DE7501394U - Führungsvorrichtung für breite Gußstränge - Google Patents

Führungsvorrichtung für breite Gußstränge

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DE7501394U
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Description

A 54 637-br G 75 öl 39h Λ
7. Juli 1975
Vereinigte österreichische Eisen- und Stahlwerke - Alpine Montan Aktiengesellschaft Wien, Österreich
Führungsvorrichtung für breite Gußstränge.
Die Neuerung betrifft eine Führungsvorrichtung für breite Gußstränge.
Be-m kontinuierlichen Stahlstranggießen, insbesondere beim Gtßen von Brammen mit einer Breite von 1000 bis 2500 mm und darüber, müssen unterhalb der wassergekühlten Kokille zahlreiche Stützrollen oder Walzen möglichst dicht nebeneinander angeordnet werden, um einer durch den ferrostatischen Druck des flüssigen Strangkerns bedingten Ausbauchung der Strangschale entgegenzuwirken; solche Deformationen der Strangschale führen, wie did Praxis zeigt, insbesondere bei Verwendungen Rollen mit relativ großem Durchmesser, zu Rissen und somit zu einer Qualitätsminderung des Gußproduktes. Das Problem der Abstützung der Strangschale wird besonders kritisch, wenn eine hohe Gießgeschwindigkeit und damit eine hohe Ausziehgeschwindigkeit des Stranges erforderlich ist; solche sogenannten Schrellgießanlagen mit einer Gießgeschwiudigkeit von über 1,2 m/min, beispielsweise mit 1,6 bis 2 m/min, erfordern besondere Sorgfalt bei der Konstruktion und Wartung der Führungsvorrichtung mit ihrer Stütz- und Führungsrollenkonstrtftion, weil mit steigender Gießgeschwindigkeit die Anforderungen an eine genaue Strangstützung steigen und sich außerdem die AuszMAcraft für den Gußstrang entsprechend erhöht.
Für moderne Brammenstranggießanlagen hat bisher eine Stützwalzenkonstruktion in die Praxis Eingang gefunden, wie sie im einzelnen in der deutschen Auslegeschrift 1 458 I58 und der österreichischen Patentschrift Nr. 290 750 beschrieben ist: Um den Abstand zwirnen den einzelnen Stützstellen so klein wie möglich zu halten, werden
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je Stützstelle mehrere Walzen kleinen Durchmessers verwendet, die auf einer gemeinsamen, nicht drehbar gelagerten Achse hintereinander so befestiTt sind, daß zwischen den einzelnen Walzen Stützglieder bzw. Achshalter angreifen, die ihrerseits entweder an Bogenlängsträgern oder an hintergreifenden Balken einer ortsfesten Rahmenkonstruktion abgestützt sind. Durch das Abstützen der feststehenden Walzenachse an mehreren Stellen wird eine unzulässige Durchbiegung verhindert, und es wird auf diese Weise eine wesentlich aufwendigere Konstruktion vermieden, wie sie beispielsweise die USA-Patentschrift 3 285 568 beschreibt, welche das Problem der Durchbiegung dünner und langer Stützwalze dadurch zu lösen versucht, daß hinter den ortsfest gelagerten Stützwalzen unterhalb der Kokille weitere Stützwalzen größeren Durchmessers angreifen oder daß die dünnen Stützwalzen an ihren Enden in umlaufenden Ketlen/gelagert sind, wobei sich die Stützwalzen mit dem Strang bewegen und an einer ortsfesten, aus nebeneinander angeordneten Schienen bescehendon Bahn abstützen bzw. an diesen Schienen abrollen.
Allen diesen bekannten Stützwalzenkonstruktionen sind die folgenden Nachteile gemeinsam, die ihren Einsatz für Brammen-Schnellgießanlagen einschränken:
a) Infolge der Verwendung vieler Walzenkörper nebeneinander auf einer gemeinsamen Achse sind extrem viele Lager erforderlich, und die Störanfälligkeit einer solchen Konstruktion ist entsprechend groß, weil die Versorgung der Lagerstellen mit Schmiermittel problematisch bzw. nicht leicht kontrollierbar ist.
b) Eine besondere Kühlung der Lager ist bei einem geschlossenen Kühlkreislauf aus konstruktiven Gründen nur mit größtem Aufv/and möglich, und bei einem offenen Kreislauf kann das Kühlmittel aucn an unerwünschten Zonen der Stranggießmaschine auf die Strangschale gelangen.
c) Die Walzen, insbesondere aus nebeneinanderliegenden Körpern gebildete Waisen, die einen Durchmesser von etwa 175 mm haben, können aus konstruktiven Gründen nicht mit einer Innen-Kühlung, wie sie an sich beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 1 908 765 bekannt ist, ausge-
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stattet; werden, sondern man ist auf die Kühlung von außen durch Spritzdüsen, die in erster Linie zur gleichmäßigen Kühlung der Strangschale vorgesehen und entsprechend eingestellt sind, eingewiesen; dies hc.it den schwei'Wiegenden iiachteil, daß bei Ausfall d&r Spritzdüson - z.U. bei Verstopfung durch Verunreinigungen, die als Folge einer unzureichenden Wartung des Y.7as server sorgung s sy st emc fallv;eise mit dem Kühlwasser initgeführt werden könren -, die Gefahr einer überhitzung besteht. Beispielsweise wurden bei solchen Störungen in der Außenkühlung der Rollen. Temperaturen von über etwa 7^0° in den Lagerelement en festgeste3.lt, wodurch zunächst das Lagerfett verkokt, dann das Lager blockiex^t und schließlich die Rollen verformt und verbogen wurden. Es kann dann im Extremfall so «gar zu einer so eiior-.cii Steigerung der Ausziehkraft kommen, daß Rii.se in Strang entstehen und flüssiger Stahl unter bohem Druck austritt. d).Die nebeneinander angeordneten Roileixkörper können sue konstruktiven Gründen nicht angetrieben werden , weshalb dem erwähnten, mit der Gießgeschwindigkeit ansteigenden R«.bun.; n".:."iierst and (dein eine gi'ößere Ausziehkraft entgegenzusetzen ist) nicht entgegengewirkt vjerden kann; bei allen bekf..nntgt,worcionc:> S tür ζ-rollenkonstrukt ionon sind di_hcr die Rw 1 Ie nk or per antriebsloc-(vgl. DT-AS 1 816 179, LT-&S 1 458 052 und US-I-S 5 265 9?&) . Infolge der ungleichmäßigen Schrumpfung des erstarrenden S:rnn(:.·■:_ kann es daher vorkommen, daß z.3. seitliche, -den StrangriLn'.· trn zugeordnete Rollen nicnt mehr an der StrangoberflUche anliegen und zum Stillstand kommen; in diesen Fall werden sie sehr rasch einseitig erwärmt und zerstört. Es kann sich aber auch c-i.; der Strangunterseite Zunder auf den Sprülidüscn aufbauen hr.r. ca können auf diese Weise einzelne Rollen blockiert werden, wodurch Späne von der darüberschleifenden Strangschale abge^cgori werden.
e) v/eil die dünnen Rollen nicht angetrieben werden können, müssen die Ausziehkräfte für den Strang durch besondere Tr:.-:bgerüste aufgebracht werden, deren Vi al ζ en in der Regel einer. Durchmesser von etwa 500 irim habe-n» Da die Strsngsch.·..Ie i:.c'..·.-sondere bei -Hochleisturigsaiilagen ::ehr dünn ist, besteht u .
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Bestreben, die Ausziehkräfte möglichst schonungsvoll und über die Längserstreckung des Stranges verteilt auf die Strangschale aufzubringen. Wenn zwischen nichtangetriebenen Stützrollen der genannten Art in Abständen mehrere Treibgerüste angeordnet werden, so besteht an den Übergangsstellen die Gefahr einer unzulässigen Dehnung der Strangschale und der Bildung von Rissen, insbesondere bei größer werdenden Gießgeschwindigkeiten. Es ist daher bisher unmöglich gewesen, ohne großen baulichen Aufwand eine Stranggießmaschine zu bauen, bei der von der Kokille bis zum Ende des flüssigen Strangsumpfes ausschließJüeh Rollen mit kleinem bzw. kleinstem Durchmesser verwendet werden, wobei jede einzelne Rolle zum Ausziehen des Stranges herangezogen, d.h. angetrieben werden kann.
Aufgabe der Neuerung ist, diese Nachteile zu überwinden und die Führungsvorrichtung so auszubilden, daß sie betriebssicher arbeitet; eine verminderte Anzahl von Lagern bzw. Lagerstellen benötigt sowie einfach herzustellen und leicht zu warten ist. Die Walzen sollen in kurzer Zeit austauschbar sein und auch dort eingesetzt werden können, wo die Außenkühlung des Stranges entweder ungleichmäßig oder überhaupt nicht mehr vorhanden ist. Die Lebensdauer der Walzen soll wesentlich erhöht werden; gleichzeitig besteht das Bestreben, die auf den Strang aufzubringende Ausziehkraft zu vermindern, so da3 keine Beschädigung des Gußstranges eintritt.
Bei einer Führungsvorrichtung der eingangs geschilderten Art ist gemäß der Neuerung vorgesehen, daß jede Walze über ihre Längserstreckung verteilt mehrere, durch ringförmige Ausneh-
ciuf weist
mungen gebildete Lagerzapfen^die im wesentlichen zylindrisch und von Lagern umgeben sind, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmenser der Walze, und daß die Lager an der Stützkonstruktion gehaltert sind.
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Eine "bevorzugte Ausführungsform der Neuerung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sollen oder Y/alzen aus gleichen, untereinander austauschbaren Hollen-oder Y/alzenkörpern mit je einer ringförmigen Ausnehmung bestehen und die einzelnen Rollenoder Walzenkörper einer Holle oder Y/alze durch einen oder mehrere Spannanker zusammengehalten sind. Diese aus gleichen Hollenoder V/'alzenkörpern zusammengesetzten Rollen oder Walzen haben den Vorteil, daß nur die beim Vergießen schmälerer Brammen nehr abgenützten inneren Rollenkörper erneuert werden nüssen-.und nicht die Erneuerung der gesamten Holle erforderlich ist. Außerdem ist die Fertigung der Rollen infolge des eine geringere Länge aufweisenden Formlings der Rollenkörper weniger aufv/endig und wirtschaftlicher. Ein weiterer Vorteil der aus Rollenkörpern bestehenden Hollen besteht darin, daß nicht mehr ganze Rollen, sondern nur noch die dem Verschleiß entsprechende Stückzahl von Roilenkörpern auf Lager gehalten werden nüssen.
Es ist vorteilhaft, die Hollen- oder V/alzenkörper zwecks Zentrierung auf einer Stirnseite mit einer zentralen Ausnehmung und auf der anderen Seite mit einen in. eine solche Ausnehmung passenden Portsatz zu versehen.
Eine weitei'e bevorzugte Ausführun&sforiz. der Neuerung ist dadurch" gekennzeichnet, daß die Rollen oder V/alzen eine Innenkühlung aufweisen.
Dabei wird vorteilhaft die Innenkühlung einer Holle durch ein in einer axialen Bohrung der Rollen oder 7;alaen konzentrisch angeordnetes Kühlmi,ttelführungsrohr kleinere!Durchmessers gebildet, wobei die Bohrung an einem Ende verschlossen und das Rohr dort in einem Abstand vor dem Verschlußteil endigt und am anderen Ende ein Drehanschluß für die Kühlwasserzu- und -abfuhrleitungen vorgesehen ist.
Bei aus gleichen Rollen- oder Walzenkörpern ausgebildeten Rollen oder Walzen wird vorzugsweise der Spannanker als Rohr ausgebildet nd zur Zuführung des Kühlmittels Verwendet.
Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung können die Rollen oder Walzen direkt antreibbar sein, beispielsweise durch ei . η auf ein Rollen- bzw. V.islzenende auf steckbaren oder anflanschbaren Antriebsmotor, vorzugsweise einen Hydraulikmotor,
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der seinerseits Bit einem Zwischengetriebe gekoppelt und in Umfangsrichtuug durch, eine Drehmoment en stütze gegenüber der Stützkonstruktion festgelegt ist. Es ist natürlich auch möglich, mehrere Hollen oder v/alzen in an sich bekannter 7;eise gemeinsam anzutreiben, beispielsweise durch einen Kettenantrieb. Der Einze antrieb hat aber den großen Vorteil der leichteren Ausbaubarkeit der Rollen bei Reparaturen und die Unterbringung' des Antriebes . iüt problemlos: Es wurde gefunden, daß der Außendurchmesser der auf die Rollenzapi'en aufsteckbaren Hydraulikmotoren samt Zwischengetriebe nicht wesentlich größer zu sein braucht als der Äußendurchmesser der Rollen oder Walzen selbst, so daß der Antrieb leicht auf einer Seite unterbringbar ict; gegebenenfalls kann auch der Antrieb bei der einen Rolle auf der linken und bei der nachfolgenden Rolle auf der recüten Seite angeordnet sein, οάοΫ die Rollen können abwechselnd verschieden lange Enden (Z&pf . hc-.^en, so daß die Antriebe versetzt und leichter .auf einer Seite unterziibrii-gen sind. Bei Einzelantrieben können auch Gießgerät e· zur uberv;achung der ötroiaaufnähme vorgesehen werden, damit - bei Verwendung vcn Elektromotoren - eine Kontrolle der Lagerfunktior möglich ist.
Als Lager für die neuerungsgeiiiäße Rolle können sowohl Gleit- als auch V/älzlager· bekannter Bauart und Ausführung verwendet werden. Eine bevorzugte Ausführun^sforin ist-, daß die Lage als Gleitlager ausgebildet sind, wobei vorzugsweise auf der dem Gußstrang abgekehrten Seite Lagerhalbschalen und auf der dem Gußstrang zugekehrten Seite Lagerdeckel mit einem größeren Innendurchmesser als der Durchmesser der Lagerzapfen zur Bildung eines wärmeisolierenden Spaltes vorgesehen sind.
Vorzugsweise ist der Lagerdeckel aus einem Werkstoff mit schlechter Wärmeleitfähigkeit hergestellt,_ beispielsλ.'eise aus Chrom-Uickel-Stahl, einem keramischer oder metallkeramischen Werkstoff oder mit einer Beschichtung oder Flattierung aus eine; Isoliermaterial versehen.
\ Die Rollen oder Walzen sollen mindestens im Bereich ibre:
Lagerzapfen eine harbe, geschliffene Oberfläche aufweisen, die durch Aufspritzen harter luetalle oder Hartverchromen und nachträgliches Schleifen hergestellt ist.
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Dement.sprechend wird neuer ungs^emäß für die La^ei'.iv 1 schalen ein ,.erkstoff i:it hoher '.Vtvri:·- und Verschleiß!ostit -: : " verwendet, der eine geringere iiär.e als die Oberfläche der Γ... ■ zapfen aufweist;, z.B. !'.!ehrstoff-Aiuminiunibronzen, "wie ί.^η-^.Ι-Bronzen, oder Sinter-üieralle .
vv'eiters sollen di-e Lagerhelbschaien Bohrungen für -ie Zufuhr eines Schmiermittels und/oc.r Kühlmittels und/oder hyörostatischen Tragmittels aufweisen.
Die Neuerung ist an Hand dreier Ausführun^sbeispiele in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 int ein Längsschnitt einer neuerungsgenäßen, aus einem Stück bestehenden Rolle oder Walze, die unterhalb einer StrariggU-Tpr-r.-Γιe angeordnet ist und Fig. 2 ist - in vergrö-.orΐβ:α Maßstab - ein Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1. Fig. 5 zeigt einen Längsschnitt einer aus gleichenv untereinander austauschbaren Rollen- oder 'iValzenkörpern bestehencen Rolle oder Walze "und Fig. 4 ist ein Längsschnitt einer solcher} Rolle, die mit Innenkühlung versehen ist.
luit Ί ist eine Stran^gußbranicc bezeichnet, die auf der Rolle oder Walze 2 aufliegt bzw. deren Stran^schr.le durch sie gestützt wird. Neuerungsgemäß weist die Rolle, die einen Durchmesser von etwa 1?? am oder weniger und eine Länge von mindestens 1000 bis etwa JCOO mm haben kann, zur Vermeidung einer unzulässigen Purchbiegung zwei oder mehrere Stützstcllen zwischen den Lagern an den Rollenenden auf. v.oboi alle Lager durch Ausnehmungen 3 gebildet werden. In diesen Ausnehmungen 5 wird beispielsv.'eise durch Hartverchrjmen oder Aufspritzen von Metallen und nachfolgendes Schleifen eine zylindrisehe Fläche erzeugt, die von einem Lager· umschlossen wird; dieses Lager ist. als Ganzes mit 4 bezeichnet und in Fig. 2 im einzelnen dargestellt. Die Lagerhohe H - gemessen von der Rollenachse in Richtung zum Strang 1 hin- ist ctVias kleiner als der Rollenradius R. Jedes Lager hat eine Stützkonstruktion 5? die ihrerseits mit einen Stützbalken oder mit Bogenlängsträgern verbunden sind, wir» dies in der erwähnten Li-AS 1 4-^6 158 bzw. in der OE-PS 290 750 beschrieben ist; dieser Stützbalken bzw. diese Bogenlängsträger sind daher
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nicht dargestellt. Diese 3auteile können als Ganzes lösbar an der Stützkonstruktion der Stranggießanl'age befestigt sein, so da3 der aus- und Einbau einer solchen Rolle .^csch und einfach durchführbar ist. \.eiters können - wie an sich bekannt - Federn zwischen den einzelnen Stützelementen vorgesehen sein. Es kann auch jede Lagerabstützung 5 mittels einer nicht dargestellten Keilverbindung nit dem zugehörigen Stützbalken oder Bogenlärgsträger verbunden sein, und es ist auch eine hydraulische Lagerung möglich, die, wie an sich bekannt, den Vorteil hat, daß jede Rolle für sich mit einem bestimmten Druck an den Strang 1 anstellbar ist. Mit 6 ist ein Antriebsflansch bezeichnet, an den ein nicht dargestellter Hydraulikmotor mit einem integral verbundenen Zwischengetriebe lösbar befestigt ist; der Antrieb wird durch eine Drehmomentenstütze in Umfangsrichtung gegenüber der Stützkonstruktion festgelegt.
Die neue Lagerkonstruktion nach Fig. 2 we.ist folgende wesentliche Lerkmale auf: Auf der vom Strang 1 abgekehrten Hollenseite, also in der Zeichnung auf der Unterseite, braucht nur eine Lagerhr.Ibschale 13 vorgesehen werden. Die Lagerhalbschale 13 ist an einem Lagerbock 1A- befestigt, und der Lagerbock 14 ist mit der Stütze 5 fest oder lösbar verbunden. Mit sind Bohrungen für die Zufuhr entweder eines Schmiermittels oder eventuell eines Kühlmittels vorgesehen; bei anderen Lageraus— führungen kann auch ein hydrostatisches Tragmittel eingeführt werden. i.iit 16 sind die zugehörigen Schmierleitungen bezeichnet. Der Lagerdeckel 17, der mittels Schrauben" 18 am Lagerbock 14-befestigt ist, hat bei diesem Ausführungsbeispiel nur eine Dichtfunktion, und es ist zwischen ihm und dem Lagerzapfen 21 ein Spalt (Spiel) 19 vorgesehen, wodurch ein rärmedämmender Spalt gebildet wird. Man kann auch den Lagerdeckel ~ wie schon erwuhnt - aus einem v/ärmeisolierenden Material herstellen, um die ".v arme eins tr ahlung von der Brannenoberfläche her v.-eiter zu vermindern, iiit 20 sind Distanzhalter bezeichnet, die lediglich die Aufgabe haben, das Zigengev/icht der Rolle oder Tialze 2 aufzunehmen, vienn diese oberhalb der 3ramine 1 - also hängend - angeordnet ist.
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Bei aus gleichen, untereinander austauschbaren Rollenkörpern 22 bestehenden Rolle sind die Rollenkürper 22 durch den Spar anker 25 zusauJaentehalteri. Jeder der Rollenkörper ist an eines. Ende Ciit einer rin^föruiger. Ausnehmung 24 zur Bildung von Lagerzapfen 25 versehen. Die gegenseitige Zentrierung der Walzenkörper ist durch zentrale Ausnehmungen 26 auf der einen Stirnseite und in diese Ausnehmungen passende Portsätze 27 auf der gegenüberliegenden Seite der Walzenkörper gesichert.
Die Innenkühlung für eine aus einem Stück bestehende Walze oder Rolle wird bewirkt, indem ein Wasserführungsrohr 8 in eine axiale Bohrung 7 der Rolle 2 eingesetzt ist, wobei Zentrierrippen 9 vorgesehen sind, um einen ringförmigen Raum zu bilden, durch den das Kühlwasser zugeführt durch das Rohr
10 - in Pfeilrichtung durch die Rolle strömt und durch das Rohr 12 ausfließen gelassen fyir.d. Lit 11 ist ein an sich bekannter DrehanschluiS bzw. eine Drehverbindung bezeichnet. Man kann aber auch das Kühlwasser links in der Zeichnung einleiten und rechts ausfließen lassen und auf das Wasserführungsrohr 8 verzichten; in diesem Fall kann die Innenbohrung 7 einen kleineren Durchmesser aufweisen. Der Vorteil der Innenkühlung besteht darin, daß im Bereich der Lager 4- die mit 21 bezeichneten Lagerzapfen .der Rolle 2 relativ dünn und daher die Kühlwirkung besonders groß ist.
Die neuerun^Egemäße Innenkühlung einer aus Rollenkörpern bestehenden Rolle wird gemäß Fig. 4- durch einen als Rohr ausgebildeten Spannanker 28, der zur Zuführung des Kühlmittels dient, bev/irkt. Der Spannanker ist konzentrisch in den axialen Innenbohrungen 30 der Rollenkörper 22 angeordnet und weist Bohrungen 29 auf, durch die das Kühlwasser, das durch einen Drehanschluß
11 zu- und abgeleitet wird, in die Innenbohrungen 30 der Rollenkörper fließt.
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Claims (15)

c j$ pi, 394.4 " lo " '·Α J4 637-br Schutzanspriiche :
1. Pührungsvorrichtung für breite, in einer Stranggießanlage kontinuierlich gegossene Gußstränge, insbesondere Stahlbraminen, bestehend aus einer Stützkonstruktion und in dieser drehbar gelagerten Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Walze über ihre LängserStreckung verteilt mehrere, durch ringförmige
aufweist
Ausnehmungen (3, 24) gebildete Lagerzapfen (21, 2$)f, die im wesentlichen zylindrisch und von Lagern (4) umgeben sind, deren Außendurchmesser kleiner ist als der Außendurchmesser der Walze, und daß die Lager (4) an der Stützkonstruktion (5) gehaltert sind.
2. Pührungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (2) mehrteilig ausgebildet ist und aus untereinander gleichen Walzenkörpern (22) besteht, die je einen durch eine ringförmige Ausnehmung (24) gebildeten Lagerzapfen (25) aufweise!, und daß die Walzenkörper (22) durch mindestens einen Spannanker [2Ji) zusammengehalten sind.
3· Führungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenkörper (22) an ihren beiden Stirnseiten jeweils eine zentrale Ausnehmung (26) bzw. einen Zentrierfortsatz (27) aufweisen.
4. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2) hohl sind.
5. Führungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Innenraum (7) mindestens einer Walze (2) ein Kühlmittelführungsrohr (8) konzentrisch und mit Spiel angeordnet ist.
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6. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (7) an einem Stirnende der Walze (2) mit einem Verschlußteil (6) abgeschlossen ist und das Rohr (8) dort mit Abstand vor dem Verschlußteil (6) endet und daß am anderen Ende der Walze (2) ein Drehanschluß (11) für die Kühlwasserzu- und -abfuhrleitungen (lo, 12) vorgesehen ist.
7. Führungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlmittelführungsrohr (25) die mehrteilige Walze (2) über deren ganze Länge durchsetzt und an den beiden Stirnenden der Walze (2) verspannt ist.
8. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf ein Ende jeder Walze (2) ein Flansch (o) für den Antrieb der Walze (2) durch einen Motor, vorzugsweise einen Hydraulikmotor, aufgesetzt ist.
9· Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lager (4) Gleitlager sind, die jeweils aus einer Lagerhalbschale (IJ) und einem Lagerdeckel (17) mit einem größeren Innendurchmesser bestehen, ui:d daß zwischen dem Lagerdeckel (17) und dem zugehörigen Lagerzapfen (21,25) der Walze (2) ;-in' wärmeisolierender Spalt (19) vorhanden ist.
10. Führungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (17) aus einem Werkstoff mit schlechter Wärmeleitfähigkeit besteht, beispielsweise aus Chrom-Nickel-Stahl, einem keramischen oder metallkeramischen Werkstoff.
11. Führungsverrichtung nach Anspruch 9 oder lo, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerdeckel (17) mit einer Beschichtung oder Plattierung aus Isoliermaterial versehen ist.
-12-
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12. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen(2) mindestens im Bereich ihrer Lagerzapfen (21,25) eine harte, beispielswt'ne hartverchromte, geschliffene Oberfläche aufweisen.
13· Führungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (2) mindestens im Bereich ihrer Lagerzapfen (21,25) mit einer aufgespritzten Hartmetallschicht versehen sind.
14. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13» dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschalen (13) aus wärme- und verschleißfestem Werkstoff bestehen, der eine geringere Härte als die Oberfläche der Lagerzapfen (21,25) aufweist, z.B. aus Mehrstoff-Aluminiumbronzen, wie Mn-Al-Bronzan, oder Sintermetallen.
15. Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschalen (13) Bohrungen (I5) für die Zufuhr von Schmiermitteln, Kühlmitteln oder hydrostatischen Tragmitteln aufweisen.
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