DE742688C - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung oder Aufzeichnung der Aciditaet stark alkalischer Loesungen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung oder Aufzeichnung der Aciditaet stark alkalischer Loesungen

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DE742688C
DE742688C DEI66769D DEI0066769D DE742688C DE 742688 C DE742688 C DE 742688C DE I66769 D DEI66769 D DE I66769D DE I0066769 D DEI0066769 D DE I0066769D DE 742688 C DE742688 C DE 742688C
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Germany
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hydrogen
alkaline solutions
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solution
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Expired
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DEI66769D
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Dr Walter Noll
Dr Paul Wolski
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/416Systems
    • G01N27/4166Systems measuring a particular property of an electrolyte

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung oder Aufzeichnung der Acidität stark alkalischer Lösungen Lln die Acidität stark alkalischer Lösungen, deren pu-West über 11 liegt, mittels einer Elektrodenanordung kontinuierlich zu messen, ist im allgemeiene nur eine Wasserstoffelektrode verwendbar, da dadere bekannte Meßclektroden, wie Chinhydron-, Antimon-und auch die Claselektrode, in diesen pu-Bereich versagen. Hierbei muß zu messende Lauge mit Wasserstoff gesättigt sein. Ist eine Sättigung der gesamten Laugenmenge mit Wasserstoff nicht môglich oddr merwüncht, so muß ein Teilstrom abgezeigt und mit Wasserstoff gesättigt über die Elektrodenanordnung geführt werden. Eine solche Sättigung mit atmosphärischem Wasserstoff ist aber nur schwierig zu erreichen, zumal lciten von Luft oder anderen lufthaltigen Gasen mit Sauerstoff beladen ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Vernichtung des in der Lösung enthaltenen Sauerstoffs und die erforderliche Sättigung der Lauge mit Wasserstoff in verhältnismäßig kurzer Zeit gemäß der Erfindung mit Ililfe naszierenden Wasserstoffs, welecher in der zu sättigenden Lösung selbst erzeugt wird, erzielt wird, z. B. in der Weise, daß in den Teilstrom der Lösung zweischen dem Ilauptbehälter und er Elcktrodenanordnung ein Metall, zwekmäßig in Streifen- oder Rohrform, eingeschaltet wird, das mit der alkalischen Lauge naszierenden Wasserstoff entwickelt. Als solche Metalle kommen vor In vielen Fällen kann hierbei das Einleiten von molekularem Wasserstoff ganz unterbleiben, wenn durch den naszierenden Wasserstoff genügend auftrieb erreicht wird, uln cine @ genügende Menge der Flüssigkeit zu fördern.
  • Soll ein stärkerer TEilstrem durch die Elektrodenanordnung geführt werden, so kann durch zusätzliches Einleiten von molekularem Wasserstoff in den unteren Teil des Meß@ rohres beliebig ein zusätzlicher Auftrieb erzeugt werden.
  • Auch bei der bekannten Messung der Acidität mittels einer Chinydronelektrode wird Wasserstoff abgesplaten, aber nur bis zu einem ganz minimalen Wasserstoffdruck, Dieser Druck beträgt nach den Angaben in Ostwald-Luther. Hand- und hilfsbuch zur Nusführung physilochemischer messunge, 4. Aufl., S. 479, nur etwa 10-24 at. Bei einer Sättigung einer Flüssigkeit mit einem belibigen Gas herrscht aber in der Flüssigkeit grundsätzlich der Druck von 1 at. Mit Chinhydron ist daher eine Sättigung ganz unmöglich, es kann hierbei überhaupt keine Wasserstoffentwicklung eintreten.
  • Bei der bekannten Anwendung von elektro- r<-) lytisch erzcugtem Wasserstoff handelt es sich lediglich um eine besondere Erzeugnngsart für Wasserstoff, Natürlich ist jeder erzeugte Wasserstoff während der Erzeugung naszieregler Wasserstoff, diese Eigenschait verliert er aber sofort nach der Herstellung. Wird elektrolytisch erzeugter \Vasserstott durch eine Flüssigkeit geleitet, so windet dementsprechend keine bessere Sättigung statt als bei Anwendung von auf anderem Wege hergestelltem Wasserstoff. Gemäß vorliegender Erfindung muß der Wasserstoff vielmehr ill der zu sättigendern Flüssigkeit selbst hergestellt und hier entwickelt werden. Eine wisseuchaftlich begründete Erklärung dafür zu geben, daß die Sättigung mit naszierendem Wasserstoff viel leichter und iii viel kürzerer Zeit durchführbar ist als mit gewöhnlichem Wassertoff, ist zur Zeit nicht möglich. Tatsiichlich haben ausführliche Versuche gezeigt, daß bei Verwendung von gewöhulichem Wasserstoff außerordentlich lange Verseilzeiten benötigt werden, um die Flüssigkeit zu sättigen und flen etwa gelösten Sauer toä zu bin len, während mit Wasserstoff, der ii 1er Flüssigekeit selbst naszerend entwickelt wird, die Sättigung schon bei sehr kurzer Verweilzeit einwandfrei gelingt. Dies l'e'--leutet, daß <lie zur Sittibung erforderlichen Vorrichtungen mm ein Vielfaches kleiner ausgestaltet wer len können als bisher und somit eine praktisch brauchbare Vorrichtung zur kontinuierlichen Messung der Acidität von alkalischen Flüssigkeiten ermöglicht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Messmng odrer Aufzeichunung der Aci lität stark alkalischer Lösungen lurch Bestimmung les Potentials zwischen einer Wasserstoff-und einer Bezugselektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Vernichtung des i;i der Lösung enthaltenen Sauerstorfs und -lie erforderliche Sättigung der Lauge mit Wasserstoff durch in der zu sättigenden Lösung selbst erzeugten naszierenden Wasserstoff erfolgt.
  2. 2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der naszierende Wasserstoff in der Weise erzeugt wir.-l. daß ein Zweigstrom dar Lösung vor Berünrung mit den beiden Elektroden über ein Metall geleitet wird, das mit alkalischen Lösungen uaszierenden Wasserstoff entwiekdlt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und kennzeichnet lurch ci ii rohrartiges Gefäß. in lessen oberen Teil eine Wasserstoff-und 1 eine Xormalelektrode angebracht sind, .-äliren'l sieh uiiierIi'ill >1er 1:1 ektro leii eiii metall befinet. las iii Berührung nit alkalishen Lösungen naszieren lea Wasserstoff entwckeit.
    Zur N @grenzung des Ammel dungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im l'r tailungsveriahren tolgende Druckschritien in Betraht gezogen workden: deutsche Patentschriften .... Nr. 309 410, 668 76; britische Patentschrift ..... - 397 303.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE399410C (de) * 1923-12-07 1924-07-29 Max Trenel Dr Einrichtung zur elektrometrischen Bestimmung der Aziditaet bzw. Alkalinitaet (Wasserstoffionenkonzentration) von Boeden, Kohlearten, Waessern, Abwaessern, chemischen Loesungen usw
GB397303A (en) * 1932-08-12 1933-08-24 Fritz Lux Apparatus for electrometric determination of hydrogen ion concentration
DE668764C (de) * 1935-06-09 1938-12-10 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zur elektrometrischen UEberwachung von oxydierenden oder reduzierenden Loesungen

Patent Citations (3)

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DE399410C (de) * 1923-12-07 1924-07-29 Max Trenel Dr Einrichtung zur elektrometrischen Bestimmung der Aziditaet bzw. Alkalinitaet (Wasserstoffionenkonzentration) von Boeden, Kohlearten, Waessern, Abwaessern, chemischen Loesungen usw
GB397303A (en) * 1932-08-12 1933-08-24 Fritz Lux Apparatus for electrometric determination of hydrogen ion concentration
DE668764C (de) * 1935-06-09 1938-12-10 Siemens & Halske Akt Ges Verfahren zur elektrometrischen UEberwachung von oxydierenden oder reduzierenden Loesungen

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