DE7512977U - Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung, insbesondere für Möbel - Google Patents

Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung, insbesondere für Möbel

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DE7512977U
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Description

Richard Heinze ,I..1,.1 ' 15.4.75 Möbe!beschlagfahriken und Pat/mr-hi Kunststoffspritzgußwerk Gbm-112
49oo Herford
Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung,
insbesondere für Möbel
Die Neuerung betrifft ein Scharnier ir.it Schließ- und Zuhalteeinrichtung, insbesondere für Möbel, bei dem die tür- und
nöbelseitig angebrachten Scharnierteile durch zwei in Form
eines Ceienkvierecks angeordnete Gelenkhebel gelenkig miteinander verbunden sind.
Im Scharnier untergebrachte Schließ- und Zuhalteeinrichtungen erzeugen - ohne zusätzlich am Möbel anzubringende kraft-
oder formschlüssig wirkende Zusatzeinrichtungen (Magnet,
Federschnäpper o.a.) - die zum Schließen und Geschlossenhalten einer Tür notwendige Kraft.
Aus Preisgründen, d.h. aus fertigungs- und montagetechnischen Erwägungen heraus v/erden in der Möbelindustrie in zunehmendem Maße derartige Scharniere eingesetzt.
Gbm-112 - 2 - 15.4.75
Die bekannten Scharniere mit Schließ- und Zuhalteeinrichtungen sind z. T. aufwendige Konstruktionen. Entweder wirkt in der Schließphase der Tür ein separater, unter Feuerwirkung stehendes Rastelement mit einem anderen Sc .arnierteil kraft- und formschlüssic zusammen, oder zusätzlich im Inneren des ScKarnierarmes untergebrachte kippbare Rasthebel üben in der Schlußphase der Tür und in der Geschlossenstellung Kraftwirkungen auf korrespondierende Scharnierteile aus und drücken die Tür in die Geschlossenstellung.
Nachteilig ist bei den geschilderten Konstruktionen der hohe montage- und fertigungstechnische Aufwand. Darüber hinaus sind die Lösungen durch die zahlreichen beweglichen Teile stör- und verschleißanfällig. Die beengten räumlichen Verhältnisse innerhalb der Scharnierteile führten ferner zu lohnintensiven Montage- und Fertigungstechniken.
Ziel der vorliegenden Neuerung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und Lösungen für eine Schließ- und Zuhalteeinrichtung an Scharnieren aufzuzeigen, die aus "wenigen, leicht montierbaren und preiswert herstellbaren Teilen besteht und die darüber hinaus auch über einen längeren Zeitraum hinweg störungsfrei und verschleißarm arbeitet.
Auch soll bei der Neuerung die Möglichkeit vorgesehen sein, das Scharnier alternierend mit oder ohne Schließ- und Zuhalteeinrichtung zu verwenden. Unter dem Gesichtspunkt der Typenreduzierung und der vereinfachten Lagerhaltung bringt eine derartige Vereinfachung wesentliche Vorteile.
Dies setzt jedoch voraus, daß die Schließ- und Zuhalteeinrichtung so untergebracht ist, daß sie bei der Verwendung des Scharnieres mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung nicht störend in Erscheinung tritt und bei Verwendung des Scharnieres als Normalscharnier keine großen Aufwendungen zur Umrüstung notwendig sind.
B-" saw
Gbm-112 - ?. - 15.4.75
■··
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem scharnierarmseitigen Lagerstift des ersten Gelenkhebels eine Schenkelfeder angeordnet ist, deren erster Schenkel sich am Scharnierarm abstützt und deren zweiter Schenkel mit einer auf dem Rücken des zweiten Gelenkhebels angebrachten Erhöhung zusammenwirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, die Erhöhung im Bereich zwischen ^den beiden Lagerstellen des zweiten Gelenkhebels anzuordnen und die Erhöhung als drehbar angebrachte Hülse auszubilden, die mittels eines Lagerstiftes in zwei am Gelenkhebel angeformten hochgebogenem Lappen gelagert ist. Die Erhöhung kann jedoch auch aus einem angenieteten, am oberen Ende geschlitzten Stift oder aus einer Faltung oder Sickung des Gelenkhebels bestehen.
Ferner ist eine Regulierung der Schließ- und Zuhaltekraft in der Form vorgesehen, daß eine im Scharnierarm eingeschraubte Verstellschraube auf den ersten Schenkel der Feder einwirkt und somit eine Verstellung der Federkraft ermöglicht.
Die mit der Neuerung erzielten Vorteile ergeben sich insbesondere aus einem einfachen, fertigungs- und mont?getechnisch vorteilhaften Aufbau mit der daraus resultierenden störungs- und verschleißfreien Funktion. Auch kann das Scharnier in vorteilhafter Weise sowohl mit als auch ohne Schließ- und Zuhalteeinrichtung verwendet v/erden. Hierdurch wird die Lagerhaltung vereinfacht, die Typenvielfalt reduziert, die Kosten werden gesenkt.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 im eingebauten Zustand einen Längsschnitt durch das Scharnier bei geschlossener Tür,
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Fig. 2 das Scharnier gemäß Fig. 1 im geöffneten Zustand,
Fig. 3 in einer perspektivischen Explosionsdarstcllun^ den ersten Gelenkhebel mit Gelenkstift und Schenkelfeder,
Fig. 4 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung den zweiten Gelenkhebel mit Rolle und Lagerstift,
Fig. 5a und 5b j.n einer perspektivischen Darstellung eine
abgewandelte Ausführungsform des zweiten Gelenkhebels mit kurvenförmiger Erhöhung , einmal in montiertem Zustand und einmal in der Montageste1lung,
Fig. 6 in perspektivischer Darstellung den zweiten Gelenkhebel mit einem weiteren möglichen Ausführungsbeispiel der Erhöhung,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung ebenfalls eine mögliche Gestaltung des zweiten Gelenkhebols mit Erhöhung.
Fig. 1 zeigt das an sich bekannte, aus einem U-profilförmigen Scharnierarm 1, zwei Gelenkhebeln 9,Io und einen versenkt in der Tür 14 angebrachten Scharniertopf 13 bestehende Scharnier. In ebenfalls bekannter, nicht näh zu erläuternder Weise ist der Scharnierarm 1 mittels einer an der Möbelseitenwand 2 angescnraubten Verstellplatte 3 befestigt. Die Verstellplatte 3 ist mit den Befestigungsschrauben 4 angeschraubt. Über eine Justierschraube 6 ist eine Höhenregulierung des Scharnierarmes 1 möglich. Scharnierarm 1 und Verstellplatte 3 sind durch die Befestigungsschraube
miteinander verbunden. ,
Am vorderen Ende des Scharnierarmes 1 sind die Gelenkstifte und 8 eingenietet, welche die Gelenkhebel 9 und Io tragen. An ihrem anderen Ende werden die Gelenkhebel 9 und Io durch
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die Gelenkstifte 11 und 12 in einem türseitig versenkten Scharniertopf 13 gehalten.
Der Gelenkstift 7 dient gleichzeitig der Schenkelfeder als Lagerung. Mit ihrem ersten Schenkel 15a stützt sich die Schenkelfeder 15 am Scharnierarm 1 ab, während der zweite Schenkel 15b der Schenkelfeder 15 mit einer auf dem Rücken des Gelenkhebels Io angebrachten Rolle zusammenwirkt. Die Rolle 16 wird durch den Stift 16a, der in den am Gelenkhebel Io angeformten Lappen Io a und Io b gelagert ist, drehbar gehalten (Fig. 4)..
Um die Schenkelfeder 15 auf dem Gelenksfcift 7 unterbringen zu können, ist der Gelenkhebel 9 mit einer Ausnehmung 9a versehen (Fig. 3).
Die drehbar gelagerte Rolle 16 kann auch durch eine am Gelenkhebel Io angebrachte Kunststoffnocke 17 ersetzt werden (Fig.. 5a) . Die Kunststof fnocke 17 kann mit angeformten Zapfen 17a versehen sein, die in korrespondierende Bohrungen Io c des Gelenkhebels Io eingreifen.
Die Befestigung zwischen den Teilen 17 und Io kann beispielsweise durch Warm- oder Kaltverformen der Stifte 17a nach dem Zusammenfügen beider Teile, oder durch Kleben erfolgen.
Wie Fig. 6 zeigt, kann die Nocke auch durch e.lnen im Gelenkhebel Io eingenieteten Stift 18 gebildet werden, der an seinem oberen Ende einen Schlitz 19 aufweist, um den Schenkel 15 b der Schenkelfeder 15 zu fixieren.
Fig. 7 zeigt schließlich noch eine v/eitere mögliche Ausführungsform, und zwar ist der Gelenkhebel Io dort mit einer Faltung bzw. mit einer Sicke 2o versehen. Diese Ausführungsform läßt zusätzlich anzubringende Teile überflüssig werden.
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Die Relation zwischen Gelenkstift 8, Gelenkstift 7 und Lagerstift 16a ist maßlich so ausgeführt, daß die Schenkelfeder 15 über die Rolle 16 um den Gelenkstift 8 ein auf den Gelenkhebel Io einwirkendes Drehmoment erzeugt (s. Pfeil A), welches die Tür 14 in die Geschlossenstellung drückt (Fig. 1).
In der Offenstellung der Tür 14 (Figi 2) hat sich die Lage der Rolle 16 so verändert, daß das Drehmoment im Bereich einer sog. Nullpunkt- oder Tötpunktphase neutralisiert worden ist (s. Pfeil B), so daß die Tür 14 in der Oftonsteilung verbleibt.
Wird jetzt die Tür 14 geringfügig in die Geschlossenstellung bewegt, so verändert sich die Lage der Rolle 16, so daß erneut ein Drehmoment wirksam wird und die Tür 14 mit steigender Kraftwirkung in die Geschlossenstellung drückt und dort hält.
Sollte es zweckmäßig sein, auch die Offenstellung dar Tür 14 durch ein Drehmoment zu definieren, brauchen lediglich die Lagerpunkte 8, 16a so angeordnet zu werden, daß über die Nullbzw. Totpunktlage der Stellung gemäß Fig. 2 hinaus ein gegenläufiges Drehmoment erzeugt wird.
Dies wird erreicht, indem beispielsweise die Richtung der Federkraft (Pfeil B) nicht durch den Lagerstift 8 verläuft, sondern rechts am Lagerstift 8 vorbeigeht (Fig. Z).
Die Krafteinwirkung der Schenkelfeder 15 und damit die auf die Tür einwirkende Schließ- und Zuhaltekraft läßt sich durch eine im Scharnierarm 1 eingeschraubte, sich auf dem Schenkel 1"λ abstützende Verstellschraube 21 in gewissen Grenzen regulieren und bestimmten, evtl. gewünschten Erfordernissen anpassen.
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Claims (1)

  1. Gbm-112 15.4.75
    Schutzansprüche
    1) Scharnier mit SchlieP- und Zuhalteeinrichtung, insbesondere für Möbel, bei dem die tür- und möbelseitig angebrachten Scharnier teile durch zwei in Form eines Gelenkvierecks angeordnete Gelenkhebel gelenkig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem scharnierarmseitigen Lagerstift (7) des ersten Gelenkhebels (9) eine Schenkelfeder (15) angeordnet ist, deren erster Schenkel (15a) sich am Scharnierarm (1) abstützt und deren zweiter Schenkel (15b) mit einer auf dem Rücken des zweiten Gelenkhebels (lo) angebrachten Erhöhung (16, 17, 19, 2o) zusamm inwirkt./
    2) Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung (16, 17, 19, 2o) im Bereich zwischen den beiden Lagerstellen (8, 12) des zweiten Gelenkhebels (lo) liegty.
    3) Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung aus einer Hülse (16) besteht, die in zwei am Gelenkhebel (lo) angeformten Lappen (Io a, Io b) drehbar gelagert ist.}
    A) Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung durch eine nachträglich am Gelenkhebel (lo) angebrachtes Kurvenstück (17) gebildet ist.
    Ghm-112 - 2 - Ii.. A. Ί
    5) Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung aus einein am Gelenkhebel (lo) angenieteten, am oberen Ende geschlitzten Stift (18) besteht.
    6) Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung nach einem oder mehreren dt^- Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung aus einer Falturg oder Sickung (2o) des Gelenkhebels (lo) gebildet ist.
    7) Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhalte- und Schließkraft der Schenkelfeder (15) über eine im Scharnierami (1) eingeschraubte, auf den ersten Schenkel (15a) der Feder (15) einwirkende Verstellschraube (.21) regulierbar ist.
DE7512977U Scharnier mit Schließ- und Zuhalteeinrichtung, insbesondere für Möbel Expired DE7512977U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7512977U true DE7512977U (de) 1975-09-18

Family

ID=1314951

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DE (1) DE7512977U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2758974A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-05 Hettich Hetal Werke Scharnier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2758974A1 (de) * 1977-12-30 1979-07-05 Hettich Hetal Werke Scharnier

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