequenz auf eine bestimmte Höhe einzuregeln. Während in d.en beiden ersten Fällen durch die Einrichtung Schaltvorgänge ausgelöst «,-erden. werden in dem dritten Fall Regelvorgänge zur Auslösung gebraucht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Beispiel erläutert. bei dem es sich darum handelt. bei einer bestirnniten Frequenz einen Schaltvorgang auszulösen und das Netz abzuschalten. Als Sechspol ist ein Ringmodulator gewählt. der aus vier gleichsinnig hintereinandergeschalt°ten Gleichrichtern Gll. (.'l." Gl.. und GI, besteht, die die vier Zweige einer Brücke bilden. Zwei Polpaare sind die Diagonalpunkte dieser Brücke, während das dritte Polpaar durch die elektrischen Mitten der beiden Diagonalen gebildet wird. Die
    fr.°quenzabhängig phasendrehell(!= @cliattung
    ist eine Differentialschaltung. deren einer
    Zeig aus der Reihenschaltung der SnuleLl
    mit a-ni Isondensator C i und deren anderer
    Zweig aus der Parallelschaltung der Spule L.,
    r lt deta Iiond-nsator C ., besteht. Das eine
    Polpaar des Ringmodulators wird über die
    Mcklung 111 des Transforniaors Tr unmit-
    telbar aus dem Netz gespeist. dessen Frequenz
    iib; rwacht «-erden soll. Das zweite Polpaar
    erhält Strom der gleichen Frequenz aus der
    Wicklung 1I des Transformators Ti- über die
    genannte Differentialschaltung mit dem Diffe-
    rentialiil;ertrager DU, welche die Phase in Ab-
    hängigkeit von der Netzfrequenz verd-elit. An
    die elektrische -Mitte d°_r Wicklun`r 111 des
    Transfarmat«rs einerseits und an die 'litte
    der @t'iclslun`; II des Dit`erentialül}ertragers
    al,d ererseits ist das polarisierte Relais _-i all-
    Der parallel geschaltet; ILn»iden-
    s_?tor C d;ent zur Glättung des Gleichstroms.
    Je nach der hasenlage d-r all den beiden
    erstgenannten Polpaaren liegenden Spannun-
    gen fl ießt in der Wicklung I des polarisierte:
    Relais _t ein positiver oder ein negativer
    G'.eil-Iistrom. Ist die Pliasenverscliiebting ge-
    rade 9o', so wird dies-r Strom gleich Null.
    Das polarisierte Relais A besitzt liocli eitle
    Haltewicklung II, durch die ein gIei.-libleillen-
    ci-:r Strom aus der @leichstromq;::lle C, fi:ßt.
    Dieser Strom allein genügt. ulm den Anker a
    in die gezeichnete Betriebsstellung nmzulegeii
    und dort festzuhalten. Lber die Leitungen i a
    und i >> steht der Anker a mit der Schaltein-
    ri.-litung in Verbindung, die @ä in der Be-
    triebsstellung eingeschaltet ll;i@t. Zur Er-
    licliung der Betriebssicherheit ist noch ein
    Hilfsrelais H vorgesehen, das ül>:r eitlen
    Gleichrichter GI" aus dem Wechselstrom-
    netz TV über die Wicklung I1 des Transfor-
    mators Tt- gespeist wird. Durch seine beiden
    Kontakte ht, h,, kann der Strom in der Halte-
    wicklun- des Relais .-I umgepolt werden.
    Die Wirkungsweise der Einrichtung ist
    folgende: Im Betriebszustand fließt lieben deni
    Haltestrom inWicklung Il des Relais .g auch
    im gleichen Sinn ein Strom in der Wicklung 1.
    der von dem Ringmodulator geliefert wird.
    Diese Stromrichtung sei als positiv bezeichnet.
    Der Anker a des Relais A liegt in der gezeich-
    neten B°triebsstelluxig. Steigt nun die Fre-
    quenz z. B. durch Entlastung des Netzes. so
    vergröl'iert sich die Phaseilverschiebutig an
    den hlemmenpaaren des Ringmodulators.
    Hierdurch nimmt aber der von dem Ring-
    modtilator der Wicklung I des Relais _4 zu-
    "führte Strom ab und erreicht den Wert
    Null, wenn die Pliasenvers,#liiebung gerade
    ()o= ist. In diesem Punkt wird der Anker des
    Relais allein durch die Halte%vicklutig fest-
    gehalten. Steigt die Frequenz noch weiter. so
    vergrößert sich auch die Phasenverschiebung an den Klemmenpaaren des Ringmodulators noch weiter, und es ändert sich hierbei die Richtung des Stromes, welche der Wicklung I des Relais A zugeführt wird. In einem bestimmten Punkt ist die Größe dieses Stromes gerade hinreichend, um die Wirkung der Haltewicklung aufzuheben. Steigt die Frequenz noch ein wenig an, so kommt das Relais A infolge -des jetzt überwiegenden negativen Stromes in der Wicklung I zum Ansprechen. Die Lage des Punktes, bei dem das Relais A zum Ansprechen kommt, wird etwas unterhalb der Phasenverschiebung von 18o,0 gewählt, da der negative Strom seinen Höchstwert bei einer Phasenverschiebung von zgo° erreicht. Es wird damit die Gewähr gegeben, daß das Relais A mit Sicherheit in dem gewünschten Frequenzbereich zum Ansprechen kommt.
  • Beim Ansprechen legt das Relais A seinen KOhtakt a nach links um und schaltet damit die Schalteinrichtung ab. Das Relais H spricht an. Durch die beiden Kontakte h1, h2 wird dem Relais A ein größerer negativer Haltestrom zugeführt. Der Kontakt w bleibt infolgedessen so lange in der Ausschaltstellung; bis durch Abschalten der Netzspannung das Relais H wieder abfällt. Der dann in der Haltewicklung wieder in positiver Richtung fließende Strom legt auch den Kontakt a wieder in die Betriebsstellung, und das Netz kann; bei Bedarf wieder eingeschaltet werden. Das Relais H .ist nicht immer nötig, vor allem dann nicht, wenn Zu- und Abschaltvorgänge bei steigender und sinkender Frequenz vorgenommen werden sollen; ohne daß vorher das Netz selber abgeschaltet wird.
  • Wird an Stelle des Relais A die Wicklung einer Regeleinrichtung angebracht, so kann durch diese Regeleinrichtung auch eine Konstanthalcung der Frequenz vorgenommen werden, indem entsprechend dem dieser Wicklung zugeführten positiven oder negativen Strom entweder eine Regelwirkung in der einen oder anderen Richtung ausgelöst wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Frequenzüberwachung für Wechselstromnetze, dadurch gekennzeichnet, daJ3 ein die Schalt- oder Regelvorgänge auslösendes Gerät an ein Polpaar eines zur Produktbildung zweier Ströme bzw. Spannungen geeigneten Sechspols angeschlossen ist, dessen andere beiden Polpaare aus dem zu überwachenden Netz direkt bz.w. über eine die Phase in Abhängigkeit von der Netzfrequenz drehende Schaltung gespeist werden.. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift N r. 563 462.
DES140751D 1940-04-17 1940-04-17 Einrichtung zur Frequenzueberwachung fuer Wechselstromnetze Expired DE767837C (de)

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DES140751D DE767837C (de) 1940-04-17 1940-04-17 Einrichtung zur Frequenzueberwachung fuer Wechselstromnetze

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DES140751D DE767837C (de) 1940-04-17 1940-04-17 Einrichtung zur Frequenzueberwachung fuer Wechselstromnetze

Publications (1)

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DE767837C true DE767837C (de) 1953-11-23

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DE (1) DE767837C (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE563462C (de) * 1929-12-07 1932-11-05 Aeg Einrichtung zur Frequenzregelung oder -ueberwachung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE563462C (de) * 1929-12-07 1932-11-05 Aeg Einrichtung zur Frequenzregelung oder -ueberwachung

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