DE744642C

DE744642C - Metal press casting machine and method of operating the same

Info

Publication number: DE744642C
Application number: DEH165533D
Authority: DE
Inventors: Jiri Horak
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-06-04
Filing date: 1941-06-04
Publication date: 1944-01-21

Description

Preßgießmaschine für Metall und Verfahren zum Betrieb derselben Die Erfindung betrifft eine Preßgeßmaschine für Metall und ein Verfahren zum Betrieb derselben, und zwar jener Art, bei welcher sich ein waagerecht angeordneter Preßkolben in einer Preßmulde unterhalb eines Abschlußschiebers bewegt.Metal die casting machine and method of operating the same The invention relates to a press-molding machine for metal and a method of operation the same, namely the type in which there is a horizontally arranged plunger moved in a press trough below a final slide.

Die Anordnung gemäß der Erfindung kenn-,zeichn.et sich durch Vereinigung der Merkmale, daß der waagerecht wirkende Preßkolben, der Abschlußschieber oben, die Einflußöffnung an der waagerechten Preßmulde unten und der Versichlußschieber vor der E.influßöffnung angeordnet sind.The arrangement according to the invention is characterized by association the features that the horizontally acting plunger, the locking slide at the top, the inlet opening on the horizontal pressing trough below and the locking slide are arranged in front of the E. inflow opening.

Es sind schon Bauarten von Preßgießmasch%nen bekannt, bei welchen diese Maßnahmen einzeln auch vorkommen, nämlich der waagerechte Preßkolben in der waagerechten Preßmulde oder der waagerecht verschiebbare Abschlußschieb-er oder die untere Einflußöffnimg, jedoch. immer in einer solchen Zusammenstellung g, daß die Preßgieß maschine nicht allen technischen Forderungen nachkommen kaum.There are already types of die casting machines known in which these measures also occur individually, namely the horizontal plunger in the horizontal pressing trough or the horizontally movable end slider or the lower inlet opening, however. always in such a compilation that the die casting machine does not meet all technical requirements hardly.

Die Abgüsse müssen bei höheren Drücken vollkommen undurchlässig sein und hehe mechanische Festigkeit haben. Die durch Spritzguß hergestellten Abgüsse wiesen bisher vielfach noch poröse Stellen und ungleichmäßiges Gefüge auf, die durch Gas- und Luftblasen sowie durch hineingerissene Oxydschichten verursacht wurden. An der Oberfläche eines Metallpreßstoffes, z. B. einer Altuninitunlegierung, bildet sich eine Oxydschicht, sodann schwimmen an der Oberfläche der Legierung weiter noch verschiedene Abdeck-, Fluß- und Reinigungsmittel bzw. Salze. Das Aluminium und dessen Legierungen lösen und absorbieren außerdem nach in geschmolzenem Zustande Gase, insbesondere Wasserstoff, die beim Abkühlen der Schmelze in Gestalt von Blasen aufwärts steigen. Wird die Schmelze ist die Preßkamnier eingebracht, so schichtet sie sich in drei Schichten, und zwar Oxyde und Salze an der Oberfläche, darunter mit Blasen durchsetzte obere Schmelze und schließlich hochwertige untere Schmelze.The casts must be completely impermeable at higher pressures and hehe have mechanical strength. The castings made by injection molding had so far often still porous areas and uneven structure that through Gas and air bubbles as well as oxide layers torn in. On the surface of a Metallpreßstoffes, z. B. an Altuninitunlegierung forms an oxide layer then continues to float on the surface of the alloy various covering, flux and cleaning agents or salts. The aluminum and its Alloys also dissolve and absorb gases in the molten state, in particular hydrogen, which when the melt cools up in the form of bubbles rise. When the melt is introduced into the press chamber, it is layered they are divided into three layers, namely oxides and salts on the surface, underneath upper melt interspersed with bubbles and finally high-quality lower melt.

Um also vollwertige Abgüsse zu erhalten, ist es nötig, die schädliche Oxyd- und Salzschicht oben abzustreifen und die Schmelze durch :den Preßkolben in waagerechter Richtung am Unterteil der Preßkammer hinauszupressen. Bei diesem Vorgang wird tatsächlich nur die tiefer liegende, blasenfreie und daher vollwertigste Schmelze in die Preßform durch die untere Einlaßöffnung überführt; das minderwertigere Schmelzgut aus höheren Zonen der Preßkammer kann nicht in die Preßform gelangen und bleibt höchstens. im Rest vor dem Einlaßkanal in der Preßmulde. Die Erfindung ist daher von großer Bedeutung für die Herstellung von Abgüssen, von feineren Maschinenteilen, insbesondere für die Flugzeugindustrie, wo besonders daran gelegen is.t, daß alle Maschinenteile bester Qualität und bruchsicher sind oder wo unter Druck undurchlässige Abgüsse gefordert werden.So in order to obtain full-fledged casts, it is necessary to remove the harmful Strip off the oxide and salt layer on top and the melt through: the plunger in to press out in a horizontal direction at the lower part of the bale chamber. In this process is actually only the deeper, bubble-free and therefore the most valuable melt transferred into the die through the lower inlet port; the inferior melt material from higher zones of the press chamber can not get into the mold and remains at most. in the rest in front of the inlet channel in the press trough. The invention is therefore of great importance for the production of castings, of finer machine parts, especially for the aircraft industry, where it is particularly important that everyone Machine parts of the best quality and unbreakable or where impermeable under pressure Casts are required.

Bei den bisherigen Bauarten wird z. B. gerade der minderwertigste obere Teil der Schmelze in die Preßform überführt, oder bei Preßgießmaschinen mit unterem EinJaßkanal fehlt der obere Abstreif- und Abs@chlußschieber, so daß die Schmelze ganz einfach von oben gepreßt wird und zwischen der Metalloberfläche und dem Preßkolben sich meistens ein Luftpolster befindet. Dadurch wird die Luft in die in der Preßkammer sich befindende Schmelze hineingetrieben, was die Menge der schon früher absorbierten Gase noch vergrößert.In the previous types, z. B. just the inferior transferred upper part of the melt into the mold, or with compression molding machines lower inlet channel, the upper stripping and closing slide is missing, so that the Melt is simply pressed from above and between the metal surface and the plunger is usually an air cushion. This gets the air in the melt located in the compression chamber is driven in, what the amount of gases absorbed earlier.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schaubildlich dargestellt, und zwar in der Abb. i im lotrechten Längsschnitt während der Füllung der Preßkammer, Abb.2 bis 4. sind ähnliche Schnitte durch die Einrichtung in weiteren drei Arbeitsstellungen, Abb.5 ist ein Querschnitt durch die Preßkammer nach der Linie V-V der Abb.2.An exemplary embodiment of the invention is shown diagrammatically in the drawing shown, namely in Fig. i in a vertical longitudinal section during the filling the bale chamber, Fig.2 to 4. are similar sections through the device in further three working positions, Fig.5 is a cross-section through the compression chamber according to the Line V-V of Figure 2.

Bei der dargestellten Ausführung besteht die erfindungsgemäße Einrichtung aus der muldenförmigen Preßkammer .R, welche auf dem einen Ende durch eine offene Mulde, z. B. von halbkreisförmigem oder einem beliebigen geeigneten anderen Querschnitt, gebildet ist, wobei diese Mulde in der vollen Stirnwand mit einer Einflußöffnung versehen ist, an welche die eigeirtliche, zweckmäßig zweiteilige Gießform von an sich bekannter Bauart angeschlossen ist. An dem gegenüberliegenden offenen Ende der Freßkammer R ist der Preßkolben h angeordnet, dessen Querschnitt dem Querschnitt der Kammer entspricht und demnach im dargestellten Ausführungsbeispiel halbkreisförmig ist.In the embodiment shown, there is the device according to the invention from the trough-shaped compression chamber .R, which on one end through an open Trough, e.g. B. of semicircular or any other suitable cross-section, is formed, this trough in the full end wall with an inlet opening is provided, to which the own, appropriately two-part casting mold from on known design is connected. At the opposite open end the feeding chamber R, the plunger h is arranged, the cross section of which corresponds to the cross section corresponds to the chamber and is therefore semicircular in the illustrated embodiment is.

Auf der oberen Seite der Preßkamm.e.r R ist der Abschlußschieber S von zweckmäßig keilförmigem Längsquerschnitt angeordnet, da,-. mit nach seinem Einschieben in die obere Führung R' der muldenförmigen Kammer R der erforderliche dichte Abschluß dieser Kammer, wie dies die Abb.2 und 3 veranschaulichen, erreicht wird. Dieser Schieber S dient gleichzeitig auch zur Beseitigung des Überschusses der aus der Pfanne P einglegossenen Schmelze, wie dies die Abb. i daxstellt, wodurch der Zutritt der Luft und leichterer schwimmender Verunreinigungen in die Preßka.mmer vermieden wird, wie dies aus der Abb. 2 ersichtlich ist, in welcher der seitlich verschobene Restr des Gußstückes dargestellt ist.On the upper side of the Preßkamm.e.r R is the closing slide S. arranged by expediently wedge-shaped longitudinal cross-section, there, -. with after its insertion in the upper guide R 'of the trough-shaped chamber R the required tight seal this chamber, as illustrated in Figures 2 and 3, is achieved. This Slide S also serves to remove the excess from the Ladle P poured melt, as shown in Fig. I, whereby the access the air and lighter floating impurities in the Preßka.mmer avoided is, as can be seen from Fig. 2, in which the laterally displaced Restr of the casting is shown.

Der Kolbenhub kann einstellbar sein, und zwar zwecks Vergrößerung oder Verringerung des Nutzinhaltes der Prüßkammer zur Eizeugung größerer oder kleinerer Gußstücke.The piston stroke can be adjustable for the purpose of enlargement or reduction of the usable capacity of the test chamber to produce larger or smaller ones Castings.

Vor der EinflußöffnungE ist im Boden der muldenförmigen Kammer R der Verschlußschieber W angeordnet, welcher während der Füllung der Preßkammer mit Gießgut die Einflußöffinung E in bekannter Weise abschließt, während der Pressung jedoch diese öffnung freilegt Lind gegen das Ende der Pressung dann zum Abscheren des Gußstückrestes r' innerhalb der Preßkammer und zu dessen Auswerfen aus dieser Kammer dient, wie dies die Abb.3 und .1 veranschaulichen. Das fertige Gußstück wird dann aus der Form F durch deren Zerlegen herausgenommen.In front of the inlet opening E is in the bottom of the trough-shaped chamber R the Closure slide W arranged, which during the filling of the compression chamber with cast material the inlet opening E closes in a known manner, but during the pressing this opening is then exposed towards the end of the pressing in order to shear off the remainder of the casting r 'is used within the pressing chamber and for its ejection from this chamber, such as this is illustrated in Figures 3 and 1. The finished casting is then out of the mold F removed by disassembling it.

Die Bewegung des Preßkolbens I< kann in geeigneter Weise an die Bewegung der Scher-und Austverfstange W gebunden sein.The movement of the plunger I <can be adapted to the Movement of the shear and Ausverffstange W be bound.

Den Arbeitsvorgang stellen die Abb. i bis .1 klar dar, und dieser geht auch aus der vorhergehenden Beschreibung der Einrichtungsbestandteile hervor. Es veratrschaulicht Abb. i die Einrichtung im Zustande der Füllung der Preßkammer mit Gießgut aus der Pfanne P, Abb. 2 die Einrichtung nach der Füllung der Preßkammer und deren Abschluß durch den Schieber S, Abb. 3 die Einrichtung nach der ausgeführten Pressung durch die PreßkAbenverschiebung in der Richtung nach innen unter vorhergehender Freilegung der Einilußöffnung in die Form F und Abb. 4. den Zustand nach dem Bewegen des Preßkolbens I( zurück in die ursprüngliche Stellung, dem Zurückziehen des Schiebers S und der Abscherung und dem Ausw_efen des Gußstückrestes r' aus der Preßkammer.Fig. I to .1 clearly show the work process, and this one also emerges from the preceding description of the equipment components. Fig. I shows the device in the state of the filling of the compression chamber with cast material from the pan P, Fig. 2, the device after filling the press chamber and its completion by the slide S, Fig. 3 the device according to the executed Pressing due to the press-down displacement in the inward direction under the previous one Exposure of the inlet opening in the form F and Fig. 4. the state after moving of the plunger I (back to the original position, the retraction of the slide S and the shearing and ejection of the remainder of the casting r 'from the press chamber.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Preßgießmas: chine for metal, characterized by the union of the Mexkmale that a horizontally acting plunger (l0), one Closing slide (S) at the top, an inlet opening (E) on the horizontal pressing trough (R) below and a locking slide (W) are arranged in front of the inflow opening (E).

2. Compression molding machine according to claim i, characterized in that the stroke of the plunger (I (') can be set in the horizontal press trough (R).

3. Press; pouring machine after Claim i and 2, characterized in that the locking slide (W) in front of the Inlet opening from the press chamber into the casting mold as a shear and ejector rod is trained. q ..

Compression molding machine according to claims i to 3, characterized in that that the movement of the shear and ejector rod (W) to the movement of the plunger (K) is bound.

5. A method for operating the compression molding machine according to claim i to q., Characterized in that the molding material is poured into the compression chamber in excess and the excess is eliminated even before the start of the pressing process by the tightly closing slide. To distinguish the subject of the application from the state of the art, the following publications were considered in the granting procedure: German patents .... No. 536 67 1, 631 281; Norwegian patent specification. . . - 56o23.