DE754955C

DE754955C - Feder aus Nickeleisenlegierung mit haertendem Berylliumzusatz fuer thermokompensierte Schwingsysteme

Info

Publication number: DE754955C
Application number: DEST62917D
Authority: DE
Inventors: Reinhard Straumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1942-03-30
Filing date: 1943-03-24
Publication date: 1953-07-13

Description

Feder aus Nickeleisenlegierung mit härtendem Berylliumzusatz für thermokompensierte Schwingsysteme Es ist eine Legierung für Federn für thermokompensierte Schwingsysteme bekannt, welche durch die unter. sich sowohl als auch in, bezug auf den Nickelgehalt genau dosierten Zusätze von Beryllium, Titan und Metallani äler Chromgruppe denn Zweck erfüllt:, hochelastische Federn: zu geben;, die je nach Wahl und Dosierung der Zusätze einen thermoe1.astischen Koeffizienten gilbt, der Nu11, positiv oder negativ ist und der eine geringer Ab@ hängigkeit aufweist in bezug auf die Temperatur, mit, der die Feder ins ihrer Form fixiert wird.
Die Erfahrung mit dieser Legierung hat gezeigt, daß der Curiepunkt mit +35 bis +4o° , etwas- tief liegt, was zur Folge hat, daß dfiese Federn, meistens erhebliche positive e Sekundenfehler des. Temperaturkoeffizienten aufweisen. Neuerdings werden: auch die Anforderungen an, die Wärmekoeffiziente@nt von Schwingsystemen von Uhren. erhöht" und zwar in dem Sinn;, daß der Temperaturbereich, in dem die Uhr genau gehen soll, von o bis +30° auf o bis +4o° erweitert wird. Im enveiüe;rten Bereich auf +4o° zeigt sich; der nachteiIige: Sekundenfehler noch stärlcer a,ls im Bereich biss +30°.

Versuche haben: ergeben, daß mit einem Zusatz von o,a bis 0,7% Kohlenstoff die oben beschriebenen Nachteile beseitigt werden

können, ohne dabei die guten Eigenschaften

der aus obenerwähnter Legierung bestehen-

den Schwingfeder zu beeint:räehtigien. Der

Zusatz von Kohlenstoff im richtig gewählten

Verhältnis: zu den Zusätzen von Beryllium

und Titan ergibt eine Verschiebung des

Curiepun ctes und damit des positiv ge-

krümmten Teils der Temperatur-Ganbkurve

nach höheren Temperaturen, so daß im nütz-

lichen Temperaturbereich diese Kurve an-

nähernd geradlinig verläuft. 'Überdies wird

die Abhängigkeit des thermoelas.tische@n Ko-

effizienten von der Fixiertemperatur noch

kleiner als bei den bisher bekannten Legierun-

gen, wodurch. die Streuung dieses Koeffi-

zienten der in großer Serie he,rge,stell,ten

Feder wesentlich verkleinert werden kann.

Bei Verwendung einer solchen Legierung

für eine Unruhfeder ergeben sich folgende

Vorteile: i. Ein nahezu geradliniger Ver-

lauf der Tempe-ratu;r-Ganglc.une bis zu Tem-

peraturen van +4o bis -I-50°; 2. eine geringere

Streuung des thermoelas,t.ischen Koeffizienten

der in großer Serie hergestellten Feder;

3. eine noch niedrigere Fixiertempratur als

bei den bisher bekannten Legierungen:.

Folgende Beispiele von Nickellegierungen

geben Federn, die die oben aufgezählten Vor-

teite aufweisen:

Beispiel 1

30 bis 3$% Ni

5 bis, i o % `V

0,5 bis 2 % Be

o,5 bis 2%Ti

0,2 bis 0,8% C

- I1/oSi+Mn

Rest Fe.

Beispiel 2

30 bis; 38.0/0 Ni

5 bis io%Mo

0,5 bis 201o Be

0,5 bis 2 % Ti

0,2 bis 0,8% C

1% Si + Mn

Rest Fe.

Beispiel 3

30 bis 38.% Ni

6 bis 9% Cr

o,5 bis: 2 % Be

o,5 bis 2%Ti

0,2 bis o,80/9 C

i % si -!- Mn

Rest Fe.

Es können auch wie bei der bekannten Legierung zwei oder drei Metalle der Ch.rom@ gruppe (Cr, Mo und W) gleichzeitig in der Legierung enthalten sein, immerhin so, daß ihre Summe mit 5 bis 12% in, der Legierung enthalten isst.

Claims

PATENTAVSPPUCII: Feder aus Nickeleisenlegierung mit härtendem Beryl:liumzusatz für therrnokompensierte Schwingsy steine, bei der die Legierung aus 25 bis qo% Nickel, 0,5 bis 20/9 Beryllium, 0,5 bis :2% Titan, 5 bis 12010 mindestens eines, Metalls der Chromgruppe und im Rest wesentlich aus Eisen bes,tehit, wobei diese Mengenverhältnisse so zueinander abgestimmt sind, daß außer der erzielten hohen Härte und dem kleinen Temperaturkoeffizienten des Elastizitätsmodu.ls der Feder die Temperatur-Gangkurve des Schwingsystems in einem bestimmten, mit o° beginnenden Temperaturbereich praktisch geradlinig verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung zusätzlich einen Kohlenstoffgehalt von o,2 bis 9,8% enthält; wodurch die obere Grenze des geradlinigen Verlaufes der Temperaturgangku.rve des Schwingsystems von 3o auf 50° erhöht und die Streuung des Temperaturkoeffizienten des. Elasitiz:ität,smodul.s der in großer Serie hergestellten Federn sehr klein wird. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden Deutsche Patentschrift N r. 649 81 i.