DE7507035U - Einrichtung zum Automatisieren von Fertigungsabläufen, insbesondere in Verbindung mit Werkzeugmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Automatisieren von Fertigungsabläufen, insbesondere in Verbindung mit WerkzeugmaschinenInfo
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Description
'Fraunhofer Gesellschaft ztir* Förderung'
angewandten Forschung e.V., Sitz München' 8 MUnchen 19, Leonrodstraße 54 74/8493
angewandten Forschung e.V., Sitz München' 8 MUnchen 19, Leonrodstraße 54 74/8493
Einrichtung zum Automatisieren von Fertigungsabläufen, insbesondere
in Verbindung mit Werkzeugmaschinen
Bei der Fertigung mittlerer und kleiner Serien war bisher in den meisten Fällen eine Automatisierung oder auch nur Teilautomatisierung
nicht wirtschaftlich. Das lag u.a. daran, daß die bekannten Hilfsmittel wie Magazine, ZufUhrgeräte, Lader usw. eine in Bezug
auf die geringen Losgrößen zu lange Zeit für das Umrüsten erforderten. Außerdem waren sie zu sehr bedienungsabhängig, weil sie
nicht in ihren Punktionen miteinander verknüpft waren.
Es stellt sich alao die Aufgabe, eine Einrichtung zum Automatisieren
des Fertigungsablaufs bei Mittel·" und Kleinserien zu schaffen,
die dadurch wirtschaftlich ist, daß aie erstens eine im Vergleich mit bekannten Anlagen kurze Umrüstzeit aufweist, zweitens
eine erhebliche Reduzierung der Nebenzeiten erbringt und drittens mit ihren einzelnen Teilen bzw. deren Funktionen so verknüpft ist,
daß ein wesentlich geringerer Bedienungsaufwand als bisher erforderlich ist.
nach der Erfindung ist hierzu eine Kombination z.Tl. bekannter.
Merkmale vorgesehen. Bin wesentlicher Bestandteil der Einrichtung
ist zunächst ein Kettenmagazin, das die zu bearbeitenden Werkstücke trägt und diese taktweise fortschaltet, d.h. abhängig von
eier Bearbeitungszeit des einzelnen Teils. Mit diesem Magazin arbeitet
zusammen eine automatische Handhabungsvorrichtung zum Entnehmen und Wiedereinlegen der Werkstücke aus dem bzw. in das Magazin«
für das "Wiedereinlegen kann auch ein anderes, zweites Magazin vorgesehen sein.
Beide Geräte, Magazin und Handhabungsgerät sind miteinander verbunden
durch mechanische, elektrische und elektronische Steuer-, Schalt- und Antriebsmittel mit den zugehörigen Kabelverbindungen.
Das Magazin weist zwei synchron und parallel zueinander laufende Ketten auf, die durch horizontale und gegen Verdrehen gegeneinander
gesicherte Stäbe verbunden sind. Diese Stäbe haben ein kantiges,
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vorzugsweise Rechteckprofil und es können auf ihnen Werkstückträger
unterschiedlicher Art ohne Werkzeug auswechselbar angeordnet werden.
Zum Antrieb der Werkstückträger-Ketten und für das Verfahren des
Magazins sind handelsübliche Motoren und Getriebe wahlweise mit
dem Magazin verbunden oder getrennt davon stationär angeordnet· Die stationäre Anordnung der Antriebsmittel hat die Vorteile, daß
pro Werkzeugmaschine je nur ein Satz davon erforderlich ist, unabhängig von der Zahl der Magazine, und daß außerdem die gefüllten
Magazine z.B. durch Waschanlagen zum Reinigen der Werkstücke gefahren werden können.
Die Werkstückträger können in der Weise ausgebildet sein, daß sie die Werkstücke nicht nur einseitig, sondern beiderseitig der
otäbe bzw. der Ketten tragen. In diesem Fall ist das Magazin um
eine senkrechte Achse schwenkbar, die von einem Magazinunterteil getragen wird, das für sich als Fahrgestell ausgebildet ist. Wenn
also das Magazin um 180° geschwenkt worden ist, sind auch die innenllegenden Werkstücke von dem Handhabunsgerät erfaßbar, nachdem
sie mittels der Ketten auf die der Maschine zugewandte Magazinseite befördert worden sind.
Die Werkstücke müssen von der damit beschickten Maschine, aufgenommen
werden, wozu üblicherweise Spannfutter und verfahrbare Reit-3tockspitzen sowie sonstige Spannvorrichtungen gehören, die auch
einzeln zur Anwendung kommen können. Außer den Antrieben für das Magazin müssen also auch die Spannmittel der Werkzeugmaschine mit
ihren Antrieben an die Steuer- und Schaltmittel angeschlossen sein, um den ganzen Fertigungsablauf zu automatisieren.
Das Magazin trägt mechanische Steuer- und Schaltmittel in Form von Schienen mit verstellbaren Nocken, die zum Codieren der Magazinstellung in Längsrichtung dienen.
In der Zeichnung sind wesentliche Teile der Einrichtung nach der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
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Pig. 1 die Seitenansicht des Magazine, Pig. 2 die Stirnansicht zu Pig. 1,
Pig. 3 den Grundriß zu Pig. 1,
Pig. 3 den Grundriß zu Pig. 1,
Fig. 4 bis Fig. 11 verschiedene Bauarten von Werkstückträgern
2um Aufstecken auf die Längsstangen des Magazine.
Nach Fig. 1 bis 3 besteht das Magazin aus einem rechteckigen Profileisengestell 1, das auf Rollen 2, die in Beechiokungeetellung
des Magazins auf einer Seite in einer Schiene 3 geführt sind, fahrbar ist. Oben und unten sind in Längsrichtung Wellen 4
angeordnet, die auf Kettenrädern 5 Ketten 6 tragen. Die Kettenräder sind auf den Wellen gegen Verdrehen gesichert, so daß also
die Ketten synchron laufen, außerdem natürlich, wie Fig. 1 zeigt, parallel zueinander.
Auf den Ketten sind Stäbe 7 befestigt, die als Halter für Träger dienen, die ihrerseits die zu bearbeitenden Werkstücke 9 aufnehmen,
hier im Beispiel kleine Zylinder.
Damit die Träger und mit ihnen die Werkstücke beim Transport von einer Stellung zur anderen stets ihre Lage beibehalten, sind sie
mittels einer weiteren Kette 10, die, ähnlich wie die Magazinketten, über oben und unten angeordnete Kettenräder 11 läuft, parallel zu
sich geführt, (s. Fig. 2)
Als Antrieb für die Tragketten des Magazins dient ein Motor 12,
der über ein Kettenrad 13 eine waagerecht geführte Kette 14 bewegt. In diese greift ein weiteres Kettenrad 15 eines Schneckengetriebes
16 ein, dessen Abtriebsseite auf die Kettenräder 5 wirkt. Die Einzelheiten dieses Antriebs entsprechen üblichem konstruktivem
Standard und sind daher hier nicht dargestellt.
Ein weiterer Motor 17 bewegt über eine Zahnstange 18 das Magazin
taktweise nach rechts, (Fig. 3) sobald eine Werkstückreihe bearbeitet worden ist. Dieses Fortschalten nach rechts wird gesteuert
mittels einer am Magazin befindlichen Codierleiste bzw. Schiene mit verstellbaren Nocken, (nicht dargestellt)
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UiL bei dem Fortechalten des Magazine in Längsrichtung das Ketten
rad 15 und damit über das (retriebe 16 die Kettenräder 5 nioht
auch anzutreiben, ist für eine Drehrichtung zwischen Kettenrad
und Schnecken-Getriebe 16 ein Freilauf 19, oder als weitere AuefUhrungsvariante
eine ele ctromagnetisch betätigte Kupplung am
Motor 12 vorgesehen·
Bei der beschriebenen Anlage sind die Motoren 12, 17 stationär angeordnet und nur das Schnecken-Getriebe 16 mit dem Magazin verbunden.
Damit wird ermöglicht, das Magazin z.B. zum Reinigen der Werkstücke durch eine Waschanlage zu fahren. Wenn aber auf dioae
Arbeitsfolge verzichtet werden kann, ist es möglich, auch die Motoren mit dem Magazin zu verbinden» Man erhält damit eine Einrichtung,
mittels derer mehrere Werkzeugmaschinen beschickt werden können, wobei dann der Antriebssatz auf Jedem Magazin vorhanden
sein muß. Die für das Weitertakten notwendige Zahnstange 18 muß dann vor jeder Bearbeitungsmaschine stationär angebracht werden·
Auch hier sind die Einzelheiten üblicher Standard, so daß auf eine Darstellung in der Zeichnung verzichtet worden ist.
In Pig. 4 bis 11 sind Bauarten von Werkstückträgern dargestellt. Mit 7 sind die Stäbe an den Ketten 6 bezeichnet, auf welchen die
Träger 8 anzuordnen sind (Pig. 4,5). Zweiseitige Träger zeigen Fig. 9 bis 11, teils für Dreh- teils für Flachteile. Zum Arretieren
der Träger auf den Stäben sind Pederelemente 20 vorgesehen. Gibt
man den Trägern in dem mittleren U-Teil etwas Vorspannung, (Pig. 10)
so genügt diese oft für das Arretieren der Träger auf den Stäben. Das Ausrichten der Werkstücke in den Trägern erfolgt mittels Anschlägen
22.
In allen Fällen sind die Träger leicht, d.h. ohne Werkzeug austauschbar.
In FIs:. 4 bis 11 sind nur einige Beispiele für Bauarten von Trägern
dargestellt. THe Variationsmöglichkeit ist danach praktisch unbegrenzt. Dieses gilt auch für die Größe der Werkstücke, wenn auch
in bestimmten Grenzen·
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Das vorgeschriebene Magazin wird kombiniert mit einem automatischen,
fest- oder freiprogrammierbaren, Handhabunegerät. Verwendet
wird eine Bauart mit einem oder zwei Greifern, die in der
Weise programmierbar sind, daß sie das zu bearbeitende Teil aus dem Magazin herausnehmen, der Werkzeugmaschine zuführen und nach
Bearbeitung wieder in das Magazin einlegen. Geräte mit zwei Greifern verringern die Nebenzeiten beträchtlich.
Diese Geräte sind handelsüblich in verschiedenen Bauarten verfügbar.
Die Kombination von Magazin und Handhabunsgerät stellt sich als e;ne funktioneile Verknüpfung dar, in die auch die zu beschickende
Werkzeugmaschine einbezogen ist. Von deren Fertigungsablauf wird die ganze Einrichtung zur Automatisierung gesteuert.
Hierzu dient ein Satz mechanischer, elektrischer und elektronischer
Steuer-bchalt- und Antriebsmittel mit Kabelverbindungen.
Hiervon bleibt für das Magazin noch ein Endschalter 21 nachzutragen,
der die Stellung der Stäbe 7 in Entnahmehöhe der Werkstücke· abtastet. Die Signale des Endschalters können über Schleifkontakte
oder mittels Kabel- und Steckkontakten übertragen werden, jür ist zum Ausgleich verschiedener We •kstückdurchmesser und zum
Variieren der Entnahmehöhe verstellbar ausgebildet. Die übrigen Teile sind von Pail zu i'all verschieden und bedürfen daher keiner
näheren Beschreibung.
Der Vorzug der Einrichtung nach der Erfindung, insbesondere des Magftsins besteht in der gegenüber dem Bekannten sehr erleichterten
Methode des Umrüstens und damit der besonderen Eignung für eine große Zahl verschiedener Werkstücke, auch in mittleren und
Heineren oerien. Die Bedienung der Anlage wird vermindert bis auf
'las; Überwachen fier Haschine und des rechtzeitigen Nachschubs.
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Claims (7)
1. Einrichtung zum Automatisieren von Fertigungsabläufen,
insbesondere in Verbindung mit Werkzeugmaschinen,
gekennzeichnet durch
ein Profileisengestell (1) in dem ein verfahrbares Paternoster-Kettenmagazin für Werkstücke eingebaut ist,
mit Werkstückträgern (3), die taktweise forfechaltbar sind, an dem ein Satz mechanischer, elektrischer und
elektronischer Steuer-Schalt - und Antriebsmittel mit Kabelverbindungen (12,14-18,21), angebracht ist, sowie ein
vom Profileisengestell (1) getrennt angeordnetes, automatisches Handhabungsgerät zum Entnehmen und Wiedereinlegen
der Werkstücke aus dem bzw. in das Magazin.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Magazin zwei synchron und parallel zueinander lauiiande Ketten(6) aufweist, die durch horizontale und
gegen Verdrehen gegeneinander gesicherte Stäbe (7) verbunden sind, ä:'e ein kantiges Profil, vorzugsweise Rechteckprofil
haben und auf denen Werkstückträger (8) unterschiedlicher Art ohne Werkzeug auswechselbar angeordnet
sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2,, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Antrieb der Werkstückträger-Ketten (6) und für das Verfahren des Magazins handelsübliche Motoren und Getriebe
(12,16,17) wahlweise mit dem Magazin verbunden oder getrennt davon stationär angeordnet sind.
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4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d a S
das Magazin auf einem als Fahrgestell ausgebildeten Unterteil
um eine senkrechte Achse schwenkbar angeordnet ist·
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
außer den Antrieben für das Magazin auch die Aufnahmemittel
von mittels der Einrichtung bedienten Werkzeugmaschinen, vie
Spannfutter und verfahrbare Reitstockspitzen, mit- ihren Antrieben
an die Steuer- und Schaltmittel angeschlossen sind·
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
als mechanische Steuer- und Schaltmittel Godierleisten mit
verateilbaren Nocken vorgesehen sind.
7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
am Kettenmagazin ein höhenverstellbarer Endschalter (21) vorgesehen
ist.
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Publications (1)
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DE7507035U true DE7507035U (de) | 1978-04-06 |
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Family Applications (1)
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