DE7503682U

DE7503682U - Radführungselement Dreieckslenker-Koppelachse

Info

Publication number: DE7503682U
Application number: DE19757503682
Authority: DE
Original assignee: Ottensmeyer Hans-Ulrich Dipl-Ing 2000 Hamburg
Current assignee: Ottensmeyer Hans-Ulrich Dipl-Ing 2000 Hamburg
Priority date: 1975-02-07
Filing date: 1975-02-07
Publication date: 1977-09-29
Also published as: DE2505124A1

Description

Hans- Ulrich Ottenameyer, Dipl.-Ing
Eokerkomp 1^8
2000 Hamburg 65

Gebrauchsmuster ,,Drtiieckslenker- Koppelachse", verwendbar als Radführungselement in der Fahrzeugtechnik

1. Beschreibung

Das vorbe zeichne te Achselemerit dient der RadfUhrung bei angetriebenen und nicht angetriebenen Hinterachsen. Es besteht im Prinzip aus zwei Dreieckslenkern, die durch ein scharnierartigeb Glied verbunden sind, das eine äußerst geringe Biegung in der Ebene der Lenker ermöglicht. Zusätzlich muß dieses Glied noch eine Verdrehung der Lenker gegeneinander zv.lnssen. Durch die biegeschlaffe Ausführung des Verbindungsgliedes erhält das Element seine Radführungseigenschaften erst nach Montage der freien Schenkel an die Bodengruppe oder an eine starre Achse.

Das Verbindungsglied kann aus einem Stahlblech hergestellt werden, weil die im Fahrbetrieb auftretenden geringfügigen Verformungen im Rahmen der Materialelastizität aufgefangen werdenkönnen. Dafür werden die quer zur Fahrzeuglängsachse liegenden Schenkel der Dreieckslenker torsionsschlaff ausgebildet und ermöglichen so in ausreichendem Maße die gegenseitige Verdrehung der Lenker bei einseitiger Einf ederur-g. Für dieser. Fall ist auch die leichte Verbiegungsmoglichkeit in der ^itte vorgesehen, die aus dem konstanten Abstand der Lenkerlager in montiertem Zustand resultieren.

Damit eine möglichst gleichmäßige Materialbeanspruchung erreicht wird, soll die Summe der jeweiligen senkrechten und waagerechten Schenkellängen des Verbindungsprofils etwa konstant sein. In der auf Biegung beanspruchten Mitte tritt durch die größte Torsionssteifigkeit dann kaum Torsion auf.

Das gesamte Element kann als ein einziges Preßteil, aber auch dreiteilig (zäheres Material als Verbindungsstück) oder zweiteilig mit unsymmetrischer Überlappung nahe der Mitte hergestellt werden.

zu; Beschreibung ^Ί

Das Element kann, mit Achsschenkeln in den Ecken der Dreieckslenker versehen, als komplette Hinterachse bei frontgetriebenen Fahrzeugen Verwendung finden.

In verbindung mit einem Lenker zur Drehmomentaufnahme ist das Element in der Lage, eine starre Antriebsachse zu führen. Dabei muß das Element umgekehrt, d.h. mit den Ecken an der Bodengruppe und den freien Schenkeln an der Achse eingebaut werden.

2. Vorteile gegenüber herkömmlichen Konstruktionen

a) äußerst billige Herstellung als Stahlblechpreßteil

b) nur zwei Lagerstellen an der Karosserie

c) sehr geringe Lagerkräfte

d) sehr geringe ungefederte Massen

e) Bremsnickausgleich

f) günstige Höhe des Momentanzentrums in Achsmitte

g) geringfügiger positiv wirkender Eigenlenkeffekt bei Seitenwind ähnlich wie bei Schräglenkerachsen

h) integrierte Funktion als Querstabilisator i) statisch einwandfreie Durchbildung

3« Kommentar

Im Gegensatz zu herkömmlichen Konstruktionen, wo die Elemente entweder möglichst starr (Lenker) oder elastisch sein sollen (Federn, Stabilisatoren), sind bei dieser Konstruktion die starren und die elastischen Eigenschaften des Stahls in einem Bauelement sinnvoll zonenweise verbunden, ohne daß auf die Elastizität von Gummielementen zurückgegriffen werden muß.

Modellversuche mit St 37 zeigten eine elastische Verformbarkeit, deren obere Grenze bei normalen Fahrbedingungen nicht erreicht werden dürfte.

Claims

Radführungselement Dreieckslenker- Koppelachse

1. Radfüh: ungselement Dreieckslenker- Koppelachse als Rad» und Achsführungselement in der Fahrzeugtechnik dadurch gekennzeichnet, daß zwei Dreieckslenker durch ein Glied verbunden sind, das eine relative Verdrehung der Lenker um die Querachse und eine Biegung in der Ebene der Lenker ermöglicht.

2· Radführungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, deß das verbindende Glied aus einem geeignet profilierten Stahlblech besteht.

3. Radführungselement nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Stück oder aus zwei bzw. drei Teilen herstellbar ist, wobei bei dem aus drei Teilen gefertigten Element der Mittelsteg aus höherwertigem Stahl hergestellt ist.

7503682 29.09.77