DE7609287U1 - Spaltsieb - Google Patents

Description

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MASCHINENFABRIK BUCKAU R. WOLF

Spaltsieb

Die Neuerung betrifft ein Spaltsieb, insbesondere eine Siebzentrifuge aus- Profildraht oder Profilstäben, die durch Aneinanderlagerung auf einem Kern zu einer Oberfläche mit sehr feinen Spalte vereinigt und in dieser Lage gegeneinander fixiert sind, wobei die Spalte mittels eines der gewünschten Spaltbreite entsprechenden lösbaren Kunststoffes gebildet sind, der nach der Aneinanderreihung quer zur Draht- oder Stabrich^ung linienförmig von den Stäben oder Drähten befreit und an diesen Stellen die Stäbe und Drähte verbunden sind, und daß der restliche Kunststoff anschließend von dem so gefertigten Körper mit Hilfe eines Lösungsmittels entfernt ist.

Derartige Spaltsiebe werden zur Herstellung von Spaltsiebkörben verwendet und als umlaufende Körbe in Pumpen und Bohrwerken oder als Schleudertrommel, in Zentrifugen

eingesetzt. .... .

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Es ist bekannt, (DT-PS 22.31 269), die Profildrähte oder -stäbe mit einem lösbaren Lack oder Kunststoff zu ummanteln, der nach der Fertigung entfernt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spaltsieb ohne das Erfordernis mechnischer Bearbeitung mit feinsten Spaltbreiten zu Schaffens

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kunststoff aus einer gemeinsam mit den Profildrähten oder Profilstäben wickeibäiren Folie besteht.

Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Spaltsiebes werden Profildrähte oder -stäbe mit elektrischer Leitfähigkeit aus den verschiedensten Materialien wie Stahl, Edelstahl, Kupfer, Bronze, Messing, Aluminium, Silber oder dergl. verwendet. Diese Profile haben beliebigen Querschnitt wie rund, halbrund, elliptisch, dreieckig, viereckig, trapezförmig, vieleckig oder dergl..

Derartige Siebe sind insbesondere für kontinuierlich arbeitende Zuckerzentrifugen verwendbar, bei denen ein ausgewuchteter Lauf der Schleudertrommel unbedingte Voraussetzung ist. Außerdem sind derartige Siebe als

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Decksiebe in schnellaufenden kontinuierlich,arbeitenden Zuckerzentrifugen einsetzbar. Sie haben gegenüber den bekannten Decksieben eine längere Standzeit, weil sie aus stärkerem Material gefertigt werden können. Werden Profildrähte oder Profilstäbe aus elektrisch leitendem Material verwendet, dann ist ein weiteres Merkmal der Erfindung darin zu sehen, daß die Verbindung der Profile an den linienförmig von der Uberzugsschicht befreiten Stelle durch Tauchen in ein galvanisches Bad erfolgt.

Die Dicke der Folie entspricht den gewünschten Siebspalte. Die Foliendicke ist ein MaB für den späteren Abstand der Drähte voneinander und damit zugleich ein MaB für die Siebspaltbreite. Die Profile können zu jeden beliebigen Siebkörper geformt, d.h. bei Verwendung von Profildrähten auf einen Kern gewickelt oder bei der Verwendung von Stäben durch ein Aneinanderlegen gebildet werden. Der Kern des Siebkörpers ist entsprechend mehrteilig oder aus einem auflösbaren Stoff herzustellen. Die Profile beliebiger Dicke werden gemeinsam mit den Folien dicht an dicht verlegt zu dem gewünschten Körper geformt. Durch geeignete flüssige oder gasförmig« Lösungsmittel wie Dampf, Heißluft oder petrochemische

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Verbindungen kann der bereits geformte Körper quer , zur Tragrichtung linienförmig von der Folie befreit werden. Dies kann auch mechanisch erfolgen. Dabei kann der Abstand der desisolierten Linien voneinander ein Maß der Siebspaltlänge sein. Es wird also zunächst nur an wenigen Stellen des Körpers die festgeklammte Folie entfernt. Bringt man nun den so vorbereiteten Körper mit seinem Kern in ein galvanisches Bad, so werden die desisolierten Stellen galvanisch miteinander verbunden, so daß die Drähte an diesen Stellen zu einem spaltlosen Körper zusammenwachsen, dessen Form auch naen aera entfernen des Kernes bestehen bleibt.

Eine weitere Möglichkeit der Verankerung der Profile miteinander und damit das Festhalten der vorgegebenen Körperform besteht darin, daß man die Profile des fertig geformten Körpers punkt- oder linienförmig miteinander verlötet, d.h. ohne große Wärmeeinwirkung verbindet.

Die erfindungsgemäß hergestellten Spaltsiebe können mit einer Spaltweite unter 0,04 mm und mit einer Siebdicke von mehr als O,3 mm hergestellt werden.

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I Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Siebes

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$ ist darin zu sehen, daß jetzt auch konische Schleu-

Ϊ dertrommeln, insbesondere für kontinuierlich arbei-

ij, tende Suckerzentrifugen mit nicht in einer geraden

Linie verlaufenden Mantellinien mit Decksieben ausgelegt werden können.

Einige Ausführungsbsispiele sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben

Fig. 1 zeigt mehrere Spaltsiebe mit verschiedenen

I Nach Fig. 1 bestehen die einzelnen Siebe aus Profi-

I len, die dreieckig, halbrund oder trapezförmig sind.

^!^ Die Profile 1 werden unter Zwischenschaltung einer

i nicht dargestellten Folie dicht aneinandergelegt,

]' so daß zunächst eine spaltlose Sieboberfläche 2

Γ gemäß Schnitt C-D entsteht. Die so aneinandergelegten

I* Profile werden an mehreren Stellen linienförmig mit

'% einem Lösungsmittel oder mechanisch behandelt, so

ι daß desisolierte Profilstellen 3 in Reihen 4 entstehen.

I Diese desisolierten Linien verlaufen quer zu den Profi-

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len. Der Körper mit den so hergestellten desisolierten Linien wird jetzt in ein galvanisches Bad gesetzt oder andersartig miteinander verbunden, so daß gemäß Schnitt A-B Verbindungsstellen 5 entsprechend den desisolierten Stellen 3 entstehen. Werden jetzt die restlichen Folienteile entfernt, dann entstehen Spalte 6 mit einer Spaltbreite 7 und einer Spaltlänge 8. Die Spaltlänge 8 entspricht dem inneren Abstand der desisolierten Linie 4. Mit Hilfe der Schichtdicke der Folie und dem Abstand der desisölierten Linien 4 können Spaltbreite und Spaltlänge genau bestimmt werden. Auf diese Weise kann jede beliebige Siebform mit beliebigen Profilstäben hergestellt werden.

Claims (1)

1. Schutzanspruch

   Spaltsieb, insbesondere für eitie Siebzentrifuge aus
   profildraht oder Profilstäben, die durch Aneinanderlagerzing auf einem Kern zu einer Oberfläche mit sehr feinen Spalte vereinigt und in dieser Lage gegeneinander fixiert sind, wobei die Spalte mittels eines
   der gewünschten Spaltbreite entsprechenden, lösbaren Kunststoffes gebildet sind, der nach der Aneinanderreihung quer-. zur Draht- oder Stabrichtung linienförmig
   von den Stäben oder Drähten befreit und an diesen
   Stellen die Stäbe und Drähte verbunden sind, und daß der restliche Kunststoff anschließend von dem so gefertigten Körper mit Hilfe eines Lösungsmittels entfernt ist, dadurch gekennzeichnet,daß der Kunststoff aus einer gemeinsam mit den Brofildrähten oder Profilstäben wickelbaren Folie besteht.