DE3021931C2 - Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern mit einem rotierenden Spinnaggregat - Google Patents
Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern mit einem rotierenden SpinnaggregatInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H4/00—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
- D01H4/04—Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern mit einem rotierenden Spinnaggregat
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 25 06 645 bekannt. Bei dieser Vorrichtung haben die Vorsprünge
zum Festhalten der Fasern einen dreieckigen, rechtecki- so gen, halbkreisförmigen oder trapezförmigen Querschnitt
je nach der Länge der zu verarbeitenden Fasern. Die bekannte Vorrichtung ist jedoch zum Verspinnen
vori Fasern zu Garn im gesamten Bereich der linearen Dichten, d. h. der Faserzahl im Garnquerschnitt nicht
verwendbar, weil an der durch Vorsprünge zum Festhalten der Fasern begrenzten Scheibenoberfläche
nur eine Faserschicht einer bestimmten Dicke aufrechterhalten werden kann. Bei der Erzeugung eines
Garnes aus einer geringen Faserzahl müssen die Fasern über eine kleine Scheibenfläche verteilt werden,
während die Erzeugung eines Garnes mit einer größeren Faserzahl eine Scheibe größeren Durchmessers
zwischen den Vorsprüngen erfordert. Es ist daher zur Erzeugung von Garn verschiedener linearer Dichte
ein Satz von mehreren rotierenden Spinnaggregaten notwendig, die sich durch den Abstand der Vorsprünge
von der Scheibenachse voneinander unterscheiden. Dies erschwert den Betrieb und erhöht die Kosten der
Spinnvorrichtung.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, die Vorrichtung gemäß der
eingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihr Garne im gesamten Bereich der üblichen linearen
Dichten versponnen werden können.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst In den Unteransprüchen sind
weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, 'Jaß das rotierende Spinnaggregat durch die abgestufte
Form der Vorsprünge, die von der kreisförmigen Scheibe getragen werden, zur Erzeugung von Garnen
verschiedener linearer Dichte verwendbar ist. Die der Scheibenachse am nächsten liegenden Stufen gewährleisten
die Erzeugung eines Garnes für dessen Verspinnen eine geringe Faserzahl erforderlich ist,
während die von der Scheibenachse am weitesten entfernt liegenden Stufen der erwähnten Vorsprünge
das Verspinnen eines anderen Garns gewährleisten, das eine große Faserzahl erfordert.
Die universelle Verwendbarkeit des Spinnaggregats setzt, wie erwähnt, die Kosten des Verspinnens von
Fasern herab, weil das Auswechseln von den einzelnen linearen Dichten zugeordneter Spinnaggregate fortfällt
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung des Spinnaggregates im Längsschnitt;
Fig.2 und 3 die Scheibe des Spinnaggregates in
Draufsicht;
F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 3;
Fig.5 die Scheibe mit Vorsprüngen, bei denen die
Seitenflächen der Stufen bo-genfön.iis ausgeführt sind;
Fig.6 die Scheibe mit Vorsprüngen, bei denen die
Stirnflächen der Stufen konzentrisch zum Scheibenumfang liegen;
F i g. 7 die Scheibe mit Vorsprüngen, bei denen die Seitenflächen der Stufen konisch zur Achse verlaufen;
F i g. 8 die Scheibe mit Vorsprüngen, bei denen die Seitenflächen der Stufen geradlinig vielflächig verlaufen.
Gemäß F i g. 1 weist die Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern ein rotierendes Spinnaggregat 1 auf, das
eine Scheibe 2 und eine elastische Einspannung 3 in Form einer Kugel zum Bilden des Garnes besitzt. Das
Spinnaggregat 1 ist mittels einer Spindel 4 mit seinem Drehantrieb einer beliebigen bekannten Konstruktion,
der in den Figuren nicht abgebildet ist, verbunden.
In der Scheibe 2 sind durchgehende Nuten 5 (F i g. 2 und 3) zum Luftdurchtritt und ein durchgehender Kanal
6 zum Durchtritt der Fasern vorgesehen.
Die elastische Einspannung 3 (Fig. 1) ist unter der Scheibe 2 angeordnet und grenzt an die untere Fläche
derselben an, wobei die konstruktive Ausführung der elastischen Einspannung der in F i g. 1 dargestellten
entsprechen oder aber eine beliebige andere bekannte Konstruktion haben kann, die das Zusammendrehen der
Fasern zu Garn gewährleistet.
An der Scheibe 2 sind auf der zur Anordnung der elastischen Einspannung 3 entgegengesetzten Seite
zwischen den durchgehenden Nuten 5 in der durch F i g. 2 und 3 veranschaulichten Weise Vorsprünge 7
zum Festhalten der Fasern angebracht, wobei die Kanten 7a der Vorsprünge 7 abgerundet sind (F i g. 1).
Die Vorsprünge 7 liegen in gleichem Abstand von der Scheibenachse O-O und sind auf der der Scheibenachse
zugewandten Seite gestuft ausgebildet, wie dies in F i g. 1 bis 8 dargestellt ist
Die Zahl der Stufen 8 an einem Vorsprung 7 des Zwirn- und Formungsorgans kann bis sechs oder genau
sechs betragen und hängt von den physikalisch-mechanischen Eigenschaften der Faserlänge der -feinheit oder
der -kräuselung ab. Für die Fasern geringerer Länge ist eine größere Zahl der Stufen 8 erforderlich, für die
Fasern größerer Länge ist bei ein und derselben Höhe des Vorsprungs 7 eine kleinere Zahl der Stufen 8
erforderlich.
Die Ausführungsforrn von Seitenflächen 9 der Stufen 8 eines jeden Vorsprungs 7, d. h. von Stufenoberflächen,
die praktisch längs der Scheibenachse O-O liegen, kann
sehr verschieden sein.
So ist Ki Fig.5 die Seitenfläche 9 zumindest einer
Stufe ausgehend von der dem Umfang der Scheibe naheliegenden rückwärtigen Fläche Tb ausgebildet
In F i g. 7 ist die abgerundete Seitenfläche zumindest
einer Vorsprungsstufe in Achsrichtung der Scheibe konisch ausgebildet.
In Fig.4 ist die Seitenfläche 9 zumindest einer Vorsprungsstufe zur Scheibenoberfläche konisch geneigt,
wobei die Neigung der Seitenfläche 9 sowohl unter einem spitzen wie auch unter einem stumpfen
Winkel zu erreichen ist
In Fig.8 kann die Seitenfläche 9 zumindest einer
Vorsprungsstufe 8 geradlinig vielflächig ausgeführt sein, wobei die Zahl der Teilflächen 9a an einer solchen
Seitenfläche verschieden sein kann.
Kanten 10 (Fig.4) der an den Vorsprängen ausgebildeten Stufen 8 können unabhängig von der
Ausführungsform der Seitenflächen 9 abgerundet sein, wie dies in F i 3.4 veranschaulicht ist.
Die vorstehend genannten Ausführungsformen der Seitenflächen 9 der Stufen 8 können gleichzeitig an
jedem Scheibenvorsprung ausgeführt sein, oder die Seitenflächen 9 aller Stufen an den Scheibenvorsprüngen
können eine der aufgezahlten Ausführungsformen haben.
Das erfindungsgemäße Zwirnorgan arbeitet folgenderweise:
Die getrennten Fasern werden durch einen Luftstrom der Scheibe 2 des rotierenden Spinnaggregates 1
(Fig. 1) zugeführt Während die Scheibe 2 rotiert, füllt
sich zunächst der gesamte zentrale Teil derselben mit Fasern, der von den unteren Stufen 8 der Vorsprünge 7
begrenzt ist Danach füllt sich der Raum mit Fasern, der von der zweiten Reihe der Stufen 8 der Vorsprünge 7
begrenzt ist, und so geht es je nach der Zahl der Fasern
weiter, die Zdr Erzielung einer bestimmten linearen
Dichte des zu erzeugenden Garnes zugeführt werden. Da die Fasern eine bestimmte Haftkraft aufweisen,
werden sie in den Kanal 6 hineingezogen und bei rotierender Scheibe zu Garn zusammengedreht
Die der Achse O-O der Scheibe 2 am nächsten
liegenden Stufen 8 der Vorspränge 7 gewährleisten die Erzeugung eines Garnes, für dessen Formung eine
minimale Faserzahl erforderlich ist, und die von der Achse O-O der Scheibe 2 am weitesten entfernt
liegenden Stufen 8 der Vorspränge 7 gewährleisten die Erzeugung eines Garnes, für dessen Formung eine
maximale Faserzahl erforderlich ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Verspinnen von Fasern mit einem rotierenden Spinnaggregat, das durch seine
Drehung einen faserfördernden Luftstrom erzeugt und an seiner der Faserzuführung zugewandten
Stirnseite eine kreisförmige Scheibe zur Aufnahme der Fasern aufweist, die einen zentralen Faserabzugskanal,
mehrere vom Umfang der Scheibe ausgehende Schlitze und zwischen benachbarten Schlitzen Vorsprünge zum Festhalten der Fasern
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung (7) auf der der Achse (O-O) des
Spinnaggregats zugewandten Seite in der Höhe gestuft ausgebildet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Vorsprung höchstens 6 Stufen (8)
aufweist/»- i g. 4).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenflächen (9) mindestens einer Stufe (8) des Vorsprungs (7) ausgehend
von einer im35 wesentlichen konzentrisch zum
Scheibenumfang verlaufenden rückwärtigen Fläche (7 b) bogenförmig verlaufen (F i g. 5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (9) mindestens
einer Stufe des Vorsprungs (7) in Achsrichtung der Scheibe konisch unter einem spitzen oder einem
stumpfen Winkel verläuft (F i g. 4 und 7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (9a) mindestens
einer Stufe (8) des Vorsprungs (7) geradlinig vielflächig ausgeführt ist (F i g. &/.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten
(10) der Stufen abgerundet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze
(7a) eines jeden Vorsprungs (7) abgerundet ist (F ig. 4).
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