DE746434C

DE746434C - Roentgenschutzschuerze

Info

Publication number: DE746434C
Application number: DEM146496D
Authority: DE
Inventors: Karl Marholt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-11-18
Filing date: 1939-11-18
Publication date: 1944-08-10

Description

Röntgenschutzschürze Schürzen, vurzugssweise aus Bleigummi, zum Schutz des Trügers vor der Einwirkung von Röntgenstrahlen sind bekannt. Da der Werkstoff solcher Schürzen ziemlich steif ist, wurde zur besseren Anpassung dci Schiirze an den Träger beim Sitzen oder Beugen bereits eien zweiteilige Schprze vorgeschalgen, deren Ober- und Unterteil sich überlappen, wobei die Teilung in der Leistenbeugegegend liegt.
Gemüß der Erfindung überlappt bei einer solchen zweiteiligen Schürze der Unterteil den Oberteil, und die Unterkante des Oberteiles bildet eine Kurve, die der Form der Leistenbeuge angenähert angepaßt isttt, während die Oberkante des Uterteils in einer Kurve geschnitten ist, die angenähert der Wölbung des Unterleibes angepaßt ist.
Durch diese Ausbildung wird errecht, daß beim Sitzen des Trägers Idie Unterkante des Oberteiles der Leistenbeuge folgt und der Oberteil sich all den Unterleib satt anlegt. ohne eine Verformung zu erleiden. Der die Obershenkel bedeckende unterteil paßt sich dabei zufolge siner kurvenförmigen Oberkante dem vom Oberteil bedeckten Unterleib leicht an und umfaßt diesen satt. Es wird daher beim Sitzen einerseits ein Abbiegen Ider Schürze, das den verhältnismäßig spröden Werkstoff unulässig beansprucht, vermieden und andererseits eine Behinderung des Schürzenträgers gerade in der Leistenbeugegegend erheblich gerabgemindert. Diese Vorteile treten bei der erwänten bekannten Schürze nicht auf, bei der der Oberteil den Unterteil überlappt und die Unterkante dese Oberteiles sowie de Oberkante des Unterteils nech geraden Linien verlaufen. Durch das satte Anliegen des Unterteiles an dem Oberteil ist auch während des Sitzens eine vollkommene Abdeckung der zu schützenden Körperpartien gewährleistet.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. I ist eine Vorderansicht, Abb. 2 eine Seitenansicht.
Der Oberteil 1 der Schutzscürze ist beweglich mit dem Unterteil 2 verbunen, in d@@ dargestellten Ausführungsbeispiel durch drei Riemen 3, 4 und 5. Aus Abb. 1 ist die ungeführe Form der kurven ersichtlich, in der die Oberkante des Unterteiles und die unterkante des Oberteiles verlaufen.
Die Riemeen 4 und 5 sind so angeordnet und bemessen, daß die Oberkante des Unterteiles 2 der Schutzschürze beim Sitzen ihres Trägers gegen den über den unterleib gewölbten Oberteil 1 tezogen wird und an diesem ohne Zwischenraum anliegt.
Tragriemen 6 und 7 und ein Leibriemen 8 dienen zur Befestigung der Schürze.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Aus einem sich überlappenden Ober-und unterteil bestehende zweiteilige Röntgenschutzschürze, bei der die Teilung in der Leistenbeugegegend liegt, dadruch gekennzeichnet, daß der Unterteil den Oberteil überlappt und die Unterkante des Oberteiles eine Kurve bildet, die der Form der Leistenbeuge angenähert angepaßt ist, während die Oberkante des Unterteiles in einer Kurve geschnitten ist, die angenähert der Wölbung des Unterleibes entspricht.
2. Röntgenschutzschürze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Verbindung zwischen Ober-und Unterteil, z. B. durch Riemen, so erfolgt, daß die Oberkante des Unterteiles in sitzender Stellung des Trägers der Schutzschüre gegen den über den Unterleib gewölbten Oberteil gezogen wird und dort ohne bzw. mit kleinstmöglichem Zwischenraum anliegt.

Zur Abgrenzung des An,meldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Prospekt der C. H. F. Müller A.-G. Röntgenwerk Hamburg/Berlin, betreffend »Neues Zubehör für die Röntgentherapie« vom März 1937.