DE7434541U - Duschkabine - Google Patents
DuschkabineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Duschkabine, insbesondere zum Desinfizieren und zur Dekontaminierung von durch äußerliche Kampfstoffeinwirkung verseuchter Personen, bestehend aus einem zusammenlegbarem Hauszelt mit wasserdichter, mit Abfluß versehener Bodenwanne, von rechteckigem Grundriß und an eine äußere Wasserzufuhr anschließbaren, mit Wasseraustrittsöffnungen versehenen im Zeltinneren am Zeltdach befestigten, zueinander parallel verlaufenden Rohrleitungen, und dass in gegenüberliegenden Zeltwänden verschließbare Eintrittsöffnungen vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Duschkabine, sind die Rohrleitungen zu einem Rahmen zusammengefaßt und unter die Decke des Zeltes gehängt und die Bodenwanne ist in das Zelt hineingestellt, wobei an den Zeltwänden angesetzte Lappen vorgesehen sind, die das an Zeltwänden innen herunterlaufende Duschwasser in die Wanne leiten sollen. Bei der Handhabung von mit Kampfstoffen verseuchten Flüssigkeiten muß man außerordentlich
darauf bedacht sein zu vermeiden, dass diese unkontrolliert nach außen gelangen können. Bei einem Betrieb der Kabine im Freien besteht jedoch die Gefahr, dass bei starkem Wind abwärtsfließendes Duschwasser aus der Kabine gelangen kann. Außerdem besteht noch der Nachteil, dass das Reinigen für die betreffenden Personen insofern Unzuträglichkeiten mit sich bringt, als das An- bzw. Auskleiden im Freien erfolgen muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde diese Nachteile mit einfachen Mitteln zu beseitigen, wobei sich die betreffenden Personen geschützt an- bzw. auskleiden können und die Duschkabine vollständig windgeschützt ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass an wenigstens einer eine Eintrittsöffnung aufweisenden Zeltwand ein Vorzelt winddicht befestigt ist.
Vorteilhaft ist an der gegenüberliegenden Zeltwand ein weiteres Vorzelt angebracht.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, dass an den Seitenkanten der Kabine Laschen und Schnallen angebracht sind, die mit entsprechenden Schnallen an der Durchtrittsöffnung des Vorzeltes verbunden sind. Dies bringt den wesentlichen Vorteil, dass das bzw. die Vorzelte mit einfachen Mitteln winddicht mit der Duschkabine verbunden werden können.
Ferner ist es vorteilhaft, dass die Kabine an den Pfetten und dem First mit Hilfe von Riemenschnallen an den Firstträgern der Vorzelte aufgehängt ist. Dadurch ergibt sich
der Vorteil, dass eine besondere Stützkonstruktion für die Duschkabine nicht gebraucht wird, sondern die Vorzelte zum Aufbau der Duschkabine mit herangezogen werden.
Es ist dabei vorteilhaft, dass die Rohrleitungen den sattelförmigen Stützrahmen des Zeltdaches bilden. Damit können die in der Duschkabine vorhandenen Rohrleitungen zur Stützung des Zeltdaches herangezogen werden.
Wenn man lediglich ein Vorzelt in Verbindung mit der Duschkabine verwenden will, dann ist es vorteilhaft, dass bei einem Vorzelt dieses durch eine parallel zum First verlaufende Mittelwand geteilt ist.
Die erfindungsgemäße Ausführungsform der Duschkabine hat den wesentlichen Vorteil, dass das An- bzw. Auskleiden in geschützten Räumen erfolgen kann, wobei damit auch die Duschkabine windgeschützt abgedeckt ist. Die zusammenlegbaren Vorzelte können mit einfachen Mitteln winddicht an dem Hauszelt der Duschkabine befestigt werden und sind einfach zusammenlegbar. Bei Verwendung von zwei Vorzelten, zwischen denen die Duschkabine dann angeordnet ist, können bei der Duschkabine die zwei Firstträger sowie die vier Stützrohre entfallen, wobei die Duschkabine mittels Riemenschnallen an die vorhandenen Zeltpfetten gehängt werden kann.
Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Zeichnungen dargstellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen,
Figur 1 eine aufgestellte Duschkabine in schaubildlicher Darstellung,
Figur 2 diese Duschkabine mit einem angebrachten Vorzelt,
Figur 3 die Duschkabine miteinander gegenüberliegenden Vorzelten,
Figur 4 den aus den Rohrleitungen gebildeten Rahmen in Draufsicht und
Figur 5 eine Seitenansicht von Figur 4.
Die in Figur 1 dargestellte Duschkabine 62 besitzt einen rechteckigen Grundriß und ist als Zelt aufgebaut mit den Zeltwänden 6 bis 9 und dem Zeltdach 10. In die Kabine ist eine nicht dargestellte Bodenwanne eingebaut, die durch insgesamt acht Stangen versteift ist. Vier dieser Stangen, z. B. die Stangen 14 und 15 erstrecken sich entlang der Ränder der Wannenwände und vier dieser Stangen, z. B. die Stangen 16 und 17 erstrecken sich entlang der vertikalen Wannenkanten und sind mit je einem abnehmbaren Teller, z. B. den Tellern 18 und 19 am Boden abgestützt. Die entlang der Wannenränder verlegten Stangen, z. B. die Stangen 14 und 15 sind in außen an die Wannenränder angebrachte Schlaufen, z. B. die Schlaufen 20 und 21, gesteckt und an den Ecken durch ein Verbindungsstück 22 zusammengesteckt, wobei in das Verbindungsstück auf je eine vertikal gerichtete Stange 16 gesteckt ist. Sämtliche Stangen befinden sich außerhalb der Duschkabine.
In der Zeltwand 7 ist eine beispielsweise durch einen mehrteiligen Reißverschluß verschließbare Eintrittsöffnung 26 vorgesehen und eine ebensolche verschließbare Öffnung befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite, d. h. in der Zeltwand 8. Durch die Eintrittsöffnung 26 betreten die Personen, die sich desinfizieren oder
dekontaminieren wollen die Duschkabine und treten durch die gegenüberliegende Öffnung wieder heraus.
Auf der Innenseite des Zeltdaches 10 sind Rohrleitungen 30 bis 32 parallel zueinander verlegt, wobei die mittlere Rohrleitung 31 Handbrausen trägt, während die beiden seitlichen Rohrleitungen 30, 32 über ihre Länge verteilt Sprühöffnungen aufweisen. In den Figuren 4 und 5 ist die Verbindung der einzelnen Rohrleitungen 30 bis 32 zu einem sattelförmigen Stützrahmen dargestellt. Dabei sind jeweils an den Stirnseiten diese Rohre Verbindungsrohre 72 bzw. 73 abgewinkelt an dem mittleren Rohr 31 angebracht, wobei diese Rohre 72 bzw. 73 als Firstträger wirken, während das mittlere Rohr 31 den First der Kabine bildet. Durch die Anordnung entsprechender Ventile können die einzelnen Rohre 30 bis 32 wahlweise versorgt werden, wobei die Flüssigkeit über den Anschluß 74 einströmt und unmittelbar dahinter ein Ventil 75 in der Rohrleitung 30 angeordnet ist und sich an der Anschlußseite im Rohr 31 ebenfalls ein Ventil 76 befindet. Ist beispielsweise das Ventil 75 geschlossen, dann strömt die Flüssigkeit unmittelbar in die mittlere Rohrleitung 31, so dass die daran angeschlossenen Handbrausen betätigt werden können. Ist andererseits das Ventil 76 geschlossen und das Ventil 75 geöffnet, dann strömt die Flüssigkeit ringförmig durch die beiden äußeren Rohrleitungen 30 bzw. 32 und wird beispielsweise in Form eines Duschvorhanges abgesprüht.
Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform zeigt die Anordnung eines ersten Vorzeltes 60 in Verbindung mit der Duschkabine 62 gemäß Figur 1. Dieses Vorzelt 60 ist dabei unmittelbar an der Eintrittsöffnung 26 der Kabine 62 befestigt, wobei zweckmäßig die Verbindung an den Seitenkanten 63 der Kabine 62 erfolgt. An diesen Seitenkanten 63 der Kabine 62 befinden sich Verbindungsteile und an der
entsprechenden Zeltwand des Vorzeltes 60 entsprechende Teile, wobei zum Verbinden am zweckmäßigsten Laschen und Schnallen 64 (Figur 3) vorgesehen sind, so dass das Vorzelt 60 mit der Kabine 62 winddicht verbunden werden kann. An der entsprechenden Zeltrückwand des Zeltes 60 befindet sich im Bereich der Eintrittsöffnung 26 eine Durchtrittsöffnung 65. Bei der Ausführungsform nach Figur 2 ist das Vorzelt 60 durch eine parallel zum First 70 verlaufende Mittelwand 71 geteilt. Die betreffenden Personen treten links von der Mittelwand 71 an der Öffnung 77 in das Zelt ein, entledigen sich in dem betreffenden Raum ihrer Kleider, gehen in die Duschkabine 62 und können über die Austrittsöffnung 78 entsprechend gereinigt das Vorzelt 60 wieder verlassen.
Bei der weiteren Ausführungsform nach Figur 3 ist an der der vorderen Zeltwand 7 gegenüberliegenden Zeltwand 8 der Duschkabine 62 ein zweites Vorzelt 61 entsprechend befestigt, wobei die Personen beispielsweise über das erste Vorzelt 60 eintreten, sich ihrer Kleidung entledigen, in die Duschkabine 62 gehen und nach der Reinigung über das zweite Vorzelt 61 wieder austreten können. Bei dieser Ausführungsform können die Firstträger und die vier Stützrohre des Hauszeltes der Duschkabine 62 entfallen, wobei das Zeltdach 10 an den vorhandenen Pfetten 66 mit Hilfe von Riemenschnallen 68 an den entsprechenden Firstträgern 69 der Vorzelte 60 bzw. 61 aufgehängt werden kann. Eine entsprechende Aufhängung des Zeltdaches kann mit Hilfe des aus den Rohren 30 bis 32 und 72, 73 gebildeten Rahmens erfolgen.
Claims (6)
1. Duschkabine, insbesondere zum Desinfizieren und zur Dekontaminierung von durch äußerliche Kampfstoffeinwirkung verseuchter Personen, bestehend aus einem zusammenlegbarem Hauszelt mit wasserdichter, mit Abfluß versehener Bodenwanne, von rechteckigem Grundriß und an eine äußere Wasserzufuhr anschließbaren, mit Wasseraustrittsöffnungen versehenen im Zeltinneren am Zeltdach befestigten, zueinander parallel verlaufenden Rohrleitungen, und dass in gegenüberliegenden Zeltwänden verschließbare Eintrittsöffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer eine Eintrittsöffnung (26) aufweisenden Zeltwand (7) ein Vorzelt (60) winddicht befestigt ist.
2. Duschkabine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der gegenüberliegenden Zeltwand (8) ein weiteres Vorzelt (61) angebracht ist.
3. Duschkabine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Seitenkanten (63) der Kabine (62) Laschen und Schnallen (64) angebracht sind, die mit entsprechenden Schnallen an der Durchtrittsöffnung (65) des Vorzeltes (60, 61) verbunden sind.
4. Duschkabine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabine (62) an den Pfetten (66) und dem First (67) mit Hilfe von Riemenschnallen (68) an den Firstträgern (69) der Vorzelte (60, 61) aufgehängt ist.
5. Duschkabine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitungen (30, 31, 32) den sattelförmigen Stützrahmen des Zeltdaches (10) bilden.
6. Duschkabine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Vorzelt (60) dieses durch eine parallel zum First (70) verlaufende Mittelwand (71) geteilt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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DE2449119 | 1974-10-16 |
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