DE7636343U - Zahnmedizinische Absaugkanüle - Google Patents
Zahnmedizinische AbsaugkanüleInfo
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Description
25 Die Erfindung bezieht sich auf eine zahnmedizinische Absaugkanüle zum Anschluß an eine Saugleitung für das Absaugen
von Kühlwasser-Sprühnebel beim Bohren.
IV/18
Herkömmliche Abaaugkanüien dieser Art bestehen im wesentlichen aus Rohren, die am Saugende zur Bildung einer
Ansaugöffnung in einer zur Rohrachse senkrechten oder geneigten
Ebene enden. Das Saugende trägt vielfach seitlich des Rohres eine Druckplatte oder Pelotte, die dazu dienen
soll, das Ansaugen von Weichteilen im Mundraum wie der Wange, der Zunge oder der Lippen in die Ansaugöffnung zu
verhindern. Zu diesem Zweck ragen diese Pelotten über das Rohr hinaus und schirmen die Ansaugöffnung nach einer Seite
hin ab. Das Anschlußende der Kanülen ist zum direkten
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Verbinden oder zum Verbinden über ein Kupplungsstück mit
der Saugleitung ausgebildet. Bei den meisten Absaugkanülen ist das Kanülenrohr vom Anschlußende zum Saugende hin verjungt.
Diese bekannten Absaugkanülen weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Sicht auf den unmittelbaren
Wirkungsbereich der Kanüle durch das Kanülenrohr verdeckt ist, so daß eine Helferin die Absaugkanüle nur schv/er in
die günstigste Lage bringen kann. Dadurch kann einerseits die Saugkraft der Absaugkanüle nicht voll genützt werden,
da ihre Wirkung nicht beobachtet werden kann, während andererseits die Gefahr besteht, daß Weichteile im Mundraum
in die AbSäugöffnung eingesaugt werden, weil diese wegen des
Kanülenrohrs nicht zu sehen ist. Daran ändern auch die meistens vorgesehenen Pelotten nur sehr wenig. Vielmehr
ergeben diese Pelotten eine sperrige Erweiterung am Saugende der Absaugkanüle, so daß deren Handhabung weiter er-κΓ-huert-
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Snerriokeit besonders ins Gewicht fällt, da das Saugende der Kanüle notwendigerweise in die
Nähe der Bohrstelle gebracht werden muß und daher eine Einschränkung des Bewegungsbereichs des Bohrers auftritt.
Weiterhin ergeben sich an den Rändern der Pelotten örtliche Druckstellen gegen die Weichteile im Mundraum, was unangenehm
und störend für den Patienten ist.Ferner ist es
nachteilig', daß insbesondere durch die Verjüngung des Rohrs zum Saugende hin beim Absaugen starke Geräusche
auftreten, die außerordentlich stören, da sie einerseits den Patienten ängstigen und andererseits auch eine Unterhaltung
behindern bzw. Anweisungen des Zahnarztes an seine Helferin, stören.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zahnmedizinische
Absaugkanüle zum Anschluß an eine Saugleitung für das Absaugen von Kühlwasser-Sprühnebel beim Bohren zu
schaffen, die bei einfachem Aufbau den anatomischen Gegeben-
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heiten besser gerecht wird und durch einen gut sichtbaren Saugbereich ein effektives Arbeiten erlaubt.
Diese Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Absaugkanüle
dadurch gelöst, daß das Saugende als Krümmer ausgebildet ist, dessen Ansaugöffnung außerhalb des Querschnitts
einer gedachten axialen Verlängerung des an den Krümmer angrenzenden Rohrabschnitts der Kanüle liegt.
Auf diese Weise wird die Ansaugrichtung aus der Hauptachse des an den Krümmer angrenzenden Rohrabschnitts heraus
um einen bestimmten Winkel verändert und dabei ein direktes Einströmen der Ansaugluft in den Rohrquerschnitt
verhindert. Auf diese Weise ist der Wirkungsbereich der Absaugkanüle neben das Rohr gelegt, so daß er unbenindert
beobachtet werden kann. Da dabei die Ansaugöffnung gut sichtbar ist, besteht keine Gefahr mehr, daß Weichteile
in die Ansaugöffnung eingesaugt werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß der Krümmer und das Rohr zugleich
als Pelotte verwendet sind, so daß sich die Anbringung
Handhabung der Absaugkanüle beträchtlich vereinfacht, da keine vorstehenden Teile bei ihrer Unterbringung in die
optimale Lage stören und ferner keine Ränder oder Kanten unangenehme Andruckstellen bilden. Vielmehr erlaubt die
aus dem Krümmer und dem Rohr gebildete Gegenseite zur Ansaugöffnung eine einfache Einführung der Absaugkanüle in
die richtige Lage und ein Abhalten von Weichteilen ohne störenden lokalen Druck. Die Weichteile sind dabei immer
ausreichend weit von der Ansaugöffnung im Hinblick auf die Ansaugrichtung entfernt, so daß selbst bei stärkerem
Eindrücken keine Gefahr des Einsaugens der Weichteile besteht. Ferner ergibt der Wegfall einer Pelotte eine
starke Vereinfachung bei der Herstellung der Absaugkanülen.
In einer vor-ceilh.aften Ausgestaltung der Absaugkanüle
wird das Einsaugen von Weichteilen sicher vermieden, ohne daß der Raumbedarf des Krümmers zu groß wird, indem
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die Ebene der Ansaugöffnung im wesentlichen parallel zur
Längsachse des an den Krümmer angrenzenden Rohrabschnitts
dar Kanüle liegt. Für die Umlenkung dor Saugluft zusammen mit dem angesaugten Sprühnebel ist es vorteilhaft,
wenn von den in der Symmetrieebene des Krümmers liegenden Mantellinien desselben mindestens die äußere etwa parabolisch
gekrümmt ist, wobei die Symmetrieachse der Parabel in der Ansaugöffnungs-Ebene liegt. Dadurch ergeben sich
an dem Ansaugende der Absaugkanüle sehr günstige Strömungs-Verhältnisse,
die eine günstige Saugwirkung ergeben.
Ferner ist durch die parabolische Gestaltung der Krümmeraußenseite
am Saugende der Ablaßkanüle eine löffelartige Rundung geschaffen, die zum Abdrücken von Weichteilen
besonders geeignet ist.
Für eine günstige Führung der Saugluft und eine geringe Geräuschentwicklung bei optimaler Saugleistung
ist es vorteilhaft, wenn die Absaugkanüle von der Ansaugöffnung bis zum Anschlußende einen im wesentlichen
konstanten Durehiaßquerschnitt aufweist, Hierdurch wird
gegenüber aen bekdiinlcn Kauülüii, die cir.cr: eich zur a««nrröffnung
hin verjüngenden Quexschnitt oder von vorneherein geringeren Querschnitt als die Saugleistung aufweisen, der
Vorteil eines großen Ansaugöffnungsquerschnitts erzielt.
Eine einfache Formgebung der erfindungsgemäßen Absaugkanüle und damit eine einfache Herstellung ergibt
sich dadurch, daß das Rohr und der Krümmer einstückig ausgebildet sind. Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Rohr und
der Krümmer die gleichen Wandstärken haben.
Vorteilhafterweise sind das Rohr und/oder der Krümmer aus Kunststoff hergestellt, was eine preiswerte
Fabrikation ermöglicht. Zur Desinfektion ist es dabei günstig, wenn der Kunststoff wärmeunempfindlich ist. da
dies ein Sterilisieren durch Auskochen oder mit Dampf ermöglicht. Eine alternative Ausführungform besteht da::in,
daß das Rohr und/oder der Krümmer aus Metall hergestellt
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sind. Da viele medizinische Geräte aus Metall hergestellt werden, ergibt sich dadurch ggf. eine Herstellungsvereinfachung.
Die Reinigung der erfindungsgemäßen Absaugkanüle
wird dadurch sehr vereinfacht, daß alle Flächen des Rohrs und des Krümmers zu Hochglanzflächen ausgebildet sind,
was auch ein angenehmes Aussehen der Ansaugkanüle ergibt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausfüh
rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine Schnittseitenansicht der Absaugkanüle.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Absaujkanüle.
In der Zeichnung besitzt die Absaugkanüle 1 ein Rohr 2, das am Anschlußende zu einem geraden Anschlußstutzen
3 geformt ist, der dichtend in eine Saugleitung 4 eingesetzt ist. Zum Saugende hin geht das Rohr 2 über eine
leichte Biegung in einem weiteren geraden Abschnitt und dann in einen Krümmer 5 über, dessen freies Ende die
Ansaugöffnung 6 bildet. Der Krümmer 5 ist dabei so gestaltet, daß die Ansaugöffnung 6 außerhalb einer
gedachten Verlängerung des an den Krümmer 5 angrenzenden Abschnitts des Rohrs 2 in Richtung der Längsachse 7
desselben liegt. Dabei liegt die Ansaugöffnung 6 in einer
Ebene, die im wesentlichen parallel zu dieser Längsachse des Rohrs 2 vor dessen Übergang zum Krümmer 5 ist,und die
sehr nahe an dem Umfang des an den Krümmer angrenzenden Abschnittes des Rohres liegt. In der Symmetrieebene des
Krümmers 5 ist die Mantellinie 8 des Krümmers 5 von dem an den Krümmer 5 angrenzenden Abschnitt des Rohrs 2 zu dem am
weitesten vom Rohr entfernten Rand 9 der Ansaugöffnung 6 ungefähr
eine Parabel, deren Scheitel etwa am Rand 9 der Ansaugöffnung 6 liegt. Wegen der
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"1 weichen Rundung dieser Mantellinie 8 kann der Krümmer 5
zusammen mit dem Rohr 2 in einer Weise zum Abhalten von Weichteilen verwendet werden, die dem Patienten nicht
unangenehm ist.
Bei der Anwendung hält eine Helferin die Ansaug- -
kanüle an dem Rohr 2 und hat dabei den Wirkungsbereich
der Kanüle, nämlich den Bereich vor der Ansaugöffnung 6 im Blickfeld, so daß sie die optimale Stellung und die
Wirkung der Absaugkanüle 1 beobachten kann.
•ι
Der Durchlaßquerschnitt der Absaugkanüle 1 ist vom Anschlußstutzen 3 bis zur Ansaugöffnung 6 in Form
und Fläche annähernd gleich, so daß sich eine äußerst günstige Streunung der Saugluft mit dem angesaugten Sprühnebel
sowohl hinsichtlich der Saugkraft als auch hinsichtlich der Geräuschentwicklung ergibt. Die parabolische
Ausbildung der äußeren Mantellinie 8 des Krümmers 5 ergibt unter gleichzeitiger Vermeidung eines direkten Einströmens
in den an dei Krümmer 5 angrenzenden Abschnitt des Rohrs 2 eine strömungstechnisch besonders günstige
Umleitung der Saugluft in einem Winkel zur Längsachse dieses Abschnitts des Rohrs 2.
Claims (11)
1. Zahnmedizinische Absaugkanüle zum Anschluß an eine Saugleitung ,für das Absaugen von Kühlwasser-Sprühnebel
beim Bohren, dadurch gekennzeichnet, daß das Saug-
% ende als.Krümmer (5) ausgebildet ist, dessen Ansaugöff-
1Ό » nung (6) außerhalb des Querschnitts einer gedachten axialen
Verlängerung des an den Krümmer (5) angrenzenden Rohrab-Schnitts
(2) der Kanüle liegt.
2. Absaugkanüle nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene der Ansaugöffnung (6) im wesentlichen parallel zur Längsachse (7) des an den Krümmer (5)
angrenzenden Rohrabschnitts (2) der Kanüle liegt.
3. Abraugkanüle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den in der Symmetrieebene des
Krümmers (5) liegenden Mantellinien desselben mindestens
die äußere (8) etwa parabolisch gekrümmt ist, wobei die Symmetrieachse der Parabel in der Ansaugöffnungs-Ebene
liegt.
25
25
4. Absaugkanüle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt
von der Ansaugöffnung (6) bis zum Anschlußende
(3) im wesentlichen die gleiche Fläche hat. 30
5. Absaugkanüle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaßquerschnitt
von der Ansaugöffnung (6) bis zum Anschlußende
(3) im wesentlichen die gleiche Form hat. 35
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6. Absaugkanüle nach einem der vorangehenden -Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) und
der Krümmer (5) einstückig ausgebildet sind.
7. Absaugkanüle nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) mnd.
der Krümmer (5) die gleichen Wandstärken haben.
8. Absaugkanüle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (2) und/oder
der Krümmer (5) aus Kunststoff bestehen.
9 ο Absaugkanüle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoff wärmeunempfindlich ist.
10. Absaugkanüle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, durch das Rohr (2) und/oder der
Krümmer (5) aus Metall bestehen.
20
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11. Absaugkanüle nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Flächen des Rohrs (2) und des Krümmer (5) zu Hochglanzflächen ausge
bildet sind.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7636343U true DE7636343U (de) | 1977-03-03 |
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