DE1934059C - Flansch fur Relais Spulenkörper - Google Patents
Flansch fur Relais SpulenkörperInfo
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- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 51
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 5
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Description
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Die Erfindung betrifft einen Flansch für Relais- Isolierung des betreffenden Anschlußdrahtes nicht
Spulenkörper mit einer Mittelöffnunfe zum Durchtritt mehr erforderlich ist, so daß die Wicklungen volldes
Relaiskernes und mit von einem Rand nach automatisch gewickelt werden können, wobei auch
innen gerichteten Ausnehmungen zur Aufnahme der die bisher gebräuchlichen halbautomatischen Wickel-Wicklungsenden.
5 maschinen weitergehend als es bisher möglich war,
Beim Wickeln von Relaisspulen auf Spulenkörper für einen selbsttätigen Betrieb ausnutzbar s°:in solbn.
muß darauf geachtet werden, daß die einzelnen Wick- Diese Aufgabe wird bei einem Flansch für Relaislungen,
insbesondere die Wicklungsenden, gegenein- Spulenkörper mit einer Mittelöffnung zum Durchtritt
ander isoliert werden. Hierzu werden die Wicklungen des Relaiskeraes und mit von einem Rand nach innen
mit Isolierfolie umwickelt, und auf die Anschluß- ίο gerichteten Ausnehmungen zur Aufnahme der Wickdrähte
werden Isolierschlauchstücke aufgeschoben, lungsenden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von
welche die Anschlußdrähte bis kurz vor ihren Enden, einem benachbarten Rand her in Richtung auf die
wo sie an die Lötfahnen angelötet werden, bedecken. Mittelöffnung ein Einschnitt vorgesehen ist, dessen
Hierdurch werden die Enden einer Wicklung gegen Schnittebene derart unter einem schiefen Winkel zur
die der übrigen Wicklungen isoliert, und man verhin- 15 Flanschebene verläuft, daß die spulenäüßere Seite
dert gleichzeitig eine Beschädigung der Lackisolierung dieses Einschnittes in die den Anfang der innersten
durch Reiben der Wicklungsenden während des Auf- Wicklung aufnehmende Ausnehmung übergeht, wähbringens
der nachfolgenden Wicklungen; dadurch rend das innere Ende der spuleninneren Seite des
werden Kurzschlüsse vermieden. Das Aufbringen Jer Einschnittes an der Mittelöffnung des Flansches endet.
Isolierschlauchstücke läßt sich praktisch nicht auto- 20 Hierdurch wird das Aufschieben von Isoliermatisieren,
so daß auch bei der Verwendung auto- schlauchstücken auf die Wicklungsenden zu deren
matisclier Wickelmaschinen die Isolierschlauchstücke gegenseitiger Isolierung überflüssig, ohne daß davon
Hand über die Wicklungsenden geschoben wer- durch die Gefahr von Kurzschlüssen der Wicklungsden
müssen. enden bestehen würde. Der Anfang der innersten
Es ist bekannt (deutsches Gebrauchsmuster as Wicklung wird durch den schräg verlaufenden Ein-1
883 910) vom einen Rand eines Spulenflansches schnitt gelegt, so daß er von der Außenseite des Spuher
nach innen verlaufende Ausnehmungen vorzu- lenflansches von dessen Anschlußrand zur Flanschsehen,
durch welche die Drahtenden der Wicklung innenseite bis an den Kern herangeführt werden
nach außen geführt weiden. Diese Ausnehmungen kann, wo die innerste Wicklung beginnt, ohne daß
sind durch abgerundete Steg'j abräschlossen. so daß 30 die Gefahr besteht, daß der herausgeführte Drahtdie
Drahtenden nicht einfach in die Ausnehmungen anfang von den folgenden Lagen berührt wird. Somit
hineingelegt werden können, sondern durch die als braucht auch dieser innerste Drahtanfang nicht durch
abgeschlossene Öffnungen ausgebildeten Ausnehmun- einen isolierschlauch geschützt zu werden,
gen hindurchgefädelt werden müssen. Dadurch ist ein Damit die Wicklungsenden unmittelbar parallel vollautomatisches Wickeln der Spulen nicht möglich, 35 zum Relaiskern nach außen gt'ührt werden können, weil dieser Einfädelvorgang von keiner bekannten werden die Nuten vorzugsweise so tief wie möglich Wickelmaschine vorgenommen wird. Zwar sind auch gemacht, also unter Berücksichtigung der Festigkeit Spulenkörper bekannt (deutsches Gebrauchsmustsr des Flanschmaterials praktisch bis zur Tiefe der für 1779 911, Zeitschrift »Feinwerktechnik«, 1956, den Kern vorgesehenen Öffnung im Flansch.
Heft 6, S. 207 bis 218), deren Flansch mit offenen 40 Vorzugsweise wird ferner der mit den Ausnehmun-Ausnehmungen versehen ist, durch welche die Draht- gen versehene Randteil des Flansches in Richtung enden nicht hindurchgefädelt werden müssen, sondern auf aen gegenüberliegenden Rand zunehmend verin welche sie eingelegt werden können, jedoch läßt stärkt, und der Einschnitt läuft durch den verstärkten sich eine Berührung des innersten Wicklungsendes Teil hindurch. Dadurch wird eine größere Festigkeit mit anderen Wicklungsteilen nur dann vermeiden, 45 der durch die Ausnehmungen und den Einschnitt gewenn dieses Wicklungsende in eine unmittelbar am schwächten Randteile erreicht, so daß diese bei den Relaiskern endende Ausnehmung eingelegt wird. beim Wickeln auf sie einwirkenden Drahtzugkräfte
gen hindurchgefädelt werden müssen. Dadurch ist ein Damit die Wicklungsenden unmittelbar parallel vollautomatisches Wickeln der Spulen nicht möglich, 35 zum Relaiskern nach außen gt'ührt werden können, weil dieser Einfädelvorgang von keiner bekannten werden die Nuten vorzugsweise so tief wie möglich Wickelmaschine vorgenommen wird. Zwar sind auch gemacht, also unter Berücksichtigung der Festigkeit Spulenkörper bekannt (deutsches Gebrauchsmustsr des Flanschmaterials praktisch bis zur Tiefe der für 1779 911, Zeitschrift »Feinwerktechnik«, 1956, den Kern vorgesehenen Öffnung im Flansch.
Heft 6, S. 207 bis 218), deren Flansch mit offenen 40 Vorzugsweise wird ferner der mit den Ausnehmun-Ausnehmungen versehen ist, durch welche die Draht- gen versehene Randteil des Flansches in Richtung enden nicht hindurchgefädelt werden müssen, sondern auf aen gegenüberliegenden Rand zunehmend verin welche sie eingelegt werden können, jedoch läßt stärkt, und der Einschnitt läuft durch den verstärkten sich eine Berührung des innersten Wicklungsendes Teil hindurch. Dadurch wird eine größere Festigkeit mit anderen Wicklungsteilen nur dann vermeiden, 45 der durch die Ausnehmungen und den Einschnitt gewenn dieses Wicklungsende in eine unmittelbar am schwächten Randteile erreicht, so daß diese bei den Relaiskern endende Ausnehmung eingelegt wird. beim Wickeln auf sie einwirkenden Drahtzugkräfte
Es kommt jedoch nun häufig vor, daß eine größere gegen ein Abbrechen widerstandsfähiger sind.
Anzahl von Wicklungen auf einen Wickelkörper auf- Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines in
gebracht werden soll, wobei die Anschlußösen aus 50 den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher
Gründen einer bequemen Verdrahtung des fertigen erläutert. Es zeigt
Relais mit seiner zugeordneten Schaltung längs einem Fi g. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungs-
Rand eines Flansches angeordnet sein sollen. Ferner gemäßen Flansches,
möchte man in einem solchen Fall eine Übereinstim- Fig. 2 eine Teilansicht des in Fig. 1 dargestell-
mung der Reihenfolge der Anschlußösen mit der 53 ten Flansches und
Reihenfolge der Wicklungsenden haben, damit die Fig. 3 einen Schnitt längs der LinieA-A in Fig. 2.
Gefahr von Verwechslungen der Anschlüsse mög- Wie die Figuren veranschaulichen, verläuft von
liehst gering ist. Das bedeutet, daß der Anfang der einer Außenkante des Flansches ein schräger Hininnersten Wicklung an die erste Anschlußöse geführt schnitt 1 auf die Öffnung 3 des Flansches zu, durch
wird, welche am weitesten vom Relaiskern entfernt 60 welche der Relaiskern durchtritt. Von der in den
ist. Dabei läßt es sich nicht vermeiden, den betreffen- Figuren oben dargestellten Flanschkante verlaufen
den Anschlußdraht mit Hilfe eines Stückes Isolier- kammaftig Nuten 2 nach innen, die bis kurz· vor die
schlauch gegen die Randwindungen der anschließend Öffnung reichen.
aufzubringenden Wicklungen zu isolieren. Dieses Beim Wickeln eines Relais werden zwei Flansche
Aufbringen von Isolierschlauchstücken läßt sich 65 auf den Kern aufgesetzt und gegebenenfalls eine Ver-
jedoch nicht automatisieren. zögerungswicklung auf den Kern aufgebracht. Zum
der Anfangsdraht der innersten Wicklung wird durch den Einschnitt 1 geführt. Dadurch ist er vor jeder
Berührung mit anderen Wicklungsteilen geschützt, ohne daß es hierzu eines Isolierschlauchstückes bedarf.
Nach dem Aufbringen der innersten Wicklung wird das Ende dieser Wicklung festgelegt, und der
Enddrahi wird parallel zum Kern in Richtung auf den in F i g. 1 dargestellten Flansch und durch die
nächstfolgende Nut 2 nach außen geführt. Der Anfangsdraht der nächstfolgenden Wicklung wird durch
die nächste Nut 2 von außen in den Wickelraum geführt, und das Ende dieser zweiten Wicklung durch
die nächste Nut 2 wieder nach außen geführt. Die Nuten sind bei dem hier dargestellten Ausführungsbeisrpiel
so tief ausgebildet, daß in jedem Falle, unabhängig von der Dicke jeder Wicklung, die Drahtenden
parallel zum Kern auf dem kürzesten Wege nach außen geführt werden können, ohne an den Wicklungsrändern
umgelenkt werden zu nüssen, so daß Kurzschlüsse an den Wicklungsrändem vermieden
werden, wie es bei den gegenwärtig verwendeten Relaisflanschen der Fall ist, wenn man keine Isolierschlauchstücke
über die Wicklungsenden schiebt. Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Flansch kommt
der Wicklvngsanfang unmittelbar aus der betreffenden Nut 2 und wird durch diese gegen eine Berührung
mit anderen Windungen geschützt, während das Wicklungsende ohne Umlenkung glatt durch eine
andere Nut 2 aus dem Wickelraum herausgeführt wird, so daß es durch den zwischen zwei Nuten 2
bestehenden Steg vom Wicklungsanfang getrennt ist und auch wegen der zwischen den einzelnen Wicklungen
vorgesehenen Isolierung nicht mit Teilen anderer Wicklungen in Berührung kommen kann. Selbst
wenn man zwischen den einzelnen Wicklungen keine besondre Isolierung vorsieht, können die Enden
einer Wicklung genügend weit entfernt von denen der benachbarten Wicklung durch die Nuten 2 herausgeführt
werden, so daß eine gegenseitige Berührung der verschiedenen Wicklungsenden innerhalb des
Spulenkörpers nicht auftreten kann.
Dadurch, daß die einzelnen Wicklungsenden entsprechend der Dicke der Wicklungen in verschiedenen
Höhen durch die Nuten 2 verlaufen, wird verhindert, daß sich die Drahtenden gegenseitig berühren, selbst
wenn sie zum Anlöten an die Lötfahnen über Kreuz geführt werden müssen. Kurzschlüsse zwischen den
beiden Enden einer Wicklung oder zwischen den Enden verschiedener Wicklungen lassen sich so auch
ohne die bisher notwendige Verwendung von Isolierschlauchenden vermeiden.
Durch die besondere Ausbildung des Einschnittes 1, dessen Schnittebene unter einem schiefen Winkel zur
Flanschebene verläuft, wird erreicht, daß der innerste Anschlußdraht praktisch bis an den Kern des Relais
herangeführt werden kann, ohne daß er von irgendwelchen Windungen der aufzubringenden Wicklungen
berührt wird. Auch er ist somit vollständig gegen
ίο jegliche Berührung mit anderen Wicklungsteilen und
damit gegen Kurzschlüsse geschützt.
Die in den Figuren dargestellte Ausführung ist nur ein Beispiel der Erfindung. So können beispielsweise
auch auf der gegenüberliegenden Seite des Flansches
weitere Nuten 2 vorgesehen sein, wenn die Zahl der Nuten auf einer Seite nicht ausreichen sollte. Auch
brauchen die Nuten nicht unbedingt parallel zueinander verlaufen, sondern kcrnnen in Richtung auf die
öffnung 3 zu ausgerichtet sein.
ao Versuche haben gezeigt, daß bei Verwendung des beschriebenen Flansches außer der durch den Wegfall
der Isolierschlauchstücke gegebenen Materialersparnis die zum Wickeln eines Relais erforderliche Zeit
auf 30 bis 60%, je nach der Relaisausführung, der
as bei der Verwendung herkömmlicher RelaisBansche
benötigten Zeit vermindert wsrden kann.
Claims (2)
1. Flansch für Relais-Spulenkörper mit einer Mittelöffnung zum Durchtritt des Relaiskernes
und mit von einem Rand nach innen gerichteten Ausnehmungen zur Aufnahme der Wicklungsenden,
dadurch gekennzeichnet, daß von einem benachbarten Rand her in Richtung
auf die Mittelöffnung (3) ein Einschnitt (1) vorgesehen ist, dessen Schnittebene derart unter einem
schiefen Winkel zur Flanschebene verläuft, daß die spulenäußere Seite dieses Einschnittes (1) in
die den Anfang der innersten Wicklung aufneh-
mende Ausnehmung (2) übergeht, während das innere Ende der spuleninneren Seite des Einschnittes
(1) an der MittelöSnung (3) des Flansches endet.
2. Flansch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Ausnehmungen (2) versehene
Randteil des Flansches in Richtung auf den gegenüberliegenden Rand zunehmend verstärkt
ist und der Einschnitt (1) durch den verstärkten Teil hindurch verläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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