DE742384C - Magnetmotor zum Antrieb von Haemmern - Google Patents

Magnetmotor zum Antrieb von Haemmern

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Publication number
DE742384C
DE742384C DES139653D DES0139653D DE742384C DE 742384 C DE742384 C DE 742384C DE S139653 D DES139653 D DE S139653D DE S0139653 D DES0139653 D DE S0139653D DE 742384 C DE742384 C DE 742384C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
coil
magnetic motor
discharge
discharge path
Prior art date
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Expired
Application number
DES139653D
Other languages
English (en)
Inventor
Jos H Cox
Finn H Gulliksen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Application granted granted Critical
Publication of DE742384C publication Critical patent/DE742384C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K33/00Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system
    • H02K33/12Motors with reciprocating, oscillating or vibrating magnet, armature or coil system with armatures moving in alternate directions by alternate energisation of two coil systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description

  • Magnetmotor zum Antrieb von Hämmern Die Erfm@dung bezieht sich auf einen Magnetmotor zum Antrieb von Hämmern oder ähnlichen hin und her gehenden Werkzeugen, wobei vorausgesetzt ist, daß der Magnetmotor mit je einer besonderen Wicklung für den Arbeitshub und das Rückholm des Ankers ausgerüstet ist. Zum Betrieb eines durch Magnetmotor betätigten Haminers sind verhältnismäßig große Stromstöße erforderlich, die sehr steil ansteigen müssen, ttin eine hinreichend große Schlagkraft zu erzeugen. Ein genügend steiler Anstieg der Arbeitsstromimpulse läßt sich jedoch nur erreichen, wenn in ,dem Speisestromkreis keine allzu großen Induktivitäten vorhanden sind. Diese Forderung ist im allgemeinen nur bei Speisung aus einem Gleichstromkreis erfüllt, namentlich dann, wenn als Speisestromduelle eine Batterie dient oder wenn wenigstens eine Pufferbatterie vorhanden ist. Erhebliche Schwierigkeiten bereiten die Schaltmittel, die die Wicklungsströme periodisch avs- und einschalten. Mechanische Kontakte leiden.wegen der energiespeichernden Wirkung der Betätigungsspulen des Magnetmotors stark unter Funkenbildung. Bekannte Vorschläge gehen deshalb dahin, als Schaltmittel für den vorliegenden Zweck steuerbare Entladungsstrecken zu verwenden. Während eine bekannte Anordnung .dieser Art mit kontinuierlich steuerbaren Entladungsstrecken arbeitet, die bekanntlich einen sehr erheblichen Spannun gsabfall aufweisen,- ist in -der Literatur auch schon die Benutzung von Otieclzsilberdarnpfentladungsgefäßen empfohlen worden, und zwar in dei-Weise, daß die Schlag- und die Rückholspult eines Hainniers je über eine Entladungsstrecke abwechselhd aus einem Gleichstromkreis mit Strom gespeist werden. Dio Löschung des Lichtbogens erfolgt dabei durch die Gegenspannung eines Kondensators. Bei dieser bekannten Anordnung liegen die Schlag- und die Rückholspule je mit einer Klemme gemeinsam an einem Pol des speisenflen Gleichstromkreises, während ihre anderen Klemmen je Über eine Gasentladungsstrecke niit dem anderen Pol des Gleichstromkreises und untereinander über einen Kondensator verbunden sind. Der Kondensator lädt sich während der Brennzeit einer Exitladungsstrecke niit solcher Polarität auf, daß er, tvenn sein Entladekreis -durch Zünden der zweiten Entladungsstrecke geschlossen wird, durch seinen Entladestrorn die vorher brennende Entladungsstrecke zum Erlöschen bringt. Es wird also jeweils eine gewisse Zeit nach dein Zünden der einen Entladungsstrecke die vorangehende Entladungsstrecke erlöschen. Das bedeutet aber, daß sich die Ströme in der Schlag- und Rückholspule gegenseitig überlappen, was eine erhebliche Verminderung der Schlagenergie zur Folge hat; denn beide Spulen wirken ja in entgegengesetzten Richtungen auf den Anker ein.
  • Die vorliegende Erfindung benutzt ebenfalls steuerbare Gas- oder Dampfentladungsstrecken zur Speisung der Spulen aus einem Gleichstromkreis sowie einen Kondensator, um die Entladungsstrecken wieder zu löschen. Sie besitzt gegenüber der bekannten Anordnung Jedoch den Vorteil, daß sich die Ströme in Arbeits- und Rückholspul.en nicht mehr überlappen, so daß die Schlagwirkung verbessert wird. Gemäß der Erfindung liegt die eine Spule, die Rückholspule, in Reihe finit einer Gasentladungsstrecke und einem Kondensator an dem speisenden Gleichstromnetz, die andere Spule dagegen, ebenfalls in Reihenschaltung mit einer Gasentladungsstrecke, an den Klemmen dieses Kondensators.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Mit i ist die Rückholspule und niit 2 :die Schlagspule de: wlagnetmotors bezeichnet, die beide in ent gegengesetztem Sinne auf den darin hin und 1 her beweglichen Anker3 einwirken. Der t Anker 3 überträgt, wenn er sich nach rechts bewegt, seine Schlagenergie Über eine Feder d9 auf das Werkzeug d.. Die Steuerung dei-Ströme in den Spulen i und -2 erfolgt finit Hilfe der Entladungsgefäße 7 und 8, die als i Ouecksilberdampfentladungsgefäße mit flüssiger Kathode ausgebildet sind und je eine i ständig in die Kathodenflüssigkeit tauchende Zündelektrode zur Einleitung des Entladungsx:or#-"angs enthalten. Die Speisung erfolgt aus dein Gleiclistroninetz 5. Zur Erzeugung .der 1.öschgegenspannung für die Entladungsstrecken dient ein Kondensator, der mit .4o bezeichnet ist. `Fenn die Entladungsstrecke 7 brennt, so entsteht ein Stromkreis, der sich von dem positiven Leiter des Gleichstrom-1 netzes 5 über die Entladungsstrecke 7 und die hiickholspule i nach der unteren Belegung ;les Kondensators .:lo erstreckt, dessen obere Belegung unmittelbar an den negativen Pol der Gleichstromquelle 5 angeschlossen ist. In diesem Zustand fließt also Über die Rückholspule ein Ladestrom, wobei sich der Kondensator bis auf eine Spannung auflädt, die annähernd gleich der Spannung der Gleichstromquelle 5 ist. 2,#ach erfolgter Rufladung verschwindet der Ladestrom, und die Entlad:ungsstrecke 7 wird dadurch stromlos und erlischt. Jetzt wird das Entladungsgefäß 8 gezündet, und es bildet sich für den Konden-Bator a0 ein in sich geschlossener Entladestromkreis, in den außer der Entladungsstrecke 8 auch die Schlagspule 2 eingeschaltet ist. Wegen des sehr geringen Widerstandes dieses Kreises entlädt sich der Kondensator sehr energisch, so daß ein starker Stromimpuls Über die Arbeitsspule 2 fließt. Nach erfolgter Entladung des Kondensators wird auch die Entladungsstrecke 8 stromlos und erlischt ebenfalls. Wird jetzt die Entladungs-. strecke 7 wieder gezündet, so wiederholt sich das beschriebene Spiel von neuem.
  • Die taktmäßige Steuerung der Entladungsgefäße ; Lind 8 erfolgt hier mit Hilfe eineivon dem Motor =d. angetriebenen Kontakteinrichtung, wobei die Kontaktscheibe .45 mit dein Kontaktsegment 44 für die Steuerung .des Entladungsgefäßes ; und die Kontaktscheibe.I8 mit dein leitenden Seginentd.7 fiüdas Entladungsgefäß 8 vorgesehen ist. Wenn beispielsweise die Bürsten 43 beide durch das leitende Segment .4.I überbrückt werden, so fließt zunächst ein verhältnismäßig geringer Strom von ,dein positiven Leiter 5 über dei Kondensator.Ii und das Bürstenpaar 43 nach der Zündelektrode des Entladungsgefäßes 7. Es bildet sich infolgedessen auf der Kathode dieses Entladungsgefäßes ein Kathodenfleck. und es entsteht unter der Einwirkung der an dein Entladungsgefäß liegenden Gleichspannung ein Lichtbogen. In diesem Augenblick ist wegen der leitenden Verbindung der Zündelektrode finit der Kathode der Kondensator :bi Über die brennende Entladungsstrecke kurzgeschlossen und entlädt sich Über diese. Genau so spielt sich der Zündvorgang für ,las l#'-iitla-dungsgefäß 8 ab, sobald das Bürsten- i paar 46 durch das Kontaktsegment 47 Überbrückt wird. Hier ist es der Kondensator d3,. der in gleicher Weise wie (der Kondensator 41 die Dauer des Zündstromes begrenzt.
  • Die einzelnen Größen .der Anordnung werden so bemessen, daß die Ladung des Kondensators 4o bereits vollendet und damit der Strom in der Entladungsstrecke 7 erloschen ist, bevor die Entladungsstrecke 8 gezündet wird. Dann hat man den Vorteil, daß sich die Ströme in der Arbeits- und der Rückholspule zeitlich nicht mehr überlappen, was eine wesentliche Verbesserung des Wirkungsgrades zur Folge hat.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetmotor zum Antrieb von Häminern mit einer Schlag- und einer Rückholspule, die je über eine steuerbare Entladungsstrecke mit lichtbogenartiger Entladung abwechselnd aus einem Gleichstromkreis mit Strom gespeist werden, wobei die j edesmalfge Löschung des Lichtbogens durch die Gegenspannung eines Kondensators erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß idie eine Spule, die Rückholspule (i), in Reihe mit einer Gasentladungsstrecke (7) und einem Kondensator (4o) an dem speisenden Gleichstromnetz (5, 5'), die andere Spule (2) dagegen, ebenfalls in Reihenschaltung mit einer Gasentladungsstrecke (8), an den Klemmen dieses Kondensators (4o) liegt.
  2. 2. Magnetmotor nach Anspruch i, da-,durch gekennzeichnet, daß !die Gasentladungsstrecken durch ständig mit der Kathode in Berührung stehende Zündelektroden gesteuert werden.-3. Magnetmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kontaktapparat vorgesehen ist, der die Zündelektroden der beiden Entladungsstrecken periodisch abwechselnd, vorzugsweise über je einen Kondensator, mit der zugehörigen Anode verbindet. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 378 843; britische - ..... - 382498-
DES139653D 1938-12-23 1939-12-24 Magnetmotor zum Antrieb von Haemmern Expired DE742384C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US742384XA 1938-12-23 1938-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE742384C true DE742384C (de) 1943-12-01

Family

ID=22118496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES139653D Expired DE742384C (de) 1938-12-23 1939-12-24 Magnetmotor zum Antrieb von Haemmern

Country Status (1)

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DE (1) DE742384C (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE378843C (de) * 1922-01-29 1923-08-03 Walter Schaeffer Elektrisch betriebenes Stosswerkzeug
GB382498A (en) * 1931-02-20 1932-10-27 Igranic Electric Co Ltd Improvements in or relating to electromagnetically operated reciprocating devices such as electric hammers

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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