DE743146C

DE743146C - Schaumzerstörer, insbesondere für gärende Würzen

Info

Publication number: DE743146C
Application number: DE1941V0038331
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Vogelbusch
Priority date: 1941-05-21
Filing date: 1941-12-14
Publication date: 1943-12-18

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine» Schaumzerstörer, bei welchem der Schaum durch eine kreiselradartige Voraichtung, von deren Umfang aus gegen die Antriebswelle zu, also der Fliehkraft entgegen, geführt wird. Bei dem im Patent 736 501 beschriebenen! Schaumzerstörer fließt der Schaum mit 'einem, geringen Überdruck in die kreiselradartiige Vorrichtung. Dieser Einlaufdruek bildet sich, wenn der Schaumzerstörer auf einen geschlossenen Bottich arbeitet, in diesem von selbst aus.' Wird der Zerstörer dagegen an einem offenen Bottich angeschlossen, so staut sich der Schaum in diesem 'zu der entsprechenden Höhe an.

Da in vielen Fällen der schaumerzeugende Behälter weder geschlossen noch mit einem solchen Steigraum ausgeführt werden kann, daß sich der Einlauf druck auf natürliche Weise ausbilden kann, ist die Verwendung ao eines Schaumzerstörers nach Patent 736 501 nicht überall möglich.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung beseitigt diesen Mangel dadurch, daß an den Abzugsraum für die entschäumten Gase leine exhaustorartige Vorrichtung angeschlossen wird. Diese kann außerhalb des Schaumzerstörers liegen, oder auch mit diesem zu eimern einheitlichen Ganzen zusammengebaut sein.

In der beiliegenden Zeichnung· ist diese Vorrichtung in beie.pielsweiser Anordnung für den Schaumzerstörer nach Pateint 736 501 dargestellt. An den Schaumzerstörer a, b, c, g, h, i, s wird der saugende Ventilator 35· (Exhaustor) d, ti, ο, ρ, q, r angeschlossen!. Die Antriebswelle für den Schaumzerstörer trägt eine konzentrisch dazu gelagerte Hohl-·

Claims

welle /·, auf welcher das Laufrad q befestigt ist. Die Welle für den Schaumzerstörer wird durch die Scheibe.//, die Welle/· und damit das Kreiselrad q von der Scheibe s aus angetrieben. Die Verhältnisse können so gewählt werden, daß die Scheibenä und ti von einem Elektromotor aus mittels Keilriemen, angetrieben werden können. Statt dessen kann ein Zahnradgetriebe oder auch jeder ίο beliebige andere für diesen Zweck geeignete Antrieb van dem Elektromotor, von einer Transmission o. dgl. aus vorgesehen werden. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Schaum gelangt durch den Stutzen/ in den Schaumzerstörera, ft, c. g, Ii, /", // und wird zunächst im Raum der Schaufeln «· von einem Teil der mitgeführten Flüssigkeit befreit. Der Rest an solchem wird in den gegen die Drehachse zu durchflossenen Schaufeln ft aus den Gasen entfernt. Die in g bzw. ft abgeschiedene Flüssigkeit wird über den Austrittsstutzen/ und das Rohr/; in das schaumerzeugende Gefäß, statt dessen gegebenenfalls auch in ein anderes geleitet. Die nach el übertretenden, von Flüssigkeit befreiten Gase oder Dämpfe werden von dem Kreiselrad q angesaugt und über dessen Gehäuse//, ο und den Diffusor/', gegebenenfalls 3a über eine Rohrleitung, in das Freie befördert. Nun muß, um diese Wirkung bei geringstem Kraftverbrauch zu erreichen, im allgemeinen das Laufrad q des Exhaustors wesentlich schneller wie das Lauf rad ff, ft, g des Schaum Zerstörers laufen. Dieses läßt sich auf einfache Weise dadurch erreichen, daß eine auf der Welle des Laufrades«, ft. g drehbar gelagerte Hohlwelle r, welche mit dem Kreiselrad^ verbunden ist, angeordnet wird. Das Laufrad a, ft, g wird durch die Scheibe ti, das Laufrad q durch die Scheibe 5, z.B. mittels Keilriemens, von einem Elektromotor aus angetrieben . Das Gehäuse//, ο, ρ sowie das Kreiselrad q und der Diffusor t werden nach den Regeln der Technik unter Berücksichtigung der Erfordernisse der Gesamtanordraung gestaltet. Jm allgemeinen wird das Gehäuse //. ο einen spiralförmigen Leitapparat mit Ausgangsstntzenp erhalten und ein Diffusor rf für die Umwandlung des dynamischen Druckes in statischen Druck angeordnet werden. Es kann aber auch jede andere vom Kreiselpumpen-, Gebläse-, Turbinen- und Schleiidermaschinenibau her bekannte Maßnahme sinngemäß angewendet «erden, ohne"daß dadurch der Gegenstand der vorliegenden Erfindung geändert wird. P λ τ ε ν tanspküche:

1. Schaumzerstörer, insbesondere für gärende Würzen, nach Patent 736501, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Ab-Z¹UgSTaUIn (el) für die entschäumten Gase an einen Exhaustor (n, o.p, q), der zweckmäßig mit einem Diffusor it) ausgerüstet ist, angeschlossen wird.

2. Schaumzerstörer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Laufrad (q) des Exhaustors auf einer gegenüber der Antriebswelle für den Schaumzerstörer frei drehbaren Welle ir) befestigt ist, so· daß das Laufrad (q) mit beliebiger, von der des Läufers (a, ft, g) verschiedener Drehzahl betrieben werden kann.

Zur Abgrenzung des Anmeldiungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen