DE7640618U1 - Vorrichtung zur katalytischen reinigung von abgasen - Google Patents

Vorrichtung zur katalytischen reinigung von abgasen

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DE7640618U1 DE19767640618 DE7640618U DE7640618U1 DE 7640618 U1 DE7640618 U1 DE 7640618U1 DE 19767640618 DE19767640618 DE 19767640618 DE 7640618 U DE7640618 U DE 7640618U DE 7640618 U1 DE7640618 U1 DE 7640618U1
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DEUTSCHE GOLD- UND STLBER-SCHEIDEANSTALT YORMAIS ROESSLZR WeißfrauenJtraße 9, 6000 Frankfurt am Main
Torrichtung zur katalytisehen Reinigung von Abgasen
Die Schadstoffe von Abgasen, speziell von Abgasen aus Verbrennungsmotoren der Kraftfahrzeuge, stellen eine Gefahr für die menschliche Gesundheit dar. Sie werden bereits in einigen Ländern durch die gesetzliche Festlegung maximaler Konzentrationen der Schadstoffe im Autoabgas eingegrenzt. Die betreffenden Grenzwerte liegen z.B. in den USA und Japan so niedrig, daß sie im überwiegenden Maße nur durch katalvtische Reinigung eingehalten werden können.
Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer sehr einfachen Vorrichtung, mit der die Schadstoffe in den Abgasen von Verbrennungsmotoren weitgehend umgesetzt werden können.
F\> ist bekannt, zur Autoabgasreinigung Katalysatoren einzusetzen. die auf keramisches Trägermaterial aufgebracht sind. Die Vervendung keramischer Träger hat den Nachteil, daß diese gegenüber mechanischen Beanspruchungen empfindlich sind und mittels einer zusätzlichen Halterung in die Abgasleitung eingebaut werden müssen. |
Die Trägerkatalysatoren und ihre Halterung erfordern, ebenso wie der Thermoreaktor, zu ihrer Anbringung zusätzlichen Raum im Fahrzeug in der Nähe des Motors. Da unter der Motorhaube oder unter dem Fahrzeug-Chassis häufig nur wenig freier Raum zur Verfügung steht, ist jede Vorrichtung von Verteil, die den ■Platzbedarf verringert.
Es sind auch schon Katalysatoren beschrieben worden bei denen die katalytisch aktive Substanz auf einen Metallträger aufgebracht ist. So beschreibt die DT-OS 22 51 631 ein Verfahren zur Reinigung von Abgasen an einem metallischen Träger aus einen elektrisch leitfähigen Material, welcher mit einem Katalysator beschichtet ist.
Hach DT-OS 23 51 237 sowie DT-AS 23 04 351 wird ein katalytisch aktives Material auf einen Metallträger aufgebracht, der einem keramischen monolithischen Träger nachgebildet sein kann. Für den Träger wird ebenso wie für den gemäß DT-OS 24 50 664 vorgeschlagenen Metallträger eine große geometrische Oberfläche gefordert.
In der DT-OS 23 13 040 wird auf das Erfordernis geringen Druckverlustes durch den Katalysator hingewiesen. Der; dort beschriebene Katalysator erfordert indessen erhebliche Mengen an -kostspieligem hochtemperatur- und korrosionsbeständigen Metall.
Ahnlich wie beim bekannten Gould-Katalysator zur Stickoxidreduktion, welcher aus einer Nickel/Kupfer-Legierung besteht, ist bei dem Katalysator der DT-OS 24 53 358 der Träger selbst katalytisch aktiv. Ein Nachteil dieses auch in der DT-AS 21 64 beschriebenen Katalysatortyps ist jedoch die geringe spezifische Oberfläche, welche für die katalytische Reaktion der Gasmoleküle an dem aktiven Metall keine idealen Voraussetzungen bietet.
Allgemein trifft also zu, dass die zur Zeit bekannten Katalysatoren aufwendig sind und insbesondere einen erheblichen Raumbedarf aufweisen. Die Erfindung bezweckt daher eine Ueberwindung dieser Nachteile.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur katalytischen Reinigung von Abgasen, insbesondere solcher aus Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen. Diese ist gekennzeichnet durch ein strömungsstörend und/oder strömungsrichtungsändernd ausgebildetes oder ausgerüstetes Metallrohr bzw. Metallrohrsystem, welches gegenüber einem entsprechenden,nicht strömungsstörend und/oder strömungsrichtungsändernd ausgebildeten oder ausgerüsteten Rohr bzw. Rohrsystem einen um 0,3 bis 2500 mm WS erhöhten Staudruck, gemessen bei einer Strömungsgeschwindigkeit von Luft bei Raumtemperatur von 12 m/sec. erzeugt und ganz oder teilweise mit Katalysatormasse ausgekleidet i*t.
Die Erfindung weist im Grunde der in allen Kraftfahrzeugen -vorhandenen Auspuffleitung bzw. zumindest einem Abschnitt derselben eine weitere Funktion zu, indem sie dies3 in deren motornahen Abschnitt als katalytischen Konverter ausbildet. Dazu vird die Vorrichtung zwischen dem Abgasauslaß des Motors und z.B. dem Schalldämpfer montiert, wodurch die unmittelbar aus dem Motor austretenden heißen Verbrennungsabgase für eine kurze Aufheizzeit des Katalysators sorgen. V7esentliche Merkmale der Vorrichtung sind ihre strömungsstörende Ausbildung bzw. Ausrüstung und ihre Auskleidung mit katalytisch wirksamen Schichten.
Γ~) Das hochtemperaturfeste und korrosionsur.empfindliche Konverterrohr gestaltet die Abgasströmung durch Ablenken und Umlenken
Il
turbulent bzw. verstärkt die Turbulenz. Uberraschenderveise wurde gefunden, daß bereits eine geringfügige, am Staudruckanstieg ersichtliche Strömungsstörung eine unerwartet hohe Konvertierungsverbesserung bringt. Diese Strömungsstörung kann durch im Metallrohr geeignet angeordnete Einbauten erreicht v/erden.
Das Metallrohr kann verschieden geformt sein; Seine Guerschnittsform kann derjenigen der Auspuffleitung entsprechen. Vorzugsweise wird Kreisform oder ovaler Querschnitt zu wählen sein. Bei der Auslegung der Abmessungen des Metallrohrs der Vorrich-
OtI tung ist zu berücksichtigen, daß zu kleine Offnungsquerschnitte bei den auftretenden hohen Strömungsgeschwindigkeiten dem Abgas unerwünscht hohe Strömungswiderstande entgegensetzen. Zu große
Il
Offnungsquerschnitte sind aus Raumbedarf s,~ründ en von Nachteil. Das Metallrohr kann unmittelbar nach den Motor aus lass ventil angeordnet werden, um die dort herrschenden hohen Abgastemperaturen für eine wirksame Konvertierung der Schadstoffe auszunutzen.
Ein wesentlicher Vorteil der erfindun'gsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung gegenüber Abgaskonvertern, die mit Schüttgut- oder Monolithkatalysatoren arbeiten, besteht nun gerade darin, daß die Abmessungen üblicher Auspuffleitungen von Kraftfahrzeugen im wesentlichen beibehalten werden können.
Das Metallrohr besitzt meist eine Öffnung, die einer Kreisfläche eines Durchnessers von 8 bis 250 r^n entspricht, wobei die Rohrlänge zwischen 80 und 3500 mm betragen kann. In manchen Fällen kann es von Vorteil sein, die gesagte Auspuffleitung durch eine erfindungsgenäße Vorrichtung gleicher Länge zu ersetzen.
Ijas Material des Metallrohrs soll entsprechend den auftretenden chemischen und themischen Belastungen aus korrosionsfestem und hochtenperaturbeständigen Metall, wie z.B. Thermax, Kanthai, nickellegierten Stählen iisw. bestehen. Der Materialbedarf ist hierbei wesentlich niedriger als bei bekannten Abgasreinigungsvorrichtungen.
Das Metallrohr kann strömungsstörend gestaltet werden, indem die Rohrachse gekrümmt wird. Der erforderliche Strömungswiderstand kann aber auch durch eine rauhe, zerklüftete oder scharfkantig vorspringende Ausbildung der Rohririner.v.-andung er2ielt werden. So kann es z.B. genügen, in ein zylindrisches Metallrohr in Abständen Riefen einzudrehen, um die Wandung mit vorspringenden Kanten zu versehen. Weiter kann das Metallrohr, z.B. nur im Gaseintrittsbereich, mit einem Einbau in Form einfach oder doppelt gewendelter Drallkörper versehen sein, durch die die Abgasströmung eine zusätzliche Drehbewegung um die eigene Achse erhält.
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Hach einer Ausgestaltung der Vorrichtung ist das Metallrohr mit strömungsstörenden Einbauten, wie ümlenkflachen (-schaufeln), bestückt. Diese aus Blech, Lochblech, Metallnetz oder Keramik bestehenden Einbauten sind so geformt und angeordnet, daß der erfindungεgemäße Staudruck eingehalten wird. Bevorzugt wird die Vorrichtung so ausgebildet, daß sie eine Erhöhung des Staudrucks bei 12 m/sec Luftgeschwindigkeit und Räumtemüe^atür von 1.0 bis 500 mm WS gegenüber einem Rohr miir glatter Innenwand erzeugt.
Flächige oder sphärisch gekrümmte Strömungsstörer können labyrinthartig angeordnet v/erden um diesen Bedingungen zu genügen.
Die strömungsstörenden Einbauten können auf der Innenfläche des Metallrohrs fest oder lösbar befestigt sein. In vorteilhafter Abwandlung der Montageart sind die Einbauten auf im Metallrohr angeordneten Bändern befestigt, welche ihrerseits an ein oder mehreren Stellen im Rohr lösbar montiert sind. In ein -and derselben Vorrichtung können natürlich Strömungsstörer unterschied- | ldcher Art verwendet werden, um die gewünschte Strömungsführung | zu erzeugen. . -|
Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann des v/eiteren so ausgebildet sein, dass die strömungsstörende und/oder strömungsrichtungsändernde Ausbildung oder Ausrüstung nur im Eintrittsbereich des Abgases in das Metallrohr bzw. Metallrohrsystem vorgesehen ist. In diesem Fall ist der rückwärtige Abschnitt des Metallrohrs nicht strömungs- | störend und/oder strömungsrichtungsändernd gestaltet. \
Gemäss einer bevorzugten Variante kann aber auch vorgesehen sein, dass eine katalysatorfreie, strömungsstörende und/oder strömungsrichtungsändernde Ausbildung oder Ausrüstung des Metallrohrs bzw. Metallrohrsystems in Abgasströmungsrichtung vor einem mit Kataly- ; satormasse ausgekleideten Strömungsabschnitt angeordnet ist. Der mit Katalysatormasse ganz oder teilweise ausgekleidete rückwärtige StrömungsabGchnitt kann, braucht aber nicht strömungsstörend und/ oder strömungsrichtungsändernd ausgebildet sein.
Schliesslich ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der ί Auslasskrümmer des Verbrennungsmotors oder der Auspufftopf ' (Schalldämpfer) des Kraftfahrzeugs strömungsstörend und/oder strömungsrichtungsändernd ausgebildet ist.
Da die Einbauten meist höheren thermischen Belastungen ausgesetzt sind wie das Metallrohr wird dafür zumindest dieselbe Werkstoffklasse wie für dieses oder hochtemperaturfeste Keramik, wie Sinterkorund, Siliciumcarbid oder reaktionsgesintertes Siliciumnitrid verwendet. Rohr xmd Einbauten brauchen aber durchaus nicht aus demselben Stoff zu bestehen.
Die Katalysatonnasse kann auf den Innenflächen des Metallrohres oder auf den Einbauten oder auf beiden aufgebracht sein.
Die Katalysatormasse enthält bevorzugt mindestens ein Nichtedelmetallo—id mit einer spezifischen Oberfläche größer als 1 m2/g. Als Nichtedelnetalloxide kommen Oxide der Elemente der zweiten bis vierten Hauptgruppe des Periodensystems sowie Oxide von Nebengruppenelementen infrage, deren Schmelzpunkt oberhalb 10000C liegt. Auch die Verwendung von Mischoxiden ist möglich.
Beispiel? dafür sind Gamma -Aluminiumoxid, Zirkonoxid. T it ^r. ^ 1Ov^d.
.TTicV:0"1 °"id. Magnesiumoxid, Siliciumdioxid, Zinkoxid, Chromoxid, /Manganoxid ', Kupferchromoxid, O:-ide der Seltenen Erden, wie Cercxid sowie Kombinationen aus den genannten Oxiden. Diese Nichtedelmetalloxide bzw. Mischoxide können aber auch als Beschichtung auf einem katalytisch inaktiven Keramiküberzug, v/elch letzterer auf der Metalloberfläche des Konverterrohrs gehaftet ist, aufgebracht sein. Beispiele für solche inerten Beschichtungen sind a-Aluminiumoxid, Mullit oder Cordierit.
Als katalytisch aktive Komponente werden tTnedelraetall oder.Edelmetall enthaltende Katalysatorsysteme angewendet. Diese werden entweder als Beschichtung auf der inerten Keramik oder auf einer
Kombination von Keramiksupport und einem Nichtedelmetalloxidüberzug abgeschieden. Dabei v/erden bevorzugt Edelmetalle, wie die Platingruppenmetalle, einzeln oder im Gemisch eingesetzt. Dazu zählen besonders Platin, Palladium, Rhodium, Iridium und ■ Ruthenium, insbesondere aber Platin, Palladium und Rhodium. Die Edelmetalle werden in Mengen zwischen 20 bis 5000 mg/1 Metallrohrvolumen eingesetzt.
'Die Ausführung des Aufbringverfahrens ist in verschiedener Form möglich:
1.) Der Katalysator kann direkt auf das Metallrohr aufgebracht ' werden, indem er aus einer flüssigen, insbesondere wäßrigen Form oder aus der Gasphase aufgebracht wird.
2.) Andererseits ist es aber auch möglich, zunächst auf das '. Metallrohr eine Schicht eines hochoberzlächigen Materials aufzubringen, das anschließend mit der katalytisch aktiven ■ Masse beschichtet oder imprägniert werden kann. Auch in diesem Fall können die Verfahrensschritte unterschiedlich gestaltet werden. Ein Material mit einer hohen spezifischen Oberfläche kann aus einer Salzlösung oder einer Dispersion abgeschieden werden. Die Schicht kann durch eine chemische Fällung auf dem Rohr erfolgen oder zum Beispiel durch Flammspritzen. Im letzteren Fall kann das Material in der später verwendeten Form direkt aufgebracht v/erden, z.B. als Oxid oder andererseits zunächst in elementarer Form, aus der es anschließend durch Nachbehandlung in die endgültige Form überführt v/erden kann. Diese Kachbehandlung kann z.B. eine Oxidation mit Sauerstoff oder mit in Flüssigkeiten enthaltenen Oxidationsmitteln sein. Der Katalysator kann auf diese Schicht dann in vorbeschrieberner V/eise aufgebracht werden.
3.) Bei einigen Anweridungsweisen ist es ratsam, zunächst auf das Metallrohr eine fest haft3nde Schicht eines inerter.
Materials aus α-Α1203 , Cordierit, Mullit oder ähnlichem aufzubringen. Der Katalysator kann dann auf diese direkt aufgebracht werden, oder nach dem Beschichten mit der oben beschriebenen Zwischenschicht. Außerdem ist es n»8glich, das Material der Zwischenschicht gemeinsam mit dem Katalysatcrmaterial in einem Schritt aufzubringen.
Wie bereits oben erwähnt, ergeben sich grundsätzlich immer zwei Arbeitsweisen, um das Material auf der Innenwandung des Rohrs zu deponieren. Das Material kann aus der Gasphase durch Bedampfen oder aus der flüssigen Phase durch Abscheid°n haftend aufgebracht werden. Letzteres umfaßt das Arbeiten mit geschmolzenen Material, s-^ z.B. Flammspritzen, Tauchen in die Schmelze, sowie das Arbeiten mit Lösungen, Dispersionen, Aufschlänmungen, die als flüssiges Medium Wasser oder andere anorganische oder organische Lösungsmittel enthalten.
Unabhängig von der Beschichtungsmethcde kann und wird in den meisten Fällen eine Vorbehandlung des Konverterrohres zur Reinigung und/oder Aufrauhung der Metalloberfläche vorgenommen v/erden. Dieses
denen nur letztere mit Katalysatorinasse beschichtet werden sollen, werden die Einbauten vor dem Einsetzen in das Konverterrohr oberflächenbehandelt und anschließend beschichtet.
Die Beschichtung aus flüssigem Medium kann aus einer Lösung, einer Dispersion oder einer Aufschlämmung des Katalysatormaterials erfolgen. Sie kann in einem Schritt oder in mehreren Yerfahrensschritten ablaufen. Wie erwähnt, kann eine Schmelzbeschichtung durch Flammspritzen oder auch durch Tauchen der zu überziehenden Teile in geschmolzenem Katalysatormaterial durchgeführt werden.
Als besonders wirksam und dauerstandsfest haben sich Katalysatormassen erwiesen, bei denen die katalytisch aktiven Metalloxide oder Metalle auf eine Zwischenschicht aus Erdalkalimetall-
und/oder Erdcetall- und/oder Seltenerdoxid, insbesondere aus Aluminium- und/oder Titels.- imd/cder Zirkoncxid aufgebracht sind. Wie erwähnt, kann dabei die Zwischenschicht auch auf einer
np: des Metallrohres aufgebracht sein.
Die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung erzielbaren Konvertierungseffekte sind trotz der einfachen Konstruktion unerwartet hoch. So wurde aus dem Abgas eines Ottomotors mit einem mit Umlenkblechen ausgerüsteten Metallrohr(Bleche und Rohr mit Katalysatormasse beschichtet), das nur ein Zehntel der geometrischen Oberfläche eines mit derselben Katalysatorinasse beschichteten üblichen keramischen Monolithkatalysators hatte, bereits 80 i<> der Kohlenwasserstoffe und 60 % des Kohlenmonoxid." umgesetzt. Im Vergleich dazu wurden bei dem Monolithkatalysator 80 % der Kohlenwasserstoffe und 95 $> des Kohlenmonoxids konvertiert.
Die Erfindung erstreckt sich des weiteren auf die Verwendung der Vorrichtung zur Reinigung der Abgase von Verbrennungskraftmaschine^ insbesondere zur Oxydation von Kohlenwasserstoffen und Kohlenmonoxid sowie Reduktion von Stickoxiden, welche als Schadstoffe im Abeas von Otto—. Diesel— und Wankelmotoren enthalten sind.
Die Erfindung wird im Zusammenhang mit den anliegenden Zeichnungen und den folgenden Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Die Abbildung 1 zeigt in Richtung der Rohrachse verschiedene Ausführungsfomen bei einem runden Rohrquerschnitt. Bei ovalem, elliptischem, rechteckigem, quadratischem oder ähnlich geformten Querschnitt gelten die Abbildungen 1 und 2 sinngemäß.
Die Abbildungen IA, D, E, P, G, K und I zeigen Bleche verschiedener Formen, die den freien Querschnitt des Rohres verengen. Der verbleibende freie Querschnitt kann den Anforderungen des Einsatzes gemäß variiert werden, indem die in den Abbildungen dargestellten Pormen sinngemäß vergrößert oder verkleinert werden.
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- so. -:
Die Verengung Jca^Ji, wie in den genannten Abbildungen gezeigt, mit einem Blech erfolgen oder wie in Abb. IB dargestellt, mit einem lochblech oder wie in Abb. IC mit einem Drahtgeflecht. In Frage kommt Jedoch auch ein Metallband (Abb.IJ), das schraubenförmig gedreht (Abb. 2D) oder mit Turbulenz-erzeugenden Zusatzflächen versehen (Abb. 2C) ist. Ebenso ist es möglich, daß das Band gedreht und mit Zusatzflächen versehen ist.
Andererseits können auch die Störflächen alternierend im Rohr untergebracht sein (Abb. 2A, 2B). Abb. 5 zeigt die Au3führungsformen 2 C, 2 D und 2 A in perspektiver Darstellung.
Beispiel 1
Ein 110 cm langes Rohr mit einem Innendurchmesser von 45 mm und einer Wandstärke von 1,5 mm wurde mit 10 Blenden der in Abb. IA und 2A dargestellten Art versehen, wobei die Blenden jeweils 40$ der Kreisfläche abdecken und alternierend 180° um die Rohrachse gedreht \ind mit jeweiligem Abstand von ca. 10 cm eingebaut wurden. Der Strömungswiderstand bei 12 m/s luftge-
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einem entsprechenden Rohr mit glatter Innenwand. Dieses Rohr wurde durch leichtes Sandstrahlen von groben Verunreinigungen gereinigt, mit einer dünnen ^T-klz O3-Schicht durch Flammspritzen versehen, die durch eine anschließend aufgebrachte Schicht 9^Al2O3 (spezifisches Oberfläche des Peststoffes 130 m2/g)aus einer wäßrigen Dispersion verstärkt wurde. Diese Schicht wurde mit einer wäßrigen Lösung getränkt, die 1 g Edelmetall in einem Verhältnis von 8.5 Teilen Platin zu 1 Teil Rhodium enthielt.
Beis-Diel 2
Das in Beispiel 1 beschriebene Rohr wurde mit 110 m3 Motorabgas pro Stunde beaxif schlagt, das eine Zu s acc en Setzung von 0,5"* CO, 0,02 <f» !TO , 0,0015 ?S KW, 1,2 Ji O8 sowie 13,8?? CO2, ca. lOff P2O und einen Rest an Stickstoff besaß. (KW = Kohlenwasserstoffe)
Bei 7000C ergab sich eine Konvertierung von 64 7$ KV.r und 35,37$ CO.
Beispiel 3 (Yergleichsbeispiel)
Ein gleiches Rohr wie im Beispiel 1 beschrieben, v/ird ohne Blendeneinbauten in gleicher Weise wie in Beispiel 1 beschichtet. Dieses Rohr wird entsprechend den im Beispiel 2 beschriebenen Bedingungen getestet. Dabei ergibt' sich nur ein geringer Umsatz von 16,77$ KW und 20,07$ CO.
Beisrn* el 4 · ·
Ein Rohr mit einem Innendurchmesser von 40 mm und einer LKnge von 950 mm aus wärmefester Stahllegierung Thermax^ wird an der Innenwand mit 1 g Platin und 1 g Al2O3 (sperr. Oberfläche 15Om2/g) durch Päilung mit Ammoniak beschichtet. 4 Lochbleche mit isonrungen von d. mm (veroieiDencie J?'±acne: &j"'-.' v^eraen m einem regelmäßigen Abstand von 200 mm so eingebaut (s.Abb. IA, 2B), daß sich gegenüber dem freien Rohr eine Erhöhung des Strömir.gsviderstands um 3 mm Wassersäule bei einer Luftgeschwindigkeit von 12 m/s ergibt.
9 ■ · ■ *
Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel)
Es wird ein Rohr wie in Beispiel 4 hergestellt, jedoch auf den Einbau der vier Lochbleche verzichtet.
Beispiel 6
Es wird ein Rohr nach Beispiel 4 hergestellt, bei dem die vier Tiochbleche so weit in den Rohrinnenraum hineinreichen, daß sich eine Strömungswiderstands erhöhung gegenüber dem Rohr des Beispiels 5 um 110 mm WS bei einer Luftgeschwindigkeit von 12 m/g ergibt.
Beispiel 7
Die nach Beispiel 4 bis 6 hergestellten Rohre werden in einer Synthesegas-Testapparatur geprüft. Dabei werden 24000 1 Luft/h auf die Keßtemperatur vorgeheizt, 0,5 Vol.;* CO und 200 ppm Propen zugenischt und im Abstand von 100C die Konvertierung bestimmt. Dabei ergeben sich folgende Werte für die Temperatur des 50£igen CO-Umsatzes:
Rohr n. Beispiel 4: 4100C » n. Beispiel 5: 55O°C " n. Beispiel 6: 35O0C
Dieses Beispiel zeigt, welche erstaunlich geringe Widerstandserhöhung gegenüber dem freien Rohr erforderlich ist, damit die Anspringtemperatur um 1400C herabgesetzt und damit der Umsatz wesentlich verbessert werden kann.

Claims (1)

  1. • C * · ■ Ii
    ' * « ϊ ■ ■
    6211 KY
    Neue Schutzansprüche zu G 76 4Ό 618.3
    1. Vorrichtung zur katalyti*5chen Reinigung von Abgasen aus - Verbrennungsmotoren von Kraftfahrzeugen, bestehend aus einem Metallrohr, welches ganz oder teilweise mit ^talysatormasse ausgekleidet ist und dessen Strömungsquerschnitt mit strömungsstörenden und/oder strömungsrichtungsändernden Umlenkflächen erzeugt ist, dadurch gekennzeichnet , daß das Metallrohr aus korrosionsfestem
    1^ und temperaturbeständigem Material besteht und auf seiner Innenseite Bänder lösbar angebracht sind, an denen dio aus Blechen IA, Lochblechen IB oder Drahtgeflecht IC bestehenden ümlenkflachen in gegeneinander versetzter Anordnung (2A, 2B) oder als schraubenförmig gedrehtes Band 10/2D und/oder in Gestalt eines mit verwirbelnden Zusatzflächen versehenen Bandes 2C befestigt sind.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des 80 bis 3500 mm langen Metallrohres dem Querschnitt einer Kreisfläche mit einem Durchmesser von 8 bis 250 mm entspricht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrachse des Metallrohres gekrümmt ist.
    Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Metallrohrinnenwand rauh oder zerklüftet ist oder scharfkantige Vorsprünge aufweist.
    /2
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet , daß die Umlenkflächen aus demselben Material
    wie das Metallrohr oder aus hochtemperaturfester Keramik 5
    bestehen.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüche . 1-5 dadurch gekennzeichnet , daß die Umlenkflächen nur im Abgaseintritts-
    - bereich des Metallrohres angeordnet sind.
    10
    7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß die Umlenkflächen und der von Ihnen beanspruchte Bereich des Metallrohres katalysatorfrei ist.
    8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet , daß auch die Umlenkflächen mit Katalysatorenmasse beschichtet sind.
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet , daß die ICatalysatormasse eine spezifische
    Oberfläche oberhalb 1 m /g hat.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet, daß in „,. der Katalysatormasse ein oder mehrere Oxide der Elemente der zweiten bis vierten Hauptgruppe d-es Periodensystems und/o'def ein oder mehrere Oxide von Nebengruppenelementen mit Schmelzpunkten oberhalb 1. 000°C vor liegen.
    qqII. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Katalysatormesie Platingruppenmetalle in
    einer Menge von 20 - 5.000 mg/1 Metellrohrv&lumen enthält.
    /3
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 - 11, dadurch gekennzeichnet , daß die katalytisch aktiven Metalloxide oder
    Metalle auf einer Zwischenschicht aus Aluminiumoxid, 5
    Zirkonoxid, Titandioxid, Magnesiumoxid, Siliciumdioxid, Zinkoxid, Chromoxid, Nickeloxid, Manganoxidt Kupferchromoxid, Seltenerdoxid, wie Ceroxid, oder Kombinationen davon, aufgebracht sind.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zwischenschicht auf eine keramische Auskleidung des Metallrohres aufgebracht ist.
    •» »
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7981830B2 (en) 2005-04-22 2011-07-19 Uhde Gmbh Catalyst-coated support, method for producing the same, reactor comprising the same and use thereof

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US7981830B2 (en) 2005-04-22 2011-07-19 Uhde Gmbh Catalyst-coated support, method for producing the same, reactor comprising the same and use thereof
US8227034B2 (en) 2005-04-22 2012-07-24 Evonik Degussa Gmbh Catalyst-coated support, method for producing the same, reactor comprising the same and use thereof

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