DE747107C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von auswalzbaren Feinzinklegierungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von auswalzbaren Feinzinklegierungen

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Publication number
DE747107C
DE747107C DEM150556D DEM0150556D DE747107C DE 747107 C DE747107 C DE 747107C DE M150556 D DEM150556 D DE M150556D DE M0150556 D DEM0150556 D DE M0150556D DE 747107 C DE747107 C DE 747107C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mold
filling
casting
pipes
melt
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Expired
Application number
DEM150556D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Mueller
Dr Armin Rosenbaum
Dr Franz Wolbank
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DEM150556D priority Critical patent/DE747107C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE747107C publication Critical patent/DE747107C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/02Casting exceedingly oxidisable non-ferrous metals, e.g. in inert atmosphere
    • B22D21/025Casting heavy metals with high melting point, i.e. 1000 - 1600 degrees C, e.g. Co 1490 degrees C, Ni 1450 degrees C, Mn 1240 degrees C, Cu 1083 degrees C

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von auswalzbaren Feinzinklegierungen Beim Gießen von auswalzbaren Feinzink-Legierungen beispielsweise der Zusammensetzung o,8 °/o Aluminium, 0,4°J,0 Kupfer, Rest Feinzink (99,99°/a) in Kokillen bekannter Bauart hat sich gezeigt, daß die erhaltenen Walzmaterialien beim Walzen ein sehr ungleiches Verhalten zeigen; insbesondere teilweise unerwartet aufbrechen oder zerfallen, was wohl auf Schichtbildungen und Einarbeitung von Oxydschichten zurückzuführen ist. Um Ausseigerungen zu vermeiden., werden die frisch gefüllten dünnwandigen Kokillen aus Eisenblech einer schnellen, aufsteigenden Kühlung in einem Wasserbad unterworfen: Es wurde nun. gefunden, daß für die Walzbarkeit der Feinzinklegierungen das Verfahren des Einfüllens der Metallschmelze in die dünnwandige Kokille mit nachfolgender schneller Abkühlung der Kokille von unten nach oben von wesentlicher Bedeutung ist.
  • Nach der Erfindung wird das Einfüllen mit Hilfe von bis auf den Boden oder nahezu auf den Boden reichenden Rohren in der Weise durchgeführt, daß vermittels über die Höhe der Rohre verteilter Austrittsöffnungen die zulaufende Schmelze ohne Durchwirbelung über die bereits, eingefüllte Schmelze geschichtet wird und die Zufüllrohre nach beendeter Füllung der Kokille wieder aus der Schmelze entfernt werden.
  • Durch diese Füllweise wird erreicht, daß die Schmelze mit ihrer Einfülltemperatur ständig in der Mittelebene der Kokille so zugeführt wird, daß eine Übereinanderschichtung der frisch zugeführten Schmelze auf die bereits eingefüllte erfolgt, also eine einseitige Durchmischung der frischen Schmelze mit
    der bereits eingefüllten Schmelze lediglich
    am Boden der Kokille vermieden wird. Fer-
    ner bewirken die Austrittsschlitze in dem
    zentralen Füllrohr bzw. die Innenwandung
    des Füllrohres, darr die beim Einfüllen sich
    bildenden Oxytdiäutchen im Einfüllrohr bzw.
    an den Austrittsschlitzen. zuriickgehalten wer-
    den und damit nicht in die Kokille gelangen.
    Es sind Gießkokillen mit einer seitlichen
    Längsöffnung bekannt, welche entsprechend
    dem Steigen des Spiegels des durch sie ein.-
    gegossenen Werkstoffes durch ein Abdeck-
    mittel abgedeckt wird, wobei als Abdeck-
    mittel eine drehbare Rolle Verwendung finden
    kann, deren Außenumfang sich auf den ein-
    gegossenen Werkstoff abwälzt. Es ist ferner
    die Anordnung einer mit einem Längsschnitt
    versehenen beweglichen, dünnwandigen Innen-
    kokille in einer Außenkokille bekannt, bei der
    cler Gießstoff am oberen Ende der Außen-
    kokille zugeführt wird, um völlig gleich-
    mäßige Erstarrungsbedingungen zu erzielen.
    Aus dein gleichen Grund hat Iran bereits vor-
    geschlagen, Kolzillen aus einem feststehen-
    den Füllrohr in der Weise zu füllen, daß die
    Kokille mit steigendem Metallspiegel gesenkt
    wird, so daß das untere Ende des Füllrohres
    ständig etwas in den Flüssigkeitsspiegel des
    Metalls eintaucht.
    Mit diesen bekannten Verfahren und Gieß-
    vorrichtungen läßt sich die der Erfindung zu-
    grunde liegende Aufgabe jedoch nicht zu-
    friedenstellend lögen. Bei diesen bekannten
    Kokillen entziehen die starken Wandungen
    der Schmelze so viel Wärme, daß eine Er-
    itarrung hierdurch eintritt. Die Wandungen
    der Kokille, von der die Erfindung ausgeht,
    sind so dünnwandig, daß eine Erstarrung
    nach beendetem Einfüllen zunächst an keiner
    Stelle erfolgt. Die Erstarrung wird erst da-
    durch hervorgerufen, datl die Kokille mit
    einem steigenden Wasserspiegel umgeben
    wird, der vom Fuß der Kokille nach oben mit
    solcher Geschwindigkeit sich bewegt, daß eine
    Lunkerzone in der --L%Iittelaclise der Kokille
    nirlit auftritt.
    An Hand der beiliegenden Zeichnung sei
    aas 'Verfahren und eine Kokille nach der Er-
    findung in einem Ausführungsbeispiel näher
    rlätitert. Die Abb. i zeigt im senkrechten
    Schnitt eine -zylindrische Kokille zum Gießen
    von Walzknüppeln; die Abb. 2 stellt einen
    Schnitt nach der Linie II-II dar, die Abb. 3
    einen rechteckigen Querschnitt der Kokille.
    Mit i ist die Kokille aus 2 bis: 3 mm dickem
    Eisenblech, beispielsweise zum Gießen von
    Walzknüppeln (Drahtbarren) von i(io min t%.
    be-r_eichnet, mit 2 (las zentrale Füllrohr an.
    Eisenblech von .'.i bis 30 Inn' =', ltlit 3 @,.
    AttstrittsiiftIlttIigeli oder Schlitz,- von in
    diesem Fall 3 bis .I mm Breite, mit I ein
    Trichter und mit 3 die Gießrinne.
    Die Durchmesser des Füllrohres und der
    Kokille sriwie die Breite der Austrittsschlitze
    stehen in einem gewissen Verhältnis zuein-
    ander, «-elches sich nach der Zeit, in der
    die Kol;ill-e i gefüllt werden muß, richtet,
    wobei diese Zeit mit etwa 30 Sulz. bis Ineli-
    rLre Minuten in der Praxis eingehalten wird.
    Damit beim Einfüllen der Schmelze in den
    Trichter d bzw. das Rohr -2 keinc Luft mit-
    gerissen wird, ist der Trichter ständig mit
    flüssigem Metall gefüllt zu halten bzw. die
    Zul.aufmenge bleich der Ablauitnerläe zti
    w iihlen.
    Sofern eine Kokille von unsymmetrischem
    Querschnitt gefüllt werden soll, empfiehlt sich
    in d-er Mittelebene die _Anordnung mehrerer
    Füllrohre im Abstand voneinander. wie in
    Abb. 3 angedeutet. Hierbei werden die Aus-
    trittsötinttliben 3 bevorzugt in der Richtung
    der größten Längenerstreckungen angeordnet
    bzw. die Querschnitte so gewählt, daß den
    größeren Entfernungen von der Kokillen-
    wandung entsprechend größere Metallmengen
    an @hn betreffenden Stellen austreten.

Claims (1)

  1. PATFN-rANSPPÜCHE:
    i. -'erfahren zum Gießen von auswalz- baren Feinzinklegierungen durch Auf- einanlerschichten der flüssigen Schmelze beim Linfüllen in dünnwandige Kokillen mit nachfelgender schneller Abkühlung d,rr Kokillen von unten nach ol-):n, da- durch gekennzeichnet, dafJ das Einfüllen mit Hilfe von bis: auf den Boden oder nahezu auf den Boden reich:nden Rohren in der `'-eise erfolgt, daß vermittels Tiber die Höhe der Rohre verteilter Austritts- öttnungen die zulaufende Schmelze ohne Durchwirbelung über der bereits ein- gefüllten Schmelze austritt und die Zu- fiihrrohrc nach beendeter Füllung cler hokillc wieder au, der Sclinielze entfernt w., r-# 1 en. Kokille Ytim Gießen vorn auswalz- bartn L# einzinklegierungen nach dein Ver- fahren des. Anspruchs i, gekennzeichnet durch die Anordnung von des- HIIL der Kokille entsprechenden Zufüllrohrcn (a) in @,z#r Mitte üzw. d.cr @litt-cleh@n e der 1: @ihüle, wobei die Rohre finit über ihre Länge verteilten _@ustrittsöfinungen (3) allseitig versehen sind. 3. Kokille nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dala bei unsviinn@etrischem C)u.=r#c'cinitt der Kokille @lie Austritts- (3) tle#; oder der F'üllrolire (-a) l:;-@,tt'i'.ttgt in der I-1chtung d-Cr größten der K@-l@ille liegen
    und gegebenenfalls in dieser Richtung größere Querschnitte besitzen als in Richtung des kürzesten Weges: zu den Kokillenwandungen. . Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften ... Nr. 70.4 09 i, 302 769; "Leerleder, Technologie des Aluminiums und seiner Leichtlegierungen, :2. Aufl., 1935 S. 108, 109.
DEM150556D 1941-04-13 1941-04-13 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von auswalzbaren Feinzinklegierungen Expired DE747107C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE302769C (de) *
DE704091C (de) * 1937-09-19 1941-03-22 Lurgi Thermie G M B H in tiefe Giessformen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE302769C (de) *
DE704091C (de) * 1937-09-19 1941-03-22 Lurgi Thermie G M B H in tiefe Giessformen

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