DE750283C

DE750283C - Beschlag fuer ein Falttor

Info

Publication number: DE750283C
Application number: DEV37420D
Authority: DE
Inventors: Reinhold Voester
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1941-02-17
Filing date: 1941-02-17
Publication date: 1945-01-04

Description

Beschlag für ein Falttor Die Erfindung befaßt sich mit einem Beschlag für ein Falttor, dessen Tortafelpaket in der geöffneten Stellung parallel zur Ebene der Toröffnung eingeschwenkt werden kann und dessen nach unten offene U-förmige Tragschiene mit ihrem einen Ende über der Toröffnung gelenkig gelagert ist, so da.ß sie bei Verlagerung des Tortafelpaketes in waagerechter Richtung um einen festen, senkrechten Zapfen schwingen kann.
Derartige Beschläge sind an sich bekannt und haben die in der Praxis unangenehm auftretende Eigenschaft, da.ß die ganze Tragschiene beweglich oberhalb des Tores angebracht ist. Bei schweren Toren, für welche diese Beschläge in Frage kommen, wirkt sich die verhältnismäßig ungünstige Lagerung der Tragschiene dadurch nachteilig aus, daß der ganze Beschlag keine lange Lebensdauer aufweis-t. Außerdem ist .die Anbringung verhältnismäßig schwierig und der Werkstoffverbrauch insbesondere bei breiten Toren sehr groß, da die Ausladung der ausschwenkenden Tragschiene verhältnismäßig groß wird und die Lagerstellen entsprechend stark zu gestalten sind.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch; daß nur der letzte Teil der U-förmigen Tragschiene gelenkig gelagert ist und mit dem Tortafelpaket waagerecht verschwenkt werden kann. Zweckmäßig ist dabei das äußerste Tragstück für die U-förmige Teiltragschiene als Lager für deren gelenkige Muffe ausgebildet, mit deren Hilfe der schwenkbare Tragschienenteil gelagert ist. Im Innern der gelenkig gelagerten Muffe ist ein Stück der U-förmigen Tragschiene eingelassen und so auch dann eine glatte Laufbahn für die Laufrollen gewährleistet, wenn die ge- lenkige Muffe aus Guß hergestellt ist. Für den Trägbolzen zwischen den Tragrollen in der Laufschiene und den Tortafeln ist eine Gleitführung vorgesehen, die zwischen den beiden letzten Tragstücken der U-förmigen Tragschiene angebracht und auch mit dem vorletzten Tragstück fest verbunden ist.

Die cxleitführung hat die. Farin eines Vier-

telkreises, welcher der Bahn des Tragilolzens

beim Schwenken 111n den Gelenkbolzen der ge-

lenkigen Muffe entspricht. Auf diese Weise

wird e111 Atlstrettil des zusammengeklappten

Tortafelpaketes aus der gelenkigen Muhe Tier-

aus vermieden. Es wird nur ein sehr kleiner

Teil der Tragschiene verschwenkt, während

der Hauptteil der Tragschiene festliegt. Hier-

durch wird ein ruhiger und genauer Lauf des

Tores erreicht, und außerdem ist die- ganze

Bauart gegenüber der bekannten Forin

wesentlich l:r,-iftig,:i-, wodurch die Lebens-

dauer verlängert wird. Die bei Alen bisher be-

kannten Beschlägen vorgesehenen laugen Fle-

belarine zur Befestigung und Führun- der

Tragschieile sind vermieden. Die auftretenden

Kräfte «erden durch kurz und "fest ausge-

führte Glieder wesentlich besser übertragen

als bei den Beschlägen bisheriger Bauart. Die

ganze Einrichtung ist gegen die so gefähr-

lichen Schwankungen in viel 11;>herein Maße

unempfindlich, als es bisher der Fall war.

Der Erfindungs'gegenstand ist in der Zeich-

nung in eineinAusfiilirttiigsbeispiel dargestellt,

und zwar zeien

Abb. i ein sechsflügeliges Falttor in An-

sicht, das niit dein Erfindungsgegenstand all

beiden Enden ausgerüstet ist,

Abb. 2 das gleiche Tor im Grundriß,

Abb. 3, .I und ; den Erfindungsgegenstand

inAnsiclit,Seitenriß undGrundriß in gr*ißei-ei-

Darstellung.

In Abb. i ist ein Falttor, das aus sechs ein-

zelnen Tortafeln 1, -2, 3, d, 5 und (i bestellt,

gezeigt. Die Tafeln 1, -2 und 3 wcrden_riacli

links und die Tafeln @, lind (i nach rechts

geklappt. Die Tafeln 2, 3, s u11(1 5 11<ingeli in

bekannter Weise an einer kastenartigeli. im

Otterschuttt U-föi'iiiigen, nach unten offenen

Tragschiene ().und LR'ar mittels der Rollen 13

und der Tragbolzen i,, finit deren Ililfe die

Tortäfeln -leicht in die in Abb.2 gestrichelt

angedeutete Lage gebracht werden I;f" inneu.

Wenn aus irgendwelchen Gründen die ge-

strichelt eingezeichnete (-)ffenstellung der Tor-

tafeln hinderlich ist, inüss:an die Tortafel-

pakete um c)o° nach -Maßgabe der eingezeich-

neten Pfeile verschwenkt werden können und

so in eine Stellung parallel zur @Z'and einzu-

stellen sein. Ztt diesem Zweck ist es not-

wendig, dali die Tortafelpakete um die Schar-

niere i i gedreht werden müssen. Bei dieser

let@'egtlllg müssen die a11 dein zwischen der

innersten Tafel 3 und der benachbarten bzw.

mittleren Tafel 2 angebrachten Tragbolzen iS

sitzenden Tragrollen 13, die in der Trag-

scliiene o laufen. mit versch-,venkt werden.

1_"1n diese Bewegung zu ermöglichen, ist bei-

derseiti- das i-iußerste Ende der Tragschiene

geso11Jert als eine Muffe 12 ausgebildet, die

uni den senkrechten Bolzen 13 in waagerechter

F'_bene gelenkig gelagert ist. -Nachdem nun die

Rollen 13 in das Innere der hohlen Muffe 12

;'iilgetahren sind, können sie 1171t dieser ver-

scliwelil:t wurden.

Um nach 1-erschwenken der Muffe 12 das

Herau.sgleiten der Rollen 13 aus dem null

ottenen Ende der Muffe mit Sicherheit zu ver-

meiden, ist an dein äußersten Tragstück 14

eine Gleitführung 16, ig angebracht, in der

Jer Tragbolzen 1S geführt wird. Die Gleit-

führung i6, i.9 ist so bemessen, (Maß gleich

flach Beginil der Schwenkbewegung der Muffe

12 durch diese Gleitführung (las Herausglei-

ten der Rollen 13 aus der -Muffe unmöglich ist.

(-in der Gleitführung i(). ig die notwendige

Festigkeit zu geben, endet die :iuljere Füh-

riing i( in einen Arm, der finit dein vorletzten

'hragstüclc 2o, also. mit dein letzten Tragstück

<Min festen Teil der Tragschiene 9, fest ver-

schraubt ist. Uin eine gute Führung der Rol-

leis r3 innerhalb der -Muffe 12 sicherzustellen,

ist es zweckmäßig, in der Muffe 12 ein Stück

Schiene 21 einzupressen, das das gleiche

Profil der Schiene g hat. Die Abb. d zeigt

dieses eingesetzte Schienenstück 21 deutlich.

Die Abb. 5 zeigt gestrichelt angedeutet die

Dufte i2 in verschwenktem Zustand.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Beschlag für ein Falttor, dessen Tor- tafelpaket in der geöffneten Stellung par- allel zur Ebene der Toröffnung eilige- schwenkt werden kann und dessen nach unten offene U-förmige Tragschiene mit ihrem einen Ende über der Toröffnung ge- lenkig gelagert ist, so daß sie bei Verlage- rung des Tortafelpaketes in waagerechter Richtung um einen festen, senkrechten Zapfen schwingen kann, dadurch gekenn- zeichnet, daß nur der letzte Teil (12) der U-fö rinigen Tragschiene (9') gelenkig ge- lagert ist lind mit dein Tortafelpaket 1, 2, 3 bzw. -, 3, (» -waagerecht ver- schwenla werden kann. z. Beschlag nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet dar, (las äußerste Trag- stück (14) für die U-föi-inige Teiltrag- schiene «, bzw. 21) als Lager für deren `@'elenhige Muffe (12) ausgebildet ist. 3. Beschlag nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daßim Innern der gelenkig gelagerten -Muffe (12) e111 StüCk (21 ) der U-fiirilllgeil Trag- schiene (9) eingelassen ist. Beschlag nach den Ansprüchen i bis 3. dadurch gekennzeichnet, (Maß für den zwischen den Tragrollen (13) und der innersten Tortafel (3 bz-,v. -1) und der be-

nachharten bzw. mittleren Tortafel (2 bzw. 5) sitzenden Tragbolzen (18) eine Gleitführung (16, i9) zwischen den beiden letzten Tragstücken (1.1 und 2o) der U-förmigen Tragschiene (9, 21) vorgesehen ist. 5. Beschlag nach den Ansprüchen i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitführung (16, i9) auch mit dem vorletzten Tragstück (2o) der Tragschiene (9) fest verbunden ist. Zur Abgrenzung des. Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im, Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen,worden: USA.-Patentschriften . . . . -N r. 1934 089, 1 3-E9 399, 1 349 398.