DE7520956U - Packungskörper - Google Patents
PackungskörperInfo
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Landscapes
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Description
P.4815/Sd/dr
Gebrüder Sulzer Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiz
Packungskörper
Die Neuerung betrifft einen Packungskörper, insbesondere für Stoff-
und/oder Wärmeaustauschvorrichtungen, wobei der Packungskörper aus mehreren geformten, Strömungskanäle bildenden Lagen eines textlien
Flächengebildes zusammengesetzt ist.
Unter "textlien Flächengebilden" sollen Gewebe, Gewirke und Gestrikke
sowie Vliese verstanden werden. Bekannt sind Packungskörper, deren Lagen aus Textilgewebe mit eingewebten Metalldrähten bestehen,
die die Lagen versteifen sollen. Nachteilig bei diesem PackungsVrörper
ist, dass sie nicht für alle Medien brauchbar sind, da die Metalldrähte
der Korrosion unterliegen.
Das Ziel der Neuerung besteht in der Gestaltung eines Packungskörpers,
der korrosionsbeständig ist und gleichzeitig gute Benetzbarkeit und genügende Steifigkeit aufweist.
Gelöst wird diese Aufgabe neuerungsgemäss dadurch, dass das' textile
Gebilde der einzelnen Lagen aus dünnen multifilen Fäden und dickeren Kunststof-fäden besteht, wobei mindestens die dickeren
Kunststoffäden des textlien Gebildes bleibend verformt sind.
Dadurch dass das textile Flächengebilde dünne multifile Fäden ent-
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hält, weist der Packungskörper gute Benetzbarkeit auf, während durch die dickeren Kunststoffäden gute Formbeständigkeit der einzelnen
Lagen erreicht wird. Dadurch dass die versteifenden, dikkeren Fäden aus Kunststoff bestehen, ist auch die Korrosionsbeständigkeit
des Packungskörpers gewährleistet. Ausserdem zeichnet sich der Packungskörper durch geringen Druckabfall aus.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Packungskörpers bestehen die einzelnen Lagen aus Gewebe. Bei diesem
Packurgskörper kann durch geeignete Wahl der dünnen multifilen Fäden und der Maschenweite optimale Benetzung bei gleichzeitig
genügend grossem seitlichem Flüssigkeitstransport erreicht werden. Somit wird eine gleichmässige Flüssigkeitsverteilung auf
den gesamten Querschnitt des Packungskörpers erzielt, wobei durch
die dickeren Kunststoffäden, die in Kett- und/oder Schussrichtung
eingewoben sein können, eine gute Formbeständigkeit der Lagen gewährleistet ist.
Einige Ausführungsbeispiele der Neuerung sind in der folgenden Beschreibung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 jeweils schematisch vereinfacht textile Gebilde
für einen Packungskörper nach der Neuerung und
Fig. 6 und 7 ebenfalls schematisch vereinfacht aus textlien
Gebilden hergestellte Packungskörper.
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Gemäss Fig. 1 besteht das textile Gebilde aus einem Gewebe,
bei dem in einer Richtung nur monofile Fäden 1 vorgesehen sind, wogegen in der anderen Richtung nur dünne multifile
Fäden 2 verwendet sind. Die dickeren monofilen Fäden 1 bestehen
aus einem thermisch verformbaren Kunststoff, zum Beispiel Polypropylen, und haben einen Durchmesser von beispielsweise
0,1-1 mm. Die monofilen Fäden werden bei der Herstellung des Gewebes mite ingewoben. Der multifile Faden
2 bildet ein Garn, das aus Endlosfasern oder aus Stapelfasern hergestellt ist. Die Fäden 2 können aus demselben Material
bestehen wie dasjenige der monofilen Fäden 1, also Polypropylen, oder aus einem anderen Material, zum Beispiel
Polyacrylnitril.
Gemäss Fig. 2 sind wiederum in einer Richtung monofile Fäden 1 vor-r
gesehon, die hier jedoch rait dünnen multifilen Fäden 3 abwechseln.
In der anderen Richtung sind nur multifile Fäden 2 verwoben worden.
Gemäss Fig. 3 verlaufen in einer Richtung des Gewebes nur monofile
Fäden 1, wogegen in der anderen Richtung ausser dünnen multifilen Fäden 2 auch dickere monofile Fäden 4 verarbeitet worden sind.
Gemäss Fig. A sind ebenfalls in beiden Richtungen monofile Fäden
1 bzw. 4 eingegeben und ausserdem in beiden Richtungen dünne multifile
Fäden 2 bzw. 3.
Gemäss Fig. 5 besteht das Gewebe in einer Richtung nur aus monofilen
Fäden 1, wogegen in der anderen Richtung jeweils mehrere, zum Beispiel fünf bis zehn, dünne multifile Fäden 2 dicht nebeneinanderliegend
eingewoben sind, wobei zwischen jeweils einer so gebildeten Gruppe von multifilen Fäden ein Abstand oder eine Lücke
gelassen ist. In beiden Richtungen können aber auch in beliebigen Verhältnissen monofile Fäden und multifile Fäden eingewoben werden.
Die Herstellung der Packungskörper aus den in Bahnform vorliegen-.den
textlien Flächengebilden geschieht in der Weise, dass aus der Bahn Abschnitte von solcher Grosse geschnitten werden, wie sie für
die Bildung der geformten Lagen notwendig sind. Die Abschnitte werden
dann einer thermischen Behandlung unterworfen, wobei mindestens die dickeren Kunststoffäden bleibend verformt werden und die Abschnitte
zum Beispiel zickzackförmig gefaltet werden. Eine thermische
Behandlung, bei der nur die dickeren Kunststoffäden verformt
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.ν.
werden, ist zum Beispiel dann möglich, wenn für die dickeren Kunststoffäden
ein Material verwendet wird, das einen niedrigeren Erweichungspunkt aufweist als das Material der dünneren multifilen
Kunststoffäden.
Wenn beide Fäden aus dem selben Material bestehen, so wird bei der
thermischen Behandlung auch der dünnere Kunststoffäden einer bleibenden
Verformung unterworfen. Es ist auch möglich, zuerst das als Bahn vorliegende textile Gebilde thermisch zu verformen und dieses
danach in Abschnitte entsprechender Grosse zu zerschneiden.
Gernäss Fig. 6, die einen Kreuzstromwärmeaustauscher, wie· er vorteil
haft in der Klimatechnikverwendet wird, zeigt, weisen einzelne Lagen
6 und 7 horizontale bzw. vertikale Riffelungen oder zickzackförmige
Faltungen auf, die rechtwinklig zu den monofilen Fäden 1 verlaufen. Jede dieser Lagen besteht aus Gewebe mit einem in Fig.
ί bis 5 beschriebenen Aufbau aus monofilen Fäden und multifilen
Fäden. Die Falten benachbarter Lagen 6 und 7 kreuzen sich unter einem Winkel von etwa 90° und berühren sich punktförmig. Der Pfeil
W gibt die Strömungsrichtung des Kühlwassers und der Pfeil L die Strömungsrichtung der zu kühlenden Luft an. Der aus den Lagen 6
und 7 gebildete Packungskörper weist quadratischen Querschnitt auf. Ein oder mehrere solcher Packungskörper sind dann in bekannter Weise
in eine Kammer eingebaut, die mit Zu- und Ableitungen für das Kühlwasser und für die Luft versehen ist.
Der Packungskörper nach Fig. 7, der für eine Stoffaustauschkolonne.
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« ■ I
zum Beispiel eine Rektifikationskolonne, bestimmt ist, weist im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Die einzelnen Lagen
des Packungskörpers bestehen wiederum aus einem der in Fig. 1 bis 5 beschriebenen Gewebe und sind mit zickzackförmigen Faltungen
versehen, wie dies für die in Fig. 7 vordersten, vier Lagen angedeutet
isb. Die Faltkanten verlaufen bei dieser Ausführungsform schräg
zu den monofilen Fäden 1. Der kreisförmige Querschnitt des Packungs
körpers'ergibt sich aus der unterschiedlichen Abmessung der Lagen,
die von den beiden Enden her zur Mitte hin zunimmt. Die Falten benachbarter
Lagen kreuzen sich, so dass zwischen den Lagen Strömungs kanäle entstehen.
Wichtig 1st, dass in den Packungskörpern die gut benetzbaren, dünnen
multifilen Fäden im wesentlichen in horizontaler Richtung verlaufen, um eine gute Flüssigkeitsausbreitung quer zur vertikalen
Strömungsrichtung zu erreichen. Die Verformung der Gewebe in die jeweilige Form der Lagen geschieht vorzugsweise auf thermischem
Wege. Durch diese Verformung verleihen die dickeren monofilen Fäden den textlien Gebilden ihre Formbeständigkeit. Wenn die dünnen
multifilen Fäden der textlien Gebilde aus einem Material mit einem höheren Erweichungspunkt bestehen, so ergibt sich der Vorteil, dass
bei der thermischen Verformung die feinen Fasern der multifilen Fäden nicht durch Zusammenkleben oder Verschmelzen zerstört werden,
so dass die Kapillarwirkung über die ganze Länge des multifilen Fadens erhalten bleibt.
Anstatt durch Weben können die textlien Gebilde auch durch Stricken
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oder V/irken hergestellt werden, Indem monofile Fäden und multifile
Fäden miteinander verarbeitet werden. Dabei bewirken die monofilen Fäden die notwendige Steifigkeit und die multifilen Fäden die erforderliche
Benetzbarkeit. Anstatt aus Kunststoff können die dünnen multifilen Fäden aus Glasfasern, Naturfasern oder Asbestfasern
bestehen, wenn auch die Verwendung von Kunststoffäden die bevorzugte Ausführungsform ist.
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Claims (10)
1. Packungskörper, insbesondere für Stoff- und/oder Wärmeaustauschvorrichtungen,
wobei der Packungskörper aus mehreren geformten, Strömungskanäle bildenden Lagen eines textlien Flächengebildes
zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das textile Gebilde der einzelnen Lagen aus dünnen multifilen
Fäden und dickeren Kunststoffäden besteht, wobei mindestens
die dickeren Kunststoffäden des textlien Gebildes bleibend verformt sind.
2. Packungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen bei der bleibenden Verformung zickzackförxnig
gefaltet sind.
3. Packungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagen aus Gewebe bestehen.
4. Packungskörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die dickeren Kunststoffäden monofile Fäden sind.
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5. Packungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden und/oder Kettfäden abwechslungsweise aus monofilen
Fäden und multifilen Fäden bestehen.
6. Packungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die multifilen Fäden und monofilen Fäden in unterschiedlichem Verhältnis
eingewoben sind.
7. Packungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewebe in der einen Richtung ausschliesslich monofile Fäden
und in der anderen Richtung ausschliesslich mulifile Fäden aufweist.
8. Packungskörper nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die monofilen Fäden und die multifilen Fäden aus dem selben Kunststoff
bestehen.
9. Packungskörper nach Anspruch 4, dadruch gekennzeichnet, dass die monofilen Fäden und die multifilen Fäden aus verschiedenem
Kunststoff bestehen.
Kunststoff bestehen.
10. Packungskörper nach Anspruch 3, mit zickzackförmigen Faltungen
der Lagen, dadurch gekennzeichnet, dass die zickzackförmige
Faltung schräg zu den dickeren Kunststoffäden verläuft,
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