DE7525935U - Presse zur ausuebung einer flaechenpressung - Google Patents

Presse zur ausuebung einer flaechenpressung

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DE7525935U DE19757525935 DE7525935U DE7525935U DE 7525935 U DE7525935 U DE 7525935U DE 19757525935 DE19757525935 DE 19757525935 DE 7525935 U DE7525935 U DE 7525935U DE 7525935 U DE7525935 U DE 7525935U
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    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/04Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

j, den 4 1
DIPL.-ING. WALTER KUBORN -'· '. ',.' .'.. ',.*'..' Dr.P./Le
DIFL.-rilYS. DR. PETER PALCEN DUSSELDORF
MULVANYSTHASSE 2 · TELEFON 632727 KREISSI'AHKASSE DUSSELDOHF NIV 1014403 DEUTSCHE BANK AG., DÜSSELDORF 2fl?B207 POSTSCHECK-KONTO: KÖLN 115211-504
Gebrauchsmusteranmeldung: G 75 25 935.7
Eduard Küsters in415o Krefeld
Presse zur Ausübung einer Flächenpressung.
Die Neuerung bezieht sich auf eine Presse zur Ausübung einer Flächenpressung auf einen Längenabschnitt einer Bahn, insbesondere Presse zur Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen Werkstoffen, mit zwei gegeneinander anstellbaren Druckplatten, zwischen denen die Bahn hindurchgeführt ist und die jeweils an einer aussen gelegenen Stützkonstruktion abgestützt sind, wobei zwischen mindestens einer Druckplatte und der ihr zugewandten Stützkonstruktion an quer zur Bahn aufeinanderfolgenden Stellen mehrere Druckelemente in Gestalt über Einlasse druckflüssigkeitsgefüllte Drucktöpfe angeordnet sind
Eine solche Presse ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 242 599 bekannt. Die Bahn wird hierbei zwischen mitvorlaufenden Formbändern aus Stahlblech zusammengepreßt, die sich ihrerseits über Rollenketten an den Druckplatten abstützen. Jeweils ein Satz von Druckelementen ist in einer Reihe quer zur Bahn hinter einander angeordnet. In Laufrichtung der Bahn ist eine der Länge der Preßstrecke entsprechende Anzahl derartig Sätze ebenfalls hintereinander angeordnet. Die zu einem quer zur Bahn sich erstreckenden Satz gehörenden Druckelemente stehen untereinander in Verbindung, so daß in ihnen der gleiche Druck herrscht und ein entsprechend gleichmäßiger Druck Über die Druckplatte auf die Bahn übertragen wird.
Es kann nun der Fall eintreten, daß in der Bahn r quer zu ihr ungleichmäßige Drücke herrschen. Dies kann bei der Herstellung von Holzspanplatten durch eine ; ungleichmäßige Schüttung der die Bahn ergebenden Späne-ί mischung entstehen. Diese Spänemischung setzt dann, •wenn sie auf gleiche Höhe zusammengepreßt wird, der Zusammenpressung unterschiedliche Widerstände entgegen. Während derartige Ungleichmäßigkeiten durch entsprechend sorgfältige Ausführung der Schüttung behoben werden können, gibt es eine andere zu einem Druckprofil quer zur Bahn führende Erscheinung, die von ausseh nicht beeinflußt -werden kann. Es ist dies der im Innern der Bahn bei der Herstellung von Holzspanplatten auftretende Dampfdruck. Die Spänemischung muß aus verschiedenen Gründen auf einen gewissen Feuchtegehalt eingestellt ■werden.Ein Grund ist der, daß sich beim Einlaufen der Späneschüttung in die heiße Presse schlagartig Dampf bilden soll, der dann sogleich in das Innere der Spänemasse strömt und dort eine rasche Aufheizung bewirkt. Ohne diesen Dampfstoß -würde sich das Innere der sich bildenden Bahn, der Ja die Wärme nur von den Oberflächer her zugeführt -werden kann, mit zu großer Verzögerung aufheizen.
Diese an sich erwünschte Dampfbildung erzeugt, da die die Bahn begrenzenden Formbänder dampfundurchlässig sind, ein Druckprofil quer zur Bahn mit hohem Druck in der Mitte der Bahn und niedrigerem Druck an den Rändern. Diese Druckverteilung kommt dadurch zustande, daß an der Rändern der Dampf leicht zur Seite hin abströmen kann, während er mehr zur Mitte hin längere" Wege durch die labyrinthartige Spänemasse zurücklegen muß. Der Abströmungswiderstand wird für den Dampf zur Mitte der Bahn hin größer, so daß sich dort der sich durch die Dampfbildung aufbauende Druck besser hält.
Der quer zur Bahn ungleichmäßige Druck wirkt nun unter anderem auf diejenige Druckplatte, die auf der Rückseite durch die Druckelemente abgestutzt ist. Diese Druckelemente bringen bei der bekannten Ausführungsform nur einen gleichmäßigen Gegendruck zustande. Die Druckungleichmäßigkeiten in der Bahn" "führe daher zu einer Biegebeanspruchung der Druckplatte. Da wegen der großen Flächen die auftretenden Kräfte erheblich sind, kann die auftretende Biegebeanspruchuhg" in manchen Fällen zu merklichen Durchbiegungen führen', die eine unerwünschte Dickenungleichmäßigkeit der Bahn zur Folgen haben. · . ·
Da sich der Dampf und die damit in Zusammenhang stehenden hohen Drücke im Anfangsbereich der Preßstrec bilden, besitzt die Bahn in einem Zustand, in dem sie schon teilweise abgebunden ist, eine Dickenungleichmäßigkeit. Diese kann, "wenn die Abbindung noch nicht zu weit fortgeschritten ist, im v;eiteren Verlauf 'der Preßstrecke teilweise abgebaut werden, wobei aber durc die dabei eintretende Verformung in der Harzmasse bere ausgebildete Bindungen wieder aufgerissen und der Aushärtungsprozess gestört werden. Bei weiter fortgeschrittener Aushärtung kann es auch möglich sein,, daß eingetretene Ungleichmäßigkeiten nicht mehr rückgängig gemacht werden können und beim Durchlauf durch die Preßstrecke erhalten bleiben.
Die Neuerung hat die Aufgabe, mit möglichst geringem Aufwand eine Vorrichtung der eingangs genannter Art so auszugestalten, daß Dickenungleichmäßigkeiten der Bahn unterdrückt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind neuerungsgemäß die Drucktöpfe am Anfang der Preßstrecke vorgesehen, während gegen das Ende der Preßstrecke hin die Druckplatte unmitt bar an der Stützkonstruktion abgestützt ist.
Die Drucktöpfe sind in ihrer Kraft durch Einstellung des Druckes der Druckflüssigkeit oder seiner Wirkfläche steuerbar veränderlich und am Anfang der Preßstrecke vorgesehen,,, wo sich die. Drjuckbiegung der Durckplatte be-
sonders bemerkbar macht. Durch entsprechende Einstellung der von den einzelnen Druckelementen innerhalb eines quer zur Bahn sich erstreckenden Satzes derselben ausgeübten Kräfte ist es möglich, das von der Bahn erzeugte Druckprofil auszugleichen und der Durchbiegung der Druckplatte dort entgegenzuwirken, wo es am nötigsten ist. Im anschließenden Teil der Preßstrecke sind der Druck bereits bewältigt und die Aushärtung vielter fortgeschritten. In diesem Bereich ist daher die starre Abstützung, die ihrerseits auch noch in einem gewissen Umfang zur Einebnung beiträgt, ausreichend, so daß nicht die gesamte Preßstrecke mit in ihrer Kraft steuerbar veränderlichen Druckelementen ausgerüstet werden muß.
Die Stützkonstruktion kann in den gegen das ]Ende der Preßstrecke gelegenen Bereich zum Ausgleich ihrer unter dem Preßdruck entstehenden Durchbiegung gegen die Druckplatten gewölbte Aussenflächen ausweisen.
Dies erlaubt eine Verkürzung der mit Druckeleinenten besetzten Anfangszone, insofern beim übergang in die von Druckelemeten freie Zone etwa noch störende Durchbiegungen aufgehoben werden können.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer kontinuierlichen Presse zur Herstellung von Holzspanplatten u.dgl. dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch den Randbereich der Presse;
Fig. 2 zeigt schematisiert einen Querschnitt durc die gesamte Presse;
Fig. 3 zeigt schematisiert einen Längsschnitt durch die Presse;
Fig. h zeigt die Anordnung der Druckelemente am Anfang der Preßstrecke;
Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch ein einzelnes Druckelement;
Fig. 6 zeigt schematisch die Darstellung einer Anordnung mit Druckverhältnissteuereinrichtung;
Fig. 7 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Presse in der von Druckelementen freien Zone nach der Linie VII - VII in Fig. 3-
Die zusammenzupressende Bahn 1 aus aushärtender Holzspanmasse wird zwischen Formbändern 2,3 aus Stahlband von etwa 1 mm bus 1,5 rnm Stärke geführt. Die Bahn 1 und die Formbänder 2,3 bewegen sich in Fig. ϊ senkrecht aus der Zeichenebene heraus. Die Formbänder 2,3 laufen endlos um und werden oberhalb bzw. unterhalb der in Fig. 1 dargestellten Konstruktion an den Anfang der Preßstrecke zurückgeführt.
-W-
DIe Formbänder 2,3 stützen sich über mitvorlaufende Rollenketten 4 gegen Druckplatten 5*6 ab. Die |,· Druckplatte 5 umfaßt ebenso wie die Druckplatte 6 eine | heizbare Platte 5', durch die Druck und Wärme auf die f
Rollenketten 4 übertragen werden, eine genutete Rücklauf platte.5" sowie eine wärmeisolierende Zwischen- . .platte 5"f. Die Rollenketten 4 laufen bis an den Auslauf der Preßstrecke vor, werden dort um die vordere Kante der Druckplatten 5,6 herumgeschlungen und.laufen kräftefrei in Kanälen 11 im Innern der Druckplatten 5,6 an den Anfang der Preßstrecke zurück, wo sie aus den Kanälen 11 über die Hinterkante der Druckplatten 5,6 umgelenkt werden und dann wieder zwischen die Druckplatten 5*6 und die Formbänder 2,3 gelangen. Die Rollenketten 4 sind lediglieh wegen der zeichnerischen Vereinfachung als kleine Rechtecke dargestellt.
Die Druckplatten 5*6 sind zwischen Stützkonstruktionen angeordnet, die aus quer zur Bahn 1 unmittelbar übereinander verlaufenden schweren Trägern 7,8 doppelt-T-förmigen Querschnitts bestehen. Die Träger 7,8 sind an den Enden außerhalb der Bahn 1 und der Formbänder 2,3 durch ein Joch 9 miteinander verbunden, das an den Enden der Träger 7*8 angeschraubt oder angeschweißt ist. In Vorlaufrichtung der Bahn'1 liegt eine Vielzahl derartiger durch beiderseitige Joche 9 verbundener Trägerpaare 7*8 hintereinander.
Zwischen dem unteren Träger 8 und der diesem zugewandten Druckplatte 6 sind in dem Anfangsbereich 24 (Fig. 3) der Preßstrecke hydraulische Druckelemente 10 angeordnet, die die Preßkraft für die Bahn 1 erzeugen, in dem sie die Druckplatte 6 gegen die Druckplatte 5 anheben.
An den Kopfenden des Trägers 8 sind auf beiden Seiten der Bahn in dem Anfangsbereich 24 Steuerventile 2 vorgesehen, deren Gehäuse mit dem Träger 8 verbunden ist
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und die über ein Druckstück 21 an einer Zwischenplatte 12 angreifen, die zwischen der Druckplatte β und den Druckelementen 10 vorgesehen ist und sich parallel zur Bahn 1 über deren ganze Breite erstreckt. Die Druckstücke 21 sind auf diese Weise unmittelbar mit der Druckplatte 6 verbunden und übertragen deren Bewegung direkt in das Steuerventil, das mit seiner Achse parallel zur Hubrichtung der Drucktöpfe 10 und ' zur Bewegungsrichtung der Druckplatte 6 angeordnet ist. Das Steuerventil 20 dient dazu, die Bahndicke, auf ein"' vorbestimmtes Maß einzustellen, in dem den Druckelemente 10 bei Überschreitung einer bestimmten Bahndicke Druckflüssigkeit zugeführt bzw. bei Unterschreitung einer bestimmten Bahndicke Druckflüssigkeit aus den Druckelementen 10 abgelassen wird.
Zur Einstellung der Bahndicke wird an allen Steuei ventilen 20 der Ansprechpunkt mittels eines Steuermotors 51 gleichzeitig verstellt.
Tn Flg. 2 ist zu erkennen, daß die Druckplatte 6 in dem Anfangsbereich 24 durch Sätze von jeweils neun quer zur Bahn hintereinander angeordneten Druckelemente 10 abgestützt ist. Die Bahn 1 übt bei der Zusammendrückung einen Gegendruck P aus, der sich aus dem mechanischen Gegendruck der Spänemischung und dem überlagerten Druck des durch die Erwärmung im Preßbereich entstehenden Dampfes zusammensetzt. Es ergibt sich ein Druckverlauf 25, der über die Breite der Bahn nicht konstant ist, sondern in der Mitte der Bahn seinen Höchstwert hat und zu den Bahnrändern hin abfällt, weil in den äusseren Bereichen der Dampf leichter entweichen kann.
Wären die Druckelemente 10 einer quer über die Bahn 1 reichenden Reihe untereinander alle hydraulisch verbunden, so daß in ihnen ein gleicher Druck herrschte und sie die gleiche Kraft ausüben könnten, so würde siel
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die Druckplatte 6 durchbiegen, weil auf sie auf der einen Seite die über die Breite unterschiedlichen Drücke nach der Kurve 25, auf der anderen Seite die konstanten Drücke der Druckelemente 10 einwirken. Die Bahn 1 würde dadurch in der Mitte dicker werden.
Um dies au verhindern, ist die' durch die einzelnen Druckelemente ausgeübte Kraft K steuerbar veränderlich. In dem Ausführungsbeispiel sind die Kräfte K1^, K^ und Kg in der Mitte untereinander im wesentlichen gleich, während zu den Rändern hin die Kräfte K.,, K2 und K1 bzw. K7, Kg und Kq zunehmend geringer werden, so daß dem in den Randbereichen niedrigeren Gegendruck P der Bahn 1 auf der Seite der Druckelemente 10 entsprechend ' geringere Kräfte gegenüberstehen. Der Verlauf der Kräfte K1, K2, ... entspricht etwa dem Verlauf der Kurve 25. Auf diese Weise erfährt die Druckplatte 6 kein Biegemoment mehr, sondern bleibt im wesentlichen eben, so daß auch die Bahndicke über die Bahnbreite konstant bleibt.
In Pig. J5 ist erkennbar, daß der Anfangsbereich 24, in dernier über die Bahn reichende Reihen von in ihrer Kraft veränderbaren Druckelementen vorhanden sind,
ρ nicht die gesamte Preßstrecke 60 einnimmt, sondern nur
einen Teil derselben. In dem Ausführungsbeispiel sind sieben in Laufrichtung 29 der Bahn 1 hintereinanderliegende Reihen vorgesehen.
An den Anfangsbereich 24 schließt sich ein zum Ende der Preßstrecke 60 hin gelegener Bereich 27 an, in dem keine Druckelemente 10 vorhanden sind, sondern die Druckplatte 6 unmittelbar gegen die Träger 8' anliegen. In dem Bereich 27 hat sich die Gegendruckkurve f 25 (Pig· 2) schon weitgehend ausgeglichen, so daß die
Druckunterschiede quer zur Bahn keinen wesentlichen Ein fluß mehr auszuüben vermögen. Durch geeignete Bemessung der Ausdehnung der Bereiche 24 und 27 sowie durch hinreichend stabile Auslegung der Träger 81 kann erreicht werden, daß die Dickentoleranzen in der Bahn 1 unter-
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halb des zulässigen Wertes liegen.
In Fig. 4 ist der Anfangsbereich 24 der Preßstrecke dargestellt. Bei den in der Nähe des Anfangs 26 der Preßstrecke gelegene, sich quer über die Breite erstreckenden Sätzen von Druckelementen IO ist' die Kurve 25 noch' ziemlich steil, weil sich dort der Dampf gerade gebildet und noch keine Zeit zum Druckausgleich gehabt hat. Im weiteren Verlauf der Preßstrecke findet jedoch eih Druckausgleich statt, was sich in einer zunehmenden Verflachung der Druckkurve 25 äussert. Während in der Nähe des Anfangs 26 der Preßstrecke bereits in unmittelbarer Nähe der Mitte der Bahn bei den dortigen Druckelementen 10 eine Absenkung der ausgeübten Kraft stattfinden muß, um eine ausreichende Anpassung an den Verlauf der Kurve 25 zu erzielen, genügt es an einer weiter zum Ende des Anfangsbereichs 2^J hin gelegenen Stelle schon, nur weiter aussen gelegene Druckelemente 10 zu steuern.
In Fig. 4 ist das Feld der Druckelemente 10 wiedergegeben, wobei die nicht gesteuerten und die volle Kraft ausübenden Druckelemente 10 als Kreise, die nur einen Teil der Kraft ausübenden Druckelemente 10 schraffiert dargestellt sind. Die Grenzlinien 28 zwischer dem inneren Bereich der unbeeinflußten Druckelemente und dem äusseren Bereich der in ihrer Kraft veränderlichen Druckelemente 10 streben in Laufrichtung 50 der Bahn 1 fächerartig auseinander. Je nach Material und Arbeitsverfahren können jedoch die Grenzlinien auch steiler oder -weniger steil verlaufen. Der divergierende Verlauf der Grenzlinien bleibt jedoch entsprechend öer zunehmenden Verflachung der Gegendruckkurve 25 erhalten.
In dem gemäß Fig. 4 nach unten anschließenden Bereich 27 der Preßstrecke fehlen die Druckelemente 10 und liegt die Druckplatte 6 unmittelbar gegen die Träger 8' an. Hierdurch vereinfacht sich die Konstruktion
wesentlich. Die Durchbiegung der Druckplatte 6 und der Träger 8' kann durch Verstärkung der Träger 8' oder sonstige geeignete Maßnahmen so gesenkt werden, ί daß sie keine Rolle mehr spielt und die Dickenabweichung quer zur Bahn unter der Toleranzgrenze bleibt.
In Fig. 5 ist ein Druckelement 10 dargestellt, bei welchem die Wirkungsfläche des Drucks veränderbar ist Das Druckelement 10 besteht aus zwei topfförmigeri" Teilen 31,32, deren Ränder das dichtend äusammenwirkende Zylinderflächenpaar 33,34 bilden. Die Teile 31,32 sind mit den offenen Seiten einander zugewandt ineinandergeschoben.
Im Innern der Elemente 31,32 ist konzentrisch zu dem äusseren Zylinderflächenpaar 33>34 ein weiteres Zylinderflächenpaar 35,36 vorgesehen, welche durch mit den Böden der Elemente 31,32 verbundene Rohrstutzen 37,38 gebildet sind. Die Zylinderflächen 35,36 wirken ebenfalls dichtend zusammen.
In dem Element 31 ist ein mittlerer Einlaß 39 vorgesehen, durch den die im Innern des Zylinderflächenpaars 35,36 gebildete Innenkammer 40 mit Druckmittel gefüllt werden kann. In die zwischen den Zylinderflächenpaaren 33,34 und 35,36 gelegene Ringkammer 41 mündet der Einlaß 42, durch den diese Druckkammer mit Druckmittel gefüllt werden kann.
Die von dem Druckelement 10 erzeugten Kräfte entsprechen bei gleichbleibendem Druck an den Einlassen 39 und 42 den Querschnittsflächen der Kammern 40 und Es ergeben sich drei Kraftstufen, die der Druckgabe auf die Kammer 40, auf die Kammer 41 oder auf beide Kammern 4O,4l entsprechen.
Durch Vorsehung weiterer Zylinderflächenpaare können noch mehr Kraftstufen erzeugt werden.
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In Fig. 6 ist eine Ausführungsform dargestellt," ' bei der nicht die Wirkfläche des Drucks, sondern seine Höhe in bestimmten Druckelementen 10 geändert wird. Der Ausgangsdruck -wird über eine Leitung 45 herangeführt und wirkt beispielsweise auf das in Fig. 6 rechte Druckelement 10. Das in Fig. 6 linke Druckelement 10 erhält jedoch nur einen Teildruck, der durch das Teildrucksteuerventil 46 hergestellt wird. Das Teildrucksteuerventil 46 wird von einem zweiarmigen Hebel 47 über ein Verbindungsgestänge 48 betätigt. Auf die Enden des Hebels 47 wirkt in dem Zylinder 49 der volle Ausgangsdruck, in dem Zylinder 50 der von dem Teildrucksteuerventil 46 gesteuerte Teildruck. Weicht dieser Teildruck von dem Sollwert ab, so wird in dem Zylinder 50 sich eine Bewegung des Kolbens ergeben, die sich über das Gestänge 48 dem Teildrucksteuerventil 46 mitteilt, welches dann den richtigen Teildruckwert wieder herstellt. Das Verhältnis des Teildrucks zum Ausgangsdruck wird durch die Hebelarme 52 und 53 des Hebels 47 bestimmt. Der Drehpunkt 54 des Hebels 47 kann im Sinne des Pfeiles 55 verschoben werden, wodurch sich die von dem Zylinder 50 zur Erreichung des Gleichgewichts gegenüber der Kraft des Zylinders 49, auf dem der Ausgangsdruck liegt, erforderliche Kraft und damit der Teildruck ändern. Die Verstellung des Drehpunktes 54 erfolgt zweckmäßig bei allen Druckelementen, deren Kraft verstellt werden soll, gemeinsam.
In Fig. 7 ist ein Querschnitt aus dem zweiten Bereich 27 der Preßstrecke 6o erkennbar. Die Träger 7,8 sind durch seitlich außerhalb der Bahn 1 angeordnete Zuganker 63 zusammengehalten. Die Druckplatten 5,6 liegen unmittelbar gegen die die Stützkonstruktionen bildenden Träger 7»8 an. Sollten.die in dem Bereich 27 unter dem Preßdruck auftretenden
• I I III
Durchbiegungen der Träger 7*8 stören, so können hier Einrichtungen vorhanden sein, die diesen Durchbiegungen entgegenwirken. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies eine Bombierung der den Druckplatten 5,6 zugewandten Aussenflachen 6l,62 der dortigen Flansche der Träger 7,8. Die Flächen $ 6l,62 weisen also bei unbelasteter Presse eine
% Wölbung quer zur Bahn 1 auf. Bei Belastung der Presse
ij gleicht diese Wölbung die eintretende Durchbiegung
der Träger 7,8 zumindest teilweise aus, so daß sich Jedenfalls im Bereich des am häufigsten vorkommenden
Arbeitsdrucks die Aussenflachen 6l,62 im wesentlichen eben einstellen und ebene Anlageflächen für die Druckplatten 5,6 bilden. Die in Fig. 7 dargestellte Wölbung ist aus zeichnerischen Gründen stark übertrieben. Bei den bei der Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen Werkstoffen in Betracht kommenden Drücken von etwa j50 bis 60 kp/cm2, einer \ üblichen Pressenkonstruktion und einer Arbeitsbreite
jj von etwa 2 m ergeben sich Höhendifferenzen in der
Größenordnung von 1 mm.
[ Auch mit einer Gegendurchbiegung bzw. einer
. Gegenvorspannung der Träger 7,8 arbeitende Ausführungs
formen sind notwendigenfalls für den Bereich 27 der Preßstrecke geeignet.

Claims (2)

  1. PATENTANWÄLTE '. '. 'j j j '4.IiUJiS fc LDOH F, den 4.1,19Bo
    DIPL.-ING. WALTER KUBORN -'· ··· '··" ··· *··' ·· Dr.P./Le
    DITL..PHYS. DR. PETER PALGEN
    DÜSSELDORF
    MULVANYSTRASSE 2 · TELEFON 632727
    KREISSPARKASSE DUSSELDORF NR, 1014483
    DEUTSCHE DANK AC, DÜSSELDORF 2919207
    POSTSCHECK-KONTOi KÖLN 135211-5(M
    Eduard Küsters in415o Krefeld
    Schutzansprüche.
    I.Presse zur Ausübung einer Flächenpressung auf einen Längenabschnitt einer Bahn, insbesondere Presse zur Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen Werkstoffen, mit zwei gegeneinander anstellbaren Druckplatte zwischen denen die Bahn hindurchgeführt ist und die jeweils an einer aussen gelegenen Stützkonstruktion abgestützt sind, wobei zwischen mindestens einer Druckplatte und der ihr zugewandten Stützkonstruktion an quer zur Ba aufeinanderfolgenden Stellen mehrere Druckelemente in Gestalt über Einlasse druckflüssigkeitsgefullte Drucktöpfe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktöpfe (1o) am Anfang der Preßstrecke (6o) vorgesehen sind, während gegen das Ende der Preßstrecke (6o) hin die Druckplatte (6) unmittelbar an der Stützkonstruktion abgestützt ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkonstruktion in dem gegen das Ende der Preß strecke (6o) gelegenen Bereich (27) zum Ausgleich ihrer unter dem Preßdruck entstehenden Durchbiegung gegen die Druckplatte (5, 6) gewölbte Außenflächen (61, 62) aufwei
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5611269A (en) * 1994-02-19 1997-03-18 Maschinenfabrik J. Dieffenbacher Gmbh & Co. Continuously operating press for the production of particle boards, fiber boards or similar wood boards and plastic boards

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5611269A (en) * 1994-02-19 1997-03-18 Maschinenfabrik J. Dieffenbacher Gmbh & Co. Continuously operating press for the production of particle boards, fiber boards or similar wood boards and plastic boards

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