DE757874C

DE757874C - Einrichtung zur induktiven Zugbeeinflussung zwischen Fahrzeug und Strecke

Info

Publication number: DE757874C
Application number: DEV37961D
Authority: DE
Inventors: Max Dipl-Ing Miller
Original assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Current assignee: Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
Priority date: 1941-08-19
Filing date: 1941-08-19
Publication date: 1953-02-09

Description

Einrichtung zur induktiven Zugbeeinflussung zwischen Fahrzeug und Strecke Bei Einrichtungen zur induktiven Beeinflussung zwischen Fahrzeug und Strecke verwendet man Impulsrelais, bei denen von zwei Elektromagneten Drehmomente auf den Relaisanker ausgeübt werden. Dabei werden die Spulen des einen Elektromagnets vom Strom des Lokomotivmagnets durchflossen, während in den Spulen des zweiten Elektromagnets, den Abzugspulen, ein nicht impulsabhängiger Ankerabzugstrom fließt. Dabei wird Spannungsunabhängigkeit des Abfallwertes de: Relais, d. h. des Verhältnisses von Abzugmoment zu Impulsmoment am Relais, erzielt, wenn der Relaisabzugstrorn und der Erregerstrom des Generators, der den Impulskreis speist, von derselben Gleichspannungsquelle entnommen werden. Um weiterhin auch Temperaturunabhängigkeit des Impulsrelaisabfallwertes zu erreichen, hat man vorgeschlagen, die Generatorerreger«#icklung und die Impulsrelaisabzugspulen hintereinander in einen gemeinsamen Stromkreis zu schalten.
Die bekanntgewordenen Anordnungen haben einige betrieblich unerwünschte Eigenschaften. Impulswechselstrom und Relaisabzugstrom ändern sich infolge Schwanklingen der Gleichspannung, die z. ß. von der Lichtmaschine einer Danipflokornotive geliefert wird, und außerdem durch die Teillperaturabhängigkeit der IIll Impulsrelaisallztiggeiieratorerre,#erla-cis liegenden Wicl:-hingen in hohem Maß, d.11. voll den Impulsrelais wird grolle Impulsempfindlichkeit und Leistungsfähigkeit hinsichtlich Durchsteuerun- ihrer I`ontal:te hei sehr weit schwanken-(ler Erregung verlangt. Außerdem Müssen beine Einstellen jeder einzelnen Fahrzeugeinrichtun- je nach der vorhandenen Gleichspanntin- der Widerstand des Abzugerregerkreises und je flach Hölle des für deichen Wechselstrom notwendigen Generatorerregerstroines die Impulsrelais durch Verstellen ,eines Gliedes auf den -ewünschten Abfallwert eingeregelt Werden, wozu auch hei geschulten Arbeitskräften ein nicht unerheblicher Zeitaufwand nötig ist.
1)ie naheliegende Jlaßnahme zur Abhilfe bzw. Erleichterung, nämlich den Relaisabzuggeneratorerregerstrom durch irgendeines der bekannt,ewordenen Mittel. z. B. Eisenwasserstottwiderstand. Heißleiter, Reglerrelais, unabhängig voll Hölle der Gleichspannung und Temperatur auf etwa gleichbleibenden Wert einzuregeln. erfordert die Vorsorge voll für den rauben betrieb unerwünscht empfindlichen Zusatzgliedern und ist deshalb nicht besonders aussichtsreich.
Erfindungsgemäß werden die angeführten Nachteile der bekannten oder naheliegenden Anordnungen dadurch vermieden. daß an Stelle der gleichstromerregten Wechselstromgeileratoren solche finit Erregung durch pernianente Magnete und all Stelle der Impulsrelais finit gleichstromerregten Abzugsvstelliell solche mit permanenten Abzugina,neten oder mechanischen Ankerabzug-Vorrichtungen Verwendung finden. Durch diese Maßnahmen werden sowohl Wechselspannung und Wechselstrom als auch die Relaisabzugkraft unabhängig von der stark Schwankenden Hölle der verfügbaren. Gleichspannung, während sich andererseits auch die Temperaturabhängigkeit, insbesondere des lZelaisabfallwertes, durch Wahl geeigneter Werkstoffe für die permanenten 1Lagliete (unter Umständen finit zusätzlicher Allweildung eileer der bekannten magnetischen I-Zonil)en;ationsinögliclil:eiten, z. B. eines magnetischen Nebenschlusses mit besonderer Temperaturcharakteristik) oder durch Wahl eine; geeigneten Federwerkstoffes für die mechanische Ankerabzugvorrichtung. he- I liebi- klein halten läßt. Aullerdein briii-t die .-Anordnung nach der I:rtintlung eine weseiltliehe @-erininderung des Gesanitleistun-sverbrauchr# finit :ich, da der beträchtliche Verbrauch des Relaisabzuggerieratorerregerkreises entfällt.
Als Werlatof für die permanenten Magnete der Generatoren und Impulsrelais einet sieh für den vorliegenden Fall infolge seiner großen Leistungsfähigkeit und günstigen Stabilitätseigenschaften besonders Al--Ni-Stahl.
Der Erfitidtingsgegenstand Ist all Hand der F il-. i bis 6 beispielsweise näher erläutert. Neben anderen bekannten 1littelfrequenz-
@eIleratorbauformell eigIlet sich für den Einbau solcher permanenten Ma-nete besonders die sorenannte Induktortype (Fig. i ), bei der die \@'ecllselaromWiclaung:n () in Nuten l0 voll ,tänderblechpaketen i i lieg:n tind die Flußschwankuligen in den Wechselstromwirlaungen durch Zahnkränze 12 des Läufers
i 13 erzeu,t «-erden, wobei der Erregerkraftflul3 ini Sinne der in Fig. I eingezeichneten E Pfeile verläuft. l@ie bekannte Erre-erwick-I lun- i in Fi-. i kann für einen solchen Gcne-
rator, z. I3. durch einen in den Läufer 13 eingefügteil Magnetstahlkörper (Scheibe) ?, wie in Fig. 2 dar.-estellt, oder durch in das feststehende \@'eirheien@ciniuse eingefügte Maglietstalilstücke (IZiligl 3, Wie Fi;;. 3 zeit, er-Zetzt werden; derartig auf#@ebaute Generatoreit sind bekannt.
Die Abgleichun- der von einem derartigen Generator gelieferten Wechselspanntln-en auf die gewünschten Normalwerte kann in besonders einfacher, zivecklnäl.',ier Weise durch Anschluß voll kleinen ab-leichwandlern, z. B. in Sparschaltung, verwirklicht werden. bei denen sich (las @'her:etzun@r:-verhältnis leicht durch Zu- oder abnehmen einzelner Windungen verändern läGt.
Die Rückstellung der @niptü:rclai:anhcr flach eingeleitetem Impuls, die bei den bekanntgewordenen Einrichtungen tnei#st durch Kurzschließen der Abzugspulen erfolgte, geschieht bei Relais gemäß der Erfindung; zweckmäßig durch Beschicken voll Rückstellspuleir am Impulsrelais finit Riickstellarbeitsstrom. Bei Relais mit permanenten Äbzugmagneten -t in Fig. .4, 5, 6 werden diese Rückstellspulen 5, 6 erfindungsgemäß beispielsweise so angeordnet, daß sie Bein pernlanentmagnetischen hraftfluß vorübergehend entgegenwirken und ihn schwächen (his. .I) bzw. vom Anker 7 in einen 'Nebenweg 3 wegdrücken (Fig. 5) bzw. wegsaugen (Fig. 6).
Unter gleichzeitiger Verwendung derartiger Generatoren und Inil)iilsrelai; wird es möglich, Generatoren, Relais und Fahrzeugnia-gilete zur Iinpulsühertragung auf den Gleismagneten l)elicllig ohne zcitraulient_ic Neueinstellung elektri:cherWerte ini auszutauschrn, wenn nur außrrdein die Fahrzeugina-nete auf Normal-, Wirk- und l,1lindwiderstand, z. B. durch Zusatzwiderstände und Zusatzkondensatoren, abgeglichen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur induktiven Zugheeinflussung zwischen Fahrzeug und Strecke, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung von Spannungs- und Temperaturunabhängigkeit sowie zum Zwecke leichter Austauschbarkeit von Generatoren, Impulsrelais undFahrzeugmagneten an Stelle der gleichstromerregten Wechselstromgeneratoren solche mit Erregung durch permanente -Magnete und an Stelle der Impulsrelais mit gleichstromerregten Anzugsvstemen solche mit permanenten Abzugmagneten oder mechanischenAnkerabzugvorrichtungen Verwendung finden.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung von A1-\ i-Stahl für die permanenten-Magnete.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abgleichen der von einem derartigen Generator gelieferten Wechselspannungen kleine Abgleichwandler vorgesehen werden, bei denen sich das Übersetzungsverhältnis leicht durch Zu- oder Al>-nehmen einzelner Windungen verändern -aßt. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückstellung der Impulsrelais Rückstellspulen am Impulsrelais vorgeschoben s s ind, die zum Rückstellen des Ankers mit Arbeitsstrom beschickt werden. j. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückste11-spulen dein permanentmagnetischen Iiraftfluß vorübergehend entgegenwirken und ihn schwächen oder ihn vom Anker in einen Nebenweg wegdrücken oder weg saugen. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezoggen worden: Deutsche Patentschrift \r.666950.