DE7635339U1 - Naehtischplatte - Google Patents

Description

Patentanwalt DIpl.-Ing. Rudolf Möbus

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G 2901

Firma

Plazldus Leute

Olgastraße 82

7470 Albstadt 1 - Ebingen

Nähtischplatte

Die Erfindung betrifft eine Nähtischplatte mit einem glatten Kunststoffbelag auf ihrer Oberseite, insbesondere eine Nähtischplatte für Industrienähmaschinen, auf welche das Nähgut zur Auflage kommt.

Bisher ist es üblich, die Nähtischplatten auf der Oberseite mit einem pflegeleichten, gleitfähigen und abriebfesten Kunststoffbelag zu versehen und die

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Kanten der Tischplatten mit Holz- oder Kunststoffleisten zu bewehren, die aufgeleimt werden. Die Unterseite der üblichen Nähtischpiatten wird nur überschliffen. Bei Nähtischplatten dieser Art besteht die Gefahr, daß mit der Zeit an den Übergangsstellen zwischen der Kunststoffbeschichtung der Oberseite und den aufgeleimten Holz- oder Kunststoff-Randleisten Spalten oder Verwerfungen entstehen, die sich nicht nur mit Schmutz füllen können, sondern in oder an denen sich das Nähgut verfangen kann. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Randleistenränder aufsplittern oder aussplittern, wobei nicht nur das Nähgut zu Schaden kommen kann, sondern auch Verletzungen der Näherinnen verursacht werden können. Auch die unbeschichtete Unterseite der Nähtischplatten gibt häufig Anlaß zu Beanstandungen. Die nur überschliffenen Flächen aus Naturholz, Preßspanmaterial oder dergleichen sind relativ leicht beschädigbar, wobei abstehende Späne die Kleidung der Näherinnen beschädigen können, die am Rand der Nähtischplatte sitzen und ihre Beine unter die Nähtischplatte schieben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorstehend genannten Nachteile eine

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Nähtischplatte zu schaffen, die eine Verletzungsgefahr für die Näherinnen und eine Gefahr der Beschädigung des Nähgutes durch rauhe Kanten und rohe Flächen beseitigt.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nähtischplatte gerundete Kanten aufweist, die ebenfalls mit dem Kunststoffbelag versehen sind, der bis auf die Unterseite der Nähtischplatte reicht und sich dort über einen randnahen Bereich erstreckt, dessen Breite bis zu der durchschnittlichen Oberschenkellänge eines erwachsenen Menschen sein kann. Dabei kann der Kunststoffbelag vorteilhafterweise aus mindestens einer warmverformbaren Schichtstoff platte bestehen, die von der Oberseite der Nähtischplatte über die gerundeten Kanten bis auf die Unterseite der Nähtischplatte geführt ist.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Teildarstellung eines Querschnittes

durch eine erflndungsgemäß auegebildete Nähtischplatte, jeweils im Bereich von zwei Längsrändern der Tischplatte;

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Fig. 2 eine Teildarstellung eines Quer

schnittes im Bereich eines Randes einer Nähtischplatte mit einem anderen Randprofil als beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 .

Fig. 1 zeigt die aus Holz oder einem handelsüblich gebräuchlichen Holzwerkstoff gefertigte Nähtischplatte 10, die entlang ihrer beiden dargestellten Längsränder kreisbogenförmig abgerundet ist. Die ganze Oberseite der Nähtischplatte 10 ist mit einer Kunststoff-Schichtstoffplatte 11 versehen, die über die Rundung 12 der beiden Längsränder der Nähtischplatte 10 bis auf die Unterseite gezogen ist, wo sie mit ihren Rändern 13 jeweils mit Abstand von der Rundung 12 der Seitenränder endet.

Fig. 2 zeigt den Randbereich einer Nähtischplatte 14, deren Rand eine ebene Schrägfläche 15 aufweist, die mit einer Rundung 16 in die Unterseite 17 der Platte übergeht. Auch bei dieser Nähtischplatte 14 sind die Oberseite 18, die schräge Randfläche 15, die Rundung und noch ein Bereich der Unterseite 17 der Nähtischplatte 10 mit einer Kunststoff-Schichtstoffplatte 19 versehen. Der Rand 20 der Schichtstoffplatte 19 auf der Unterseite 17 der Nähtischplatte 14 stößt an eine

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': ϋ

: auf der Unterseite der Nähtischplatte ausgebildete

j Stufe, so daß die Schichtstoffplatte 19 mit ihrer

i Außenseite mit der Unterseite 17 der Nähtischplatte

j eine durchgehende Ebene bildet. Der Bereich der Schicht-

: stoffplatte 19 auf der Unterseite 17 der Nähtisch-

^ platte 14 ist mindestens so breit, wie die durch-

! schnittliche Oberschenkellänge eines erwachsenen

j Menschen. Dadurch ist sichergestellt, daß die

Näherinnen mit ihren Oberschenkeln und Knien beim Anstoßen gegen die Unterseite der Nähtischplatte immer nur auf den durch die Schichtstoffplatte bewehrten : glatten Bereich treffen.

Die Randprofilierung der Nähtischplatte kann auf verschiedene Weise abgewandelt sein. In jedem Falle handelt es sich um abgerundete Kanten, die durch

; ihre Form und in Verbindung mit dem aufgebrachten

; glatten und abriebfesten Kunststoffbelag ein leichtes

Darübergleiten von über die Tischkante herunterhängendem

; Nähgut ergeben. Das Nähgut kann sich nicht am Rand

der Nähtischplatte verfangen und dort auch keine

: Beschädigungen erleiden.

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Claims (3)

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   Schutzansprüche

   1· Nähtischplatte mit einem glatten Kunststoffbelag auf ihrer Oberseite, dadurch gekennzeichnet, daß sie gerundete Kanten (12, 15/16) aufweist, die ebenfalls mit dem Kunststoffbelag (11, 19) versehen sind, der bis auf die Unterseite (17) der Nähtischplatte (10, 14) reicht und sich dort über einen randnahen Bereich erstreckt.
2. 2. Nähtischplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbelag aus mindestens einer warmverformbaren Schichtstoffplatte (11, 19) besteht, die von der Oberseite (18) der Nähtischplatte (10, 14) über die gerundeten Kanten (12; 15/16) bis auf die Unterseite (17) der Nähtischplatte geführt ist.
3. 3. Nähtischplatte nach Anspruch 1 und/oder 2,

   dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffbelag (11, 19) sich auf der Unterseite (17) der Nähtischplatte (10, 14) über einen randnahen Bereich erstreckt, dessen Breite gleich oder kleiner der durchschnittlichen Oberschenkellänge eines erwachsenen Menschen sein kann.

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