DE754824C - Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine - Google Patents

Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine

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DE754824C
DE754824C DED69455D DED0069455D DE754824C DE 754824 C DE754824 C DE 754824C DE D69455 D DED69455 D DE D69455D DE D0069455 D DED0069455 D DE D0069455D DE 754824 C DE754824 C DE 754824C
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air
fuel
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internal combustion
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DED69455D
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B21/00Engines characterised by air-storage chambers
    • F02B21/02Chamber shapes or constructions

Description

  • Selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine selbstzündende, luftverdichtende Brennkraftmaschine, bei der durch eine unter einem spitzen Winkel zur Zylinderachse seitlich im Zylinderkopf angeordnete Düse gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Brennstoff durch einen der Form des Brennstoffstrahles angepaßten Spritzkanal in Richtung auf eine Mulde im Kolbenboden eingespritzt wird, und bei der ferner ein Speicher vorgesehen ist, welcher über zwei unter einem spitzen Winkel zum Spritzkanal angeordnete, nahe dem Ausgang desselben in diesen einmündende Kanäle mit .dem Spritzkanal derart in Verbindung steht, daß in ihn Brennstoff nur indirekt gelangt, nämlich lediglich der Teil, der durch die während der Einspritzperiode in den Speicher strömende Luft mitgerissen wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die düsenartig ausgebildeten, in an sich bekannter Weise mit dem Spritzkanal zusammen in einem auswechselbaren Einsatzstück untergebrachten sowie zur Achse,des Spritzkanals symmetrisch angeordnetenÜberströmkanäle strahlenförmig auseinanderlaufen.
  • Bei einer bekannten Brennkraftmaschine der obenerwähnten Gattung liegen eine oder mehrere Überstxömöffnu.ngen zwischen Luftspeicher und Einspritzkanal im wesentlichen in einer Ebene hintereinander über dem Einspritzkanal. Bei dieser Anordnung tritt im Gegensatz zum Erfindungsgegenstand der Mangel auf, daß der Einspritzstrahl nur einseitig von der Speicherluft getroffen und dadurch zu früh gegen den Kolbenboden hin gedrängt wird mit dem weiteren Nachteil, daß er sich irreinem weniger vollkommeneren Grad entwickeln kann als beim Erfindungsgegenstand. ' Bei einer weiteren bekannten Brennkraftmaschine der vorerwähnten Gattung wird, der Brennstoff nicht in einen den Brennstoffstrahl umgebenden Kanal eingespritzt, sondern in eine gegen den Brennraum hin vollständig offene Rinne. Außerdem wird die zunächst auseinanderlaufende Richtung mehrerer Luftspeicherüberströmlcanäle nicht beibehalt; n, sondern es laufen die gegen den Brennraum zu liegenden Kanalenden wieder aufeinander zu, und zwar derart, daß die austretenden Speicheiluftstrahlen den Brennstoffstrahl quer anblasen. Demgegenüber wird beim Erfindungsgegenstand die Speicherluft derart dem Brennraum zugeführt, daß der Brennstoffstrahl von den Speicherluftstrahlen gleichsam eingewickelt wird, also seine Einspritzenergie gegen sein Strahlende hin durch Querströmungen keine Beeinträchtigung erfährt.
  • Schließlich gehört noch eine Brennkraftmaschine zum Stande der Technik, bei der lediglich ein einziger Verbindungskanal zwischen dem Luftspeicher und dem Hauptbrennraum in der Zone der Hauptverbrennung vorgesehen ist. Demgegenüber wird beim Erfindungsgegenstand der Vorteil- erzielt, daß die im Luftspeicher befindliche Luft auf den im Hauptbrennraum befindlichen Brennstoff günstiger einwirkt, so daß eine bessere Gewähr dafür gegeben ist, daß jedes Brennstoffteilchen die für seine Verbrennung erforderliche Luftmenge erhält. Die Verbrennung kann dadurch vervollkommnet und der Gang der Maschine noch weicher und geräuschloser gestaltet werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Brennkraftmaschine mit Anordnung der überströmkanäle gemäß der Erfindung dargestellt, wobei Abb. i einen Schnitt durch den Zylinderkopf einer Maschine, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i, Abb.3 einen Schnitt durch den Zylinderkopf einer anderen Maschine und Abb. d. einen Schnitt nach Linie d.-d. der Abb. 3 darstellt.
  • In den Abbildungen ist a der Zylinder, b der Zylinderkopf, c der Kolben, welcher mit einer im wesentlichen den Hauptbrennraum d bildenden Vertiefung versehen ist. In diesen Hauptbrennraurn mündet ein unter einem Winkel a schräg zur Zylinderachse gerichteter Einspritzkanal e ein, durch welchen der Brennstoff mittels der Düse f in den Hauptbrennraum eingespritzt wird. Über dem Einspritzkanal ist ein Luftspeicher g angeordnet, welcher erfindungsgemäß durch zwei unter einem Winkel ,, auseinanderlaufende Überströmkanäle la mit dem Hauptbrennraum in Verbindung steht, wobei die Symmetrieachse dieser Kanäle einen spitzen Winkel f3 mit der Achse des Brennstoffstrahles bildet und sich mit dieser in einer gewissen Entfernung von der Düse f schneidet. Einspritzkanal e, Überströmkanäle la sowie der untere Teil des Luftspeichers sind: hierbei in einem besonderen Einsatzstück i angeordnet.
  • Während in Abb. i der Hauptbrennraum durc'li eine flache, zur Zylinderachse symmetrische -,%Tulde gebildet wird und der Luftspeicher mit dein Hauptbrennraum durch zylindrische Überströmkanäle Ir, verbunden ist, ist in Abb. 3 der Hauptbrennraum d als exzentrische Vertiefung unterhalb des Einspritzkanals bzw. der Luftspeicheraustrittskanäle ausgebildet, wobei letztere nach dem Hauptbrennraum zu sich konisch erweitern.
  • Die Wirkungsweise ist etwa folgende: Der Brennstoff wird eine gewisse Zeit vor dem oberen Totpunkt durch den Einspritzkanal in den Hauptbrennraum eingespritzt. Da zu diesem Zeitpunkt noch eine kräftige Strömung vom Hauptbrennraum zum Luftspeicher herrscht, wird ein Teil des Brennstoffes in den Luftspeicher mitgerissen, wo er infolge der warmen Innenwandungen leicht und schnell zur Entzündung gelangt, und zwar wahrscheinlich noch vor oder mindestens gleichzeitig mit der Entzündung im Hauptbrennraum. Die konische Ausbildung der Überströmkanäle 1a erleichtert hierbei das vorteilhafte Hineinreißen von Brennstoff in den Luftspeicher und steigert damit die Ausblaseene.rgie des Speichers. Da die Überströmkanäle des Speichers in einer solchen Entfernung von der Einspritzdüse in den Hauptbrennraum ausmünden, daß das Ausblasen des Speichers im wesentlichen in. den Kern der Hauptverbrennung erfolgt, ergibt sich eine besonders günstige, vollständige und rauchfreie Verbrennung.
  • Aber auch wenn die Entzündung zunächst im Hauptbrennraum einsetzen sollte, bleiben die Vorgänge im wesentlichen die gleichen, indem die durch die Entzündung entstehende Druckwelle unverbrann.ten Brennstoff durch die Verbindungskanäle in den Speicher wirft, wobei der Brennstoff auf den im Luftspeicher befindlichen Vorrat von unverbrauchtem Sauerstoff trifft und innerhalb des Speichers eine kräftige Zündung verursacht. Die Speicherentzündung erzeugt wiederum ein scharfes Überströmen aus. dem Speicher zum Hauptbrennraum und eine Durchwirbelung des Brennstoff-Luft-Gemisches in dem letzteren, so daß der dort vorhandene restliche Brennstoff schnell zur Entzündung gelangt.
  • Die Schräglage des Einspritzkanals ermöglicht nicht nur eine günstige Anordnung der Düse, des Speichers und der Ventile, sondern ist auch für die Verteilung und. Verbrennung des Brennstoffes im Hauptbrennraum von Vorteil.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Selbstzündende, luftverdichtendeBrennkraftmaschine, bei der durch ,eine unter einem spitzen Winkel zur Zylinderachse seitlich im Zylinderkopf angeordnete Düse gegen Ende des Verdichtungshubes flüssiger Brennstoff durch einen der Form des Brennstoffstrahles angepaßten Spritzkanal in Richtung auf eine Mulde im Kolbenboden eingespritzt wird, ferner ein Speicher vorgesehen ist, welcher über zwei unter einem spitzen Winkel zum Spritzkanal angeordnete, nahe dem Ausgang desselben in diesen einmündende Kanäle mit dem Spritzkanal derart in Verbindung steht, daß in ihn Brennstoff nur indirekt gelangt, nämlich lediglich der Teil, der durch die während der Einspritzperiode in den Speicher strömendeLuft mitgerissen wird', dadurch gekennzeichnet, diaß die düsenartig .ausgebildeten, in an sieh bekannter Weise mit dem Spritzkanal zusammen m einem auswechselbaren Einsatzstück untergebrachten sowie zur Achse des 'Spritzkanals symmetrisch angeordneten Überströmkanäle strahlenförmig auseinanderlaufen. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren, folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Österreichische Patentschrift Nr. 133 340; schweizerische Patentschriften Nr. 164933, 196 446; britische Patentschrift Nr. 399 369; französische Patentschriften Nr.651871, 663 092, 754 059, 759 818; Automobiltechnische Zeitschr. (ATZ) 1933, H.8, S.205.
DED69455D 1935-01-03 1935-01-03 Selbstzuendende, luftverdichtende Brennkraftmaschine Expired DE754824C (de)

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Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR651871A (fr) * 1928-03-12 1929-02-28 Acro Ag Moteur à combustion interne à injection du combustible et allumage automatique
FR663092A (fr) * 1928-10-27 1929-08-16 Acro Ag Moteur à combustion interne à injection de combustible
AT133340B (de) * 1930-09-08 1933-05-10 Saurer Ag Adolph Einspritzbrennkraftmaschine mit Strahlzerstäubung und einer oder mehreren Lauftkammern.
GB399369A (en) * 1933-01-26 1933-10-05 J & H Mclaren Ltd Improvements relating to the fuel supply and combustion spaces of direct injection oil engines
FR754059A (de) * 1933-10-30
CH164933A (de) * 1931-02-14 1933-10-31 Lanova Ag Luftspeichereinspritzbrennkraftmaschine.
FR759818A (fr) * 1932-08-20 1934-02-10 Daimler Benz Ag Moteur à combustion interne et à injection pourvu d'un réservoir à air
CH196446A (de) * 1938-08-09 1938-03-15 Gfeller Chr Ag Verfahren zur Betätigung von an ein Wechselstromnetz angeschlossenen Schaltrelais oder Anzeigeeinrichtungen.

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