DE7501394U - Führungsvorrichtung für breite Gußstränge - Google Patents
Führungsvorrichtung für breite GußsträngeInfo
- Publication number
- DE7501394U DE7501394U DE7501394U DE7501394DU DE7501394U DE 7501394 U DE7501394 U DE 7501394U DE 7501394 U DE7501394 U DE 7501394U DE 7501394D U DE7501394D U DE 7501394DU DE 7501394 U DE7501394 U DE 7501394U
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roller
- guide device
- bearing
- rollers
- bearings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000002826 coolant Substances 0.000 claims description 9
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 239000000498 cooling water Substances 0.000 claims description 6
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 6
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 4
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 claims description 3
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 claims description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 238000007747 plating Methods 0.000 claims description 3
- 239000000725 suspension Substances 0.000 claims description 3
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 claims description 2
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 claims description 2
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 2
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 2
- 150000002739 metals Chemical class 0.000 claims description 2
- -1 chromium-nickel Chemical compound 0.000 claims 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 14
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 8
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 7
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N chromium Chemical compound [Cr] VYZAMTAEIAYCRO-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000009749 continuous casting Methods 0.000 description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 2
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 2
- 239000007921 spray Substances 0.000 description 2
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000036536 Cave Effects 0.000 description 1
- 206010061926 Purulence Diseases 0.000 description 1
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 1
- 238000005296 abrasive Methods 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- 230000004308 accommodation Effects 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 239000004519 grease Substances 0.000 description 1
- 239000012535 impurity Substances 0.000 description 1
- 238000009434 installation Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 241000238565 lobster Species 0.000 description 1
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 1
Landscapes
- Continuous Casting (AREA)
- Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
Description
A 54 637-br
G 75 öl 39h Λ
7. Juli 1975
Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft
Wien, Österreich
Führungsvorrichtung für breite Gußstränge.
Die Neuerung betrifft eine Führungsvorrichtung für breite Gußstränge.
Be-m kontinuierlichen Stahlstranggießen, insbesondere beim Gtßen
von Brammen mit einer Breite von 1000 bis 2500 mm und darüber, müssen unterhalb der wassergekühlten Kokille zahlreiche Stützrollen
oder Walzen möglichst dicht nebeneinander angeordnet werden, um einer durch den ferrostatischen Druck des flüssigen Strangkerns
bedingten Ausbauchung der Strangschale entgegenzuwirken; solche Deformationen der Strangschale führen, wie did Praxis
zeigt, insbesondere bei Verwendungen Rollen mit relativ großem Durchmesser, zu Rissen und somit zu einer Qualitätsminderung des
Gußproduktes. Das Problem der Abstützung der Strangschale wird besonders kritisch, wenn eine hohe Gießgeschwindigkeit und damit
eine hohe Ausziehgeschwindigkeit des Stranges erforderlich ist; solche sogenannten Schrellgießanlagen mit einer Gießgeschwiudigkeit
von über 1,2 m/min, beispielsweise mit 1,6 bis 2 m/min,
erfordern besondere Sorgfalt bei der Konstruktion und Wartung der Führungsvorrichtung mit ihrer Stütz- und Führungsrollenkonstrtftion,
weil mit steigender Gießgeschwindigkeit die Anforderungen an eine genaue Strangstützung steigen und sich außerdem die AuszMAcraft
für den Gußstrang entsprechend erhöht.
Für moderne Brammenstranggießanlagen hat bisher eine Stützwalzenkonstruktion
in die Praxis Eingang gefunden, wie sie im einzelnen in der deutschen Auslegeschrift 1 458 I58 und der österreichischen
Patentschrift Nr. 290 750 beschrieben ist: Um den Abstand zwirnen den einzelnen Stützstellen so klein wie möglich zu halten, werden
7501394 16.10.75
je Stützstelle mehrere Walzen kleinen Durchmessers verwendet, die auf einer gemeinsamen, nicht drehbar gelagerten Achse hintereinander
so befestiTt sind, daß zwischen den einzelnen Walzen
Stützglieder bzw. Achshalter angreifen, die ihrerseits entweder an Bogenlängsträgern oder an hintergreifenden Balken einer
ortsfesten Rahmenkonstruktion abgestützt sind. Durch das Abstützen der feststehenden Walzenachse an mehreren Stellen wird eine
unzulässige Durchbiegung verhindert, und es wird auf diese Weise eine wesentlich aufwendigere Konstruktion vermieden, wie sie beispielsweise
die USA-Patentschrift 3 285 568 beschreibt, welche
das Problem der Durchbiegung dünner und langer Stützwalze dadurch
zu lösen versucht, daß hinter den ortsfest gelagerten Stützwalzen unterhalb der Kokille weitere Stützwalzen größeren Durchmessers
angreifen oder daß die dünnen Stützwalzen an ihren Enden in umlaufenden Ketlen/gelagert sind, wobei sich die Stützwalzen mit dem
Strang bewegen und an einer ortsfesten, aus nebeneinander angeordneten Schienen bescehendon Bahn abstützen bzw. an diesen
Schienen abrollen.
Allen diesen bekannten Stützwalzenkonstruktionen sind die
folgenden Nachteile gemeinsam, die ihren Einsatz für Brammen-Schnellgießanlagen einschränken:
a) Infolge der Verwendung vieler Walzenkörper nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse sind extrem viele Lager erforderlich,
und die Störanfälligkeit einer solchen Konstruktion ist entsprechend groß, weil die Versorgung der Lagerstellen mit Schmiermittel
problematisch bzw. nicht leicht kontrollierbar ist.
b) Eine besondere Kühlung der Lager ist bei einem geschlossenen Kühlkreislauf aus konstruktiven Gründen nur mit größtem Aufv/and
möglich, und bei einem offenen Kreislauf kann das Kühlmittel aucn an unerwünschten Zonen der Stranggießmaschine auf die Strangschale
gelangen.
c) Die Walzen, insbesondere aus nebeneinanderliegenden Körpern gebildete Waisen, die einen Durchmesser von etwa 175 mm
haben, können aus konstruktiven Gründen nicht mit einer Innen-Kühlung,
wie sie an sich beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1 908 765 bekannt ist, ausge-
7501394 16.10.75
stattet; werden, sondern man ist auf die Kühlung von außen durch
Spritzdüsen, die in erster Linie zur gleichmäßigen Kühlung der
Strangschale vorgesehen und entsprechend eingestellt sind, eingewiesen;
dies hc.it den schwei'Wiegenden iiachteil, daß bei Ausfall
d&r Spritzdüson - z.U. bei Verstopfung durch Verunreinigungen,
die als Folge einer unzureichenden Wartung des Y.7as server
sorgung s sy st emc fallv;eise mit dem Kühlwasser initgeführt
werden könren -, die Gefahr einer überhitzung besteht. Beispielsweise
wurden bei solchen Störungen in der Außenkühlung der Rollen. Temperaturen von über etwa 7^0° in den Lagerelement en
festgeste3.lt, wodurch zunächst das Lagerfett verkokt, dann das
Lager blockiex^t und schließlich die Rollen verformt und verbogen wurden. Es kann dann im Extremfall so «gar zu einer so eiior-.cii
Steigerung der Ausziehkraft kommen, daß Rii.se in Strang entstehen
und flüssiger Stahl unter bohem Druck austritt. d).Die nebeneinander angeordneten Roileixkörper können sue konstruktiven
Gründen nicht angetrieben werden , weshalb dem erwähnten, mit der Gießgeschwindigkeit ansteigenden R«.bun.; n".:."iierst
and (dein eine gi'ößere Ausziehkraft entgegenzusetzen ist) nicht
entgegengewirkt vjerden kann; bei allen bekf..nntgt,worcionc:>
S tür ζ-rollenkonstrukt
ionon sind di_hcr die Rw 1 Ie nk or per antriebsloc-(vgl.
DT-AS 1 816 179, LT-&S 1 458 052 und US-I-S 5 265 9?&) .
Infolge der ungleichmäßigen Schrumpfung des erstarrenden S:rnn(:.·■:_
kann es daher vorkommen, daß z.3. seitliche, -den StrangriLn'.· trn
zugeordnete Rollen nicnt mehr an der StrangoberflUche anliegen
und zum Stillstand kommen; in diesen Fall werden sie sehr rasch einseitig erwärmt und zerstört. Es kann sich aber auch c-i.;
der Strangunterseite Zunder auf den Sprülidüscn aufbauen hr.r. ca
können auf diese Weise einzelne Rollen blockiert werden, wodurch Späne von der darüberschleifenden Strangschale abge^cgori
werden.
e) v/eil die dünnen Rollen nicht angetrieben werden können,
müssen die Ausziehkräfte für den Strang durch besondere Tr:.-:bgerüste
aufgebracht werden, deren Vi al ζ en in der Regel einer.
Durchmesser von etwa 500 irim habe-n» Da die Strsngsch.·..Ie i:.c'..·.-sondere
bei -Hochleisturigsaiilagen ::ehr dünn ist, besteht u .
7501334 16.10.75
Bestreben, die Ausziehkräfte möglichst schonungsvoll und über die Längserstreckung des Stranges verteilt auf die Strangschale
aufzubringen. Wenn zwischen nichtangetriebenen Stützrollen
der genannten Art in Abständen mehrere Treibgerüste angeordnet werden, so besteht an den Übergangsstellen die Gefahr einer
unzulässigen Dehnung der Strangschale und der Bildung von Rissen, insbesondere bei größer werdenden Gießgeschwindigkeiten.
Es ist daher bisher unmöglich gewesen, ohne großen baulichen Aufwand eine Stranggießmaschine zu bauen, bei der von der Kokille
bis zum Ende des flüssigen Strangsumpfes ausschließJüeh Rollen
mit kleinem bzw. kleinstem Durchmesser verwendet werden, wobei jede einzelne Rolle zum Ausziehen des Stranges herangezogen,
d.h. angetrieben werden kann.
Aufgabe der Neuerung ist, diese Nachteile zu überwinden und die Führungsvorrichtung so auszubilden, daß sie betriebssicher
arbeitet; eine verminderte Anzahl von Lagern bzw. Lagerstellen benötigt sowie einfach herzustellen und leicht zu warten
ist. Die Walzen sollen in kurzer Zeit austauschbar sein und auch dort eingesetzt werden können, wo die Außenkühlung
des Stranges entweder ungleichmäßig oder überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Die Lebensdauer der Walzen soll wesentlich
erhöht werden; gleichzeitig besteht das Bestreben, die auf den Strang aufzubringende Ausziehkraft zu vermindern,
so da3 keine Beschädigung des Gußstranges eintritt.
Bei einer Führungsvorrichtung der eingangs geschilderten Art ist gemäß der Neuerung vorgesehen, daß jede Walze über ihre
Längserstreckung verteilt mehrere, durch ringförmige Ausneh-
ciuf weist
mungen gebildete Lagerzapfen^die im wesentlichen zylindrisch und von Lagern umgeben sind, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmenser der Walze, und daß die Lager an der Stützkonstruktion gehaltert sind.
mungen gebildete Lagerzapfen^die im wesentlichen zylindrisch und von Lagern umgeben sind, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmenser der Walze, und daß die Lager an der Stützkonstruktion gehaltert sind.
7501394 16.10.75
Eine "bevorzugte Ausführungsform der Neuerung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Sollen oder Y/alzen aus gleichen,
untereinander austauschbaren Hollen-oder Y/alzenkörpern mit je
einer ringförmigen Ausnehmung bestehen und die einzelnen Rollenoder
Walzenkörper einer Holle oder Y/alze durch einen oder mehrere
Spannanker zusammengehalten sind. Diese aus gleichen Hollenoder V/'alzenkörpern zusammengesetzten Rollen oder Walzen haben
den Vorteil, daß nur die beim Vergießen schmälerer Brammen nehr
abgenützten inneren Rollenkörper erneuert werden nüssen-.und nicht
die Erneuerung der gesamten Holle erforderlich ist. Außerdem
ist die Fertigung der Rollen infolge des eine geringere Länge aufweisenden Formlings der Rollenkörper weniger aufv/endig und
wirtschaftlicher. Ein weiterer Vorteil der aus Rollenkörpern bestehenden Hollen besteht darin, daß nicht mehr ganze Rollen,
sondern nur noch die dem Verschleiß entsprechende Stückzahl von Roilenkörpern auf Lager gehalten werden nüssen.
Es ist vorteilhaft, die Hollen- oder V/alzenkörper zwecks
Zentrierung auf einer Stirnseite mit einer zentralen Ausnehmung und auf der anderen Seite mit einen in. eine solche Ausnehmung
passenden Portsatz zu versehen.
Eine weitei'e bevorzugte Ausführun&sforiz. der Neuerung
ist dadurch" gekennzeichnet, daß die Rollen oder V/alzen eine
Innenkühlung aufweisen.
Dabei wird vorteilhaft die Innenkühlung einer Holle durch
ein in einer axialen Bohrung der Rollen oder 7;alaen konzentrisch
angeordnetes Kühlmi,ttelführungsrohr kleinere!Durchmessers gebildet,
wobei die Bohrung an einem Ende verschlossen und das Rohr dort in einem Abstand vor dem Verschlußteil endigt und am anderen Ende
ein Drehanschluß für die Kühlwasserzu- und -abfuhrleitungen vorgesehen
ist.
Bei aus gleichen Rollen- oder Walzenkörpern ausgebildeten
Rollen oder Walzen wird vorzugsweise der Spannanker als Rohr ausgebildet nd zur Zuführung des Kühlmittels Verwendet.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung können die
Rollen oder Walzen direkt antreibbar sein, beispielsweise durch
ei . η auf ein Rollen- bzw. V.islzenende auf steckbaren oder anflanschbaren
Antriebsmotor, vorzugsweise einen Hydraulikmotor,
7501394 16.10.75
der seinerseits Bit einem Zwischengetriebe gekoppelt und in
Umfangsrichtuug durch, eine Drehmoment en stütze gegenüber der
Stützkonstruktion festgelegt ist. Es ist natürlich auch möglich,
mehrere Hollen oder v/alzen in an sich bekannter 7;eise gemeinsam
anzutreiben, beispielsweise durch einen Kettenantrieb. Der Einze
antrieb hat aber den großen Vorteil der leichteren Ausbaubarkeit der Rollen bei Reparaturen und die Unterbringung' des Antriebes
. iüt problemlos: Es wurde gefunden, daß der Außendurchmesser
der auf die Rollenzapi'en aufsteckbaren Hydraulikmotoren samt
Zwischengetriebe nicht wesentlich größer zu sein braucht als der Äußendurchmesser der Rollen oder Walzen selbst, so daß der
Antrieb leicht auf einer Seite unterbringbar ict; gegebenenfalls
kann auch der Antrieb bei der einen Rolle auf der linken und bei der nachfolgenden Rolle auf der recüten Seite angeordnet sein,
οάοΫ die Rollen können abwechselnd verschieden lange Enden (Z&pf
. hc-.^en, so daß die Antriebe versetzt und leichter .auf einer Seite
unterziibrii-gen sind. Bei Einzelantrieben können auch Gießgerät e·
zur uberv;achung der ötroiaaufnähme vorgesehen werden, damit - bei
Verwendung vcn Elektromotoren - eine Kontrolle der Lagerfunktior
möglich ist.
Als Lager für die neuerungsgeiiiäße Rolle können sowohl
Gleit- als auch V/älzlager· bekannter Bauart und Ausführung verwendet
werden. Eine bevorzugte Ausführun^sforin ist-, daß die Lage
als Gleitlager ausgebildet sind, wobei vorzugsweise auf der dem
Gußstrang abgekehrten Seite Lagerhalbschalen und auf der dem Gußstrang zugekehrten Seite Lagerdeckel mit einem größeren
Innendurchmesser als der Durchmesser der Lagerzapfen zur Bildung eines wärmeisolierenden Spaltes vorgesehen sind.
Vorzugsweise ist der Lagerdeckel aus einem Werkstoff mit
schlechter Wärmeleitfähigkeit hergestellt,_ beispielsλ.'eise aus
Chrom-Uickel-Stahl, einem keramischer oder metallkeramischen
Werkstoff oder mit einer Beschichtung oder Flattierung aus eine;
Isoliermaterial versehen.
\ Die Rollen oder Walzen sollen mindestens im Bereich ibre:
Lagerzapfen eine harbe, geschliffene Oberfläche aufweisen, die
durch Aufspritzen harter luetalle oder Hartverchromen und nachträgliches
Schleifen hergestellt ist.
7501394 16.10.75
-V-
Dement.sprechend wird neuer ungs^emäß für die La^ei'.iv 1 schalen
ein ,.erkstoff i:it hoher '.Vtvri:·- und Verschleiß!ostit -: : "
verwendet, der eine geringere iiär.e als die Oberfläche der Γ... ■
zapfen aufweist;, z.B. !'.!ehrstoff-Aiuminiunibronzen, "wie ί.^η-^.Ι-Bronzen,
oder Sinter-üieralle .
vv'eiters sollen di-e Lagerhelbschaien Bohrungen für -ie
Zufuhr eines Schmiermittels und/oc.r Kühlmittels und/oder
hyörostatischen Tragmittels aufweisen.
Die Neuerung ist an Hand dreier Ausführun^sbeispiele
in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 int ein Längsschnitt einer neuerungsgenäßen, aus
einem Stück bestehenden Rolle oder Walze, die unterhalb einer StrariggU-Tpr-r.-Γιe angeordnet ist und Fig. 2 ist - in vergrö-.orΐβ:α
Maßstab - ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Fig. 5
zeigt einen Längsschnitt einer aus gleichenv untereinander austauschbaren
Rollen- oder 'iValzenkörpern bestehencen Rolle oder
Walze "und Fig. 4 ist ein Längsschnitt einer solcher} Rolle, die
mit Innenkühlung versehen ist.
luit Ί ist eine Stran^gußbranicc bezeichnet, die auf der
Rolle oder Walze 2 aufliegt bzw. deren Stran^schr.le durch sie
gestützt wird. Neuerungsgemäß weist die Rolle, die einen Durchmesser
von etwa 1?? am oder weniger und eine Länge von mindestens
1000 bis etwa JCOO mm haben kann, zur Vermeidung einer unzulässigen
Purchbiegung zwei oder mehrere Stützstcllen zwischen den Lagern an den Rollenenden auf. v.oboi alle Lager durch Ausnehmungen 3 gebildet werden. In diesen Ausnehmungen 5 wird beispielsv.'eise
durch Hartverchrjmen oder Aufspritzen von Metallen und
nachfolgendes Schleifen eine zylindrisehe Fläche erzeugt, die
von einem Lager· umschlossen wird; dieses Lager ist. als Ganzes mit 4 bezeichnet und in Fig. 2 im einzelnen dargestellt. Die Lagerhohe
H - gemessen von der Rollenachse in Richtung zum Strang 1 hin- ist ctVias kleiner als der Rollenradius R. Jedes Lager hat
eine Stützkonstruktion 5? die ihrerseits mit einen Stützbalken
oder mit Bogenlängsträgern verbunden sind, wir» dies in der erwähnten
Li-AS 1 4-^6 158 bzw. in der OE-PS 290 750 beschrieben
ist; dieser Stützbalken bzw. diese Bogenlängsträger sind daher
750139t 16.10.75
nicht dargestellt. Diese 3auteile können als Ganzes lösbar an
der Stützkonstruktion der Stranggießanl'age befestigt sein, so
da3 der aus- und Einbau einer solchen Rolle .^csch und einfach
durchführbar ist. \.eiters können - wie an sich bekannt - Federn zwischen den einzelnen Stützelementen vorgesehen sein. Es kann
auch jede Lagerabstützung 5 mittels einer nicht dargestellten Keilverbindung nit dem zugehörigen Stützbalken oder Bogenlärgsträger
verbunden sein, und es ist auch eine hydraulische Lagerung möglich, die, wie an sich bekannt, den Vorteil hat, daß
jede Rolle für sich mit einem bestimmten Druck an den Strang 1 anstellbar ist. Mit 6 ist ein Antriebsflansch bezeichnet, an den
ein nicht dargestellter Hydraulikmotor mit einem integral verbundenen Zwischengetriebe lösbar befestigt ist; der Antrieb
wird durch eine Drehmomentenstütze in Umfangsrichtung gegenüber
der Stützkonstruktion festgelegt.
Die neue Lagerkonstruktion nach Fig. 2 we.ist folgende wesentliche Lerkmale auf: Auf der vom Strang 1 abgekehrten
Hollenseite, also in der Zeichnung auf der Unterseite, braucht nur eine Lagerhr.Ibschale 13 vorgesehen werden. Die Lagerhalbschale 13 ist an einem Lagerbock 1A- befestigt, und der Lagerbock
14 ist mit der Stütze 5 fest oder lösbar verbunden. Mit
sind Bohrungen für die Zufuhr entweder eines Schmiermittels oder eventuell eines Kühlmittels vorgesehen; bei anderen Lageraus—
führungen kann auch ein hydrostatisches Tragmittel eingeführt werden. i.iit 16 sind die zugehörigen Schmierleitungen bezeichnet.
Der Lagerdeckel 17, der mittels Schrauben" 18 am Lagerbock 14-befestigt
ist, hat bei diesem Ausführungsbeispiel nur eine Dichtfunktion, und es ist zwischen ihm und dem Lagerzapfen 21
ein Spalt (Spiel) 19 vorgesehen, wodurch ein rärmedämmender Spalt gebildet wird. Man kann auch den Lagerdeckel ~ wie schon
erwuhnt - aus einem v/ärmeisolierenden Material herstellen, um
die ".v arme eins tr ahlung von der Brannenoberfläche her v.-eiter zu
vermindern, iiit 20 sind Distanzhalter bezeichnet, die lediglich
die Aufgabe haben, das Zigengev/icht der Rolle oder Tialze 2 aufzunehmen,
vienn diese oberhalb der 3ramine 1 - also hängend - angeordnet
ist.
7501394 16.10.75
Bei aus gleichen, untereinander austauschbaren Rollenkörpern
22 bestehenden Rolle sind die Rollenkürper 22 durch den Spar anker 25 zusauJaentehalteri. Jeder der Rollenkörper
ist an eines. Ende Ciit einer rin^föruiger. Ausnehmung 24 zur
Bildung von Lagerzapfen 25 versehen. Die gegenseitige Zentrierung
der Walzenkörper ist durch zentrale Ausnehmungen 26 auf der einen Stirnseite und in diese Ausnehmungen passende Portsätze
27 auf der gegenüberliegenden Seite der Walzenkörper gesichert.
Die Innenkühlung für eine aus einem Stück bestehende
Walze oder Rolle wird bewirkt, indem ein Wasserführungsrohr 8
in eine axiale Bohrung 7 der Rolle 2 eingesetzt ist, wobei Zentrierrippen 9 vorgesehen sind, um einen ringförmigen Raum
zu bilden, durch den das Kühlwasser — zugeführt durch das Rohr
10 - in Pfeilrichtung durch die Rolle strömt und durch das Rohr 12 ausfließen gelassen fyir.d. Lit 11 ist ein an sich bekannter
DrehanschluiS bzw. eine Drehverbindung bezeichnet. Man kann aber auch das Kühlwasser links in der Zeichnung einleiten und rechts
ausfließen lassen und auf das Wasserführungsrohr 8 verzichten; in diesem Fall kann die Innenbohrung 7 einen kleineren Durchmesser
aufweisen. Der Vorteil der Innenkühlung besteht darin, daß im Bereich der Lager 4- die mit 21 bezeichneten Lagerzapfen
.der Rolle 2 relativ dünn und daher die Kühlwirkung besonders
groß ist.
Die neuerun^Egemäße Innenkühlung einer aus Rollenkörpern
bestehenden Rolle wird gemäß Fig. 4- durch einen als Rohr ausgebildeten
Spannanker 28, der zur Zuführung des Kühlmittels dient, bev/irkt. Der Spannanker ist konzentrisch in den axialen Innenbohrungen
30 der Rollenkörper 22 angeordnet und weist Bohrungen
29 auf, durch die das Kühlwasser, das durch einen Drehanschluß
11 zu- und abgeleitet wird, in die Innenbohrungen 30 der Rollenkörper
fließt.
7501394 16.10.75
Claims (15)
1. Pührungsvorrichtung für breite, in einer Stranggießanlage kontinuierlich gegossene Gußstränge, insbesondere Stahlbraminen,
bestehend aus einer Stützkonstruktion und in dieser drehbar gelagerten Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze
über ihre LängserStreckung verteilt mehrere, durch ringförmige
aufweist
Ausnehmungen (3, 24) gebildete Lagerzapfen (21, 2$)f, die im
wesentlichen zylindrisch und von Lagern (4) umgeben sind, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser
der Walze, und daß die Lager (4) an der Stützkonstruktion (5) gehaltert sind.
2. Pührungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (2) mehrteilig ausgebildet ist und aus untereinander
gleichen Walzenkörpern (22) besteht, die je einen durch eine ringförmige Ausnehmung (24) gebildeten Lagerzapfen (25)
aufweise!, und daß die Walzenkörper (22) durch mindestens einen Spannanker [2Ji) zusammengehalten sind.
3· Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzenkörper (22) an ihren beiden Stirnseiten jeweils eine zentrale Ausnehmung (26) bzw. einen Zentrierfortsatz (27)
aufweisen.
4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen (2) hohl sind.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (7) mindestens einer Walze (2) ein Kühlmittelführungsrohr
(8) konzentrisch und mit Spiel angeordnet ist.
7501394 i6.ic.75
6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Innenraum (7) an einem Stirnende der Walze (2) mit einem Verschlußteil (6) abgeschlossen ist und das Rohr (8)
dort mit Abstand vor dem Verschlußteil (6) endet und daß am anderen Ende der Walze (2) ein Drehanschluß (11) für die
Kühlwasserzu- und -abfuhrleitungen (lo, 12) vorgesehen ist.
7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kühlmittelführungsrohr (25) die mehrteilige Walze (2)
über deren ganze Länge durchsetzt und an den beiden Stirnenden der Walze (2) verspannt ist.
8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß auf ein Ende jeder Walze (2) ein Flansch (o)
für den Antrieb der Walze (2) durch einen Motor, vorzugsweise einen Hydraulikmotor, aufgesetzt ist.
9· Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (4) Gleitlager sind, die jeweils
aus einer Lagerhalbschale (IJ) und einem Lagerdeckel (17)
mit einem größeren Innendurchmesser bestehen, ui:d daß zwischen dem Lagerdeckel (17) und dem zugehörigen Lagerzapfen (21,25)
der Walze (2) ;-in' wärmeisolierender Spalt (19) vorhanden ist.
10. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerdeckel (17) aus einem Werkstoff mit schlechter Wärmeleitfähigkeit besteht, beispielsweise aus Chrom-Nickel-Stahl,
einem keramischen oder metallkeramischen Werkstoff.
11. Führungsverrichtung nach Anspruch 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lagerdeckel (17) mit einer Beschichtung oder Plattierung aus Isoliermaterial versehen ist.
-12-
7501394 16.1C.75
12. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walzen(2) mindestens im Bereich ihrer Lagerzapfen (21,25) eine harte, beispielswt'ne hartverchromte,
geschliffene Oberfläche aufweisen.
13· Führungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2) mindestens im Bereich ihrer Lagerzapfen (21,25)
mit einer aufgespritzten Hartmetallschicht versehen sind.
14. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13» dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschalen (13) aus wärme- und verschleißfestem Werkstoff bestehen, der eine geringere Härte
als die Oberfläche der Lagerzapfen (21,25) aufweist, z.B. aus Mehrstoff-Aluminiumbronzen, wie Mn-Al-Bronzan, oder Sintermetallen.
15. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschalen (13) Bohrungen (I5) für die Zufuhr von Schmiermitteln, Kühlmitteln oder hydrostatischen
Tragmitteln aufweisen.
7501394 I6.10.75
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT46074 | 1974-01-21 | ||
AT1026874 | 1974-12-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7501394U true DE7501394U (de) | 1975-10-16 |
Family
ID=1312215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7501394U Expired DE7501394U (de) | 1974-01-21 | Führungsvorrichtung für breite Gußstränge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7501394U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007121821A1 (de) * | 2006-04-21 | 2007-11-01 | Sms Demag Ag | Strangführungsrolle |
CN101426602B (zh) * | 2006-04-21 | 2011-12-28 | 西马克·西马格公司 | 连铸坯导辊 |
-
0
- DE DE7501394U patent/DE7501394U/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007121821A1 (de) * | 2006-04-21 | 2007-11-01 | Sms Demag Ag | Strangführungsrolle |
AU2007241419B2 (en) * | 2006-04-21 | 2010-02-25 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Strand guide roller |
US7971629B2 (en) | 2006-04-21 | 2011-07-05 | Hermmerich & Colleagues | Strand guide roller |
KR101060551B1 (ko) | 2006-04-21 | 2011-08-30 | 에스엠에스 지마크 악티엔게젤샤프트 | 스트랜드 가이드 롤러 |
CN101426602B (zh) * | 2006-04-21 | 2011-12-28 | 西马克·西马格公司 | 连铸坯导辊 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2501956A1 (de) | Stranggiessanlage | |
EP1646463B1 (de) | Innengekuehlte strangfuehrungsrolle | |
EP0252008B1 (de) | Seitendamm zum seitlichen Abschluss des Giessraumes einer Stranggiessmaschine mit umlaufenden Kokillen und Verfahren zum Unterhalt der Stranggiessmaschine | |
EP2257397B1 (de) | Strangführungssegment | |
AT3953U2 (de) | Strangführungselement und strangführungssegment mit integriertem strangführungselement | |
DE19781923C2 (de) | Führungsanordnung für einen gegossenen Strang in einer Stranggießmaschine | |
DE2439359C3 (de) | Strangführungsgerüst in einer Stranggießanlage | |
DE2552969A1 (de) | Fuehrungsrolle fuer stranggussanlagen, mit auf einer mehrfach gelagerten achse angeordneten rollenabschnitten | |
DE3431316A1 (de) | Fuehrungseinrichtung an den giessbaendern einer doppelbandstranggiesskokille | |
AT341129B (de) | Stranggiessanlage | |
DE2546723A1 (de) | Stranggiessanlage | |
DE7501394U (de) | Führungsvorrichtung für breite Gußstränge | |
DE2616463A1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen giessen von einem metallstreifen | |
DE3444689C2 (de) | ||
DE2731748A1 (de) | Rollenfuehrungsgeruest fuer eine stahlstranggiessanlage | |
DE2702894B2 (de) | Treibrollengerüst für eine Mehrfachstranggiessanlage | |
EP1202828B1 (de) | Bandgiessmaschine mit zwei giessrollen | |
DE1481159A1 (de) | Transport-,Richt- oder Fuehrungswalze | |
AT517790B1 (de) | Gegossene achse für walze einer faserbahnmaschine und mit einer gegossenen achse ausgestattete walze | |
DE4001047C2 (de) | ||
DE2428213B2 (de) | Strangfuhrungsgerust in einer Stranggießanlage | |
DE4227987A1 (de) | Wassergekühlte Rolle | |
DE19506871C1 (de) | Transport- bzw. Stützwalze für Metall- insbesondere Stahlstranggießanlagen | |
DE3407139A1 (de) | Fuehrungseinrichtung an den giessbaendern einer doppelbandstranggiesskokille | |
WO2023169747A1 (de) | Bogensegment einer strangführungseinrichtung |