DE7512484U - Vorsatz fuer eine bohrmaschine - Google Patents

Vorsatz fuer eine bohrmaschine

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PAT E NTANAVALT
Dipl.-Phys. NORBERT EILERS
D 32 EILDESHEIM ItOBERT-BOSCH-STRASSE 2OO β (Ο5121) 38189 TELEX OO27157
PRIVAT: RICHAnn-WAON HK-STRASSE 0 DRKSDXEI! HANK AO. Uli.IiESlIEIM 641.125S
PLI Lins-st/tex 15.4.1975
R.Nr. 1390
Hans Feierabend GmbH, Einbeck
Vorsatz für eine Bohrmaschine
Die Neuerung betrifft einen Vorsatz für eine Bohrmaschine nach dein Gattungsbegriff des Schutzanspruchs 1.
Ein häufig auftretendes Problem in der Materialbearbeitung besteht in der Hei— Stellung von Bohrlöchern, die in ihrem oberen Teil einen größeren Durchmesser aufweisen als im unteren Teil. Derartige Bohrlöcher sind nötig, wenn eier Kopf einer Schraube nicht aus dem Bohrloch herausragen, d. h. in dem Bohrloch versenkt sein soll,
Eine bekannte Möglichkeit, derartige Bohrlöcher mit einer Senkung herzustellen, besteht darin, daß erst ein Loch mit dem kleineren Durchmesser gebohrt und für das Senkloch ein sog. Senkbohrer verwendet wird. Der Senkbohrer weist einen Zapfen auf, der in seinem Durchmesser dem gebohrten Loch möglichst gut angepaßt ist und gewährleisten soll, daß die Mittelpunkte der Durchmesser des Bohrloches und des Senkloches aufeinanderfallen.
Eine genaue Zentrierung des Senkloches ist mit der bekannten Methode nicht möglich, da der Zapten des Senl.bohrers sich in dem Bohrloch drehen und deshalb
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R.Nr. 1390
ein gewisses Spiel haben muß. Daraus resultiert eine Ungenauigkeit, die häufig nicht tolerierbar ist. Zudem ist es oft günstiger, wenn erst die Senkung und dann das Bohrloch gefertigt wird.
In diesen Fällen war es bisher erforderlich, daß ein erfahrener Fachmann die Bohrlöcher in die vorhandenen Senkungen einbrachte, da die Zentrierung eines Bohrloches in einer Senkung eine große praktische Erfahrung erfordert. Doch auch ein erfahrener Fachmann ist nicht in der Lage, genaue Zentrierungen ohne erhebliche Ausschußraten zu erstellen.
Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der Bohrlöcher der oben erwähnten Art genau herzustellen sind, wobei erst die Senkung und dann das Bohrloch gebohrt werden soll.
Diese Aufgabe ist mit einem Vorsatz für eine Bohrmaschine nach dem Kennzeichen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Vorsatz bietet die Vorteile, daß mit ihm die obengenannte Aufgabe einfach und präzise lösbar ist und daß mit ihm alle vorhandenen Bohrmaschinen ausgestattet werden können.
Weitere Ausgestaltungen der Neuerung deren Vorteile in der Beschreibung des Auführungsbeispiels näher erläutert werden, sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
Ausf ührungsbi-. spiele der Neuerung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen auf den Hals einer Bohrmaschine geschobenen Vorsatz vor einem Bohrvorgang,
Fig. 2 die Anordnung aus Fig. 1 während eines Bohrvorganges,
Fig. 3 die Anordnung aus Fig. 1 mit einem Vorsatz mit einem auswechselbaren Ende-
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PLI Lins-st/tex . -3- 15.4.1975
R.Nr.1390
In der Fig. 1 ist von der Bohrmaschine ein Hals 1 und ein Bohrfutter 2 dargestellt. Auf dem Hals 1 der Bohrmaschine ist der Vorsatz 3 befestigt, der aus einer ersten Führungshülse 4 und einer zweiten Führungshülse 5 besteht. Die erste Führungshülse 4 ist aus zwei Teilen, einem Befestigungsteil 6 und einem daran angeschraubten Führungsteil 7, aufgebaut. Das Befestigungsteil 6 hat eine zylinderische Form. Es ist am Hals 1 der Bohrmaschine befestigt und umfaßt das Bohrfutter 2. In seinem Boden weist es eine Öffnung zum Durchführen eines Bohrers 8 auf. Das Führungsteil 7 ist ebenfalls zylinderförmig, hat jedoch einen kleineren Durchmesser als das Befestigungsteil Das Führungsteil 7 weist nach obenhin einen Kragen auf, mit dem es an den Boden des Befestigungsteils 6 angeschraubt ist. Der Innendurchmesser des Führungsteils 7 ist wesentlich größer als der Durchmesser des Bohrers 8. Das Führungsteil 7 weist in seinem Boden eine Öffnung zur Führung der zweiten Führungshülse 5 auf. Die zweite Führungshülse 5 ist mit einem Kragen versehen, dessen Außendurchmesser mit dem Innendurchmesser des Führungsteils 7 zur Führung der zweiten Führungshülse 5 zusammen wirkt. Im Innenraum des Führungsteils 7 ist eine Spiralfeder 9 zwischen dem Kragen der zweiten Führungshülse 5 und dem Boden des Befestigungsteils 6 gelagert.
Auf der zweiten Führungshülse 5 ist ein Ring 10 mit einer Schraube befestigt. Die zweite Führungshülse 5 weist eine Öffnung 11 auf, aus der beim Bohrvor-
gCllL£ ClLUOUCIiCLlUC UU11L, O L/ClllC ClIlO L. 1- C UCIl. E±\J LlLlU-Il · Λ. Ll VlU-Ul ±J U JL U. O U Λ. gUU £>O U V- A. JL ν ist eine Öffnung 12 vorgesehen, damit das Bohrfutter 2 auch dann gespannt werden kann, wenn der Vorsatz 3 auf der Bohrmaschine befestigt ist.
Die zweite Führungshülse 5 ist auf einen Holzblock 13 aufgesetzt, 5.n dem bereits eine Senkung 14 eingebohrt ist. Die Senkung 14 ist für eine Holzschraube vorgesehen und weist deshalb eine abgeschrägte Wandung auf. Die Spitze der zweiten Führungshülse 5 ist mit einer entsprechenden von innen
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- 4 - R. Nr. 1390
nach außen abgeschrägt verlaufenden Wandung Ί5 versehen.
Durch die abgeschrägte Wandung 15 der zweiten Führungshülse 5 wird der Vorsatz 3 in der Senkung zentriert. Durch eint-n Druck auf die Bohrmaschine kann nun der Bohrer 8 in den Holzblock 13 getrieben werden. Dabei verschiebt sich die zweite Führungshülse 5 in dem Führungsteil 7 der ersten Führungshülse nach oben. Diese Verschiebung wird dadurch beendet, daß der Ring 10 gegen den Boden des Führungsteils 7 stößt. Mit dem Ring 10 kann somit die maximale Bohrtiefe festgelegt werden.
In Fig. 2 ist eine Anordnung dargestellt, in der der Bohrer 8 seine durch den Ring 10 festgelegte maximale Eindringtiefe erreicht hat.
Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der bisher besehtiebenen in der Hauptsache dadurch, daii die Spitze der zweiten Führungshülse 5 auswechselbar gestaltet ist. Das Ende dieser zweiten Führungshülse weist keine abgeschrägte Wandung auf und ist mit einem Außengewinde versehen, so daß eine Spitze 51 darauf aufschraubbar ist. Die Spitze 51 weist ihrerseits eine abgeschrägte Wandung 15 auf, mit der eine Zentrierung des Vorsatzes 3 in der Senkung 14 ermöglicht wird.
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fl.X0 WCXwCi-CO ZuoaLidlCllCO IClX WCXOL· UClO X' Ulli. ULIgO L.CX X I UCJ. CXOUCLl lUllLUUgO hülse 4 eine Führungsnase 52 auf, die mit einer vertikal verlaufenden Führungsnut 53 in der zweiten Führungshülse 50 zusammenwirkt und ein Mitdrehen der zweiten Führungshülse 50 mit dein Bohrer 8 verhindert.
Es ist ersichtlich, daß ein erfindungsgemäßer Vorsatz 3 einfach herzustellen und leicht zu handhaben ist. Mit ihm ist eine zuverlässige Zentrierung der Bohrlöcher in Senkungen 14 möglich. Gleichzeitig kann eine maximale Bohrtiefe
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durch don verstellbaren Ring 10 festgelegt werden. Wenn der Vorsatz 3 für viele verschiedene Senkungen 14 und Durchmesser der Bohrer 8 eingesetzt werden soll, ist es vorteilhaft, einen Vorsatz 3 mit einer auswechselbaren Spitze 51 zu benutzen. Dadurch kann der Vorsatz 3 mit wenigen Handgriffen für verschiedene Senkungen 14 und Durchmesser der Bohrer angepaßt werden. Der Einsatz des Vorsatzes 3 ist nicht auf Senkungen mit einer abgeschrägten Wandung beschränkt, sondern kann auch für zylincl· rförir.ige Senkungen benutzt werden. Die Spitze der zweiten Führungshülse bzw. 50 muß dann entsprechend dar Senkung 14 ebenfalls zylinderförmig ausgeführt sein.

Claims (5)

I I · I »til PLI Lins-st/tex -6- ' '" 15.4.1975 R.Nr. 1390 Schutzansprüche
1. Vorsatz für eine Bohrmaschine zur Herstellung von zentrierten Bohrungen in Senkungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Führungshülse (4), in der eine zweite Führungshülse (5, 50) entgegen der Bohrrichtung beweglich gelagert ist, am Hals (1) der Bohrmaschine befestigt ist, daß die zweite Führungshülse (5, 50) den Bohrer (8) der Bohrmaschine umschließt und daß das Ende der zweiten Führungshülse (5, 50) in seiner Form der Form der Senkung (14) angepaßt ist.
2. Vorsatz für eine Bohrmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Mittel an der zweiten Führungshülse (5, 50), da<-> eine maximale relative Verschiebung der zweiten Führungshülse (5, 50) zur ersten Führungshülse (4) festgelegt.
3. Vorsatz für eine Bohrmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel an der zweiten Führungshülse (5, 50) durch einen außen an der zweiten Führungshülse (5, 50) feststellbaren Ring (10) gebildet ist, der beim Erreichen der maximalen relativen Verschiebung gegen die erste Führungshülse (4) stößt.
4. Vorsatz für eine Bohrmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der zweiten Führungshülse (5, 50) auswechselbar ist.
5. Vorsatz für eine Γ-urirmaschine nach einem der Anprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch Führungsmittel (52, 53) zwischen der ersten Führungshülse (4) und der zweiten Führungshülse (5, 50) zur Verhinderung einer Drehbewegung der zweiten Führungshülse (5, 50) relativ zu der ersten Führungshülse (4).
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DE19757512484 1975-04-18 1975-04-18 Vorsatz fuer eine bohrmaschine Expired DE7512484U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19601709A1 (de) * 1996-01-11 1997-07-17 Sfs Ind Holding Ag Positioniervorrichtung für ein Bohrgerät
EP2025438A2 (de) * 2007-08-17 2009-02-18 Klann Spezial-Werkzeugbau GmbH Zentriervorrichtung zum Ausrichten von Werkzeugen für die Bearbeitung von Bohrungen an Zylinderköpfen

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19601709A1 (de) * 1996-01-11 1997-07-17 Sfs Ind Holding Ag Positioniervorrichtung für ein Bohrgerät
EP2025438A2 (de) * 2007-08-17 2009-02-18 Klann Spezial-Werkzeugbau GmbH Zentriervorrichtung zum Ausrichten von Werkzeugen für die Bearbeitung von Bohrungen an Zylinderköpfen
EP2025438A3 (de) * 2007-08-17 2011-02-23 Klann Spezial-Werkzeugbau GmbH Zentriervorrichtung zum Ausrichten von Werkzeugen für die Bearbeitung von Bohrungen an Zylinderköpfen

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