DE7521856U - Vakuum-Bedampiungsvorrichtung - Google Patents
Vakuum-BedampiungsvorrichtungInfo
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Description
REUTLINGEN H I N DEN BU RQSTRASSE 65 TE L E FO N C07121) 3471Θ
G 2619
Firma
VATCO GmbH
7000 Stuttgart-Sillenbuch Mendelssohnstr. 93
Die Erfindung betrifft eine Vakuum-Bedampfungsvorrichtung mit mindestens einem um eine Symmetrieachse
der Vorrichtung bewegten und mittels eines Planetenradgetriebes in Rotation versetzten,
Substrathalter tragenden Kopfes.
~~ Vorrichtungen der eingangs genannten Art zum
Bedampfen von Substraten irgendwelcher Art, insbesondere von plattenförmigen Substratkörpern,
sind bereits bekannt. Mit dem Planetenradantrieb
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wird eine kombinierte Kurvenbewegung, insbesondere Evolventenbewegung, der Substrate mit ihren zu
bedampfenden Flächen und damit auch ein wechselnder Abstand der zu bedampfenden Flächen von der Bedampfung squelle bewirkt, wodurch eine gleichmäßige
Beschichtung aller Substrate erzielt werden kann· Bei dieser Bewegung bleiben die Substrathalter
immer mit ihrer gleichen Tragfläche auf die Verdampfungsquelle ausgerichtet· Die Rückseite der
Substrathalter bleibt also unaus genutzt· Substrate,
die auf beiden Seiten beschichtet werden sollen, können nicht in einem Arbeitsgang beschichtet
werden, sondern müssen nach dem Beschichten der einen Seite auf den Substrathaltern umgesetzt
werden· Dies bedeutet, daß bei den bekannten Vakuum-Bedampfung svorrichtungen die Durchsatzmenge an zu
beschichtenden Substraten relativ gering ist·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Vakuum-Bedampfung svorrichtungen so auszubilden, daß ihr
Wirkungsgrad hinsichtlich der Durchsatzmenge an zu beschichtenden Substraten wesentlich erhöht
wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Vakuum-Bedampfungsvorrichtung der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die in an sich bekannter Weise flügelartigen Substrathalter in dem Rotationskopf
zwangsbeweglich gelagert sind, so daß auch ihre Ausrichtung auf eine Verdampfer quelle veränderlich ist.
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Vorteilhafterweise können die Substrathalter Über
ein einen diskontinuierlichen Antrieb bewirkendes Getriebe, beispielsweise ein Schaltwerk, Hemmwerk
oder Grenzkraftgesperre, mit dem zugeordneten
Rotationskopf antriebsmäßig verbunden sein. Dadurch wird bewirkt, daß der Wechsel der Ausrichtung
der Substrathalter auf die Verdampfungsquelle nicht fortlaufend, sondern in Intervallen erfolgt
und hierbei auch ein Wechsel zwischen ganz bestimmten Ausrichtungen erzielt wird.
Die Erfindung bringt den großen Vorteil, daß die Substrathalter nunmehr beidseitig mit Substraten
besetzt werden können, wobei abwechselnd die eine oder die andere Seite der Substrathalter der Verdampfungsquelle
zugekehrt werden; bei gleichzeitiger kontinuierlicher Bewegung der Substrathalter mit
dem bereits eingangs erwähnten Zweck einer fortlaufenden Änderung des Abstandes der einzelnen
Substrate von der Verdampfungsquelle zur Geviähr-Ieistung
einer gleichmäßigen Beschichtung aller Substrate. Beidseitig zu beschichtende Substrate
können bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bedampfungsvorrichtung in Durchgangsöffnungen
von Substrathaltern eingesetzt werden, so daß ihre beiden Seiten freiliegen und durch das
abwechselnde Wenden der Substrathalter in einem einzigen Arbeitsvorgang beschichtet werden.
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G 2619 - 4 -
Alle Substrathalter eines Rotationskopfes können
zweckmäßig über Zahnritzel in Eingriff mit einem gemeinsamen Antriebszahnrad stehen, das konzentrisch
auf dem Rotationskopf gelagert und mit ihm über ein Schaltwerk, Hemmwerk oder Grenzkraftgesperre
antriebsmäßig gekoppelt ist. Das gemeinsame Antriebs zahnrad kann eine erste Anschlagkante
aufweisen, die kraftschlüssig mit einem stationären, federbelasteten Grenzkraft-Gegenanschlag zusammenwirkt,
und es kann eine zweite Anschlagkante aufweisen, mit welcher ein Gegenanschlag des Rotationskörpers
über einen begrenzten Drehwinkel bere ich formschlüssig zusammenwirkt. Eine solche kombinierte
Hemm- und Mitnehmer einrichtung, die wenig Lagerteile beansprucht, gewährleistet bei dem herrschenden
Hochvakuum einen einwandfreien Wendebetrieb der Substrathalter. Dabei kann der federbelastete
Grenzkraft-Gegenanschlag zweckmäßig in beiden Drehrichtungen des Rotationskopfes wirksam sein.
Der wirksame Drehwinkel, über welchen der formschlüssige Gegenanschlag des Rotationskörpers
wirksam ist, richtet sich nach der Form des verwendeten Substrathalters und beträgt bei
einem plattenförmigen Substrathalter zweckmäßig 180°. Es können aber auch Substrathalter verwendet
werden, die mehr als zwei gesonderte Auf spannflächen
für Substrate aufweisen.
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O 2619 - 5 -
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes anhand der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert·
ansicht einer Vakuum-Bedampfungsvorrichtung;
einen Rotations kopf der Bedampfungsvorrichtung in gegenüber Fig· 1
vergrößertem Maßstab;
kopfes in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2.
Die in Fig. 1 dargestellte Vakuum-Bedampfungsvorrichtung
weist ein auf einer Grundplatte 10 angeordnetes glockenförmiges Gehäuse 11 auf, das eine Vakuumkammer 12 umschließt · Im Zentrum der Grundplatte 10 ist ein Verdampfer 13 angeordnet, dessen Aufbau hier nicht
interessiert· Im oberen Teil der Vakuumkammer 12 ist auf Tragstützen 14 eine Montageplatte 15 angeordnet,
an welcher eine in der Symmetrieachse A der Vorrichtung
.6
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Ill) I
if
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nach unten gerichtete Lagerachse 16 befestigt ist«
Aiiif der Oberseite der Montageplatte 15 ist ein
Schutzgehäuse 17 für einen elektrischen Antriebsmotor 16 angeordnet, der auf eine parallel zur
Lageraohse 16 durch die Montageplatte 15 hindurch na oh unten ragende Antriebswelle 19 einwirkt·
Dieser Motor kann auch außerhalb der Vakuumkammer angebracht werden und über eine Klauenkupplung
auf die Antriebsachse 19 einwirken·
Auf der Lagerachse 16 ist ein Sonnenzahnrad 20 drehfest angeordnet· Unterhalb davon ist auf
der Lageraohse 16 ein rotations symmetrisch er
Lagerkörper 21 drehbar angeordnet, an welchem mehrere, über seinen Umfang gleichmäßig verteilte
Tragarme 22 angreifen, die an ihrem freien Ende jeweils mit einem Rotationskopf 23 versehen sind.
In Fig. 1 sind nur zwei Tragarme 22 und ist nur ein Rotationskopf 23 dargestellt· Jeder Rotationskopf trägt mehrere, über seinen Umfang gleichmäßig
-verteilte, flügelartige Substrathalter 24. Beim dargestellten Aus führung sbeisp ie 1 ist jeder Substrathalter 24 auf beiden Seit ei. mit fünf kreis scheibenförmigen Substratkörpern 29 besetzt, die mit dem
im Verdampfer 13 freigesetzten Material zu beschichten sind·
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Der Lagerteil 21 1st mit der Antriebswelle 19 des
Elektromotors 18 über ein auf der Antriebswelle 19 befestigtes Zahnritzel 25» das In Eingriff mit einem
auf dem Lagerteil befestigten Zahnrad 26 steht, antriebsmäßig gekoppelt. Der Antrieb der Rotationsköpfe 23 erfolgt jeweils über eine in dem Tragarm 22
gelagerte Antriebswelle 27» die ein Planetenrad 28 trägt, das in das stationäre Sonnenrad 20 eingreift.
Das Schnittbild der Fig· 2 zeigt den Aufbau eines Rotationskopfes 23· Er weist einen eigentlichen
Kopfteil 30 auf, der einen Achs zapfen 31 mit übergeschobener Antriebshülse 32 besitzt· Die Antriebshülse ist über eine Gleitlagerbuchse 33 in einer
im Endbereich des Tragarmes 22 ausgebildeten Lageröffnung drehbar gelagert· Die Antriebsbuchse 32
weist einen Flansch 34 auf, der einen Zahnkranz 35
trägt, In welchen ein auf der im Tragarm 22 gelagerten
Welle 27 befestigtes Zahnritzel 36 eingreift.
Auf dem Achszapfen 31 des Kopfteiles 30 ist eine Schaltplatte 37 eines Wendegetriebes konzentrisch
angeordnet und über eine Lagerbuchse 38 gegenüber
dem Achszapfen 31 verdrehbar gelagert.
,.8
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ί Die Substratträger 24 des Rotationskopfes 23» von denen
in Fig. 2 nur ein einziger teilweise dargestellt ist,
sind Jeweils mit einem Lagerzapfen 39 versehen, der
[■ über zwei Gleitlagerbüchsen 40 und 41 im Kopfteil 30
[ drehbar gelagert ist. Der Kopfteil 30 ist mit einer
c Ringnut 42 versehen, welche die beiden Gleitlager-
stellen 40 und 41 voneinander trennt und in deren Bereich der Achszapfen 39 jedes Substrathalter 24
ι mit einem Zahnritzel 43 besetzt ist. Die Zahnritzel
; aller Sübstratträger 24 stehen in Eingriff mit einem
Zahnkranz 44 der Schaltplatte 37 des Wendegetriebes.
Das auf die Achszapfen 39 der Substratträger 24 einwirkende Wendegetriebe arbeitet nach Art eines Grenzkraftgesperres
und weist zu diesem Zweck einen Grenzkraft-Gegenanschlag auf, der aus einer Rolle 45
besteht, deren Lagerteil 46 über eine Vorspannfeder am Tragarm 22 befestigt ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, wirkt die Rolle 45 mit einem auf der Schaltplatte 37 befestigten Anschlagkörper
48 zusammen.
Am rotierenden Kopfteil 30 des Rotationskopfes 23 ist
außerdem ein aus den Zeichnungen nicht ersichtlicher
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Anschlag angeordnet, der über einen bestimmten Winkel bereich
der Drehbewegung des Kopfteiles 30 als Mitnehmer
auf die Schaltplatte 37 einwirkt, wie dies von Schaltgetrieben, beispielsweise Malteserschaltgetrieben, her
bekannt ist. Der nicht dargestellte Mitnehmer ist beim Ausführungsbeispiel so angeordnet, daß er über einen
Drehwinkel von 180° wirksam ist·
Durch den Elektromotor 18 wird über die Antriebswelle der Lagerteil 21 in Drehung versetzt, so daß alle
Rotationsköpfe 23 der Vorrichtung um die Symmetrieachse A der Vorrichtung bewegt werden. Dabei wälzen sich die
Planetenräder 28 der Antriebswellen 27 der einzelnen Rotationsköpfe 23 auf dem stationären Sonnenrad 20 ab
und bewirken über das Zahnritzel 36 und den Zahnkranz
eine Rotationsbewegung des Kopfteiles 30, in welchem
die flügelartigen Substrathalter 24 gelagert sind. Dadurch werden die Substrathalter 24 wie Windmühlenflügel
um die Rotationsachse R des Kopfteiles 30
bewegt, was eine zweite Bewegung der Substrathalter 24
gegenüber dem Verdampfer 2 der Vorrichtung bedeutet.
Die dritte Relativbewegung, die in einem Wenden der Substratträger 24 in Intervallen um jeweils 180°
besteht, wird dadurch bewirkt, daß der Anschlag 48 der Schaltplatte 37 auf den über die Feder 47 mit
dem Tragarm 22 verbundenen Oegenanschlag 45/46 trifft und die Schaltplatte 37 anhält. Nun wirkt die Schalt-
...10
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G 2619 - 10 -
platte 3? mit ihrem Zahnkranz 44 als Sonnenrad auf die
in dem konstant rotierenden Kopfteil 30 gelagerten Planetenritzel 43· Die Abwälzbewegung der Planetenritzel 43 bewirkt eine Drehung der Substrathalter 24
um ihre Symmetrieachse S. Diese Drehbewegung wird nach einer halben Umdrehung dadurch unterbrochen,
daß der erwähnte Mitnehmer anschlag des Kopf teile s 3o formschlüssig auf die Schaltplatte 37 trifft und
die Schaltplatte 37 mitnimmt. Die Rolle 45 des im wesentlichen kraftsclilüssig mit der Schaltplatte
gekoppelten Gegenanschlags wird dabei gegen die Kraft der Feder 47 von dem starr mit der Schaltplatte 37
verbundenen Anschlag 48 nach oben gedrückt, so daß der Anschlag 48 den Gegenanschlag 45/46 passieren
kann. Der Gegenanschlag 45/46 wird aber wieder wirksam, wenn der erwähnte Mitnehmer die Schaltplatte 37 wieder
freigibt, worauf dann der nächste Wendevorgang der Substrathalter 24 um jeweils eine halbe Umdrehung
eingeleitet wird. Die Substrathalter 24 sind entweder auf beiden Seiten mit Substratkörpern 29 besetzt oder
sie weisen Durchgangsöffnungen auf, in welche die Substratkörper so einsetzbar sind, daß sie nach beiden Seiten
freiliegen und mittels des erwähnten Wendebetriebs der Substrathalter 24 im gleichen Arbeitsvorgang beidseitig
beschichtet werden.
Für einfachere Anwendungsfälle kann auch ein einzelner Rotationskopf als sogenannter Aufdampfdom konzentrisch
im glockenförmigen Gehäuse angeordnet werden.
...11
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Claims (1)
- G 2619 - 11 -Schutzansprüohe:1/· VakuiM-Bedampfungsvorrichtung mit mindestens einem, um eine Symmetrieachse der Vorrichtung bewegten und mittels eines Planetenradgetrlebes in Rotation versetzten, Substrathalter tragenden Kopfes, flflflrorch gekennzeichnet« daß die in an sich bekannter Weiss flügelartigen Substrathalter (24) in dem Rotationskopf (23) zwangsbeweglich gelagert sind·2. Vakuum-Bedampfungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substrathalter (24) über ein einen diskontinuierlichen Antrieb bewirkendes Getriebe, bespielsveise ein Schaltwerk, Hemmwerk oder Grenzkraftgesperre, mit dem zugeordneten Rotationskopf (23) antriebsmäßig verbunden sind·3· Vakuum-Bedampfungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Substrathalter (24) eines Rotationskopfes (23) über Zahnritzel (43) in Eingriff mit einem gemeinsamen Antriebszahnrad (Schaltplatte 37) stehen, das konzentrisch auf dem Rotationskopf (Lagerzapfen 31) gelagert und mit ihm über ein Schaltwerk, Hemmwerk oder Grenzkraftgesperre antriebemäßig gekoppelt ist....127521856 30.10.75G 2619 - 12 -4. Vakuum-Bedampfungsvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Antriebszahnrad einen ersten Anschlag (48) aufweist, der kraftschlüssig mit einem stationären, federbelasteten Grenzkraft-Gegenanschlag (45/46) zusammenwirkt, unddaß das gemeinsame Antriebszahnrad (Schaltplatte T7) eine zweite Anschlagkante aufweist, mit welcher ein Mitnehmeranschlag des Rotations· kopfes über einan begrenzten Drehwinkelbereich formschlüssig zusammenwirkt.5. Vakuum-Bedampfungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feder be la stete Grenzkraft-Gegenanschlag (45,46) in beiden Drehrichtungen des Rotationskopfes (23) wirksamist.6« Vakuum-Bedampfungsvorrichtutig nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die flügelareigen Substrathalter (24) Durchgangsöffnungen zur Aufnahme der einzelnen Substratkörper (29) aufweisen.7521856 30.10.75
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7521856U true DE7521856U (de) | 1975-10-30 |
Family
ID=1316425
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7521856U Expired DE7521856U (de) | Vakuum-Bedampiungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7521856U (de) |
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