DE7624097U1 - Schuh mit einem Zierstreifen im sohlennahen Umfangsbereich des Schaftes - Google Patents

Schuh mit einem Zierstreifen im sohlennahen Umfangsbereich des Schaftes

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DE7624097U1
DE7624097U1 DE19767624097 DE7624097U DE7624097U1 DE 7624097 U1 DE7624097 U1 DE 7624097U1 DE 19767624097 DE19767624097 DE 19767624097 DE 7624097 U DE7624097 U DE 7624097U DE 7624097 U1 DE7624097 U1 DE 7624097U1
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B & J Gabor 8200 Rosenheim
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B & J Gabor 8200 Rosenheim
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B9/00Footwear characterised by the assembling of the individual parts

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Patentanwalt
Dr. Helmut Späth
8200 Rosenheim/Obb. __ i
Max-Josefs-Platz 6 °V F O.uhchlmnf ΡΙιγ
Firma B. & J. Gabor, Marienberger Str. 31, 82 Rosenheim
Schuh mit einem Zierstreifen im sohlennahen Umfangsbereich
des Schaftes
Die Erfindung betrifft einen Schuh nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei bekannten Schuhen der erwähnten Art besteht der nach innen gezwickte Randbereich des Schaftes aus zwei Schichten, nämlich dem Material, aus welchem der Schaftoberteil besteht, beispielsweise Leder, und dem Zierstreifen. Bei der Herstellung wird zuerst der Schaft ohne den Zierstreifen nach innen gezwickt und mit der Brandsohle verklebt. Danach v/erden der sohlennahe Umfangsbereich zumindest des Blattbereiches des Schaftes sowie der nach innen gezwickte Randbereich desselben aufgerauht, mit einem Konbaktkleber eingestrichen und mit dem Zierstreifen beklebt., wobei der letztere auch den nach innen gezwickten Äandbereich des Schaftes überdeckt. Um dies letztere zu erreichen., muß auch der untere Randbereich des Zierstreifens gezwickt werden, 30 daß zusätzlich zu dem erwähnten Beklebevorgang auch nocL ein zweiter Zwickvorgang durchgeführt werden muß.
Von der Wärmeisolation her wäre es nicht erforderlich, den Schaft im sohlennahen Umfangsbereich doppelschichtig auszubilden (Schaftmaterial zuzüglich Zierstreifen), so daß gegenüber einem konventionell hergestellten Schuh zumindest im Blattbereich des Schaftes genausoviel von dem meist teuren Schaftmaterial benötigt wird. Andererseits wäre die Stabilität der Verbindung zwischen dem Schaft und der Brandsohle nicht aus-
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reichend, wenn man den sohlennahen Umfangsbereich des Blattbereiches des Schaftes in einer einzigen Schicht und lediglich durch den Zierstreifen bilden würde, da dieser infolge der größeren Querdehnbarkeit eine genügend starre Verbindung des Schaftes bzw. Schaftoberteils mit der Brandsohle nicht gewährleisten könnte. Dies gilt insbesondere für modische Zierstreifen, welche aus wellenartig verlaufenden Schnüren oder Bändern als Gurte geflochten sind. Derartige Zierstreifen weisen eine markante Oberflächenstruktur auf und eignen sich daher für modische Schuhvarianten.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Schuhes mit vermindertem Bedarf für Schaftmaterial, welcher gleichzeitig einen geringen Arbeitsaufwand bei der Herstellung erfordert, wobei gleichwohl am Umfangsbereich zumindest des Blattbereiches des Schaftes die notwendige Stabilität erhalten bleibt und die Laufsohle nach dem Aufkleben fest sitzt. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Durch das "Anstückeln" des Zierstreifens an den Schaftoberteil ist der fertiggestellte Schuh auch im sohlennahen Umfangsbereich zumindest des Blattbereiches des Schaftes in einer Schicht ausschließlich durch den Zierstreifen gebildet. Dadurch ergeben sich Einsparungen hinsichtlich des Materialbedarfes für das Schaftmaterial, zumindest entsprechend der Umfangslänge des Blattbereiches des Schaftes multipliziert etwa mit der Breite des Zierstreifens. Durch den weiterhin nach der Erfindung vorgesehenen selbsthaftenden Gewebestreifen wird die an sich große Querdehnbarkeit des Zierstreifens auf einen tragbar geringen Wert reduziert, wobei die seIbsthaftende Schicht des Gewebestreifens nur während des Herstellungsganges, d=h. während des Vernähens mit dem Schaftoberteil und während des nach innen gerichteten Zwickens gegen die Brandsohle, belastet wird. Die nach dem Zwicken der Brandsohle gegenüberliegende, nicht beschichtete Seite des Gewebestrei-
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fens kann mit der Brandsohle unter Verwendung eines normalen Klebers verklebt werden, der auch bei Schuhen nach dem Stand der Technik für diesen Zweck verwendet wird. Auf die nach innen gezwickten Randbereiche des Zierstreifens kann die Laufsohle geklebt werden, ebenfalls mit einem üblichen Kleber, beispielsweise einer hoißflüssigen Schmelzpaste. Obgleich nun die Laufsohle mit der Brandsohle über den nach innen gezwickten Randbereich des Zierstreifens, die Haftklfcbeschicht des Gewebestreifens, den Gewebestreifen und den Kleber zwischen Gewebestreifen und Brandsohle mit der letzteren verbunden ist, wobei die Haftschicht des Gewebestreifens den schwächsten Teil dieser Verbindung darstellt, wird überraschenderweise gleichwohl eine sehr gute Haftung der Laufsohle erreicht, weil nämlich senkrecht zur Laufsohlenfläche an deren Randbereich angreifende Kräfte etwa parallel zu dem sohlennahen Umfangsbereich des Zierstreifens wirken, dessen oberer Randbereich mit dem Schaftoberteil fest verbunden ist, nicht aber senkrecht zu der Fläche der selbsthaftenden Schicht des Gewebestreifens im nach innen ge-Z'iicktSii Tsil V'Sil ^2.S00]? ί"τ"1'η]ηα^ Λαα Ιηστί ff öhopoi (-1ViAS von gegen die Laufsohle wirkenden äußeren Kräften liegt.
Durch das Merkmal des Patentanspruchs 2 wird eine feste Verbindung zwischen dem Zierstreifen und dem Schaftoberteil bewirkt, unabhängig von der jeweiligen Struktur des Zierstreifens. Es können hierbei nicht nur Geradstichnähte, sondern falls erforderlich, auch Zickzacknähte oder sonstige Kunststiche angewendet werden.
Durch das Merkmal des Patentanspruchs 3 wird erreicht, daß - bezogen auf die geforderte geringe Querdehnbarkeit die Dicke des Gewebestreifens gering gehalten werden kann.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungS'-geinäsaen Schuhes in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II - II von Fig. 1 in demgegenüber stark vergrößerter Darstellung,
Der in der Zeichnung veranschaulichte Schuh umfaßt einen Schaft 1, eine auf einem Keilabsatzteil 2 gewölbt ausgebildete Brandsohle 3 (nur in Fig. 2 veranschaulicht) und eine Laufsohle A-.
Ein aus üblichem Material, beispielsweise Leder, bestehendes Schaftoberteil ist in seinem Blattbereich 5 an seinem sohlennahen Umfangsbereich mit einem ebenfalls einen Bestandteil des Schaftes 1 bildenden Zierstreifen 6 mittels einer Doppelstichnaht 7 oberhalb der Brandsohle 3 fest verbunden. 35er Zierstreifen 6 ist im wesentlichen auf seiner gesamten Breite innenseitig durch einen dünnen Gewebestreifen 8 verstärkt, welcher einseitig selbsthaftend ausgebildet ist und mit seiner selbsthaftenden Seite gegen die Innenseite des Zierstreifens 6 anliegt. Vorzugsweise wird für den Gewebestreifen 8 ein leinwandbindiges Kunststoffgewebe verwendet. Die Doppelstichnaht 7 erfaßt auch den oberen Randbereich des Gewebestreifens 8. Obgleich der Zierstreifen 6 in Fig. 2 der Einfachheit halber verhältnismäßig glattflächig dargestellt ist, versteht es sich, daß derartige Zierstreifen meist eine starke Oberflächenstruktur aufweisen.
Ein unterer Randbereich 9 des durch den Gewebestreifen 8 verstärkten Zierstreifens 6 ist um die Brandsohle 3 na^h innen gezwickt und dort mit der Brandsohle 3 verklebt. Es wird ein üblicher Klebstoff verwendet, der hinsichtlich seiner Schicht-
_ 5 —
struktur in der Zeichnung nicht dargestellt ist. An diesem Gebilde ist mittels eines üblichen, stark füllenden Klebers 10, z. B. einer Schmelzpaste, die Laufsohle M- festgeklebt» Der Kleber 10 braucht hierbei nicht notwendig, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, den Raum zwischen der Laufsohle M- und der Brandsohle 3 auszufüllen, sondern es genügt vielmehr, wenn die Laufsohle M- mit dem nach innen gezwickten unteren Randbereich. 9 des Zierstreifens 6 fest verbunden ist.
Lediglich der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, obgleich dies keinen Gegenstand der Erfindung bildet, daß das Keilabsatzteil 2 des Schuhes an seiner Außenfläche mit gleichartigen Zierstreifen wie der im Blattbereich. 5 des Schaftes vorgesehene Zierstreifen 6 beklebt sein kann, wobei vorzugsweise ein weiterer Zierstreifen gleicher Struktur oder mehrere Zierstreifen in Nebeneinanderanordnung verwendet werden. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die letztere Möglichkeit vorgesehen, wobei ein oberer Absatzzierstreifen 11 über das Keilabsatzteil 2 nach oben vorsteht und die Seitenkanten der (in Fig» 1 nicht sichtbaren) Brandsohle 3 vollständig überdeckt„
Bei dem Aufbavi von Fig. 2 ist demzufolge der Zierstreifen 6 mit dem an der Brandsohle 3 festgeklebten Gewebestreifen 8 lediglich über eine selbsthaftende Schicht verbunden, deren
LB.
Festigkeit bzw= Scherbestungsfähigkeit begrenzt ist. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Haftfestigkeit der Laufsoha.3 Stallen Anforderungen gerecht wird. Belastungskräfte, welche ein Abreißen der Laufshle M- herbeiführen könnten, sind lediglich im Randbereich des Schuhes wirksam und entsprechen einer Kraft K. Die Kraft K, welche senkrecht zu der Brandsohle 3 verläuft, ist jedoch praktisch parallel zu der Fläche des nicht umgezwickten Teiles des Zierstreifens 6 gerichtet, so daß die Kraft K von dem Zierstreifen 6 bzw. dem Gewebestreifen 8 (da der Zierstreifen 6 voraussetzungsgemäß eine s'.arke Querdehnbarkeit aufweisen soll) aufgenommen
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wird, nicht jedoch von der selbsthaftenden Schicht zwischen dem Zierstreifen 6 -und dem Gewebestreifen.
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Claims (2)

1. Schuh, mit einem um eine Brandsohle nach innen gezwickten Schaft und einer an diesem Gebilde festgeklebten Laufsohle, ■wobei der sohlennahe Umfangsbereich zumindest des Randbereiches des Schaftes einen Zierstreifen aus einem vom Material des Schaftoberteils unterschiedlichen Material mit demgegenüber größerer Querdehnbarkeit umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zierstreifen (6) mit dem Umfangsbereich des Brandbereiches (5) des Schaftes oberhalb der Brandsohle fest verbunden ist (Doppelstichnaht 7) 1^d die Unterkante des Schaftoberteils oberhalb der Brandsohle (3) endet und daß der Zierstreifen im wesentlichen auf seiner gesamten Breite innenseitig durch einen dünnen, einseitig selbsthaftenden Gewebestreifen (8) von einer dem Material des Schaftoberteils vergleichbaren geringen Querdehnbarkeit verstärkt ist»
2. Schuh neon Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zierstreifen (6) mit der Unterkante des Schaftoberteils vernäht ist (Doppelstichnaht 7)·
3- Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der s elbsthaften.de Gewebestreifen (8) aus einem leinwandbind igen Kunststoffgewebe besteht.
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DE19767624097 1976-07-31 1976-07-31 Schuh mit einem Zierstreifen im sohlennahen Umfangsbereich des Schaftes Expired DE7624097U1 (de)

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