DE7525408U - Adsorptionsfilter für Colostomie-Beutel - Google Patents
Adsorptionsfilter für Colostomie-BeutelInfo
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B. Braun Melsungen Gm 68/203
Aktiengesellschaft
3508 Melsungen
Carl-Braun-Str. 1
Adsorptionsfilter für Colostomie-Beutel
Gegenstand der Neuerung ist ein Adsorptionsfilter für Colostomie-Beutel
zum Adsorbieren der Geruchstoffe von aus Colostomie-Beuteln
austretenden Darmgasen.
Zum Aufnehmen der Absonderungen aus dem Darm nach Anlegen eines künstlichen Afterausgangs (anus praeter) beim Menschen dienen
Beutel (Colostomie-Beutel), für deren Anbringen und Auswechseln verschiedene Systeme entwickelt wurden.
Colostomie-Patienten leiden mehr oder minder stark unter unkontrolliert austretenden Darmgasen, so daß es für sie schwierig
ist, sich unbeschwert unter ihren Mitmenschen zu bewegen. Vor allem sind davon die Träger von Pelotten betroffen, da deren
Beutel keine luftdichte Verbindung mit der Haut hat. Die Verwender von Colostomie-IÜLebebeuteln können da, wo sie ungestört sind,
von Zeit zu Zeit die angesammelten Gase aus dem luftdicht abschließenden Beutel ablassen.
Für alle Colostomie-Patienten besteht ein dringendes Bedürfnis nach einer Vorrichtung, die ein permanentes Entweichen der ständig
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geruchfrei gemachten Darmgase ohne Belästigung der Umwelt gestattet.
Zum Adsorbieren von Geruchstoffen aus Colostomie-Beuteln austretenden
Daxmgasen werden bereits Colostomie-Beutel mit einem darin angebrachten, Aktivkohle enthaltenden Filter verwendet. Es
handelt sich hier aber um Klebebeutel-Systeme, die nur von etwa 30 % der Colostomie-Träger vertragen werden, während etwa 70 %
der Patienten sogenannte Pelotten verwenden, für die Beutel in unterschiedlichen Größen und Ausführungen verwendet werden können.
Es bestand die Aufgabe, eine für alle Colostomie-Beutel-Systeme
geeignete, die Geruchstoffe einwandfrei und ständig adsorbierende Filterkonstruktion zu schaffen. Das Adsorptionsfilter mit einem
zur Bindung übler Gerüche geeigneten Adsorbens, wie z.B. Aktivkohle, soll so gestaltet sein, daß es sowohl für die Pelotten-Träger
als auch für die Träger von Selbstklebebeuteln und ferner für die nachträgliche Ausrüstung beliebiger Colostomie-Beutel
durch den Endverbraucher verwendet werden kann.
Diese Aufgabe wurde gelöst durch die im folgenden beschriebene Ausführungsform eines Adsorptionsfilters, dessen Konstruktion
durch die beigefügten Abbildungen 1 und 2 näher erläutert wird.
Der Filter besteht aus einem Gehäuse, welches ein für den vorgesehenen
Zweck geeignetes Adsorbens, z.B. Aktivkohle, frei oder
an einen Träger gebunden, umschließt. Es kann auch verpackt in einem luftdurchlässigen Beutel in daa Gehäuse eingelegt werden.
Abbildung 1 ist ein Längsschnitt durch die Mittellinie der Filtervorrichtung, Abbildung 2 eine Draufsicht auf die Filtervorrichtung,
wobei sur Darstellung des Aufbaus die Schichten im unteren Teil
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wie abgetragen dargestellt sind.
Die Form des Filtergehäuses ist zweckmäßig flach, und länglichviereckig. Das Filtergehäuse, welches das Adsorbens 3 einschließt,
besteht aus einer unteren doppelseitigen Selbstklebefolie 1, mit der die das Adsorbens 3 abdeckende, zweckmäßig wasserdichte Oberfolie
2 durch, die obere Haftklebe schicht 1a der doppelseitigen Selbstklebefolie 1 verbunden ist. Die Oberfolie 2 weist Öffnungen
5 für den Austritt der gefilterten Gase auf. Öffnungen 4 in der Selbstklebefolie Λ dienen dem Eintritt der zu filternden Gase. Eine
Schutzfolie 1b wird vor Gebrauch des Filters entfernt und gibt dann beim Abziehen die untere Haftklebeschicht 1a frei, die der Befestigung
des Filters am Colostomie-Beutel dient.
Die untere Selbstklebefolie 1 und die Oberfolie 2 sind an ihren Rändern luftdicht miteinander verbunden.
Öffnungen 4· für den Eintritt und Öffnungen 5 für den Austritt der
zu filternden Gase sind möglichst weit auseinander zu legen, um so eine möglichst lange Filterstrecke und damit maximale Ausnutzung
des Filters zu erreichen.
Für den praktischen Gebrauch ist es vorteilhaft, den Filter aus einem Material, z.B. aus Kunststoff, herzustellen.
Für das Anbringen des Adsorptionsfilters aji einem Oolostomie-Beutei;
wird der Oolostomie-Beutel an geeigneter Stelle mit einer kleinen öffnung versehen. Nach Entfernen der Schutzfolie 1b wird der Adsorptionsfilter
an der so präparierten Stelle des Colosjtomie-Beutels
aufgeklebt, wobei auf Übereinstimmung der öffnung im Öolostomie-Beutel zum Eintritt der Gase in die öffnungen 4- in dem
Adsorptionsfilter zu achten ist.
Mit dem gebrauchten Colostomie-Beutel wird auch der hieran befestigte
Filter weggeworfen.
Das Adsorbens im Adsorptionsfilter wird zweckmäßig so gepaclct, daß
die wirksame Filterstrecke für die Adsorption der Geruchstoffe das 2- bis 200-fache, vorzugsweise das 10- bis 100-fache der Dicke der
adsorbierenden Filterschicht beträgt. Die Entfernung zwischen den Einlaßöffnungen 4- und den Auslaßöffnungen 5 im Adsorptionsfilter
ist zweckmäßig nur unwesentlich geringer als die Länge des eingebrachten Adsorptionsmaterials oder dessen Trägers.
Die Adsorbens-Schicht mit oder ohne Träger kann mit einer Seite im Filtergehäuse verbunden sein.
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Claims (6)
1. Adsorptionsfilter für Golostomie-Beutel !sum Adsorbieren der
Geruchstoffe von aus Colostomie-Beuteln austretenden Darmgasen,
"bestehend aus einem Filtergehäuse mit einem darin befindlichen
Adsorbens, gekennzeichnet durch ein flaches, länglich-viereckiges,
ein Adsorbens einschließendes Gehäuse aus einer unteren doppelseitig klebenden Selbstklebefolie (1) und
einer das Adsorbens (3) abdeckenden Oberfolie (2), die an ihren Rändern mittels der oberen Haftklebeschicht (1a) mit der
unteren Selbstklebefolie (1) luftdicht verbunden ist, und weiter gekennzeichnet durch öffnungen (4) für den Eintritt
und öffnungen (5) für den Austritt der zu filternden Gase·
2. Adsorptionsfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Adsorbens im Filtergehäuse so gepackt ist, daß die wirksame Filterstrecke für die Adsorption der Geruchstoffe
das 2- bis 200-fache, vorzugsweise das 10- bis 100-fache der Dicke der adsorbierenden Filterschicht beträgt·
3. Adsorptionsfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die öffnungen (4) für den Eintritt und die Öffnungen (5) für den Austritt der zu filternden Gase möglichst
weit auseinander liegen.
4·. Adsorptionsfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Adsorbens-Schicht mit einer Seite im Filtergehäuse verbunden ist.
5· Adsorptionsfilter nach den Ansprüchen 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet,
daß als Adsorbens Aktivkohle verwendet wird.
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6. Adsorptionsfilter nach don Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filter aus einem flexiblen Material "besteht.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7525408U true DE7525408U (de) | 1975-12-11 |
Family
ID=1316730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7525408U Expired DE7525408U (de) | Adsorptionsfilter für Colostomie-Beutel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7525408U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441589A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-15 | For Life Produktions Und Vertr | Filteranordnung an einem Sammelbeutel für Körperausscheidungen |
DE102009004913A1 (de) * | 2009-01-16 | 2010-07-22 | Mahle International Gmbh | Luftfiltereinrichtung |
-
0
- DE DE7525408U patent/DE7525408U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441589A1 (de) * | 1994-11-11 | 1996-05-15 | For Life Produktions Und Vertr | Filteranordnung an einem Sammelbeutel für Körperausscheidungen |
DE102009004913A1 (de) * | 2009-01-16 | 2010-07-22 | Mahle International Gmbh | Luftfiltereinrichtung |
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