DE7438691U - Vorrichtung zur Reinigung von Gegenständen durch Ultraschall-Beaufschlagung - Google Patents

Description

: : Patentanwalt

MICHAEL

Dipl. Ing.

C. Stiefenhofer KG St Io OM 29

8 München 12 19. Nov.

Landsbergerstraße 79

Vorrichtung zur Reinigung von Gegenständen durch Ultraschall-Beaufschlagung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ultraschall-Reinigen von Gegenständen, insbesondere medizinischen Bestecken, die in Operationssälen verwendet werden. Bekanntlich verwendet man Ultraschallenergie zu einer Art Vorreinigung in diesem Sinne, um beim eigentlichen Waschen und Sterilisieren bereits mit vorgereinigtem Gut umgehen zu können. Die Gründe dafür sind dem Fachmann bekannt.

Die Erfindung steht vor der Aufgabe, mit mögliciist geringem Aufwand einen Ultraschall-Reinigungsbehälter so zu gestalten, daß der Wirkungsgrad der Reinigung möglichst hoch ist. Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die Vereinigung der im Anspruch 1 beschriebenen Gestaltungsmerkmale.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Im folgenden wird die Erfindung an einem Ausführungsbei- D -8223 Wäschhausen 2 · Post Trostberg · Telefon (08621) 4260

7438691 10.04.75

-2- ' St Io GM

spiel unter Hinwels auf die Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:

Flg. 1 eine stark schematisierte Seitenansicht des Behälters; und

Fig. 2 einen ebenfalls stark schematisierten Schnitt nach der Linie II - II in Fig. 1.

Der dargestellte Behälter besteht im wesentlichen aus einem - von zu diskutierenden Ausnahmen abgesehen - quaderfönnlgen Behälter mit hochstehenden Seitenwänden und 11, einem ebenen Boden 14 und einem schematisch dargestellten Deckel 13. Am oberen Rand des eigentlichen Behälters ist ein umlaufender Flansch 12 ausgebildet, der sowohl zur Aufnahme nicht gezeigter Dichtungen zwischen dem Behälter und dem Deckel als auch zum Aufhängen bzw. Montieren des ganzen Behälters dient.

Zwei gegenüber liegende Wände 11 des Behälters weisen Je eine Ausbuchtung auf, deren Gestalt sich ohne weiteres aus der Zeichnung ergibt. Diese Ausbuchtung weist einen unteren ebenen Flächenteil 15 auf, der jeweils einen Winkel von ziemlich genau 12o° mit dem Boden 14 bildet. Mit einem Winkel von etwas mehr als 9o° schließt sich oben an jeden Flächenabschnitt 15 ein Flächenabschnitt 16 an, der gewissermaßen in die Ebene der senkrechten Behälterwand 11 einmündet. Der Boden selber ist mit einer Anzahl von an sich bekannten Ultraschall-Schwingungsgeneratoren 17 bestückt, ebenso wie diejenigen Bächenteile 15 der Ausbuchtungen in den Wänden 11, welche den erläuterten Winkel von etwa 12o° mit der ebenen Bodenfläche haben.

-3-

74386S; 10.04.75

St Io GM

In nicht näher bezeichneter Weise kann man eine oder beide Seitenwände Io - diis sind die Wände ohne Ausbuchtungen - heizbar machen» üb die Ultraschallwäsche im inneren des Behälters zusätzlich durch Anwendung von Wärme zu verbessern. Aus OrUnden der Vereinfachung sind die üblichen Flüsslgkeitszuläufe» Abläufe, Thermostaten und dgl. nicht dargestellt.

Worauf es ie Vorliegenden besonders ankönnt» ist die Schrägneigung der Ultraschall-*strahlenden" Flächen 15 und Ik. Durch die Schrägneigung der strahlenden Flächen Ik und 15 zueinander wird eine äußerst homogene "Beschallung" nahezu des ganzen Inneren des Behälters erreicht. In diesen Behälter setzt man nun in äußerst grobmasohigen Körben das su reinigende Out» insbesondere Operationsbestecke und dgl. Dabei können Körbe solcher Größe verwendet werden» daß man mehrere Stapel gleicher Körbe aufeinander in den Behälter einbringen kann. Die Größe und die Anzahl der jeweils su reinigenden Bestecke bestimmen die Abmessungen der gesamten Vorrichtunis.

Es ist besonders zweckmäßig» als Körbe im eben diskutierten Sinne grobmaschige Behälter zu verwanden» die dann nach der Ultraschallreinigung in der beschriebenen Vorrichtung dazu dienen» die darin liegenden Bestecke durch weitere und nachfolgende Behandlungsvorrichtung©!! zu führen» insbesondere weitere Waschvorrichtungen bzw. die üblichen Sterilisatoren.

Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Vorrichtung besteht darin» daß man eine so gute Ultraschallreinigung von gerade OP-Bestecken erreicht, daß die nachfolgenden Waschvorgänge vereinfacht und die dann kommenden Sterilisationszeiten verkürzt werden können.

Ko/b Schutzansprüche

Claims (2)

" MICHAEL KORN Dipl. Ing. St Io GM 19. Nov. 1974 Schutzansprüche

1. Vorrichtung zur Reinigung von Gegenständen, insbesondere medizinischen Bestecken, bestehend aus einem die Gegenstände aufnehmenden - zweckmäßig beheizbaren Behälter, dessen Wände z.T. mit Ultraschallfrequenz schwingend anregbar sind, wobei mindestens zwei Behälterwände nitraschall-aktivierbar sind, die einen etwa bei Ho bis l^o Winkelgrad liegenden Winkel miteinander einschließen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel etwa 12o Winkelgrade beträgt.

J». Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen ebene Boden (14) des Behälters an seiner Außenseite Ultraschall-Schwingungsgene rat oren (17) trägt, und daß zwei gegenüber liegende Seitenwände auf einem wesentlichen Bereich ihrer Fläche schräg nach außen geneigt (15) und mit dem Boden einen Winkel von etwa 12o° einschließend angeordnet sind und ihrerseits Ultraschall-Schwingungsgeneratoren (17) tragen.

-2-

D-8223 WtachhmiMn 2 ■ Pott Trostberg · Telefon (08621) 4260

7438691 io.flt.75

St Io GM 29

Vorrichtung nach Anspruch j5, dadurch gekennzeichnet, daß in den gegenüber liegenden Seitenwänden (11) Ausbeulungen angeordnet sind, die auf einem wesentlichen Teil ihrer Grundfäche (15) eben gestaltet und auf der Rückseite mit Schwingungsgenerato^en (17) versehen sind, und daß die Ausbeulungen in Ihrem obersten Bereich schräg aufeinander zu laufende Begrenzungsflächen (16) aufweisen.

Vorrichtung nach Anspruch Jj oder- 4, dadurch gekennzeichnet, da3 mindestens eine der beiden gegenüber liegenden, mit beiden Seiten an die schwingenden Seitenflächen (15) angrenzenden Behälterwandungen (lo) beheizbar ist.

ICo/b

7438691 10.0475