DE7636564U1

DE7636564U1 - Formkern zum herstellen von aus faserverstaerktem kunstharz bestehenden hohlkoerpern

Info

Publication number: DE7636564U1
Application number: DE7636564U
Authority: DE
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1976-11-20
Filing date: 1976-11-20
Publication date: 1977-03-10

Description

BASF Aktiengesellschaft : .'

Unser Zeichen; O₀Z, J2 299 Wr/mh :_1

3 ■ ■ ' - I

6700 Ludwigshafen, Id.ll.i976 ^l

Formkern zum Herstellen von aus faserverstärktem Kunstharz bestehenden Hohlkörpern

Die Erfindung bezieht sich auf einen Formkern zum Herstellen von aus faserverstärktem Kunstharz bestehender. Hohlkörpern unterschiedlicher Innendurchmesserj aus mehreren, flexibel ausgebildeten Metallplatten, die an Stützteilen befestigt nebeneinander angeordnet und durch lösbare Verbindungselemente miteinander verbunden sind, wobei die Wölbung der Metallplatten durch an d^n Seitenrändern angreifende Spannvorrichtungen einstellbar ist.

Bei einem bekannten Formkern dieser Bauart bestehen die Metallplatten aus vorgeformten Blechstreifen, die baukastenähnlich zusammengesetzt und durch an ihren Seitenrändern vorgesehene Verbindungselemente lösbar miteinander verbunden werden« Wenn mit einem solchen Formkern zylindrische Hohlkörper unterschiedlicher Durchmesser hergestellt werden sollen, müssen entsprechend den unterschiedlichen Durchmessern verschieder geformte Blechstreifen verwendet werden, so daß ein entsprechend großer Vorrat an unterschiedlich geformten Blechstreifen erforderlich ist.

Es ist weiterhin ein zerlegbarer Formkern zum Herstellen von Kunststoffhohlkörpern bekannt, der aus mehreren gleich geformten flexiblen Metallplatten besteht. Für unterschiedliche Innendurchmesser der Hohlkörper v/erden dabei die Anzahl der Metallplatten und gleichzeitig mittels Sparnvorrichtungen deren Wölbung den jeweiligen Erfordernissen angepaßt, Die Metallplatten sind an Stützteilen befestigt, die ihrerseits mit Stäben in Beziehung stehen, deren Länge in Abhängigkeit vom Krümmungsradius der Metallplatten veränderbar ist. Beim Entformen der Hohlkörper sowie beim Größenwechsel des Formkerndurchmessers erweist sich diese Konstruktion jedoch als sehr arbeits- und zeitaufwendig und damit alles in allem unwirtschaftlich» Außerdem muß der Formkorn auf dem Boden stehen,

I338/76 - 2 -

7638564 10.03.77

- 2 - O.Z. 52 299

während die Wickelvorrichtung um den Kern geführt werden muß. Es sind somit ein größeres Fundament sowie eine größere Stellfläche erforderlich, was zu starken Einschränkungen der Anwendbarkeit solcher Formkerne führt.

Es war daher Aufgabe der Erfindung einen derartigen aus mehreren Metallplatten bestehenden Formkern dahingehend zu verbessern, daß das Entformen der Hohlkörper und die Veränderung des Formkerndurchmes^ers einfacher durchgeführt werden können und ihm gleichzeitig ein möglichst breites Anwendungsgebiet zu erschließen.

Erfindungsgen.../!, wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwei diametral gegenüberliegende Metallplatten nach innen schwenkbar, die otatzteile der zwischen diesen angeordneten Metallplatten jeweils an einem Rahmen befestigt und die Rahmen durch einen gemeinsamen Antrieb gegeneinander bewegbar sind»

Die Vorteile dieses Formkerns liegen darin_s daß die Entfonnzeit eines fertigen Wickelschusses sowie die Küstzeit; zur voroereitung des Formkerns zur Herstellung des nächsten Wickelschusses so gering werden, daß der Formkern mit hoher Wirtschafvl-Lchkeit renutzt werden kann« Zusätzliche Stillstands- bzw. Arbeitszeiten für die teilweise Zerlegung des Formkerns zur Entformung des fertigen Wickelschusses entfallen, so daß die Kapazität einer ^enkrecntwicKelanlage wesentlich erhöht werden kann, was schließlich für die Preisgestaltung von Flachbodentanks aus faserversV;rKte:i Kunstharzen von ausschlaggebender Bedeutung ist_c

:.'ir. eine.'.; weiteren Merkmal der Erfindung sind die Metallplatten a-f fc-intr drehbaren Ringelattform angeordnet, wodurch insbesondere ^:- a-..-.vorteilt; für die Anwendbarkeit des Formkerns gegeben sind.

Ξ ine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Formkerns ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert,

7 β 3 B b 6 4 10,03.77

- 3 '- '" * " O.Z. 32 299 /

Es zeigt

Figur 1 eine perspektivische Darstellung, Figur 2 eine Draufsicht des Formkerns und

Figur 3 eine perspektivische Ansicht mehrerer montierter Metallplatten.

Der Formkern besteht im wesentlichen aus mehreren flexiblen Metallplatten 3, ^, die auf einer drehbaren Ringplattform 2 angeordnet sind. Die Metallplatten haben im allgemeinen rechteckige Gestalt und besitzen an ihren senkrecht stehenden, großen Seitenrändern Winkelprofile 5. über die Winkelprofile verbindende Elemente sind die Metallplatten zu einem rotations symmetrischen Körper zusammengesetzt. Dabei werden die Winkelprofile in Gleitschienen 8 geführt, welche parallel zueinander auf der Plattform 2 befestigt sind.

Mit ¹I sind zwei nach innen schwenkbare Metallplatten bezeichnet. Diese liegen zweckmäßigerweise einander diametral gegenüber, so daß der Formkern in zwei gleich große Formhälften unterteilt ist. Die dazwischen angeordneten Metallplatten 3 stehen über Stützteile 6 und 7 mit je einem Rahmen 9 in Beziehung. Zum Ausrichten des Formkerns sind die Stützteile 6/7 in ihrer Länge veränderbar.

Der Rahmen 9 ist aus einem etwa halbkreisförmig gebogenen Rohr und einer Traverse 11 gebildet und enthält zudem aus Festigkeitsgründen mehrere Streben 12„ Beide Rahmen sind durch zwei, jeweils doppelseitig wirkende Hubspindeln 13 verbunden. Auf diese wirkt eine zentrale Schneckenwelle 14, die durch elektrischen, manuellen oder ähnlichen Antrieb 15 die beiden über den Rahmen 9 und die Stützteile 6/7 verbundenen Formkörperhälften zueinander bewegt.

Für Formkerne großer Durchmesser werden eine entsprechend große Anzahl wenig gewölbter Metallplatten verwendet, wogegen bei kleinen Formkernen die Metallplatten stärker gewölbt werden müssen. Die Wölbung wird dabei mittels an den Seitenrändern der Metall-

7636564 1O.J)3.77

- 4 - O.Z. 52 299

platten angreifende Spannvorrichtungen 16 eingestellt» Als Spannvorrichtungen kommen beispielsweise Spannschlösser nach DIN 1*173 in Becracht.

Mit dem bisher beschriebenen Formkern werden nun auf folgende Weise aus faserverstärKtem Kunstharz bestehende Hohlkörper hergestellt:

Bei 1 erfolgt der Antrieb des Formkerns über ein Zahnrad, das auf eine Gelenkkette am äußeren Umfang der Ringplattform 2 wirkt. Synchron dazu wird ein Hubgotnebe angetrieben, welches in einem bestimmten Verhältnis zur Umfangsgeschwindigkeit des Formkerns bzw ο der Ringplattform den Führungskamm für die Wickelrowings in vertikaler Richtung über die gesamte Wickelhöhe auf und ab bewegt. Die Mischung und Dosierung des Kunstharzes, die Tränkung der Wickelrowings mit Harzmasse sowie das Aufbringen von Hatten und Geweben auf den Formkern erfolgt in an sich bekannter V/eise.

Nach Aushärtung des Laminats wird der Wickelschuß an beiden Rän-

r.t uixi ancchlic°end der puroh^me^ccor> ^°* ^nr-mkerns verkleinert» Dazu werden die Metallplatten 4 entriegelt und nach innen geschwenkt« Durch den Antrieb 15 und die zentrale Schneckenwelle I^ können nun die Rahmen 9 und u \mit die beiden, aus Metallplatten 3 bestehenden Formkörperhälften zur Formkernmitte bewegt werden (Fig» 2), wobei die an den Metallplatten 3 befestigten Winkelprofile 5 in parallel zueinander stehenden Gleitschienen 8 geführt sind_o

Mit Hilfe eines Krangeschirrs wird der fertige Wickelschuß angehoben und auf einen vorbereiteten Boden eines Hohlkörpers aufgesetzt» Auf diesen Wickelschuß können weitere aufgesetzt v/erden, so daß Hohlkörper mit einem Volumen von etwa 100 bis etwa 5.000 m

erreichbar sind» Die Verbindung der einzelnen Teile erfolgt dabei über sogenannte Muffen, d„h, Durchmess ervergröiöerungen an einem Ende eines Wickelschusses, die bereits bei der Herstellung des Wickelschusses ausgeformt werden.

7636b64 10.03.77

Claims

- 5 - '··* O₀Z₀ 32

j Schutzansprüche

! Ι» Formkern zum Herstellen von aus faserverstärktem Kunstharz bestehenden Hohlkörpern unterschiedlicher Innendurchmesser,

aus mehreren, flexibel ausgebildeten Metallplatten, die an Stützteilen befestigt nebeneinander angeordnet und durch lösbare Verbindungselemente miteinander verbunden sind, wobei die Wölbung der Metcllplatten durch an den Seitenrändern angreifende Spannvorrichtungen einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß diametral gegenüberliegende Metallplatten 4 nach innen schwenkbar, die Stützteile 6, der zwischen diesen angeordneten Metallplatten 3 jeweils an einem Rahmen 9 befestigt und die Rahmen durch einen gemeinsamen Antrieb 15 gegeneinander bewegbar sind_o

2ο Formkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die M:tallplatten 3, 4 auf einer drehbaren Ringplattform 2 angeordnet sind»

BASF Aktiengesellschaft

Zeichn.

763G564 10.03.77