DE7619711U - Windgetriebenes Fahrzeug - Google Patents
Windgetriebenes FahrzeugInfo
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Description
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306 - DT
Firma Deuter Industriewerke AG, 7101 Flein, Falterstraße 51-53
Windgetriebenes Fahrzeug
Die Neuerung betrifft ein windgetriebenes Fahrzeug, insbesondere Wasserfahrzeug nach Art eines Windsurfer, mit einem Sumpf, auf
dem gelenkig ein Mast mit Segel gelagert ist.
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Es sind bereits derartige Fahrzeuge bekannt, insbesondere Windsurfer,
bei denen der Mast über ein kardanisches Gelenk mit dem j
Rumpf verbunden ist. Dieses Kardangelenk erfüllt zwar seinen \
Zweck, den Mast bis zu rechtwinklig nach allen Seiten abwinkein j zu können, barg jedoch die Gefahr in sich, daß sich die Bedien- I
person innerhalb der Gelenke verfängt und durch Quetschen ver- I letzt. Zur Entschärfung wurden zwar übergestülpte Gummitüllen 1
vorgesehen, doch besitzen diese nur einen bedingten Schutz, da j sie insbesondere bei starkem Abwinkein aus der Schutzposition j
herausgeschoben v/erden, so daß das Gelenk wieder frei zugänglich '
ist. Außerdem ist das Kardangelenk reparaturanfällig und in seiner Austauschbarkeit schwierig. Der Ersatz ist daher immer
kostspielig, Endlich besteht bei solchen Gelenken immer die Gefahr des Blockierens in bestimmter Neigungsstellung, so daß auch
die Funktion nicht störungsfrei, also nicht gefahrlos ist.
Aufgabe der Neuerung ist daher, das Gelenk im Aufbau einfacher als bisher und in seiner Funktion sicher auszugestalten.
Die Neuerung löst diese Aufgabe dadurch, daß das Gelenk mit einem \
Gelenkkörper aus elastischem Material ausgebildet ist. j
In besonders zweckmäßiger Weise besteht in weiterer Ausgestaltung der Neuerung der Gelenkkörper im wesentlichen aus Gummi.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß das Gelenk eine außen geschlossene Einheit bildet,
die eine Verletzungsgefahr vollkommen ausschließt. Das Gelenk bietet nach allen Seiten freie Beweglichkeit, vertikal mindestens :
bis zu einem rechten Winkel aus der Vertikalen und horizontal über einen Vollkreis. Durch die Verwendung geeigneten Materials
ist geringe Abnutzung gewährleistet bei Salzwasserbeständigkeit durch Spezial-Konsistenz. Ferner ist das Gelenk gewichtsmäßig
leicht und wegen mechanischer Unempfin-dlichkeit kaum reparaturanfällig.
Es läßt sich weiterhin leicht mit wenigen Handgriffen
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austauschen und. bildet einen homogenen sowie ästhetischen übergang
zwischen Rumpf- und Mastkonstruktion. Das Gelenk nach der Neuerung bietet daher erhebliche Vorteile gegenüber den bekannten
Gelenken und somit eine beachtenswerte Verbesserung eines so ausgestatteten Fahrzeuges.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Figur 1 die Seitenansicht des als Windsurfer ausgebildeten Fahrzeuges;
Figur 2 eine Schnittansicht durch das Gelenk.
Die Figur 1 zeigt als Beispiel für ein windgetriebenes Fahrzeug ein Wasserfahrzeug nach Art eines Windsurfers mit einem Rumpf 1,
auf dem ein Mast 2 mit einem Segel 3 befestigt ist. Der Mast 2 ist am Fuß durch ein Gelenk /f mit dem Rumpf 1 verbunden, so daß
der Mast 2 allseitig in Richtung der Pfeile 5 mindestens rechtwinklig
geneigt v/erden kann, etwa bis auf die horizontalen Linien 6. Der Mast kann also in vertikalen Kbenen über extie waagerechte
Kreisfläche praktisch bis auf die Wasseroberfläche abgesenkt werden, d.h. über einen Winkelbereich von ca. ISO bis 200 .
Gemäß Figur 2 weist das Gelenk 1+ einen Gelenkkörper 7 aus elastischem
Material, insbesondere Gumrii bzw. einer speziellen Gummiverbindung
auf, der bzw. die so elastisch ist, daß der Mast 2 in beschriebener V/eise geneigt werden kann. Der Gelenkkörper 7
besitzt vorzugsweise einen dem rohrförmigen Mastrohr 8 des Mastes 2 entsprechenden Durchmesser mit eventueller mittiger Einschnürung,
jedoch glatter Oberfläche, um Einquetschungen zu vermeiden. Zum Verbinden mit dem Mastrohr 8 dient ein oberes Anschlußteil
9 us.d mit dem Rumpf 1 ein unteres Anschlußteil 10.
Das obere Anschlußteil 9 weist eine Platte 11 aus rostfreiem
Material mit eingesetztem Schi-aubbolzen 12 auf. Beide Teile sind
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in das Material des Gelenkkörpers 7 einlaminiert, also mit. diesem
unlösbar verbunden. Auf den Schraubbolzen 12 ist eine Hülse 13
gesteckt und durch eine Mutter 14 mit dem Gelenkkörper 7 fest
verbunden. Die Hülse 13 ist passend in das Mastrohr 8 eingeführt und durch radiale Niete 15 mit diesem axial und drehfest verbunden.
Die Hülse 13 besteht vorzugsweise aus Kunststoff.
Das untere Anschlußteil 9 weist eine Platte 16 und eine Gewindehülse
17 auf, die beide in das Material des Gelenkkörpers 7 einlarai-liert
sind, also ebenfalls eine unlösbare Einheit bilden. In das Gewinde der Gewindehüli.e 17 eingeschraubt ist ein Gewindebolzen
18 eines Aufnahmebolzens 19. Dieser ist zylindrisch ausgebildet
und besitzt einen an der Platten 16 anliegenden Bund 20. Eingesetzt ist der Aufnahmebolzen 19 in eine im Rumpf 1 eingelassene
Aufnahmehülse 21. Der Aufnahmebolzen 19 und mit diesem
der Mast 2 kann also unbegrenzt im Kreis gedreht werden. Zweckmäßigerweise ist die Aufnahmehülse 21 aus Kunststoff, der Aufnahmebolzen
19 aus nichtrostendem Metall, wie Stahl hergestellt.
VJ.CUO UCl UCXClLOn.Ui Jvicl ( CJ-iiC UC1J.C UI5C
des Mastes 2 um insgesamt mindestens 18O° erlaubt, wobei letzterer
ebenso beliebig im Kreis gedreht werden kann. Da auch bei extremer Neigung der Gelenkkörper 7 seine glatte Oberfläche im wesentlichen
bewahrt, sind Einquetschungen und damit verbundene Verletzungsgefahren ausgeschlossen. Dasselbe gilt für das Drehen des Mastes 2,
wobei mangels Angriffsfläche das Eindrehen von Körper- oder Bekleidungsteilen
unmöglich ist» Andererseits läßt sich das Gelenk leicht ein- und ausbauen, bzw. auch nach Lösen der Niete 15 einfach
auswechseln.
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Claims (8)
1. Windgetriebenes Fahrzeug, insbesondere Wasserfahrzeug nach
Art eines Windsurfer, mit einem Rumpf, auf dem gelenkig ein Mast mit einem Segel gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (4) mit einem Gelenkkörper (7) aus elastischem
Material ausgebildet 'ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gelenkkörper (7) im wesentlichen aus Gummi besteht.
3. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkkörper (7) etwa den Durchmesser des Mastrohres
(8) des Mastes (2) aufweist.
4. Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche des Gelenkkörpers (7) im wesentlichen glatt und zylindrisch ausgebildet ist.
5» Fahrzeug nach den Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet,
daß im Gelenkkörper (7) Anschlußteile (9, 10) einlaminiert sind.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
unteren Anschlußteil (10) ein Aufnahmebolzen (19) befestigt ist, der drehbar in einer A.ufnahmehülse (21) des Rumpfes (1)
gelagert ist.
7. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am
oberen Anschlußteil (9) ein im Mastrohr (8) drehfest gelagerter Steckbolzen (13) lösbar befestigt ist.
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8. Fahrzeug nach Anspruch 75 dadurch gekennzeichnet, daß der
Steckbolzen (13) aus Kunststoff besteht und durch eine mit
dem oberen Anschlußteil (9) verbundene Schraubverbindung (12, 1/f) befestigt ist.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7619711U true DE7619711U (de) | 1977-03-10 |
Family
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