DE7429661U - Doppelseitig verwendbare Normtür - Google Patents

Doppelseitig verwendbare Normtür

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DE7429661U
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lock
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plastic
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Description

• # 9
ti» · ft
6523/br
Gebrauchsmustoranmeldung
Herr Harald Kleinemas, 2909 Eamsloh, Industriestraße 1
Doppelseitig verwendbare Normtür
Die Erfindung betrifft eine doppelseitig verwendbare Normtür, deinen Türkörper eine Beschichttuag, vorzugsweise eine Kunststoffummantelung aufweist.
Nach der deutschen Norm DIN 18100 sind Rohbau-Richtmaße für Türöffnungen im Wohnungsbau vorgegeben* In Anlehnung an diese Normgrundlage sind auch Türzargen und Türblätter in Ausführung und Abmessungen aufeinander abgestimmt. Dies hat den Vorteil, daß, bei Einhaltung der durch die Norm vorgegebenen Richtwerte, in Serie hergestellte Türen, sogenannte Industrie- oder Normtüren, im Wohnungsbau verwendet werden können, welche gegenüber einzeln angefertigten Türen hinsichtlich ihrer Herstellung und ihrer Montage auf der Baustelle, preisgünstiger sind. Die nach den Richtlinien hergestellten Türen können vom Hersteller auf Lager gelegt werden, so daß der Bauherr aus diesem Lagerbestand eine seinen Ansprüchen genügende Tür auswählen kann. Dabei ist sichergestellt, daß die ausgewählte Tür den jeweiligen Rohbaumaßen angepaßt ist und leicht und schnell auf der Baustelle eingesetzt werden kann.
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Es wurde bisher als Nachteil empfunden, daß man sich
bei Auswahl der Türen auf links oder rechts angeschlagene
Türen festlegen muß. Ein Hersteller von Türen muß dies bei
der Fertigung bereits berücksichtigen, indem von jedem Türmodell eine links und eine rechts anschlagende Ausführung
anzufertigen ist. Neben den durch die zusätzlichen Lager- f haltungskosten bedingten Nachteilen ist es auch für einen t Bauherrn ungünstig, wenn z.B„ nach Einbau einer durch die | Planung festgelegten rechts angeschlagenen Tür eine links \ angeschlagene Tür sich als !günstiger erweisen würde. I
Bei den Türzargen sind bereits doppelseitig verwend- '} bare Elemente bekann.t. Insbesondere Stahl- oder Kunststoff- j ziargen werden so hergestellt, daß sie für links oder rechts ; angeschlagene Türen verwendet werden können.
Es sind auch schon doppelseitig verwendbare Türen be- [ kannt. Die doppelseitige Verwendbarkeit ergibt sich dadurch, daß die bekannten Türen je nach Anschlagsart auf :; den Kopf gestellt werden können. Diese bekannte, doppel- j seitig verwendbare Tür hat jedoch den Nachteil, daß hierfür eine Sonderzarge sowie ein Sonderschloß verwendet werden muß. In ihren Maßen und ihrer Ausführung bei Bändern,
Schloß und Zarge genügt diese Tür also nicht den durch die
genannte Norm vorgegebenen -Richtwerten. Vielmehr ist sie
eine Spezialanfertigung, die ebenso wie die individuell
hergestellte Tür, den in Serie hergestellten Normtüren
kostenmäßig unterlegen ist, so daß die durch die doppel-
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seitige Verwendbarkeit gegebenen Vorteile teilweise wieder aufgezehrt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine doppe1= seitig verwendbare Tür mit Beschichtung, insbesondere Kunststoff ummantelung zu schaffen, deren Ausführung den durch die Norm vorgegebenen Richtlinien entspricht.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Türkör pe1? an jeder seiner Längekanten eine Ausnehmung für einen Schloßkasten, Sacklochbohrungen für Einbohr-Bänder und im Bereich jeder Schloßkasten-Ausnehmung eine Drückerloch-Bohrung und eine Schlüsselloch-Bohrung hat und daß alle Ausnehmungen und Bohrungen von der Beschichtung verdeckt sind.
Die so ausgebildete Tür ist doppelseitig verwendbar, so daß die voneinander getrennte Herstellung von links oder rechts angeschlagenen Türen auf die Herstellung und Lagerhaltung einer einzigen Türart beschränkt werden kann. Der Türkörper selbst wird entsprechend einer üblichen Normtür ausgebildet, wobei in Anpassung an die doppelseitige Verwendbarkeit, alle Ausnehmungen und Bohrungen an beiden Seiten der Tür am Türkörper angebracht werden, bevor dieser mit der Beschichtung, vorzugsweise der Kunststoffummantelung versehen wird. Nach Anbringen der Kunststoffummantelung sind die Ausnehmungen und Bohrungen verdeckt. Die Beschichtung kann auch als aufgetragene Lackschicht oder flüssiger Kunststoff ausgebildet sein, welcher auf die Blattfläche des Tür-
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körpers aufgetragen ist, wobei dann die Längskanten mit einem an sich bekannten AnIeimer versehen sind. Die Bohrungen sind bei dieser Ausführung der Tür stopfenartig oder deckelartig verschlossen. Neben dem Vorteil, daß sowohl Fabriklager als auch Zwischenhandellager nur noch eine Art von Türen aufzunehmen haben, hat die erfindungsgemäße Tür den Vorteil, daß noch Variationsmöglichkeiten direkt auf der Baustelle möglich sind. Beim Kauf einer Tür braucht man sich vorteilhaft noch nicbt entscheiden, ob die Tür links oder rechts angeschlagen werden soll. Der Käufer kann sich ganz auf die Wahl Von Türfarbe und Ausführung der zugehörigen Beschläge konzentrieren. Auf der Baustelle kann denn die Wirkung einer rechts oder links angeschlagenen Tür erprobt werden, bevor die entgültige Montage der Tür erfolgt. Zur Montage wird die Kunststof!ummantelung an den Stellen der darunterliegenden Ausnehmungen und Bohrungen an der gewünschten Seite des Türblattes aufgeschnitten, so daß die Tür mit den notwendigen Anbauten versehen, werden kann. In die Schloßkastenausnehmung wird das Schloß eingesetzt, Schild und Türdrücker werden montiert sowie die Bänder in die zugehörigen Sacklöcher eingeschraubt. Nach Einhängen der Tür in die Zarge ist die Montage beendet.
Vorzugsweise kann zur Verkürzung der Montagezeit in jede Schloßkastenausnehmung vor Anbringung der Kunststoffummantelung ein Schloß, insbesondere ein Normschloß,eingesetzt werden. Die Tür weist dann zwar ein zweites Schloß
auf, welches später nicht verwendet wird, die Kosten für
f dieses zusätzliche, nicht zum Einsatz kommende Schloß
} machen jedoch einschließlich Montage nur ca. 3 % der Ge-
saatkosten einer Tür aus, so daß dar Aufwand für ein
·'< sogenanntes "verlorenes Schloß" durch die erzielbaren
Vorteile einer doppelseitig verwendbaren Tür iii einem
j] zulässigen Rahmen liegt. Bei der Herstellung der er-
· findungsgemäßen Tür mit zwei Schlössern ist darauf zu
• achten, daß vor Anbringen der Kunststoffummantelung die
J herausfedernden Fallen jedes Schlosses zurückgezogen
bzw. eingedrückt werden. Da jede Falle normalerweise
von der Längskante des Türkörpers vorsteht,, kann bei der Ummantelung mit Kunststoff, z. B. so vorgegangen wer den, daß die Falle durch Eindrücken eines kleinen Stiftes festgehalten wird, bevor ein Anleimer aus Kunststoff an der Längskante der Tür angebracht wird.
Werden die Schlösser nicht vorher eingesetzt, können die Ausnehmungen für jeden Schloßkasten auch mit Schloßattrappen ausgefüllt werden. Diese Schloßattrappen können einfache Pressteile aus geeignetem Material sein, welche die Hohlräume im Türkörper verschließen. Die Verwendung von Schloßattrappen bistet den Vorteil, in die Tür ein anderes als das vom Türhersteller vorgesehene Türschloß nachträglich einsetzen zv. können.
"Bevor der Türkörper mit Kunst stoff ummantelung versehen wird, kann jede Bohrung im Türkörper noch mit
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leicht zu entfernendem Füllmaterial ausgefüllt werden. Dies hat den Vorteil, daß unter der verhältnismäßig dünnen Kunststoffummantelung keine Hohlräume bestehen bleiben, welche die Gefahr einer späteren Beschädigung der Türen durch Durchstoßen der Ummantelung in diesen Lochbereichen sonst erhöhen.
Da die Kunststoffummantelung in den Bereichen der darunterliegenden Ausnehmungen und Durchbrüche je nach gewählter Anschlagsart der Tür ausgeschnitten werden müssen, die Lage der verdeckten Ausnehmung und Bohrungen jedoch nicht ohne weiteres zu lokalisieren ist, und zwar besonders dann, wenn ein Füllmaterial für die Bohrungen verwendet wird, können zur Vereinfachung der Montage,z. B. Anreißschablonen aus Papier o. dgl. kostengünstigem Material zusammen mit den au jeder Tür gehörigen Einbauteilen wie Schloß, Bänder usw. geliefert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen schematischen Querschnitt durch eine kunststoffummantelte, doppelseitig verwendbare Tür.
Das Türblatt 1 besteht wie dargestellt aus Türkörper 2 und als Kunststoffbeschichtung ausgebildeter Ummantelung 3. An den Längskanten des Türkörpers 2 ist eine Profilierung vorgesehen, die als Überschlag 4 bezeichnet ist. Jede Längs-
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kante des Türkörpers 2 ist in an sich bekannter Weise mit einer Schloßkastenausnehmung 5 versehen, in die je ein nicht dargestelltes Schloß vor dem Anbringen der Ummantelung 3 so eingesetzt ist, daß die durch gestrichelte Linien angedeuteten Fallen 6 in das Schloß eingeschoben sind. Nach Anbringen der Kunststoffummantelung 3 an den Längskanten des Türkörpers 2 kann jede Falle nicht mehr herausschnappen. Mit 7 sind Drückerlooh-Bohrungen bezeichnet i die im Türkörper angebracht sind und zum Durchstecken eines Türdrückers dienen. Nicht dargestellt sind die Schlüsselloch-Bohrungen, die bei diesem Ausführungsbeispiel außerhalb der Zeichnungsebene liegen. In die Überschläge 4 sind stirnseitig in an sich bekannter Weise Sacklochbohrungen 8 eingebracht, die später zur Aufnahme von Einschraubzapfen der durch gestrichelte Linien angedeuteten Einbohr-Bänder 9 dienen.
Alle Bohrungen und Schlösser liegc-n unter der Ummantelung verdeckt. Zur Montage der Tür werden die gewünschten verdeckten Bereiche durch Ausschneiden der Ummantelung freigelegt.
7529661 I5.es.7f

Claims (1)

ο * t * ff i α »si*· * Ansprüche:
1. Doppelseitig verwendbare Normtür, deren Türkörper eine Beschichtung, Torzugsweise eine Kunststoffummantelung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Türkörper (2) an jeder seiner Längskanten eine Ausnehmung (5) für einen Schloßkasten, Sacklochbohrungen (8) für Einbohr-Bänder und im Bereich Jeder Schloßkasten-Auenehmung eine Drückerloch-Bohrung (7) und eine Schlüsselloch-Bohrung hat und daß alle Ausnehmungen und Bohrungen von der Beschichtung verdeckt sind.,
2Ä Normtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Schloßkasten-Ausnehmung (5) ein Schloß eingesetzt ist,
Normtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jede Schloßkasten-Ausnehmung (5) eine Schloßattrappe eingesetzt ist.
4_, Normtür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bohrung im Türkörper (2) mit leicht zu entfernendem Füllmaterial ausgefüllt ist./
um. η
DE7429661*[U Doppelseitig verwendbare Normtür Expired DE7429661U (de)

Publications (1)

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DE7429661U true DE7429661U (de) 1975-05-15

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DE7429661*[U Expired DE7429661U (de) Doppelseitig verwendbare Normtür

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DE (1) DE7429661U (de)

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