DE620093C

DE620093C - Injection molding machine

Info

Publication number: DE620093C
Application number: DEF74958D
Authority: DE
Original assignee: Fond Montupet SA
Current assignee: Fond Montupet SA
Priority date: 1933-01-12
Filing date: 1933-02-02
Publication date: 1935-10-15

Description

Spritzgußmaschine Es ist bekannt, daß bei Spritzgußmaschinen die Verwendung einer gleichmäßig weiten Metallzuleitung vom Schmelztiegel zur Form Unzuträglichkeiten mit sich bringt, da hierdurch eine fortschreitend regelmäßige Füllung der Kokille ohne Blasen- und Lunkerbildung erschwert wird.Injection molding machine It is known to use in injection molding machines an evenly wide metal feed line from the crucible to the mold brings with it, as this results in a progressively regular filling of the mold is made more difficult without the formation of bubbles and cavities.

Zur Abhilfe gegen diese Schwierigkeit ist vorgeschlagen worden, in die Zuleitung zwischen Druckraum und Kokille eine Verengung einzuschalten und hierdurch eine Druckverminderung im flüssigen Metall zu erzeugen. Gemäß der Erfindung wird diese Verengung in der Nähe des unteren Endes, vorzugsweise unmittelbar am unteren Ende des Steigrohres vorgesehen.To remedy this difficulty it has been suggested in the supply line between the pressure chamber and the mold to switch on a constriction and thereby to create a pressure reduction in the liquid metal. According to the invention this narrowing near the lower end, preferably immediately at the lower end End of the riser provided.

Der durch die Erfindung erzielte Fortschritt gegenüber bekannten Einrichtungen, bei denen die Verengung entweder unmittelbar im Kokillenzugang oder doch an dem der Kokille zugekehrten Ende des Zuleitungsrohres sitzt;Iiegt darin, daß das Metall nicht unmittelbar unter der Düsenwirkung der Verengung, also mit hoher Geschwindigkeit unter Wirbel- und Blasenbildung in die Kokille eingespritzt wird, sondern nach dem Durchgang durch die Verengung zunächst eine Beruhigung erfährt und so in gleichmäßig stetigem Strom in die Gußform tritt.The progress achieved by the invention over known devices, in which the constriction either directly in the mold access or at the The end of the supply pipe facing the mold sits; it lies in the fact that the metal not directly under the nozzle effect of the constriction, i.e. at high speed is injected into the mold with eddy and bubble formation, but after Passage through the constriction first experiences a calming and so in evenly steady stream enters the mold.

Durch die Vermeidung eines dünnen, raschen Metallstrahls am Eintritt in die Kokille wird zugleich der Vorteil erreicht, daß insbesondere bei empfindlichen Werkstoffen, z. B. Magnesiumlegierungen, eine schädliche Oxydation vermieden wird. Außerdem wird durch den Vorschlag gemäß der Erfindung die Verwendung verlorener Köpfe überflüssig.By avoiding a thin, rapid metal jet at the entrance in the mold the advantage is achieved that especially with sensitive Materials, e.g. B. magnesium alloys, a harmful oxidation is avoided. In addition, the proposal according to the invention makes the use more wasted Heads superfluous.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Abb. i und 2 der Zeichnung veranschaulicht, die im Schnitt eine Spritzgußmaschine, beispielsweise für Elektron, und den unteren Teil des Steigrohres 7 wiedergeben.An embodiment of the invention is shown in Figs. I and 2 of Drawing illustrates, in section, an injection molding machine, for example for electron, and the lower part of the riser 7 reproduce.

Die zu vergießende Legierung ist in üblicher Weise in einen Schmelztiegel i eingebracht und wird mittels einer Heizvorrichtung, beispielsweise durch einen elektrischen Widerstand 2 oder einen Gasbrenner, beheizt.The alloy to be cast is in the usual way in a crucible i introduced and is by means of a heating device, for example by a electrical resistance 2 or a gas burner, heated.

Der zum Gießen erforderliche Druck auf das Schmelzbad kann entweder mittels eines Kolbens oder, wie in der Zeichnung dargestellt, durch Preßluft ausgeübt werden, wobei das unter Druck .stehende gasförmige Mittel oberhalb des Schmelzbades durch eine Leitung 3 zugeführt wird. Das geschmolzene Metall tritt unter Wirkung dieses Druckes durch mindestens eine Zuführungsdüse 4, auf welcher die Gußform 5 dicht befestigt ist, aus der Spritzgußmaschine.The pressure on the weld pool required for casting can be either by means of a piston or, as shown in the drawing, by compressed air are, with the pressurized gaseous agent above the molten bath is fed through a line 3. The molten metal takes effect this pressure through at least one feed nozzle 4 on which the mold 5 is tightly attached, from the injection molding machine.

Für den ordnungsmäßigen Verlauf des Gießens ist es von Wichtigkeit, die in die Kokille 5 zu spritzende Metallmenge derart zu leiten, daß -sie gleichmäßig fortschreitend' in die Form eindringt und hierbei die in der Form vorhandene Luft vor sich her verdrängt, ohne daß sich im Guß Hohlräume bilden können. Dieser Verlauf des Gusses wird gemäß der Erfindung dadurch sichergestellt, daß man eine zum Regeln des Abstiches an sich bekannte Verengung in der Leitung vom Tiegel i zur Form 5 in größerer Entfernung von der Berührungsstelle zwischen Leitung und Form anordnet, vorzugsweise am unteren Ende der Zuleitung.For the correct flow of watering, it is important that the amount of metal to be sprayed into the mold 5 in this way conduct, that - it progressively penetrates into the form and here in the Form displaces existing air in front of it without forming cavities in the casting can. This course of the casting is ensured according to the invention by that there is a constriction in the line that is known per se for regulating tapping from the crucible i to the mold 5 at a greater distance from the point of contact between Arranges line and shape, preferably at the lower end of the supply line.

Beim Erfindungsgegenstand ist zu diesem Zweck die Düse 4 im Mittelpunkt eines Deckels 6 angebracht, der dicht auf den Schmelztiegel i aufgesetzt werden kann. In die Düse läßt man ein Steigrohr 7 von verhältnismäßig großem Durchmesser ein, das vorteilhaft senkrecht in das Schmelzbad eintaucht. Beim Ausführungsbeispiel ist; wie Abb. 2 zugleich in größerem Maßstab veranschaulicht, am unteren Ende des Steigrohres 7 eine Öffnung 8 angebracht, deren Durchmesser kleiner ist als derjenige des Rohres 7; die Öffnung 8 ist beispielsweise in einem in das. Rohr 7 einzuschraubenden Endstück 15 vorgesehen.In the subject matter of the invention, the nozzle 4 is attached to the center of a cover 6 for this purpose, which can be placed tightly on the crucible i. A riser pipe 7 with a relatively large diameter is allowed into the nozzle and advantageously dips vertically into the molten bath. In the embodiment is; As Fig. 2 illustrates at the same time on a larger scale, at the lower end of the riser pipe 7 an opening 8 is attached, the diameter of which is smaller than that of the pipe 7; the opening 8 is provided, for example, in an end piece 1 5 to be screwed into the tube 7.

Mit Hilfe der Einrichtung nach der Erfindung kann das Spritzgut der Form derart zugeführt werden, daß praktisch alles Metall, das sich nach dem Abstich oberhalb der Austrittsöffnung der Düse 4 befindet, zu dem herzustellenden Gußstück gehört und somit Metallverluste durch Anschnitte oder Angüsse kaum entstehen.With the help of the device according to the invention, the spray material can Form are fed in such a way that practically all of the metal that is after tapping is located above the outlet opening of the nozzle 4, to the casting to be produced and thus there is hardly any metal loss through cuts or sprues.

Das Herstellen der Form vereinfacht sich, weil es genügt, an ihrer Öffnung einen einfachen Einguß vorzusehen, um sie auf die Düse 4 aufzupassen. Da die Verengung 8 verhältnismäßig weit von der Form 5 entfernt ist, sind Wirbelbildungen, die zu Undichtigkeiten Anlaß geben, sowie unerwünschte Oxydationserscheinungen so gut wie ausgeschlossen.The production of the form is simplified because it is sufficient to use it Opening to provide a simple sprue to fit onto the nozzle 4. There the constriction 8 is relatively far from the shape 5, are vortex formations, which give rise to leaks, as well as undesirable oxidation phenomena as well as impossible.

Erforderlichenfalls können bei der beschriebenen Einrichtung auch Mittel vorgesehen werden, um zu verhindern, daß das im Steigrohr 7. enthaltene Metall oder wenigstens die in der Nähe der Düse ¢ befindliche Metallmenge nach dem Abstich erstarrt. Zu diesem Zweck läßt sich beispielsweise die Düse durch eine besondere Wärmequelle, beispielsweise einen elektrischen Widerstand 9, erhitzen. Man -könnte auch einen Stempel to anordnen, dessen Ende nach dem Entfernen der Form in das Rohr 7 eingeführt wird und gegebenenfalls erhitzt wird.If necessary, you can also use the described facility Means are provided to prevent the metal contained in the riser pipe 7. or at least the amount of metal in the vicinity of the nozzle ¢ after tapping stiffens. For this purpose, for example, the nozzle can be through a special Heat source, for example an electrical resistor 9, heat. One could also place a punch to the end of which after removing the mold into the tube 7 is introduced and optionally heated.

Die Betätigung des Stempels fo kann von Hand oder beispielsweise mittels einer Druckluftvorrichtung erfolgen. Im Zeichnungsbeispiel ist der Stempel fo mit einer Kolbenstange z i verbunden, der von einem im Innern des Zylinders 12 befindlichen Kolben durch die -Preßluft gesteuert wird. Man könnte diese Vorrichtung zugleich benutzen, um während des Gusses die Form auf die Düse 4 zu pressen, indem beispielsweise am unteren Ende der Stange il eine Scheibe 13 angeordnet wird, die die Form bedeckt. Der Stempel fo würde in diesem Falle gelenkig ausgebildet, so daß er, wie in der Zeichnung gestrichelt angedeutet, während des Gusses umgelegt werden kann.The actuation of the ram fo can be done by hand or, for example, by means of a compressed air device. In the drawing example the stamp fo is with a piston rod z i connected to the one located inside the cylinder 12 Piston is controlled by the compressed air. You could use this device at the same time use to press the mold onto the nozzle 4 during casting, for example by at the lower end of the rod il a disc 13 is placed which covers the mold. In this case the punch fo would be articulated so that, as in the Drawing indicated by dashed lines, can be turned over during the casting.

Die Anordnung eines Stempels, durch welche die Bildung eines festen Pfropfens im oberen Teil des Rohres 7 verhindert wird, bewirkt zugleich, daß die Schmelze während der Pausen zwischen aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen gegen Oxydation geschützt wird.The arrangement of a stamp, through which the formation of a solid Plugging in the upper part of the tube 7 is prevented, at the same time causes the Melt against oxidation during the breaks between successive operations is protected.

Das Steigrohr 7 kann in einem besonderen Rohr 14 angeordnet sein, wobei die Düse 4 herausnehmbar ist, wenn Metall in den Schrrielztiegel i eingeführt werden soll.The riser pipe 7 can be arranged in a special pipe 14, the nozzle 4 being removable when metal is introduced into the crucible i shall be.

Claims

PATENT CLAIM: Injection molding machine, especially for magnesium alloys, with a riser pipe (7) provided with a constriction, characterized in that that the constriction is provided near, preferably at the lower end of the riser pipe (7) is.