DE767768C

DE767768C - Verfahren zur Herstellung von Baendern, Bahnen od. dgl., insbesondere fuer elektrische Isolierzwecke, unter Verwendung von Glasfasern

Info

Publication number: DE767768C
Application number: DES141955D
Authority: DE
Inventors: Harry Dr Phil Heering; Hermann Dipl-Ing Stach
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1940-08-11
Filing date: 1940-08-11
Publication date: 1953-05-18

Description

Verfahren zur Herstellung von Bändern, Bahnen od. dgl., insbesondere für elektrische Isolierzwecke, unter Verwendung von Glasfasern Für die Herstellung sehr feiner Glasfasern finden vorwiegend zwei verischiedene Verfahren, das, sog. Schleuderverfahren und das Blasverfahren Anwendung. In beiden: Fällen erhält man ein watteähnliches Fadengewirr, das in dieser watteähnlichen Form zu platten-oder rohrförmigen. Gebn-Iden: für Zwecke der Wärme oder Schallisolation verarbeitet werden kann. Für die Verwendung als, Konstruktionselement oder- als Isolierstoff in der elektrotechnischen Industrie m-uß dagegen aus dem watteähn!lichern Rohstoff durch Längsrichtung der Einzelfasern ein sog. Glasflor hergestellt werden., der zu Fäden oder Garn versponnen wird, die gegebenenfalls weiter zu Bändern oder Bahnen verarbeitet werden. Die, gesponnenen Fäden oder Bahnten werden dann in der Regal mit einem Lack od. dgl. getränkt.
Es ist auch bekannt, Bänder aus Glasfasern herzustellen, indem man. die Glasfasern auf einen Trägerstoff, z. B. Papier, aufklebt. Es hat sich herausgestellt, daß man ein hinreichend festes Glasfaserband auch ohne mechanische Verbindung der Glasfäden durch Verspinnen, Verweben od. dgl. und ohne Ver-@:-endung von Trägerstoffen erhält, wenn man erfindungsgemäß die gleichgerichteten Fasern untereinander allein durch ein Bindemittel. wie z. B. Öllack, Harz, Kunstharz, tniteinand--r verklebt.
Dieses Verl@leb@n gibt dem Faserflor so viel Halt, daß die erforderliche- mechanische Festigkeit erzielt wird. die bisher dem versponnenen Garn durch das Verdrehen der Fasern untereinander oder durch ihre Verbindung mit einem Träg, 2r gegeben wird. Durch din Fortfall des Verspinnens oder Verwebens der Glasfäden oder clen Ausfall des Trägers «,erden g--genfiber den bekannten Verfahren einerseits eine oder sogar mehrere V erfahrcnsstufen überflüssig, das Verfahren also vereinfacht. andererseits Herstellungsstoffe gespart. Das Herstellungsverfahren gemäß der Erfindung ist also. wirtschaftlicher als die bisher bekannten.
Besonders vorteilhaft kann es sein, das Verkleben der Fasern durch ein Bindemittel gleiehz°itig mit dem Aufbringen des Faserflors, z. B. auf einen elektrischen Leiter, einen Maschinenteil o-d. dgl. vorzunehmen.
Durch Schichtung des Glasfaserflors können Bänder oder Bahnen verschiedener Dicke hergestellt werden, die durch das Bindemittel zu einem festen Gebilde vereinigt werden. Dabei wird vorteilhafter Weise die Faserrichtung in den verschiedenen Lagen gewechselt. Unter Umständen können zusätzliche Isolierstoffe. wie Papier. Filme aus Cellulose oder Cellulosederivaten, Gewebe aus Textil oder anderen Fasern, z. B. auch Glasgetvebe, als Zwischenlagen zwischen die einzelnen Florbahnen eingelegt werden. Die so entstehenden geschichteten Stoffe können dann gegebenenfalls in schmale Bänder zerschnitten- werden und für die verschiedensten Zwecke. z. B. zur Be-,vicklung von Leitern oder als isolierende Zwischenlagen usw.. Verwindung finden.

Claims

PATEXTA\SPPCCHE: i. Zerfahren zum Herstellen von Bändern. Bahnen od. dgl.. insbesondere für elektrische Isolierzwecke. unter Verwendung von Glasfasern tmd Bindemitteln, inshesc;ndere Lack. dadurch gekennzeichnet, daß die gleichgerichteten Fasern eines Glasfaserflors ohne mechanische Verhindung durch Verspinnen, Verweben od. dgl. und ohne -#-erwendung von Träzerstotten allein durch ein Bindemittel, wie Öllack. Harz, Kunstharz miteinander verklebt werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Verkleben der Fasern in einem Arbeitsgang mit dem Aufbringen des Faserflors, z. B. auf einen elektrischen Leiter od. d-1. erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern zu Bändern oder Bahnen größerer Stiirke geschichtet werden. wobei gegebenenfalls die Faserrichtung in den einzelnen Lagen gewechselt wird. Zur Ahgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahrcn folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift \r. Si; Sd.i.