DE7513017U - Wundschnellverband - Google Patents

Wundschnellverband

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DE7513017U
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/02Adhesive bandages or dressings
    • A61F13/0203Adhesive bandages or dressings with fluid retention members
    • A61F13/0206Adhesive bandages or dressings with fluid retention members with absorbent fibrous layers, e.g. woven or non-woven absorbent pads or island dressings

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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

Wundschnellverband
Die Erfindung betrifft einen Wundsehne11verband, dessen Trägermaterial aus einem Mullgewebe besteht und der insgesamt so : beschaffen ist, daß er luft-, wasserdampf- und sekretdurchlässig list. Der Verband eignet sich insbesondere für die primäre post- !operative Wundverεorgung.
; Die bekannten Wundschnellverbände bestehen aus elastischen
oder nichtdehnbaren Trägerstreifen aus Gewebe, Vliesmaterialien oder Folien^ welche einseitig mit einer druckempfindlichen Selbstklebeschicht, einer darauf haftenden Wundauflage und einer Schutzabdeckung versehen sind. Als Wundauflagematerial werden in der Regel Gewirke, Gewebe, Vliese oder Schaumstoffe verwendet, die zusätzlich beispielsweise durch eine Imprägnierung oder Oberflächenbehandlung veredelt sein können. Die Selbstkleboschicht besteht aus Klebemassen auf Kautschuk/Harz-Basis oder aus Kunststoffpolymerisaten, vorzugsweise auf Polyacrylat-Basis, welche sich durch besondere Hautverträglichkeit auszeichnen.
Zur Erzielung der erforderlichen Luft- und Wasserdampfdurchlässigkeit des fertigen Pflasters ist es bekannt, das Trägermaterial durch geeignete maschinelle Einrichtungen mit einem von klebstofffreien Stellen unterbrochenen Klebstoffauftrag zu versehen oder das mit der Klebemasse vollständig beschichtete Material nachträglich mechanisch zu perforieren.
Weiterhin ist es bekannt, das Trägermaterial - in erster Linie aus Vliesstoff - nach verschiedenen Verfahren mit einer
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mikroporösen Klebschicht, deren Poren mit dem bloßen Auge nicht mehr wahrgenommen werden können, zu versehen. Derartige Wundverbände, welche vorzugsweise in der Krankenhauswundversorgung angewendet werden, sind zwar sehr dünn und anschmiegsam, luft- und wasserdampfdurchlässig, sie können jedoch Feuchtigkeits-- oder Sekret-Absonderungen der Haut nur im Bereich -er Wundauflage aufsaugen und bis zu einem gewissen Grade nach außen abgeben. Im Verklebungsbereich können sich dagegen bei starker Feuchtigkeitsabsonderung, wie sie postoperativ häufig vorkommt, aufgrund der unzureichenden Verdunstunpsmöglichkeit feuchte Kammern tilden, die zu einer Ablösung des Verbandes führen. Versucht man diesen Mangel durch Perforation des dünnen Trägermaterials zu beheben, wird seine Reißfestigkeit zu sehr herabgesetzt; festere und dickere Materialien sind nicht mehr genügend anschmiegsam und -Ipxibel.
Aufgabe der Erfindung war es, einen Wundsehne11verband zu schaffen, der flexibel und anschmiegsam ist und gegenüber den bekannten Pflastern eine verbesserte Luft-, Wasserdampf- und vor allem Feuchtigkeits- und Sekretdurchlässigkeit besitzt.
Eine weitere sehr wesentliche Anforderung, die an den neuen Wundverband gestellt wurde, bestand darin, daß das Trägermaterial reißfest und nicht dehnbar sein sollte, um, postoperativ bei der nrimären Wundversorgung angewendet, die Schnittflächen ähnlich einem Wundnahtpflaster zusätzlich zusammenzuhalten und damit die Naht bei Beanspruchung zu entlasten und die Wundheilung zu fördern.
Diese Anforderungen werden erfüllt von einem Wundschnellvertnnd aus einem einseitig mit einer Selbstkl^beschicht versehenen Trägerstreifen auf Gewebebasis und einer darauf angebrachten Wundauflage, welche den Trägerstreifen nur zum Teil bedeckt, der
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dadurch gekennzeichnet ist, daß der Trägerstreifen aus einem Mullgewebe besteht, das mit einer porösen Selbstklebeschicht versehen ist.
Das Trägermaterial besteht vorzugsweise aus einem vergleichsweise offenen Baumwoll- oder Zellwollmull mit einer Fadenstellung <20/20 pro cm . Es ist mit einer in bekannter Weise mikroporös hergestellten Selbstklebeschicht versehen, die, bedingt durch die offene Struktur des Gewebes, noch zusätzlich zu einer Vielzahl größerer, mit dem Auge deutlich wahrnehmbarer Poren aufgerissen ist. Der Trägerstreifen besitzt dadurch eine hohe Feuchtigkeitsund Sekretdurchlässigkeit bei unverminderter Reißfestigkeit.
Als reizarme und gut hautverträgliche Klebemassen haoen sich solche aus Polyacrylsäureestern oder Acrylsäureester-Copolymerisaten bewährt.
Die Wundauflage des erfindungsgemäßen Wundschnellverbandes kann aus einem Gewebe, Gewirke, Faservlies oder Schaumstoff bestehen. Insbesondere sind solche Materialien geeignet, <?ie unter dein Einfluß der Wunäsekrete zu keiner Verklebung mit der Wundoberfläche neigen sowie gut saugfähig und luftdurchlässig sind. Vorzugsweise werden Gewebe oder Gewirke verwendet mit abwechselnd schrumpfenden und nichtschrumpfenden oder hochgedrehten Fäden, welche sich bei Einwirkung von Feuchtigkeit von der Wundob .*rf lache abheben.
Bei der technischen Ausführung zur Herstellung des Wundver- : bandes wird die Klebemasse, vorzugsweise als Lösung, auf ein klebstoffabweisend ausgerüstetes Trägermaterial ausgestrichen und durch schnelles Verdampfen des Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur zu einem feinblasigen Zustand getrocknet. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wird das Mullgewebe auf die Klebschicht: aufkaschiert und einem Kalandervorgang mit hohem Druck unterwor-
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fen. Dadurch wird die Klebemasse auf das Gewebe übertragen, und die feinen Bläschen werden aufgebrochen, wodurch ein feinporiges mikroporöses Gefüge entsteht. Gleichzeitig entstehen zusätzlich durch die offene Struktur des Mulls eine Vielzahl größerer Poren, ähnlich einer Perforation.
Anschließend wird die Wundauflage aufgebracht und das Produkt für den Gebrauch konfektioniert, d.h. in Streifen gewünschter Länge und Breite geschnitten, in Polyäthylenbeutel eingeschweißt und durch AT-BeStrahlung sterilisiert.
Der auf diese Weise hergestellte erfindungsgemäße Wundschnellverband mit einem Trägermaterial aus vorzugsweise ZeIlwoll- oder Baumwollmull erfüllt alle von der Praxis gestellten ;orderungen. Er ist so geschmeidig und flexibel, daß er sich den Unebenheiten der Haut anpaßt, aber gleichzeitig so undehnbar und reißfest, daß die Wundränder wie durch ein Wundnahtpflaster fest zusammengehalten werden. Seine Porösität ist so groß, daß die Hautatmung und vor allem auch die Feuchtigkeits- und Wundsekretabsonderung, welche insbesondere bei frischen Operationswunden sehr hoch sein können, nicht behindert werden. Unter einem derartigen Wundverband ist eine Bildung von feuchten Kammern nicht mehr möglich, der Heilungsprozeß kann bei zusätzlicher Fixierung der Wundränder ungestört ablaufen.
Das folgende Beispiel soll die Herstellung des neuen Wundschnellverbandes ausführlicher erläutern: i
Beispiel
Auf einem silikonisierten Trennpapier wird eine Selbstklebe-: masse, die durch Copolymerisation von 4-9 Gewichtsteilen 2-Äthylhexylacrylat, 4-9 Gewichtsteilen n-Butylacrylat und 2 Gewichts- j
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teilen G?yciäylmethacrylat erhalten wurde, aus einer Lösung in einem Aceton-Benzin-Gemisch in einer solchen Menge aufgetragen, daß nach dem Trocknen eine Schichtstärke von etwa 50 g/m erzielt wird. Um das Lösungsmittelgemisch rasch abzudur.sten, wird das mit der Klebemasse beschichtete Trennpapier anschließend durch einen stufenweise beheizten Trockenkanel mit Temperaturen von 60-1000C geleitet, wodurch sich in der Klebschicht eine Vielzahl winziger Bläschen bildet. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur wird auf die getrocknete Klebschicht entweder ein Zellwollmull mit folgenden Daten:
Fäden/cm längs g/m2 20
Il quer kp/cm 18
Gewicht kp/cm 60
Zugkraft längs % 5,0
It quer % 2,4
Reißdehnung längs 9
ti quer 13
oder ein Baumwollmull:
Fäden/cm längs g/m2 20
ti quer kp/cm 12
Gewicht kp/cm 40-4
Zugkraft längs % 4,3
Il quer % 1,9
Reißdehnung längs 9
Il quer 12
aufkaschiert und das Verbundprodukt bei einem Druck von etwa 120 kp/cm kalandert. Nach diesem Kalandervorgang, bei dem die kleinen Bläschen aufbrechen und gleichzeitig die Klebschicht
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unter Ausbildung größerer Poren sich fest mit dem Mull verbindet, werden die breiten Rollen zu schmaleren Rollen aufgeschnitten, wird das noch anhaftende Trennpapier abgezogen, die Wundauflage angebracht und das fertige Pflaster erneut mit sllikonisiertem Trennpapier eingedeckt. Nach dem Verpacken werden die fertigen Wundverbände einer //--Bestrahlung (2,5 Mrad absorbierte Dosis)
unterworfen und auf diese Weise sterilisiert. Gleichzeitig erfährt die Klebmasse eine Nachvernetzung, die ihre Kohäsion in
wünschenswerter Weise verbessert, und werden etwa noch vorhandene Spuren von Acrylatmonomeren, welche zu Hautreizungen Anlaß geben könnten, einpolymerisiert.
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Claims (5)

Schutzansprüche
1.) Wundschnellverband aus einem einseitig mit einer Selbstklebeschicht versehenen Trägerstreifen auf Gewebebasis und einer darauf angebrachten Wundauflage, welche den Trägerstreifen nur zum Teil bedeckt, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstreifen aus einem Mullgewebe besteht, das mit einer porösen Selbstklebeschicht versehen ist.
2.) Wundschnellverband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstreifen aus Zellwoll- oder Baumwollmull besteht.
3.) Wundsehne11verband nach Anspruch 2, dadurch gekenn-
zeichnet, daß die Fadenstellung <20/20 pro cm ist.
4.) Wundschnellverband nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebschicht aus einer Selbstklebemasse auf Basis von Polyacrylsäureestern oder Acrylsäureester-Copolymerisaten besteht.
5.) Wundschnellverband nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wundauflage derart ausgebildet ist, daß sie nicht mit der Wunde verklebt.
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