DE7624526U - Axialgleitlager - Google Patents

Axialgleitlager

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DE7624526U
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PATENTANWALT DIPL.-PHYS. HEINRICH SEIDS
62 Wiesbaden · Bterstadter Höhe 15 · Postfach 12068 · Telefon (061 M) 56 53 62 Postscheck Frankfurt/Main ISlO 0β - 602 · Bank Dented« Bank 395 63 72 · Nass. Sparkasse 108 00 30 65
Wiesbaden, den 09. Juli 1976 G 374 S/rd
Glyco-Metall-Werke Daelen & Loos GmbH Wiesbaden-Schierstein
Axialgleitlager
Die Erfindung bezieht sich auf Axialgleitlager in geschlossener oder geteilter Ausführung - auoh Anlaufscheiben genannt -, hergestellt aus Massiv- oder Verbundgleitlagerwerkstoff·
Axialgleitlager werden sehr häufig im Motoren- und Maschinenbau angewendet, um Axialkräfte einer Welle aufzunehmen und damit die axiale Lage zu fixieren. Die Einbau Verhältnisse lassen meistens die Anwendung von geschlossenen Axialgleitlagern - auch Anlauf ringe genannt - nicht zu, so dass gezwungener Massen geteilte Axialgleitlager verwendet werden. Aus schmiertechnis eben GxUnden sind Axialgleitlager in der Gleitlager lauf schicht mit Schmiernuten versehen·
Dipl.-Phy». Heinrich Seide · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadter Höhe 15 · Postfach 120 68 · &> (06121) 5653
Durch Unachtsamkeit bei der Montage kommt es vor, dass Axialgleitlager seitenverkehrt eingebaut werden» Diese Fehler lassen sich nur in manchen Fällen durch konstruktive Massnahmen, wie unsymmetrische Gestaltung, abstellen. Ein zweiter bekannter Weg zur Verhütung solcher Einbaufehler ist die kostenaufwendige Anwendung von kombinierten Axial-Radial-Gleitlagern - auch Bundbuchsen und Bundschalen genannt -,
Die erstere bekannte Möglichkeit, nämlich die unsymmetrische Gestaltung des Einbauelementes ist zwar kostengünstiger als die zweite Möglichkeit, lässt sich aber leider nicht generell vollziehen. Ferner treten trotz konstruktiver Massnahmen in der Gestaltung Fehler bei der Montage auf, die erst wesentlich später entdeckt werden, und zur Teildemontage des Motors mit unvorhergesehenen Kosten führen.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein Beispiel für den falschen Einbau eines unsymmetrischen Axialgleitlagers. Das Beispiel betrifft eine Hauptlageranordnung an einer Kurbelwelle 1. Diese Lageranordnung besteht aus einem vorzugsweise geteilten Radialgleitlager 2 und zwei Axialgleitlagern 3 und 4 in geteilter Ausführung, von denen jeweils die eine Aolaufscheibe 3a bzw. 4a im Bereich des Gehäuses 5 und die zweite Anlaufscheibe 3b bzw. 4b im Bereich des Deckels 6 angeordnet ist.
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Dlpl.-Phy». Heinrich Selds ■ Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bicrstadter Höhe 15 ■ Postfadi 120 68 · 5f (0 6121) 56 5382
Die Anlaufscheiben sind wie folgt unsymmetrisch ausgebildet: Saämtliche Scheiben haben schräg, d.h. nicht radial verlaufer.de Jedoch genau ineinander passende Trennkanten 7, und die im Bereich des Deckels 6 angeordneten Anlaufscheiben 3b und 4b haben einen sich aussermittig, d.h. nicht radial nach aussen erstreckenden Drehsicherungsansatz 8, der in eine entsprechende Ausnehmung 9 des Deckels 6 greift. Durch diesen Drehslcherungsansatz 8 können die Anlaufscheiben 3b und 4b nur in richtiger Lage zwischen dem Deckel 6 und der Kurbelwelle 1 angebracht werden. Dagegen ist durchaus möglich, die im Bereich des Gehäuses 5 vorgesehenen Anlaufscheiben 3a bzw. 4a falsch einzusetzen, derart, dass die GIe it lagerlauf schicht mit den Schmiernuten 10 nicht der Kurbelwelle 1, sondern dem Gehäuse 5 zugewandt sind. Wie aus Figur 2 ersichtlich, passen dann aber die Trennkanten 7 einer falsch eingelegten Anlaufscheibe 3a und der zwangsläufig richtig eingelegten Anlaufscheibe 3b nicht ineinander. Rein theoretisch sollte sofort bei der Montage dieser Einbaufehler sichtbar werden. Da aber der Deckel 6 im dargestellten Beispiel zwischen eine Erhöhung 11 des Gehäuses 5 eingesetzt ist, wird eine verbleibende Klaffung 12, die beispielsweise einige Millimeter betragen würde, -durch die Erhöhung 5 überdeckt, so dass der Einbaufehler nicht sofort, sondern erst nachträglich entdeckt wird. Das nachträgliche Entdecken des Einbaufehlers hat den
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Dipl-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden ■ Bierstadter Höhe 15 · Postfach 130 68 · GT (06121) 565382
Nachteil, dass der Motor wieder au seinander genommen werden muss und evtl. erhebliche Schäden an dem Axialgleitlager 3 aufgetreten sind, evtl. sogar auch am Radialgleitlager 2ο
Eine dritte Möglichkeit zur Vermeidung der eingangs erläuterten Mangel besteht darin, Axialgleitlager beidseitig mit GIeitlagerlaufschicht und Schmiernuten zu versehen, so dass die Einbauiage beliebig '/orgenommen werden kann. Diese Ausführungen werden aber wenig angewendet, da sie mit wesentlich erhöhten Kosten verbunden sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Axialgleitlager mit
einer speziellen Gestaltung zu schaffen, durch die sicherge-
stellt wird, dass das Axialgleitlager nur in einer einzigen,
vorher bestimmten Lage montiert werden kann. Dabei soll der
j Schichtaufbau des Axialgleitlagers optimal auf die Lagererfordernisse abgestimmt sein. Diese Aufgabe stellwinsbesondere bei geteilten Axial gleit lagern, damit eine seitenrichtige Montage gesichert ist. Die Seitenfalsche Montage tritt nämlich vorwiegend bei geteilten Axialgleitlagern auf, kann aber auch bei geschlossenen Ausführungen vorkommen.
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EHpl.-Phy«. Heinrich S«ld* · P»«enUnw«!t · 62 Wiesbaden · Bleritadter Höhe IS · Postfach 12068 · 9 (06121) 568382
Bei der Erfindung wird ferner ausgegangen von einem Aufbau des Axialgleitlagers mit einer Tragschicht und einer Gleitschicht. Beim Aufbau mit beiderseitiger Gleitlager-Laufschicht und Schmiernuten würde zwar seitenfalsche Montage grundsätzlich entfallen, aber solche Axialgleitlager würden Ubermässig teuer.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäss der Erfindung vorgeschlagen, dass mindestens ein seitlich vorstehendes Sperrelement an der Trag- oder bzw. und Gleitschicht zur unverwechselbaren, seitengerechten Montage angebracht ist.
Durch die Erfindung wird die stets seitenrichtige Montage der Axialgleitlager gewährleistet.
Die Montage eines geteilten Axialgleitlagers wird im allgemeinen erst vorgenommen, nachdem im festen Gehäuse eine Radialgleitlagerschicht und eine Welle vormontiert sind. Dabei entsteht zwischen der Stirnseite der Radialgleitlagerschale und der Flanschseite der Welle ein profilierter Hohlraum, der nunmehr von dem Axialgleitlager teilweise ausgefüllt wird. Ein konventionelles Axialgleitlager füllt aber diesen Hohlraum nicht vollständig aus, so dass ein Freiraum an der Stirnseite der Radialgleitlagerschale verbleibt. Die Erfindung zielt nun darauf, diesen Freiraum zur Sicherung einer Seiten-
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Dlpl.-1'hye. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · BieMadter Höhe IS · Postfach 120 68 · ® (06121) 8653
richtigen Montage auszunutzen.
In bevorzugter Aus führung s form der Erfindung ist daher das Sperrelement bzw. sind die Sperrelemente am inneren Umfang an der Tragschichtseite des Axialgleitlagers angebracht.
Man kanu jedoch auch eine am ausseren Umfangsbereich des Axialgleitlagers im Gehäuse angebrachte Umfangsnut benutzen bzw. eine solche Nut vorsehen, und dann das Sperrelement bzw. die Sperrelemente am ausseren Umfang an der Tragschichtseite des Axialgleitlagers anbringen. Wenn die Welle bzw. der Well».?nflansch mit Nut ausgebildet ist, kann man auch im Rahmen der Erfindung das Spervelement bzw. bzw. die Sperrelemente an der Gleitschichtseite anordnen. Schliesslich ist es auch nicht notwendig, das Sperrelement bzw. die Sperrelemente an dem Umfangsbereich des Axialgleitlagers anzuordnen, vielmehr kann auch die Anbringung an der Tragschichtseite innerhalb der Tragfläche vorgesehen sein· Diese letztere Ausbildung setzt voraus, dass in dem Gehäuse bzw. dem Deckel eine Nut vorgebildet ist. Eine solche Ringnut könnte durchaus für die Zwecke der Erfindung von Vornherein bei der Herstellung der Motorteile vorgesehen werden.
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Dlpl.-Phy«. Heim:A Selds · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bicrsladlcr Höhe IS · Postfach 120 68 · ® fO6121i 56 53
Das Sperrelement bzw. die Sperrelemente ist bzw. sind in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ein Vorsprung, der um mehr als das doppelte Lagerspiel gegenüber der Oberflächenebene an der Tragschichtseite bzw. der Gleitschicht seite vorsteht. Das so ausgebildete Axialg: eitlager macht ein falsches Einsetzen absolut unmöglich. Eventuell lässt sich bei einer Wellenverschiebung das Axialgleitlager auf einer Seite falsch einschieben. Dann lässt sich aber mit Sicherheit nicht die zweite Seite bestücken, da sich das restliche Öffnungsmass mehr als auf das Aufnahmemass für ein Axialgleitlager verringert hat.
Axialgleitlager mit ebenen oder abgewinkelten Nasen sind bekannt, aber haben nur eine Funktion als Lage- oder Verdrehungssicherung. Eine im Rahmen der Erfindung angebrachte, vorstehende Fläche bzw. Nase an dem Axialgleitlager hat eine Sperrfunktion zur Sicherung einer seitengerechten Montage und kann - wie auch aus den folgenden Bespielen hervorgeht - sowohl am inneren radialen Teil des Gleitlagers als auch am äusse^ren radialen Teil angebracht sein, vorausgesetzt, die Einbauverhältnisse lassen solche Konstruktion zu. Beim Anordnen des Sperrelements am äusseren Teil des Axialgleitlagers ist nicht nur die Anordnung an der Tragschicht, sondern auch an der GIeitSchichtseite zu verwirklichen.
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Dlpl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Btcrstadter Höhe 15 ■ Postfach 12066 · flP (06121) 56 5362
Einige Ausführungsbeispiele werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 3 die Lagerung einer Kurbelwelle mit Acial-
gleitlagern einer Ausführungsform der Erfindung
in axialem Schnitt;
Fig, 4 die Lageranordnung gemäss Figur 3 im Schnitt
IV-IV der Figur 3;
Fig. 5 das Einrotieren eines Axialgleitlagers gemäss
der Erf±üung in Draufsicht;
Fig. 6 das Einrotieren eines Axialgleitlagers gemäss
der Figur 5 im Schnitt VI-VI; Fig. 7 einige weitere Ausführungsbeispiele für ge-
Λ-v-t ^»T λ·Τλ-Ϊ·4-Τ ηη>ΑΤ) γραμι J
Draufsicht und Seitenansicht;
Fig. 6 weitere Ausführungsmöglichkeiten für geteilte Axialgleitlager gemäss der Erfindung in Draufsicht und Seitenansicht;
Fig. 9 eine spezielle Ausbildungsmöglichkeit für
ein geteiltes Axialgleitlager gemäss der Erfindung in Draufsicht und Seitenansicht und
Fig. 10.ein Ausführungsbeispiel für ein ungeteiltes
Axialgleitlager gemäss der Erfindung in Draufsicht und Seitenansicht.
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Dipl.-Phys. Heinrich Seide - Patentanwalt · 62 Wiesbaden - Bierstadter Höhe 15 - Postfach 12060 · QP (06121) 565352
Jm Beispiel der Figuren 3 und 4 handelt es sich um eine Hauptlageranordnung an einer Kurbelwelle 1,und zwar mit einem Lagergehäuse 5 und einem Lagerdeckel 6. Die Lageranordnung enthält ein beispielsweise geteiltes Radialgleitlager 2 und zwei geteilte Axialgleitlager 23 und 24. Die im Bereich des Deckels 6 eingesetzten Anlaufseheiben 23b und 24b haben in diesem Beispiel eine aussermittige, d.h. nicht radial angeordnete Verdrehsicherungslasche 8, so dass diese Anlauf sehe iben 23b und 24b hierdurch auch gegen seitenverkehrtes Einsetzen in den Deckel 6 gesichert sind. Jedoch lassen sich solche Anlaufscheiben 23b und 24b nicht einrotieren.
Da im Gehäuse 5 erwünscht ist, die Anlauf sehe iben nachträglich, H.Vi. naAh Atm Κ<ηββ+.7.αη Hep Rad-i el er!« 1-kl axror* schal α tind der Welle 1 die Anlauf scheiben 23a und 24a nachträglich einzuhandeln käme eine Ausbildung wie an den Anlaufscheiben 23b und 24b nicht in Betracht. Gemäss der Erfindung sind die Anlaufschei ban 23a und 24a vorzugsweise im mittleren Bereich ihres Innenumfenges mit je einer nach der Tragseite hin vorstehenden Nase 25 ausgebildet. Wie Figur 3 zeigt, greifen diese Nasen in den zwischen den Seitenkanten des Radialgleitlagers 2 und den seitli chen Anlageflächen des Gehäuses 5 gebildeten halbringförmigen Freiraum 26. Die Nasen 25 stehen um ein grösseres Maas ale das doppelte Axiallagerspiel gegenüber der Fläche der Xragseite
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Dipl.-Phyt. Heinrich SpId* · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Blerstadter Höhe 15 · Postfach 12068 · ^ (06121) 5653
der Anlaufscheiben 23a und 24a vor. Würde man die eine oder andere Anlaufseheibe 23a bzw. 24a zunächst falsch einsetzen (was durch seitliches relatives Verschieben von Gehäuse 5 und Welle 1 möglich wäre), dann wird der zwischen Gehäuse 5 und Schenkel der Welle 1 auf der anderen Seite auszufüllende Hohlraum so eng, dass dort nicht mehr eine zweite Anlaufscheibe 23a bzw. 24a eingeführt werden kann. Der Einbaufehler wird dadurch sofort erkannt, und es kann die falsch eingesetzte Anlaufseheibe entfernt und richtig eingesetzt werden, bevor irgendwelche Schäden an der Lageranordnung bzw. der Welle oder dem Gehäuse entstanden sein können.
Wie bei 27 ersichtlich, ist es trotz der Ausbildung der Nase 25 am Innenumfang möglich, die Anlaufscheiben 23a und 24a im Sparschnitt herzustellen, d.h. einen Schnitt, bei dem am Trennrandbereich der AnIaufscheiben ein dreieckförmiger Bereich weggeschnitten ist, weil dort der Aussenumfang einer anderen, aus demselben Materialstreifen geschnittenen Anlaufscheibe verläuft.
Die Nase 25 kann - wie in Figur 3 und 4 ersichtlich - zunächst ein im mittleren. Bereich des Innenumfangs der Anlaufscheibe radial einwärts vorstehender Lappen sein, der - wie aus Figur ersichtlich - nach der Tragschichtseite der Anlaufscheiben hin
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geprägt worden ist, um den seitlichen Vorsprung ausreichender Dicke zu bilden. Es ist aber auch möglich, die Nase 25 durch Abwinkein des an der Umfangskante radial vorstehenden Lappens nach der Tragseite hin zu bilden.
Die Figuren 5 und 6 zeigen wie eine Anlaufscheibe 23a bzw. 24a iji das Gehäuse 5 einer Hauptlageranordnung einzukurbeln ist. Dazu ist die Anlaufscheibe 23abzw. 24a oberhalb des Gehäuses 5 und der mit der Radialgleitlagerhalfte 2 eingelegten Welle 1 mit der die Schmiernuten 10 enthaltenden Gleitschichtseite gegen den Wellenflansch zu legen. Durch Rotieren um die Achse der Welle 1 wird die Anlaufscheibe 22a bzw. 24a in dem zwischen dem Flansch der Welle 1 und einer halbringförmigen Aufnahme 28 des Gehäuses 5 eingeführt. Die an der Tragseite der Anlaufscheibe vorstehende Nase 25 läuft dabei in den Freirauai 26 an der Umfangskante der Radialgleitlagerhälfte 2. Ein glattes Einführen ist überhaupt nur möglich, nachdem die Anlaufscheibe 23a bzw. 24a vorher seitenrichtig an den Flansch der Welle 1 angelegt worden ist. Wenn man die Tragseite und die Nase 25 der Anlaufscheibe 23a bzw. 24a gegen den Flansch der Welle 1 gelegt hätte, würde ein solches glattes Einführen der Anlaufscheibe nicht möglich sein.
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Selbst wenn der Raum zwischen dem Flansch der Welle 1 und der Ausnehmung 28 des Gehäuses 5 auf einer Seite deshalb grosser ist, weil die Welle 1 und das Gehäuse 5 axial gegeneinander verschoben sind, würde man nur eine der Anlaufscheiben 23a bzw. 24a in falscher Stellung einführen können. Auf der dann noch freien Seite würde dann der Raum zwischen dem Flansch der Welle 1 und der· Ausnehmung 28 des Gehäuses 5 so eng, dass sich die zweite Anlaufscheibe weder seitenrichtig noch seitenverkehrt einführen lassen würde.
Die Anordnung der Nase 25 im mittleren Teil des Innenumfangs der Anlaufscheibe 23a und 24a ist nicht zwingend erforderlich. j Vielmehr ist die .Anordnung der Nase bzw. mehrerer Nasen an
jedem Funkt des Innenumfangs der Arilaufscheibe denkbar. Figur j 7 zeigt in ihrem oberen Teil a) eine Anlaufscheibe 3?a mit zwei in Nähe der Trennkanten 29 am Innenumfang angeordneten Sperrnasen 35. Funktionell ist diese Ausbildung derjenigen der Anlaufscheiben 23a und 24a nach Figur 3 bis 6 gleichwertig, jedoch hat ,die Anordnung der beiden Nasen 35 in der Nähe der Trennkanten 29 den Mangel, dass ein wirksamer Sparschnitt nicht möglich ist. Im Teil b) zeigt Figur 7 eine Anlaufscheibe 33b, bei der zwei Sperrnasen 35 vorgesehen sind, die im Bereich der Schmiernuten 10 am Innenumfang der Anlaufscheibe angeordnet sind. Diese Nasen 35 liegen etwa um ein
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DipL-Phy«. Hdnrid» S«ld· · Patentanwalt · 62 WMwdan · Bleratadter Höhe 15 · Poetfadi 12066 · 9 (06121) 565362^
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Drittel des Innenumfangs von den Trennkanten 29 entfernt. In dieser Ausführungform dürfte hohe Sperrfunktion durch die Nasen 35 erzielt werden, wobei trotzdem an dem Innenumfang der Anlaufscheibe 33b die Sparschnittkanten 27 benachbart zu den Trennkanten 29 ausgebildet sind· Im Teil c) zeigt Figur 7 eine Anlaufscheibe 33c, die nur im mittleren Bereich eine Schmiernut 10 aufweist, und radial einwärts in Verlängerung dieser Schmiernut eine verhältnismässig stark radial einwärts gezogene Sperrnase 35 trägt. Die radiale Länge solcher Sperrnasen 35 ist ohne weiteres jedem Anwendungsfall anzupassen, jedoch ist dabei zu vermeiden, dass die Sperrnase 35 mit ihrer radial einwärts gerichteten Kante 36 in Berührung mit der Welle 1 kommt. Im Teil d) zeigt Figur 7 im wesentlichen die Ausbildung der Anlaufscheiben 23a bzw. 24a, wie im Beispiel der Figuren 3 bis 6, jedoch sind die Sparschnittkanten in dieser Ausführungsform der Anlaufscheibe noch stärker ausgeprägt. Dies bedeutet, dass die Anlaufscheiben 23a, bzw. 24a nach Teil d) der Figur 7 noch enger in dem Ausgangs-Blechstreifen angeordnet wurden. Die damit erzielte Materialeinsparung ist bei der Ausbildung der Sperrnase 25 ohne weiteres Möglich.
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Während bei den Ausführungsbeispielen nach Figur 7 die Sperrnase 25 bzw. 35 relativ kleine Längen, in Umfangsrichtung der Anlaufscheibe hat, ist es aber im Rahmen der Erfindung durchaus möglich, auch die Umfangskante der Anlaufs eheiben auf relativ grosse Länge mit einem Sperrelement zu besetzen. Figur 8 zeigt im Teil a) eine Anlaufscheibe 34a, die am gesamten Innenumfang ein rippenförmiges Sperr el em ent 37 trägt. Gemäss Teil b) der Figur 8 kann die Anlaufscheibe 34b auch zwei Sperrippen 37b aufweisen, die sich von der Trennkante 29 auf etwa ein Drittel des Innenumfanges erstrecken. Jedoch ist bei diesen beiden Ausführungen ein Sparschnitt nicht mcglich. Schliesslich zeigt Figur 8 im Teil c) die Möglichkeit, die Sperrippe 37c im mittleren Bereich etwa auf ein Drittel bis die Hälfte des Innenumfanges zu erstrecken. Wenngleich nicht dargestellt, so besteht bei einer solchen Anlaufscheibe 34c jedoch die Möglichkeit eines Sparschnittes·
Die in den Ausführungsbeispielen nach Figur 3 bis 8 gezeigten,
am Innenumfang mit Sperrelement ausgerüsteten Anlaufscheiben en
macl/ Gebrach von dem oben erläuterten Freiraum 36, Ein solcher
en Freiraum ergibt sich bei allen Lageranordnung/ ohne Konstruktion
änderung, wenn ein reines Radialgleitlager benutzt wird. Bei
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Dlpl.-Phys. Hciiuldi Seids · Palentanwait · 62 Wiesbaden · Biersladter Höhe IS · Postfach 120 6f. · S1 (0 6121) 56 53
Neukonstruktionen könnte man ohne weiteres auch Möglichkeiten vorsehen, die andere Sperrelemente an den Axialgleitlagern ermöglichen. Beispielsweise könnte die Ausnehmung 28 (vergl. Figur 5) des Gehäuses 5 von vornherein am Aussenumfang mit einer zusätzlichen Umfangsnut versehen wer '.en. In solchem Fall könnten ohne weiteres Axialgleitlager und Anlaufscheiben benutzt werden, deren Sperrelement am Aussenumfang an der Trägerschichtseite angeordnet ist« Die Ausbildung des Sperrelementes könnte dann in ähnlicher Weise erfolgen, tirie bei Figur 7 und 8, jedoch mit dem Unterschied, dass sich das Sperrelement am Aussenumfang des Axialgleitlagers befindet. Eine andere Möglichkeit bei Neukontruktionen besteht darin, im mittleren Bereich der Aufnahmevertiefung 28 (vergle Figur 5) des Gehäuses eine ringförmige Nut einzuschneiden. Man kann dann beispielsweise solche Anlaufscheiben benutzen, wie uie in Figur 9 dargestellt sind. In diesem Beispiel ist die Anlauf scheibe 43 im Bereich ihrer Schmiernuten 10 mit zapfenrßrmigen Vorsprüngen 45 ausgebildet, die an der Tragschichtseite vorstehen. Diese Vorsprünge 45 können dadurch gebildet sein, dass an der Gleitschichtseite der Anlauf scheibe 43 innerhalb der Schmiernut 10 Einprägungen 46 angebracht werden, die (unter Benutzung einer entsprechenden Gegenform) auf der
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I Dlpl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesuaden · DicrsUdtcr Höhe IS · Postfach 12068 · flP (06121) 9633Θ2
! A
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j Tragschicht seite der Anlauf scheibe 43 vorstehenden Zapfen 45 j bilden, Wenngleich nicht dargestellt, lässt sich eine Anlauf-, scheibe gemäss Figur 9 auch im Sparschnitt herstellen.
! Bei geschlosGenen Axialgleitlagern bzw. Anlaufringen ist es ! zunächst denkbar, eine Sperrfunktion gegen falsches Einsetzen
dadurch zu schaffen, dass die Verdrehsicherungslasche 8 unsymmetrisch, d.h. nicht radial angeordnet wird. Für viele ; Anwendungszwecke ist es aber notwendig, die Verdrehsicherungs- ; lasche, wie in Figur 10 gezeigt, symmetrisch, d.h. radial erstreckend anzubringen. In solchem Fall wäre ein seitenfalsches Einsetzen des Einlaufringes 44 ohne weiteres möglich. Im Beispiel der Figur 10 ist daher eine zusätzliche Sperrnase ι 25 am Innenumfang des Sperringes 44 angebracht. Diese Sperrnase ist im übrigen in gleicher Weise ausgebildet, vie bereits ; im Zusammenhang mit Figur 3 bis 6 erläutert. Jedoch ist auch ί jegliche andere Ausbildungsmöglichkeit des Sperrelements denk- : bar, wie dies im Zusammenhang mit den Figuren 7 bis 9 erläutert I wurde. Auch der Anbringungsort der Sperrnase 25 kann im Rahmen
der obigen Erläuterungen beliebig sein.
-Schutzansprüche
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Claims (11)

Dlpl.-Phy«. Heinrich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · BierstaJlcr Höhe 15 · Postfach 120e>» · 'J? (06121) 565382 Schutzansprüche
1) Axialgleitlager in geschlossener oder geteilter Ausführung, hergestellt aus Massiv- oder Verbundgleitlagerwerkstoff mit einer Gleitschicht und einer Tragschicht, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein seitlich vorstehendes Sperrelement (25i 35, 37, 45) an der Trag- oder bzw. und Gleitschicht zur unverwechselbaren seitengerechten Montage angebracht ist.
2) Axialgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sp°rrelement (25, 35, 37, 45) bzw. die Sperrelemente am inn <ren Umfang an der Tragcchichtseite angebracht ist bzw. sind.
3) Axialgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement bzw. die Sperrelemente am äusseren Umfang an der Tragschichtseite angebracht ist bzw. sind.
4) Axialgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement bzw. die Sperrelemente am äusseren Umfang an der GIe it Schichtseite angebracht iet bzw. sind·
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Dipl.-Phye. Hein-Ich Seids · Patentanwalt · 62 Wiesbaden · Bierstadtcr Höhe 15 · Postfach 12068 · <ST (06121) 565382
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5) Axialgleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement bzw. die Sperrelemente (45) an der Tragschichtseite innerhalb der Tragfläche angebracht sind.
6) Axialgleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement ein seitlicher Vorsprung (25, 35, 37» 45) ist, der um mehr als dar doppelte Lagerspiel gegenüber der Oberflächenebene an der Tragschichtseite bzw. der GIe it schicht sei te vorsteht.
7) Axialgleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement in Art eines sich in Umfangsrichtung erstreckenden, nasenförmigen Vorsprungs (25, 35) ausgebildet ist.
8) Axialgleitlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperr element ein an der Umfang skante abgewinkelter Lappen (25) ist.
9) Axialgleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sperrelement (45) zapfenförroig ausgebildet ist.
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! Dlpl.-Phys. Heinrich Seids · Patentanwalt · 6?. Wiesbaden · Blerstadtcr Höhe 15 · Postfach 12068 · flP (06121) S* 53 «2
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10) Axialgleitlager nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekenn zeichnet, dass das Sperrelement (25, 35, 37, 45) aus der Fläche der Lagerscheibe vorstehend geprägt ist.
11) Axialgleitlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10 in geteilter Ausführung, dadurch gekennzeichnet, da^r. bei der Ausbildung des mit dem Lagerdeckel (6) einzusetzen den Axialgleitlagertefl.es (23b, 24b) mit aussermittig (nicht radial) sich auswärts erstreckender Verdrehsicherungsleiste (8) nur in der in das Lagergehäuse (5) einzurotierende Axialgleitlagerteil (23a, 24a, 33, 34, 43) mit Sperrelement (25, 35, 37, 45) ausgestattet ist.
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in ungeteilter Ausführung, gekennzeichnet durch gleichzeitiges Vorhandensein einer sich im wesentlichen radial erstreckenden Verdrehsicherungslasche (8) und mindestens eines Sperrelements (25, 35, 37, 45).
7624526 0Z.1Z.76
DE19767624526 1976-08-04 Axialgleitlager Expired DE7624526U (de)

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