DE7443389U - Kurzschlusslaeufer fuer einen mittels leistungsdosierung regelbaren drehstrom- asynchronmotor - Google Patents
Kurzschlusslaeufer fuer einen mittels leistungsdosierung regelbaren drehstrom- asynchronmotorInfo
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Description
DR. BERG DIPL.-I N G. STAPF
DIPL.-lf!G. SCMV;a~~ ΓΡ.. Γ.Γ.. f^.NO.MAIR
DIPL.-lf!G. SCMV;a~~ ΓΡ.. Γ.Γ.. f^.NO.MAIR
β MÖNCHEN 80 ■ M A U EHrKI HC H EHST R. 46
Anwaltsakte 25 709 30. Dezember 197*1
Ortlinghaus i-.
CH-6300 Zug;
CH-6300 Zug;
Kurzschlussläufer für einen mittels Leistungsdosierung regelbaren Drehstrom-Asynchronmotor
Die Erfindung betrifft einen Kurzschlussläufer für einen mittels Leistungsdosierung regelbaren Drehstrom-Asynchronmotor, mi·:
einem Käfig oder dergleichen zur Bildung von Läuferstromkreisen, mit einer auf dem Läufer sitzenden Hülse aus ferromagnetischem Material.
einem Käfig oder dergleichen zur Bildung von Läuferstromkreisen, mit einer auf dem Läufer sitzenden Hülse aus ferromagnetischem Material.
Während für Antriebe mit konstanter Drehzahl der Drehstrom-Asynchronmotor
mit Kurzschlussläufer wegen asines einfachen und robusten Aufbaus weiteste Verbreitung gefunden hat, werden für
Antriebe mit veränderlicher Drehzahl häufig Gleichstrommotoren und Drehstrom-Nebenschlussmotoren verwendet. Diese Motorbauarten
haben jedoch gegenüber dem Drehstrommotor mit Kurzschlussläufer einen komplizierteren Aufbau des Läufers oder Rotors.
Ausserdem sind Kollektoren oder Bürsten erforderlich, die eine ständige Wartung erfordern. Insbesondere bei schwierigen ümge-
Ausserdem sind Kollektoren oder Bürsten erforderlich, die eine ständige Wartung erfordern. Insbesondere bei schwierigen ümge-
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bungsverhältnissen, wie ζ. Β. staubige und feuchte Atmosphäre,
führen diese Bauteile häufig zu Störungen. Aus diesen Gründen wäre es vorteilhaft, wenn ein Drehstrommotor
mit Kurzschlussläufer auch bei Antrieben mit veränderlicher Drehzahl eingesetzt werden könnte.
Es sind bereits Drehzahlsteuerungen für solche Motoren bekannt geworden, die durch Aenderung der Frequenz der Versorgungsspannung
oder durch eine sogenannte Schlupfregelung mittels Leistungsdosierung arbeiten. Die Frequenzänderung der
Versorgungsspannung erfordert aber einen grossen Aufwand an elektrischen und elektronischen Bauteilen. Ausserdem hat der
Motor bei kleinen Frequenzen einen unruhigen, ungleichförmigen Lauf, so dass entsprechend hohe Frequenzen gewählt werden
müssen, um einen grossen Regelbereich zu erhalten.
Im Gegensatz zur Frequenzänderung lässt sich eine Schlupfregelung des Motors mittels Dosierung der zug· arten elektrischen
Leistung erzielen. Diese Dosierung wird beispielsweise durch eine sogenannte Phasenanschnitt-Steuerung vorgenommen,
was sich verhältnissmässig einfach durchführen lässt. Dabei wird über ein steuerbares elektrisches Ventil dem Motor ein
seinem Leistungsbedarf entsprechender Anteil der positiven und negativen Halbwellen zugeführt.
Bekanntlich weisen Drehstrommotoren ein sogenanntes Kippmoment auf, bei dessen Ueberschreiten der Motor sich indifferent verhält,
so dass eine zufriedenstellende Regelung nur dann erreicht wird, wenn das Lastmoment etwa quadratischen oder kubischen Charakter
besitzt, wie dies beispielsweise bei Rührwerken oder Ventilatoren der Fall ist. Dieses Kippmoment tritt bei normalen
Drehstrommotoren mit Kurzschlussläufern bereits bei geringen
Schlupfdrehzahlen auf. Die dadurch bewirkte Einschränkung in der Anwendung kann aber dadurch aufgehoben wurden, dass der
Innenwiderstand des Läuferstromkreises erhöht wird. Durch diese
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Massnahme kann das Kippmoment soweit verschoben werden, dass es erst bei Schlupf mit dem Wert 1, das heisst bei der Antriebsdrehzahl
Null auftritt. Ein auf diese Weise veränderter Kurzschlussläufermotor hat jedoch noch den Nachteil, dass
bei kleinen Drehzahlen ein unruhiger Lauf auftritt. Dieser unruhige Lauf wird durch den sogenannten lückenden Spannungsverlauf
beim Phasenanschnitt sowie durch die Rückwirkung des Läuferstromkreises
auf die Statorwicklungen verursacht.
Es ist bekannt, die Laufruhe bei kleinen Drehzahlen dadurch zu
verbessern, dass der Läufer an seinem Aussendurchmesser mit einer Hülle aus magnetisch gut leitendem Material überzogen
wird. In dieser massiven Hülle treten jedoch durch Wirbelströme zusätzliche mit dem Schlupf anwachsende Wärmeverluste auf, die
den Wirkungsgrad des Motors verschlechtern. Ausserdem werden die Leiterstäbe des Läufers um den Betrag der Wandstärke der Hülse
aim Innendurchmesser hin verschoben, wodurch sich ein flacher,
ungünstiger Drehmomentverlauf ergibt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, mit möglichst wenig Aenderungen des normalen Kurzschlussläufers die genannten
Nachteile zu vermeiden, bzw. wesentlich einzuschränken.
Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass bei einem Kurzschlussläufer der eingangs erwähnten Art, die Hülse die
Käfiglänge nur teilweise abdeckt. Versuche haben gezeigt, dass die Laufruhe bei kleinen Drehzahlen gewährleistet ist, wenn die
Hülse sich nur etwa über einviertel bis dreiviertel der Läuferlänge erstreckt. Da die andere Hälfte des Läufers unverändert
bleibt, bleiben auch die Leiterstäbe des Läufers in diesem Bereich voll erhalten. Sie befinden sich also in nächster Nähe
des Stators. Dadurch ergibt sich ein günstiger Kurvenverlauf des Drehmomentes über der Drehzahl. Bei gleich angenommenem
Nenndrehmoment ist die Nenndrehzahl und damit der mögliche Regelbereich grosser gegenüber einer Ausführung mit einer Hülse,
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die sich über die gesamte Länge, des Läufers erstreckt. Die zusätzlichen Verluste durch Wirbelströme in der Hülse sind
entsprechend dem Anteil der Hülsenlänge an der Gesamtlänge des Läufers reduziert. Infolgedessen ist auch der Wirkungsgrad
des Motors über den gesamten Regelbereich relativ günstig.
Ein Ausführungsbeispiel· der Erfindung wird nun unter Bezugnahine auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen Kurzschlussläufer im Schnitt,
Fig. 2 eine Kurvendarstellung , bei der das Drehmoment eines üblichen Drehstrommotors mit einer sich über
die ganze Läuferlänge erstreckenden Hülse verglichen wird mit dem Drehmoment eines Drehstrommotors
mit einem Läufer gemäss der Erfindung.
Wie Fig. 1 zeigt, besteht der Kurzschlussläufer 1 aus einem
koaxial zur Welle 3 angeordneten Käfig 5, der im wesentlichen aus einer Anzah] auf über den Umfang des Läufers 1 verteilten
Leiterstäben 7 besteht, die auf beiden Seiten mit Kurzschlussringen 9 und 11 verbunden sind. Damit der Läuferstromkreis
zur Unterdrückung des Kipp*momentes einen erhöhten Widerstand aufweist, bestehen die Leiterstäbe 7 und eventuell auch
die Kurzschlussringe 9 und 11 vorteilhaft aus einer Aluminium-Siliziumlegierung und nicht wie sonst üblich aus besser leitendem
Material, wie beispielsweise Rein-Aluminium oder Kupfer. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Läufer 1 in üblicher
Weise im Innern des Käfigs 5 einen Kern 13 aus lameliiertem
Eisenblech auf. Wesentlich ist nun, dass der Läufer ausserdem eine Hülse 15 besitzt, die sich aber nur über einen Teil
der Läuferlänge erstreckt. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Hülse 15 von einer Seite des Läufers her, bis
etwa zur Hälfte der Läuferlänge. Dabei entspricht der Aussendurchmesser der Hülse dem Aussendurchmesser des Läufers im Be-
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reich, der nicht von der Hülse überdeckt wird. Dadurch/dass
dieser Bereich 14 nicht durch die Hülse überdeckt wird, bleiben die Leiterstäbe 7 in diesem Bereich voll erhalten, was
für einen günstigen Kurvenverlauf des Drehmomentes iber der Drehzahl von Bedeutung ist.
Statt einer einzigen Hülse 15 können auch mehrere Hülsen vorgesehen
werden, wobei aber die Hülsen so dimensioniert sein sollten, dass sie den Käfig, beziehungsweise die Lauf er länge,
nur etwa einviertel bis dreiviertel abdecken.
Die Hülse 15 besteht aus ferr©magnetischem Material, vorteilhaft
aus Eisen mit geringem Kohlenstoffgehalt,das auch elektrisch
relativ gut leitend ist.
Wie die Darstellung von Figur 2 zeigt, lassen sich mit einem Motor, der einen erfindungsgemässen Kurzschlussläufer aufweist,
ein günstigerer Kurvenverlauf des Drehmomentes über die Drehzahl erszielen, als bei einem Motor, bei dem sich die Hülse
des Läufers über die ganze Lauferlange erstreckt. Wie die Kurve
B zeigt ist bei gleich angenommem Nenndrehmoment die Nenndrehzahl n..o und damit der mögliche Regelbereich grosser als
bei einer Ausführung gemäss dem^Stand der Technik, bei dem sich
die Hülse über die gesamte Länge des Läufers erstreckt (vergl. Kurve A und Nenndrehzahl η ).
Wie bereits erwähnt, sind ausser der gezeigten Ausführungsform
noch verschiedene Abänderungen möglich. So kann die Hülse beispielsweise aus zwei oder mehr einzelnen Ringen bestehen, die
über die Länge des Läufers verteilt sind.
Abschliessend wird nochmals darauf hingewiesen, dass ein Kurzschlussläufer
für einen mittels Leistungsdosierung regelbaren Drehstrom-Asynchronmotor von besonderem Wert ist, wenn
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( ti 4 * · t ·
1. Der Kurzschlussläufer als sogenannter Widerstand&äufer
ausgebildet ist, wobei der Käfig 5 mindestens teilweise aus einer Widerstandslegierung besteht oder durch andere
Massnahmen, beispielsweise durch Reduzierung der Leiterquerschnitte,
Einsetzen von Widerstandsbrücken in die Leiterstäbe oder Kurzschlussringe, der Widerstand des
Läuferstromkreises erhöht wird.
2. Die Hülse 15 nur etwa einviertel bis dreiviertel des Läufers abdeckt.
3. Die Hülse 15 gut magnetisch leitend und auch gut elektrisch leitend ist.
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Claims (1)
1. Kurzschlussläufer für einen mittels Leistungsdosierung regelbaren Drehstrom-Asynchronmotor, mit einem Käfig oder
dergleichen zur Bildung von Läuferstromkreisen/ idt einer
auf dem Läufer sitzenden Hülse aus ferromagnetisehern Material,
dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (15) aus üerromagnetisehern Material die Käfiglänge nur teilweise
abdeckt.
2. Kurzschlussläufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das ferromagnetische Material aus Eisen mit geringem Kohlenstoffgehalt besteht.
3. Kurzschlussläufer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass zur Unterdrückung des Kippmomentes der jeweilige Läuferstromkreis einen erhöhten Widerstand aufweist.
4. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig aus einer Aluminium-Silizium-Legierung
besteht.
5. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (5) aus Leiterstäben
(7) besteht, deren Enden mit Kurzschlussringen (9,11) verbunden sind, und dass mindestens die Leiterstäbe (7) aus
einer Aluminium-Silizium-Legierung bestehen.
6. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hülse (15) von einer
Seite des Käfigs (5) gegen die Mitte des Käfigs hin erstreckt.
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7. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet/ dass auf beiden Seiten des Käfigs (5) je eine Hülse (15) vorgesehen ist.
8. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrr^hl von Hülsen über
die Länge des Käfigs (5) verteilt angeordnet sind.
9. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet/ dass das ferromagnetische Material auch
elektrisch gut leitend ist.
10. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Käfig (5) ein Kern (13) aus
lameliiertem Eisenblech vorgesehen ist.
11. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet/ dass der Käfig (5) durch die Hülse
oder Hülsen (15) nur bis ungefähr einvierte1 bis dreiviertel
seiner Länge abgedeckt wird.
12. Kurzschlussläufer nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, dass der Läufer aus zwei oder mehr Läuferpaketen mit separaten Käfigen ausgebaut ist.
20.12.19 74
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DE7443389U true DE7443389U (de) | 1977-03-17 |
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DE7443389U Expired DE7443389U (de) | 1974-12-30 | 1974-12-30 | Kurzschlusslaeufer fuer einen mittels leistungsdosierung regelbaren drehstrom- asynchronmotor |
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DE (1) | DE7443389U (de) |
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1974
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