DE744345C - Lackierverfahren

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Lackierverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Lackieren von kleinstückigen Gebilden, insbesondere von Patronenhülsen.
Beim Lackieren von Massenartikeln verfuhr man bisher so, daß man die Massenartikel in das Lackbad eintauchte und nach dem Tauchen in eine Zentrifuge einbrachte, um die überschüssigen Lackmengen abzuschleudern. Das Zentrifugieren erfolgte erst, nachdem die Zentrifuge mit den tauchlackierten kleinstöckigen Gebilden voll gefüllt war. In der Zentrifuge befanden sich vor dem Schleudern also z. T. schon angetrocknete, z. T. noch vollkommen feuchte Gebilde, so daß eine gleichmäßige Lackierung nur schwer oder nicht zu erzielen war. Die z. T. angetrockneten Gebilde wiesen eine dickere Lackschicht nach dem Zentrifugieren auf als die, welche vollkommen feucht in die Zentrifuge eingebracht wurden.
Das erfin.dungsgemäßeVerfahren vermeidet diesen Nachteil und ergibt vollkommen gleichmäßig lackierte Gebilde bei gleichzeitiger Ersparnis an Lack.
Die unlackierten kleinstückigen Gebilde werden lose oder in Gestellen gehalten in die stillstehende Zentrifuge eingebracht, die stillstehende Zentrifuge mit Lack gefüllt. Nunmehr läßt man den Lack aus der Zentrifuge schnell ablaufen und schleudert danach den überschüssigen Lack von den lackierten kleinstückigen Gebilden in an sich bekannter Weise durch schnelles Drehen der Zentrifuge ab.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Lackieren von Meinstückigen Gebilden, insbesondere Patronenhülsen, dadurch gekennzeichnet, daB man die kleinstii.ckigen Gebilde in eine stillstehende Zentrifuge einbringt, die Zentrifuge mit Lack füllt, den Lack möglichst schnell aus der stillstehenden Zentrifuge ablaufen läl3t und dann den überschüssigen Lack von den lackierten Gebilden in an sich bekannter Weise durch schnelles Drehen der Zentrifuge abschleudert. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Seeligmann &C Zicke, Handbuch der Lack-und Firnisindustrie 1930, S. 717; deutsche Patentschriften . . . . Nr. 417 909, j68 283.