DE7611602U1 - Schiesstand, insbesondere fuer schausteller - Google Patents
Schiesstand, insbesondere fuer schaustellerInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41J—TARGETS; TARGET RANGES; BULLET CATCHERS
- F41J13/00—Bullet catchers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
G ΙΟ 842Gm
Herr Hans Arnold RAADSCHELDERS.V/angeroogestraße 50,
4000 DÜSSELDORF 30
Schießstand, insbesondere für Schausteller
Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Schausteller bestimmten Schießstand mit wenigstens
einer vor einer Kugelfangwand angeordneten Halterung für Zielkörper wie beispielsweise künstliche Blumen,
Schießscheiben und dergleichen.,
Bekannte Schießstände dieser Art weisen hinter den Halterungen wie mehreren übereinander angeordneten
Traversen eine senkrechte, praktisch ununterbrochene Wand auf, vor der als Kugelfang ein Vorhang locker
hängt, der die kinetische Energie von auf ihn auftreffenden Kugeln absorbiert, so daß sie - ohne Schaden
anzurichten - herabfallen.
—2-
Obwohl der Vorhang nicht von jeder auf ihn auftreffenden
Kugel durchschlagen wirdj läßt sich nicht vermeiden, daß er verhältnismäßig schnell durchlöchert
oder wenigstens beschädigt und dadurch unansehnlich wird. Daher muß man den Vorhang mehrmals
jährlich erneuern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen insbesondere für Schausteller bestimmten Schießstand
zu schaffen, der als Kugelfänger keinen Vorhang benötigt, ohne daß die Gefahr besteht, daß auf
die Kugelfangwand und/oder die Halterungen für Zielkörper auftreffende Kugeln zurückprallen und
als Querschläger unkontrolliert von der Kugelfangwand wegfliegen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß da-durch gelöst, daß die Kugelfangwand mehrere lamellenförmig übereinander
angeordnete schräggestellte , einander überlappende P^allflächen aufweist, wobei die jeweils
unmittelbar unter einer Halterung wie einer Traverse endenden Prallflachen an der unteren Kante
mit einem nach vorne vorstehenden Flansch versehen sind. Diese Flansche sollen dabei vorzugsweise jeweils
unmittelbar unter einer der Halterungen liegen, doh. also so weit unter den einzelnen Halterungen
vorstehen, daß auf die Vorderwand und/oder die Unterseite der Halterung auftreffende Geschosse von derselben
abprallen und auf den unmittelbar darunter angebrachte!Flansch auftreffen.
Bei dem erfindungsgemäßen Schießstand ist gewährleistet,·
daß die in Richtung zur Kugelfangwand abgeschossenen Geschosse in einem spitzen Winkel auf eine
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der nach unten schräggestellten Prallflächen oder auf einen an einer derartigen Prallfläche angebrachten
Flansch auftreffen, so daß diese Geschosse beim Abprallen von der Prallfläche und/oder ihrem
Flansch auf jeden Fall in Richtung zur Kugelfangwand weiterfliegen und nicht unkontrolliert in den
Raum vor der Kugelfangwand zurUckgeschleudert werden
können. Die Geschosse verlieren also im Bereich der Kugelfangwand ihre gesamte kinetische Energie
und fallen dann nach unten herab. Soweit sie auf einem Flansch eventuell liegen bleiben, können sie
von Zeit zu Zeit beispielsweise von Hand abgeschoben werden, so daß die Geschosse von der Kugelfangwand
herabfallen und beispielsweise in eine unterhalb der Kugelfangwand befindliche Sammelrinne gelangen.
Vorzugsweise sind die in Schußrichtung verlaufenden Flansche in einem spitzen Winkel bis zum 20° gegenüber
der Horizontalen geneigt angeordnet, während die Prallflächen in einem Winkel von etwa 55° zur
Horizontalen geneigt sind. Ein Winkel hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, um die kinetische
Energie der auf die Kugelfangwand gelangenden Geschosse ohne Gefahr für vor der Kugelfangwand befindliche
Personen abzubauen und zu gewährleisten, daß die Kugeln an der Kugelfangwand bzw. unmittelbar vor
derselben nach unten herabfallen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ,sind die Halterungen Traversen aus Profilmaterial,/beispielsweise Metallprofile. Dabei können die Oberseite und
die Vorderseite ^eder Traverse zur Horizontalen ge-
neigt sein, d.h. die Traversen können einen etwa dreieckförmigen oder davc^ abgeleiteten Querschnitt
aufweisen. Die Oberseite Lind die Vorderseite dieser
Traversen sind so angeordnet, daß auf sie auftreffende
Geschosse in Richtung zu den schräggestellten Prallflächen und/oder dem unter jeder Halterung befindlichen
Flansch abprallen und v/erden dort, falls überhaupt noch eine ausreichende kinetische Energie
vorhanden ist, in Richtung zur Kugelfangwand abgelenkt.
Die an einzelnen Prallflächen angeordneten Flansche sind leicht nach unten geneigt angeordnet, damit sie
etwa in Schußrichtung verlaufen und somit keine zusätzliche unmittelbare Prallfläche für Geschosse bilden
Die Prallflächen bestehen aus stabilem beständigen Material wie beispielsweise M& 11 oder schlagfester
Kunststoff, so daß sie auch nach längerem Gebrauch keine unschönen Verschleißerscheinungen aufweisen.
Durch die Erfindung wird in besonders einfacher Weise ein neuartiger Kugelfang für Schießstände, die insbesondere
für Schaustellerzwecke geeignet sind, geschaffen, der keine Teile aufweist, die von den auftreffenden
Geschossen zerstört v/erden. Vielmehr kann man praktisch alle Teile aus dauerhaftem Material
wie Metall herstellen. Auch die Traversen oder sonstige ι Halterungen brauchen nicht, wie bisher, aus Holz
zu bestehen, sondern können aus Hohl profilen aus
dauerhaftem Material wie Metall oder Kunststoff hergestellt
werden. Daher sind keine innerhalb verhältnismäßig kurzer Zeit unansehnlich v/erdende und daher
auszutauschende Teile vorhanden. Vielmehr ist der erfindungsgemäße Schießstand über lange Zeiträume zu
benutzen, ohne daß sich sein Aussehen oder sein Gebrauchswert verändert. Auch nach langer Betriebsdauer
besteht keine Gefahr, daß durch Schäden die auf den Kugelfang auftreffenden Geschosse unkontrolliert
in unerwünschter Richtung wegfliegen können.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Seitenansicht eine
Kugelfangwand mit davor angeordneten, als Halterung für Zielkörper dienenden Traversen dargestellt.
Der beispielsweise in einem nicht dargestellten Schaustellerwagen angeordnete Schießstand ist mit
einer rückwärtigen Kugelfangwand 1 ausgerüstet, die an ihrer Vorderseite eire Prallplatte 2 aufweist.
An dieser Prallplatte sind lamellenförmig oder schuppenförmig übereinander zahlreiche nach unten
schräggestellte Prallflächen 3 befestigt, die derart zahlreich vorhanden sind, daß die an der
Prallplatte 2 der Kugelfangwand 1 befestigte Oberkante jeder Prallfläche hinter der Unterkante der
darüber befestigten Prallfläche liegt, wie die Zeichnung zeigt.
Vor der Kugelfangwand 1 und im Abstand von den schräg gestellten Prallflächen 3 sind übereinander mehrere
Traversen 4,5,6,7 und 8 angeordnet, die seitlich der Kugelfangwand 1 in nicht dargestellter V/eise aufgehängt
sind. Diese Traversen bestehen aus Metallprofilschienen mit Holzfüllung und haben beim dargestellten
Ausführungsbeispiel eine von einem Rechteck bzw. Quadrat abweichende Querschnittsform.
Die jeweils unmittelbar hinter einer der Traversen 4 bis 7 angeordnete Prallfläche 9,10,11, bzw. 12
ist an ihrer Unterkante mit einem unter der betreffenden Traverse liegenden Flansch 13,14,15, bzw. 16 versehen,
damit auf die schräg nach unten und hinten verlaufende Vorderwand 17 der Traverse auftreffende
Geschosse auf die Oberseite eines dieser Flansche 13 bis 16 auftrifft und nicht auf die Oberseite einer
tiefer liegenden Prallfläche. Die Flansche 13 bis stellen also sicher, daß auf die Vorderseite 17
einer der Traversen 4 bis 7 auftreffende Geschosse aufgefangen werden' und ihre kinetische Energie vernichtet
wird, was beim Auftreffen auf eine tiefer
liegende Prallfläche nicht gewährleistet wäre, denn von diesem könnte das Geschoß schräg nach vorne zurückgeworfen
werden und dadurch vor der Kugelfangwand stehende Personen gefährden.
Im Bereich der untersten Traverse 8 ist keine Prallfläche mit etwa horizontal verlaufendem Flansch vorgesehen,
weil die von dieser Traverse nach unten zurückgeworfenen Geschosse unmittelbar auf den nicht
näher dargestellten Boden des Schießstandes bzw. in eine dort befindliche, ebenfalls nicht dargestellte
Sammelrinne fallen.
Die Prallflächen 3 sind in einem Winkel ck von beispielsweise
55° nach unten geneigt. Die Flansche 13 bis 16 verlaufen entweder horizontal oder in einem
maximalen Winkel bis 20° nach unten geneigt, damit sie in Schußrichtung verlaufen. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ist der am höchsten liegende Flansch 13 in einem Winkel/? von 13° nach unten ge-
neigt angeordnet, während der Flansch 14 in einem Winkel V* von 5°von unten geneigt verläuft. Die
unteren Flansche 15 und 16 verlaufen horizontal.
Die Traversen 4 und 5 sind so angeordnet, daß deren
Oberseite 18 nach hinten ansteigend -verläuft, so daß
auf dieselbe auftreffende Geschosse in einem spitzen Winkel auf die dahinter befindliche Prallfläche 3
auftreffen und im Bereich dieser Prallfläche oder der dahinter befindlichen Prallplatte 2 der Kugelfangwand
1 ihre kinetische Energie endgültig verlieren.
Durch die Erfindung ist sichergestellt, daß alle in Richtung des erfindungsgemäßen Schießstandes abgeschossenen
Geschosse im Bereich der Halterungen für Zielkörper wie Traversen und/oder der Kugelfangwand
bzw. der an diesen angeordneten Prallflächen ihre kinetische Energie verlieren, ohne daß die Gefahr
besteht, daß Geschosse nach vorne zurückgeworfen werden können und dadurch vor der Kugelfangwand stehende
Personen gefährden. Dies ist insbesondere bei Schausteller-Schießstände von Interesse, v/eil die
Schützen nicht weit von der Kugelfangwand entfernt sind und unmittelbar vor derselben der Schausteller
tätig ist.
G/K
Ansprüche:
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Claims (6)
1.) Schießstand, insbesondere für Schausteller, mit wenigstens einer vor einer Kugelfangwand, angeordneten
Halterung für Zielkörper, dadurch
gekennzeichnet , daß die Kugelfangwand
(1,2) mehrere lamellenförmig übereinander angeordnete, 'nach unten schräggesteOLte, einander
überlappende Prallflächen (3,9,10,11,12) aufweist, wobei die jeweils unmittelbar unter einer
Halterung ( 4 bis 7) endenden Prallfläche (9 bis 12) an der unteren Kante mit einem nach vorne
vorstehenden Flansch (13 bis 16) versehen sind.
2.) Schießstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Flansch (13 bis 16) unter
einer der Halterungen ( 4 bis 7) liegt.
3.) Schießstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (13 bis 16)
etwa in Schußrichtung verlaufen.
4.) Schießstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen
Traversen ( 4 bis 8) aus Profilmaterial sind.
5.) Schießstand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite (18) und die Vorderseite
(17) jeder Traverse (4,5) zur Horizontalen geneigt ist.
—9—
6.) Schießstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekonnzeichnet, daß die Prallflächen ( 3, 9» 10,Vl, 12) aus stabilem beständigen Materiaj
wie Metall oder schlgfester Kunststoff
bestehen.
7611602 28.11.76
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767611602 DE7611602U1 (de) | 1976-04-13 | 1976-04-13 | Schiesstand, insbesondere fuer schausteller |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19767611602 DE7611602U1 (de) | 1976-04-13 | 1976-04-13 | Schiesstand, insbesondere fuer schausteller |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7611602U1 true DE7611602U1 (de) | 1976-10-28 |
Family
ID=6664260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19767611602 Expired DE7611602U1 (de) | 1976-04-13 | 1976-04-13 | Schiesstand, insbesondere fuer schausteller |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7611602U1 (de) |
-
1976
- 1976-04-13 DE DE19767611602 patent/DE7611602U1/de not_active Expired
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