DE7422128U - Trockengeladene Bleibatterie - Google Patents

Trockengeladene Bleibatterie

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DE7422128U
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batteries
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Description

Die Erfindung betrifft eine trockengeladene, durch Einfüllen eines Elektrolyten aktivierbare Bleibatterie mit einem Batteriegehäuse, welches in mehrere Zellen unterteilt ist, und mit jeweils einer positiven und einer negativen Platte, sowie mit einem zwischen den Platten angeordneten Scheider in jeder Zelle und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Batterie.
In den letzten Jahren hat man dem Problem trockengeladener Batterien erhebliche Aufmerksamkeit geschenkt. Solche Batterien werden formiert; anschließend wird der formierende Elektrolyt entfernt, danach werden die Batterieelemente gewaschen, um Elektrolytreste zu entfernen und schließlich getrocknet, um dann gelagert zu werden. Die trockengeladene Batterie ist
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dann aktivierbar, indem man einfach den Elektrolyten einfüllt. Dies hat zahlreiche Vorteile. Die Frachtkosten für trockengeladene Batterien sind wesentlich geringer, als die für die üblichen "nassen" Batterien* bei denen der cieictrolyt erheb-I-1Oh zum Gesamtgewicht beiträgt. Trockengeladene Batterien, können außerdem relativ lange gelagert werden, so daß die Kontrolle der Lagerhaltung vereinfacht wird.
Die vollen Vorteile trockengeladener Batterien sind bis jetzt jedoch noch nicht voll erreicht worden, da sich beim Trocknen der Batterieelemente zum Entfernen des beim Pormieren verwendeten Elektrolyten erhebliche Schwierigkeiten und Kosten ergeben. Wenn der Elektrolyt jedoch nicht erfolgreich entfernt wird, können chemische und elektro-cheinische Reaktionen stattfinden, welche die Batterieleistung von Anfang an ungünstig beeinflußen. Es kann beispielsweise eine Oxidation der nega.ti- ven Platte auftreten, :o daß diese Platte chemisch entladen, wird, wodurch die anfängliche Leistung der Batterie ungünstig beeinflußt wird.
Zum größten Teil waren die bisherigen Verfahren zum Entfernen des formierenden Elektrolyten auf ein sorgfältiges Waschen und Trocknen der Batterieelemente nach der Formierung bzw. Ladung gerichtet, um zu verhindern, daß die Batterie während ihrer Lagerung Ladung verliert. Gemäß der US-PS 2 880 520 wird beispielsweise eine sehr schnelle Luftströmung verwendet. Nac" dem Trocknen werden die Batterieelemente in dem Batteriegehäuse installiert und elektrisch miteinander verbunden. Schließlich wird an dem Batteriegehäuse ein Deckel befestigt. Gemäß der Lehre der US-PS 3 314 158 werden zunächst die Batterieelemente in das Batteriegehäuse eingesetzt und miteinander verbunden.
Anschließend erfolgt die Formierung, das Waschen mit Wasser
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und die Trocknung. Nach dem Formieren rieht.et man ein erhitztes, nicht oxidiex'endes Gas gegen da:; obere Ende der
Gemäß einem neueren Verfahren, welches in der US-PS 3 652 3-1I L beschrieben ist, werden zunächst die Hattr-.-ri ·.· elemente in da: j Batteriegehäuse eingesetzt und elekt v\ sch W\ leinander verb,,,.-den. Danach werden die Zellen der batterie mit einem formierenden Elektrolyten gefüllt und geladen. Anschließend werden dann unter dem Einfluß von Beschleunigung?kraften, beispielswei y? unter dem Einfluß von Zentrifugalkräften, 70 bis y7 Gewichtsprozent der formierenden Säure entfernt.
Obwohl mit den vorstehend beschriebenen Verfahren einige Erfolge erzielt wurden, führen sie zu "u^.ätblichen Herstellu:!)-..· kosten, durch weichen die wirtschaftliclie:: Vorteile, die sich mit trockengoladenen Batterien erzielen J;i:.>3en, verringert werden. Außerdem führen die bekannten Verfahren nicht immer erfolgreich v.u iroekengeladenen Batterien, die nach einer längeren Lnpjerv.ei t und nach einer Aktivierung durch Einfülle;. eines Elektrolyten noch eine befriedigende Leistung haben. Hinzu kommt das Problem, daß die Kompliziertheit der bekann; ·.:. Verfahren zu ochv/i erigkeiten bei der Qualitätskontrolle fühi·' .
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß dt. Stand ύνν Technik die Lehre vermittelt, entweder Sauerstoff von den formierten Platten fern zu halten oder die Platten, für der; Fall, daß Sauerstoff vorhanden ist, zu trocknen. Ferner u/hf. der Stand der Technik, daß trockengeladene Batterien vollständig versiegelt werden sollten.
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Wenn jedoch in versiegelten, d.h. in luftdicht abgeschlossenen 4
Batterien noch nennenswerte Elektrolytreste vorhanden sind, 41 kann es im Inneren des Batteriegehäuses in geringem Umfang
zum Entstehen von Gasen, wie z.B. Wasserstoff kommen, was auf
die Selbstentladung des negativen aktiven Materials während -^ einer längerer Lagerzeit zurückzuführen ist, insbesondere,
wenn die Lagerung bei ex'höhten Temperaturen erfolgt. Das Ent- ;,.
stehen von Gasen kann dabei dazu führen, daß die Batteriege- ί
häuse leicht ausgebeult werden, insbesondere, wenn es sich L
um dünnwandige Kunststoffgehäuse handelt. In einigen Fällen Vt
führt die Gasbildung sogar zum Herausdrücken der Dichtungen ';*
aus den Belüftungsöffnungen. :>
Um die unerwünschte Gasbildung zu verhindern, wurde bereits γ.
vorgeschlagen, vor der Lagerung vorgegebene Sauerstoffmengen iL
durch die Beluftungsöffnungen in das Batteriegehäuse einzu- ί
blasen. Bei diesem Verfahren werden anschließend über den ;|
Batteriebehältern Dichtungseinrichtungen angebracht, um das % "f
weitere Eindringen von Luft in die Zellen zu verhindern. Das ' ί
Einleiten von Luft kann erfolgen, indem man entweder ein I
Eindiffundieren von Luft aus der Umgebung in die Zelle er- 4
möglicht oder indem man diesen Prozeß dadurch beschleunigt, *■
daß Luft in die Zellen gepreßt wird, wobei man die Luft ent- ί
weder einbi'isi. oder mit Druckluft arbeitet. Diesem Verfahren ? liegt die Hypothese zugrunde, daß das Einleiten von Luft
einen unerwünschten Druckaufbau, der durch eine Wasserstoffbildung verursacht wird, verhindert. Wenn nämlich genügend
Sauerstoff vorhanden ist, so ergeben sicli gewisse Reaktionen | im Bereich der negativen Platten, durch welche der begrenzte
Rückstand an Schwefelsäure so weit reduziert wird, daß die
Reaktion zwischen Blei und Schwefelsäure, b^i welcher Wasserstoff entsteht, begrenzt wird.
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Gould Inc., Chicago, 111.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der !Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine billig herstellbare trockengeladene Batterie vorzuschlagen, die ohne einen wesentlichen Leistungsverlust längere Zeit lagerbar ist, bzw. ein Verfahren, mit welchem eine solche Batterie erhalten werden kann.
Sie gestellte Aufgabe wird durch eine Batterie der eingangs beschriebenen Art gelost- welche erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Batteriegehäuse zumindest im wesentlichen luftdicht verschlossen und frei von einem Elektrolyten ist und daß die Batterieplatten zur Verhinderung eines Kristallwachstums zwischen benachbarten positiven und negativen Platten ein lösliches Sulfat enthalten.
Zum Herstellen einer solchen Batterie hat sich insbesondere ein
Verfahren bewährt, welches durch folgende Verfahrensschritte
gekennzeichnet ist:
a) Sie Platten werden in einem formierenden Elektrolyten durch Anlegen eines Stromes formiert;
b) Man läßt den Elektrolyten von den Platten ablaufen;
c) Sie Platten werden in Kontakt mit eiaer Konditionierlösung gebracht, die unter den gegebenen Bedingungen zur Bildung eines löslichen metallischen Sulfats in einer zur Konditionierung der Platten ausreichenden Menge führt;
d) Man läßt die Konditioniert sung von den Platten ablaufen;
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e) Die Batterie wird mit eingebauten Batterieelementen versiegelt, um ein Eindringen von Luft zumindest im wesentlichen zu verhindern.
Es ist ein Vorteil von Verfahren und Vorrichtung gemäß der Erfindung s daß keine besonderen Einrichtungen benötigt werden, um den formierenden Elektrolyten von den Platten bzw. den Batterieelementen zumindest im wesentlichen zu entfernen.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, daß der· zum Pormieren erforderliche Elektrolyt einfach aus dem Batteriegehäuse ausgegossen werden kann, d.h. man läßt die Batterie abtropfen.
Es ist auch ein Vorteil, daß die erfindungsgemäße Batterie nach längerer Lagerzeit und nach Aktivierung durch Einfüllen des Elektrolyten im wesentlichen frei von internen Kurzschlüssen zwischen den Batteriepiatten ist, welche hinsichtlich der Leistung der Batterie irreparable Schäden darstellen..
Ein weiterer besonderer Vorteil liegt darin, daß bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens chemische und elektro-chemischr Reaktionen verhindert werden können, die normalerweise stattfinden würden. Das erfindungsgemäße Verfahren vereinfacht ferner die Qualitätskontrolle beträchtlich. Außerdem ist das er findungs gemäße Ve !'fahren mit den derzeitigen Verfahren zum Herstellen "nasser" Batterien kompatibel.
Es ist auch ein Vorteil des Verfahrens gemäß der Erfindung, daß auf ein Waschen und eine Neutralisierung verzichtet werden kann, so daß keine Waschlösungen anfallen, die möglicherweise zu Umweltproblemen führen könnten.
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Außerdem ist es em Vorteil des erfii:dung:: gemäßen Verfahren:; bzw. der nach diesem Verfahren herge3l-el.Lt.fn Batterie, dar-; eine Lagerung erfolgon kann, ohne daß o:.·- v/Le bei den ''nan.>-n" Batterien erforderlich wäre, in rege J mäP. i r;cn Absländen eine Nachladung vorzunehmen.
Des weiteren ist es ein Vorteil des er fiiidungsgemäßen Verfahrens, daß die Entstehung eines übermal'-', gen Gasdrucks itn Inneren der Batterie verhindert wird, so daß ein Ausbeulen des Batteriebehälters vermieden wird. J leichzeitig wird nach der Aktivierung durch Einfüllen eines LvI oklrolyten bei einer Batterie gemäß der Erfindung bei der Inbetriebnahme eine angemessene Leistungscharakteristik erhaLten.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, daß mit Belüftung:? öffnungen versehene Dichtungselemente vorgesehen v/erden können, welche eine Beschädigung des Batteriegehäuses und des Deckels verhindern, wenn die Batterie stark schwankenden Temperaturen ausgesetzt wird.
Ein weiterer Vorteil läßt sich dadurch erreichen, daß belüftbare Dichtungen vorgesehen werden, welche? den Aufbau eine" übermäßigen Innendrucks verhindern und dabei insbesondere gleichzeitig das Eintreten einer vorgegebenen Sauerstoffmcnge in die Batterie ermöglichen.
Ein weiterer Vorteil liegt bei der Verwendung von Dichtungselementen der vorstehend erwähnten Art. darin, daß die Batterie das Aussehen einer einsatzbereiten Batterie hat, bei welcher keine weiteren Maßnahmen erforderlich sind.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß Einrichtungen vorgesehen sind, um die miteinander verbundenen oder einzeln vorhandenen
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Dichtungsteile . während der Lagerung, den Transports und des Verkaufs zu sichern.
Weitere Einzelheiten und Vorteile dor Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schomatische Darstellung /.ur Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Löslichkeit von Blei in äiner Schwefelsäurelösung über der Wasserötol'fionenkonzentration (pH-Wert) bei einer Temperatur von 25 C;
Fig. t> eine c'er Fig. 2 ähnliche Darstellung fur eine Temperatur von etwa I50 F;
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Batterie gemäß der Erfindung mit einem speziellen Dichtungselement;
Fig. 5 einen vergrößerten Teilquerschriitt durch die batterie gemäß Fig. 4;
Fig. 6 eine Draufsicht auf das in Fig. 5 erkennbare Dichtungselement;
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung einer weiteren Ausfuhrungsform eines belüfteten Dichtungselements für eine Batterie gemäß der Erfindung;
Fig, 8 einen Querschnitt durch das Dichtungselement gemäß
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Fig. 7 längs der Linie 8-8 in dieser Figur und
einen Querschnitt durch das Dichtungselement gemäß Fig. 7 längs der Linie y-y in dieser Figur.
Ausgehend von der Fig. 1 soll die Erfindung nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen für das Verfahren und für die Batterie näher erläutert werden. Es versteht sich jedoch, daß es nicht beabsichtigt- ist, die Erfindung auf die nachstehend erläuterten bevorzugten Ausführungsformen zu beschränken. Vielmehr soll von der vorliegenden Anmeldung alles erfaßt werden, was dem Fachmann ausgehend von den beschriebenen Ausführungsbeispielen und den Ansprüchen an neuen Lösungen eröffnet wird. Die vorliegende Erfindung führt beispielsweise zu günstigen Ergebnissen, wenn sie bei der Herstellung eines | Bieiakkumuialor-s angewandt wird, der in einem Werk hergestellt J wird, der ohne Elektrolyten in den Handel gebracht wird und der·, wenn er benutzt werden seil, lediglich mit einem Elektrolyten gefülllt wird. Die Erfindung ist aber auch überall dort mit gleichem Vorteil anwendbar, wo bei der Herstellung von Batterien eine Verzögerung bei der Füllung derselben mit einem Elektrolyten eintritt, die andernfalls ausreichend wäre, um einen ungünstigen Einfluß auf die Batterieleistung zu haben. Das erfindungsgemäße Verfahren ist also mit den üblichen Verfahren zum Herstellen von "nasser" Batterien kompatibel. Zur Vereinfachung der überwachung der Lagerhaltung und zur Vermeidung der Notwendigkeit ständiger Nachladungen während der Lagerung., wie sie bei "nassen" Batterien erforderlich ist, kann daher das Verfahren der Herstellung "nasser" Batterien nach dem Formieren unterbrochen werden. Die Batterien können dann gemäß der Erfindung vor der Lagerung konditioniert werden. Wenn es erwünscht ist, können die so vorbereiteten gelagerten
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Batterien später weiter bearbeitet werden, um betriebsbereite "nasse" Batterien herzustellen. Während Fig. 1 die Anwendung rief? erfinHtini5;rs.B-f»ina.ßen Verfahrens auf eine Batterie zeigt, bei welcher die Batterieelemente in das batteriegehäuse eingebaut und in geeigneter Weise elektrisch miteinander verbunden sind, versteht es sich, daß die Erfindung in gleicher Weise für die Behandlung formierter Batterieplatten geeignet ist, auch wenn die Formierung vor dem Einbau der Batterieelemente erfolgt. Außerdem sei darauf hingewiesen, daß, obwohl in den Ausführungsbeispielen auf bestimmte, besonders vorteilhafte Dichtungselemente hingewiesen ist, mit denen im wesentlichen eine Abdichtung der . Einfüllöffnungen erreicht wird, grundsätzlich auch andere, funktionell ähnliche Dichtungselemente verwendet werden können. Es wäre beispielsweise möglich, den Batteriedeckel und das Batteriegehäuse in der Weise abzudichten, daß sich Diffusionsgeschwindigkeiten ergeben, die den mit den beschriebenen Dichtungs- '!dichtungen erzielbaren Diffusionsgeschwindigkeiten entsprechen. Weiterhin bestünde die Möglichkeit, in der Oberfläche des Einfüllstutzens im Deckel einen ; geeigneten BeIUftungskanal einzuformen ur.d die Einfüllöffnung dann mittels eines geeigneten Dichtungsstopfens zu verschließen. Eine geeignete Abdichtung könnte beispielsweise auch unter Verwendung von porösen Kunststoff-Folien erfolgen. Schließlich könnten für jede Zelle auch entsprechend dimensionierte BelüftungsöTinungen in dem Batteriedeckel vorgesehen werden.
Allgemein basiert die Erfindung auf dem Grundgedanken, daß die Ausbildung von Bleisulfatkristallen oder - anhäufungen, welche zu internen Kurzschlüssen zwischen den Batterieplatten führt, wenn der formierende Elektrolyt und Waschlösungen nicht vollständig aus der Batterie entfernt werden, vermieden werden kann, indem man die Batterie während der Herstellung mit einem
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speziellen Konditioniermittei behandelt, welches in für eine Konditionierung ausreichenden Mengen eingesetzt wird. Durch die Konditionierung wird die Notwendigkeit für em vollständiges Wasnhen unü Trocknen eier Lvaueri ep ι ui.u-n u«-_,w. für· u! v,-Benutzung relativ teurer Verfahren zum Entfernen des Elektrolyten vermieden, Stattdessen kann man iIimi Elektrolyten einfach von den Platten ablaufen lassen, indem man das Batteriegehäi:.··· umkippt und ausschüttet.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der- Erfindung liegt in der Erkenntnis, daß keine vollständige Abdichtung einer trockengeladenen Batterie während der Lagerung vorgenommen v/erden muß, um zu verhindern, daß unerwünscht^ "hemische und elektrochemische "Reaktionen ablaufen, die zu einer massiven Selbster:' ladung der negativen Platten führen. iJoinriß der Erfindung ist die Batterie daher mit belüfteten Dichtungselement^!! versehei:. Auf diese Weise wird ein unerwünschte·!· :HM;r:r>äßiger Druck, welcher durch die Gasbildung be' der oo 1 bolentladung an den negativen Platten bei der Lagerung auftritt, abgebaut. Nach ; dem Abbau dor. Innendrr.cks ermöglichen die belüfteten Dichtungelemente ferner das Eindringen von Sauerstoff j η einer solch·,;: Menge, daß eine günstige jedoch gering·: Scibstentladung der negativen Platten erfolgen kann, wie dies weiter unten noch in den Einzelheiten beschrieben wird.
Betrachtet man nutuiiehr Fig. 1 so orkennt ii-an, daß der Bleiakkumulator bzw. die Batterie zunächst in üblicher Weise zusammengebaut wird. Im einzelnen werden an einer Bearbeitung- Station 10 die Batterieelemente, welche die positiven und negativen Platten sowie die zwischen ihnen angeordneten Sehe i ;· umfassen, in die Zellen des Batteriegehaur.es eingesetzt un 1 -·.: werden die elektrischen Verbindungen hergestellt.
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Die noch nicht formierte jedoch vollständig zusammengebaute
Batterie kann dann formiert bzw. geladen werden. Der formierende Elektrolyt wird an einer Bearbeitungsstation 12 eingefüllt,
an welcher auch ein Ladestrom angelegt wird. Bekanntlich ändert
sich die Konzentration der formierenden Säure (typiscnerweise
eine Schwefelsäurelösung mit einem spezifischem Gewicht zwischen
1,020 und 1,100) sowie der jeweilige Ladestrom in Abhängigkeit
von der Art der Formierung und in Abhängigkeit vom Batterie- -i typ. \
üblicherweise wird bei der Herstellung von trockengeladenen ;!
Batterien, wie dies verstehend beschrieben wurde, im Anschluß -,
an die Formierung der Elektrolyt entfernt, indem man den Elektro- K
lyten ausschüttet. Danach wird eine Waschlösung, welche Wasser s;
enthält, in die Batterie eingeleitet. Das Waschen in Anwesen- ."■■;
heit von Wasser wird fortgesetzt bis die Elektrolytreste an ^
den Platten und Scheidern so weit verdünnt sind, daß man ',
praktisch von Wasser sprechen kann. Nach dem Ausschütten der ]>
Waschflüssigkeit werden dann die Reste der Waschflüssigkeit · ä·
in geeigneter V/eise entfernt. Bei dem in der US-PS 3 65? 351 i,
Z' beschriebenen Verfahren wird der Elektrolyt teilweise durch f* Zentrifugieren oder dergleichen entfernt. Die Menge der Elektro- ■'· lytreste ist kritisch, da ein zu großer Rückstand bei längerer j Lagerung zu internen Kurzschlüssen zwischen den Platten führen ,[
kann. (Stand der Technik) ·
Nach dem Entfernen des formierenden Elektrolyten, die an der * Bearbeitungsstation 1'I erfolgt, werden die Batterieplatten
gemäß der Ejpfinclunga/^§^m Spülelektrolyten ausgesetzt, durch
welchen das spezifische Gewicht der Schwefelsäure, die nach
dem Trocknen an den Batterieelementen verbleibt, so eingestellt
wird, daß beim Aktivieren der Batterie nach der Lagerung der
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für die Aktivierung verwendete Elektrolyt das gleiche spezifische Gewicht haben kann, wie ein Elektrolyt, der zum Auf-
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füllen eines übliehen'Akkumulators verwendet wird, wobei dennoch das für eine volle Aktivierung anerkanntermaßen benötigte spezifische Gewicht von 1,265 erreicht wird. Die Batterieplatten werden also in eine Schwefelsäure-Spüllösung eingetaucht, die ein spezifisches Gewicht hat, welches ausreichend höher ist, als das des formierenden Elektrolyten, um das spezifische Gewicht der an den Batterieplatten nach dem Trocknen der Spüllösung verbleibenden restlichen Schwefelsäurelösung auf das gewünschte Niveau anzuheben. Typischerweise hat die Spüllösung ein spezifisches Gewicht zwischen etwa lj200 und 1,400, wobei das genaue spezifische Gewicht in erster Linie von der Batteriegröße und der Kapazität derselben abhängt. Wie Fig. 1 zeigt, kann das Spülen in einfacher Weise so durchgeführt werden, daß man das Batteriegehäuse (an der Bearbeitungsstation 16) über die Einfüllöffnunsen mit der Spülflüßigkeit füllt. Es reicht dann zum Entfernen der überschüssigen Mengen an Spülflüßigkeit aus, wenn man das Batteriegehäuse umkippt und auslaufen läßt, wie dies an der Bearbeitungsstation 18 in Pig. I gezeigt ist.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß der Spülschritt zwar einen kJaren Vorteil mit sich bringt, da er es ermöglicht, beim Aktivieren von gemäß der Erfindung hergestellten trockengeladenen Batterien mit den gleichen Elektrolyckonzentrationcn zu arbeiten, wie beim Aktivieren von üblichen trockengeladenen Batterien. Andererseits ist dieser Schritt jedoch nicht unbedingt erforderlich jnd kann, falls dies wünschenswert ist, ausgelassen werden. Das Auslassen des Spülschrittes macht ecs dann andererseits natürlich erforderlich, beim Aktivieren der er- findungsgemäßen Batterie mit einem Elektrolyten zu arbeiten, dessen spezifisches Gewicht von dem für übliche trockengeladene
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Batterien erforderlichen spezifischen Gewicht abweicht und üblicherweise höher liegt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung erfolgt die Spezialbehandlung bzw. Konditionierung gleichzeitig mit dem. Spülen } indem man der Spüllösung das Konditioniermittel beimischt. Das Kondit:oniermittel sollte in einer Menge zwischen etwa 0,05 und 5 Gewichtsprozent beigemischt werden (wasserfreies metallisches Sulfat), und zwar bezogen auf das Gewicht der Spüllösung.
Als Konditioniermittel können gemäß der Erfindung Metallsulfate oder andere Metallverbindungen verwendet werden, welche in einer wässrigen Schwefelsäurelösung zur Bildung dieser Sulfate führen. Außerdem müssen die Metallsulfate bzw. die anderen Metallverbindungen folgende Bedingungen erfüllen:
1. Sie müssen in einer wässrigen Schwefelsäurelösung ausreichend lösbar sein, um die für die Konditionierung erforderlichen Mengen des Metail.3ulfats zu liefern.
2. Sie dürfen im wesentlichen keinen schädlichen Einfluß auf die Elemente der Batterie und/oder auf die Leistung der Batterie im Gebrauch haben (die Konditioniermittel dürfen beispielsweise keine Korrosion der Batterieelemente herbeiführen, wie dies bei Natriumacetat rter Fall wäre, sie dürfen nicht zu einem Gasen führen und sie dürfen nicht die unerwünschten Erscheinungen auslösen, die bei Sulfaten von Eisen, Nickel, Mangan, Wismut, Platin, Quecksilber oder Chrom zu beobachten sind) und
3. sie dürfen nicht zur Bildung von Blei salzen führen, die
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in ausreichenden Mengen ausfallen künnten, u:n die Porosität der Batterieplatten beträchtlich zu verrir.,;· ■. ·
Im einzelnen hat es sich gezeigt, dai?> die metallischen Sulfate von Natrium (einschließlich der Bisulfate), Kalium, Lithium, Magnesium, Kadmium, Zink und Aluminium brauchbar sind. Obwohl alle diese Materialien sich a!. :> brauchbar erwiesen haben, um die erfindungsgemäße Konditionierung der Batterien durchzuführen, sei darauf hiugowiesen, daß die mit ihnen erzielbaren Vorteile innerhalb ^cw.i r,s°r Grenzen schwan 1·.··ι können, und zwar in Abhängigkeit von den speziellen Materialien, welche verwendet werden und in Abhängigkeit von der verwendeten Menge. Vom wirtschaftlichen Standpunkt v/erden Natriumsulfat und Zinksulfat bevorzugt. Andere Sulfate, weiche ebenfalls verwendet werden könnten, sind die Sulfate von Silber und Kobalt. Zu den zur Konditionierung verwendbaren Sulfaten gehören ferner die folgenden: BoIlO1., Ce0(SOK)0, In2(SO^)7, La0(SO^)73 SnSO,,, Tl2SO1, Zr(SO,, )p und Rb2SO14.
Geeignete Metallverbindungen, welche in einer wässrigen Schwefelsäure lösung zur Bildung metallischer Sulfate führen und welche die vorstehend angegebenen Kriterien erfüller., umfassen auch die entsprechenden Hydroxide und Oxide. Zusätze von Natriumhyroxid, Kaliumhydroxid und Zinkoxid zur Erzeugung von Metallsulfaten durch das Konditionierini ttel, haben sich bezüglich der Verhinderung von internen Kurzschlüssen ebenfalls als günstig erwiesen. Vorzugsweise werden jedoch die entsprechenden Sulfate verwendet, da die Geschwindigkeit der Selbstentladung der Platten, die unter Verwendung von Hydroxiden und Oxiden behandelt wurden, in gewissen Grenzen zu schwanken scheint.
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Außer den oben angegebenen metallischen Verbindungen können mit Vorteil auch die hydrierten Sulfate verwendet werden, d.h. die Krict.illv,r,isser enthaltenden Sulfat?, Tp. allen Fallen sollte jedoch die Menge des verwendeten Materials für die Konditionierlösung so eingestellt werden, daß sich eine Konzentration ergibt, die ausreicht, um in der Spüllösung eine Metallmenge :.;u erhalten, die derjenigen entspricht, die sich bei Verwendung von 0,05 bis etwa 5 Gewichtsprozent der wasserfreien Metallsulfate einstellt.
Falls es erwünscht ist, können zur Herstellung des Konditionierrnittels auch Mischungen verschiedener Materialien mit Vorteil eingesetzt werden. Ferner sei darauf hingewiesen, daß gewisse Verbindungen, welche vorstehend als unbrauchbar bezeichnet wurden, in gewissen Grenzen toleriert werden können, solange ihre unerwünschten Auswirkungen durch die Anwesenheit vorteilhafterer Konditioniermittel überdeckt werden.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse sollte man der Spüllösung, · welche das Konditioniermittel enthält, beim Konditionieren der BatterienJatten Zeit lassen, in die "nassen" Batterieplatten und Scheider einzudiffundieren. Diese vollständige Konditionierung kann erreicht werden, wenn man die Spüllösung für einen Zeitraum von 10 Minuten oder auch länger in Kor.takt mit den Batterieelementen läßt.
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Bei dieser Einweichdauer diffundiert die Lösung mit dem Konditioniermittel in die Platten ein und mischt sich mit den ilcäteik Jcj formierender· Elektrolyten- ΐίΐπρ andere Möglichkeit der Konditionierung besteht darin, daß die Spüllösung mechanisch gemischt wird, so lange sie in Kontakt mit den Battarieplatten steht. Jede übliche mechanische Mischvorrichtung kann dabei mit Vorteil eingesetzt werden.
Am Ende des Herstellungsverfahrens wird schließlich die Batterie derart versiegelt, daß das Eintreten von Luft zumindest im wesentlichen verhindert wird. Wie Fig. 1 zeigt, kann dies durch Verschließen der Einfüllöffnungen mit geeigneten Verschlüssen erfolgen. Die versiegelte Batterie ist an der Bearbeitungsstation 20 gezeigt und kann nunmehr für längere Zeiträume gelagert werden. Obwohl eine vollständige Versiegelung der entleerten und abgetropften Batterie gemäß vorliegender Erfindung nützlich sein kann, wird vorzugsweise nur eine solche Versiegelung der Batterie vorgenommen, die ausreicht, um das Eintreten von Luft gerade im wesentlichen zu verhindern. Da die ausgeschütteten Batterien noch Elektrolytrest enthalten, entstehen in ihrem Inneren bei längerer Lagerung Gase, wie z.B. Wasserstoff, welcher bei der Selbstentladung des negativen aktiven Materials freigesetzt wird. Wenn die Batterien nun vollständig vorsiegelt wären, um sie gegen Oxidation zu schützen, könnte ein Ausbeulen der Batteriegehäuse eintreten, wenn sich in ihrem Inneren Wasserstoff oder ein anderes Gas ausbildet. Der Druck konnte dabei so hoch werden, daß die Verschlüsse von den Einfüllöffriungen abgeworfen würden. Wenn dies eintritt und wenn dann nicht rechtzeitig wieder Verschlüsse auf die Einfüllöffnungen aufgesetzt werden, kann dies zu einer erheblichen Selbstentladung der negativen Platten führen, wodurch die Batterie eventuell unbrauchbar werden könnte. Vorzugsweise wird die Batterie daher in einer solchen Weise versiegelt
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daß sie genau in die Kragen 34 passen. Die Verschlußteile 35 sind farner in üblicher Weise in ihrem Inneren mit labyrinth- · artigen Kanälen versehen, so daß die Zellen atmen können, wobei das Gas durch die Kragen 34 strömt, während der Elektrolyt an einem Herausspritzen gehindert wird. Bei modernen handelsüblichen Batterien besitzen die Gaskanäle durch Kappen, wie die Verschlußteile 35, einen Durchmesser zwischen etwa 3 mm und etwa 1 cm.
Erfxndungsgemass besitzen die Verschluftelemente 31 einen konischen Körper 38, der dichtend mit einem Kragen 34 verkeilt werden kann und an dessen oberen Ende eine umlaufende Lippe 39 vorgesehen ist, welche sich gegen den oberen Rand des Kragens 34 anlegt, wenn der Körper 38 in die Einfüllöffnung eingedrückt ist. In dem Verschlußelement 3I ist eine kleine Öffnung 40 vorgesehen, die einen Gasaustausch im wesentlichen verhindert,
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bzw. abgedichtet, daß daa Eindringen von Luft im wesentlichen verhindert wird, während das Gas aus dom Inneren der Batterie, sobald sich ein geringer Druck aufgebaut hat, aus der Batterie entweichen kasip.. Bevorzugt·*» Verschluloe Lernende zur Ern-eiel-iung Ö3s oben aufgezeigten Ziels sind in den Fig. 4 bis 9 dar Zeichnung dargestellt. Im einzelnen zeigt üie Fig. 4 eine Batterie 30 mit mehreren Verschlußeleinenlen 31 gemäß der Erfindung. Die Batterie 30 besitzt in üblicher Weise ein Batteriegehäuse 32, in dem Zellen vorgesehen sind und das durch einen Deckel 33 verschlossen ist, an dem mehrere zylindrische Kragen 34 angeformt sind, die jeweils eine Einfüllöffnung für jede der Zellen bilden. Im Betrieb sind die Kragen 34 durch Verschlußfteile verschlossen, wobei bei dom dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Verschlußteile 3'3 vorgesehen sind, die jeweils drei Kragen bzw. Zellen einer Batterie 30 mit sechs Zellen verschliessen. Die VerschluJiteile 35 besitzen einen Ϊ Grundkörper 36 mit mei.-ei-ea Stopfen 37 > die so bemessen sind. |
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die jedoch bei einem geringen Überdruck in der Batterie ein Abfljeßen von Gasen aus der Batterie ermöglicht. Um das Ent
wenn die Batterie 30 aktiviert werden r,n\ 1 , sind die Lippen V) mit einander go ge η Ub': rl legenden Laschen Ί1 versehen, an denen sie erfaßt werden können, um s. · au:.; d<-m Kragen herauszuzieh'-n und damit die darunter befindliche ZeI I f l'i'u· das einfüllen at.·:' Elektrolyten :,\\ öffnen.
Der Druck, der sich im Inneren der Batterie durch die Entwicklung von Gasen, wie z.B. Wasser;·.toΠ", aufbaut, verbindert das Eindringen von Luft durch die kLeinen '"MTnutzen '10, so daß nur wenig Sauerstoff :i η die Batterie f-langt, wenn die:;e im abtropf-trock "ien Zustand gelagert" wir·.!. Dor Innendruck wird jedoch stets unter einem Wert j^oh·'» ii.pm . bei weichem ein·.. permanente Verformung des BatteriegenäuKtv. eintreten würde oder bei welchem ein Abwerfen der Verschilnnelemente erfolgen würde, da Viasserstoff und andere Oase durch die Öffnungen Ίο entweichen können.
Trotz der goHngen Größe der Öffnungen '!<") fließt, insbesondre··· bei langen Lagerzeiten, stets etwas LuL't und damit Sauerstoff in die Zellen der Batterie 30, da die Gaserzeugung im Innevu:. der Batterie mit der Zeit abnimmt, da dio restliche Schwefelsäure in der Batterie verbraucht wird. D'..czcr geringe Sauerstoff zufluß muß jedoch nicht schädlich sein; es hat sich ii;, Gegenteil gezeigt, daß ein kontrollierter Sauerstoffzustrom zu den Zellen, wie er sich durch die öffnungen 10 ergibt, zu vorteilhaften Ergebnissen führt.
Im Hinblick auf die beobachteten Ergebnisse wurde die aufgestellt, daß bei einer vollständig versiegelten trocke·.
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geladenen Batterie eine Sulfatierung bzw. Selbstentladung der 'i
-f negativen Platte geringer zu werden beginnt, wenn der gesamte ϊ| ■. in dem Batteriegehäuse vorhandene Sauerstoff verbraucht ist. > Hierdurch bleibt eine größere Menge Schwefelsäure für die f positiven Platten übrig, so daß bei diesen eine Selbstentla- ! dung auftritt. Die positiven Platten unterliegen nach allge- I meiner Annahme typischerweise einer beträchtlich größeren Selbstentladung als die negativen Platten.
Folglich wird nach einer Aktivierung der Batterie die anfängliche Leistungscharakteristik durch stark entladene Platten sehr ungünstig beeinflußt. Ein geringer Zustrom von Sauerstoff, wie er erfindungsgemäß ermöglicht wird, besitzt jedoch die Tendenz, eine höhere Sulfatierung der negativen Platten herbeizuführen, so daß die anfängliche Batterieleistung eine geringe Beschränkung durch Entladevorgänge an den positiven Platten erfährt.
Im Hinblick auf die vorstehenden Ausführungen sollte die ". U Größe der Öffnung in jedem der Verschlußeleinente zumindest |:; ausreichend sein, um einen inneren Gasdruck abzubauen, ehe jL' ein Ausbeulen des Batteriegehäuses stattfindet, welches zu , 3iner bleibenden Verformung desselben führen würde, bzw. ehe Λ ein Abwerfen der Verschlußeleinente erfolgt. Bei Batterien mit ;; einer Kapazität zwischen 40 und etwa 220 Ah haben sich kreisförmige öffnungen mit einem Durchmesser von etwa 0,025 mm als ]:[ angemessen für einen Gasaustausch erwiesen. Es könnten auch ?> Öffnungen mit einem kleineren Durchmesser, etwa in der Größen- | Ordnung von 0,0013 mm vorgesehen werden. Die Erzeugung von J: öffnungen mit einem derartig kleinen Durchmesser ist jedoch mit den üblichen Verfahren ziemlich schwierig.
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: "Zb
Andererseits scheint das Anbringen von öffnungen mit einem Durchmesser von über ca. 0,016 mm zu einer beträchtlichen Verringerung der zulässigen Lagerzeit für die Batterien zu führen. Während ein geregelter Sauerstoffzufluß die Tendenz hat, einen Ausgleich zwischen der Geschwindigkeit der Sulfatierung und der Entladung herbeizuführen, ist der Zutritt von erhöhten Sauerstoffmengen, die ausreichen würden, um die Geschwindigkeit der Sulfatierung und der Entladung gleich zu machen, nicht wünschenswert. Die anfängliche Batterieleislung würde dabei aufgrund des Ausmaßes der Selbstentladung der negativen Platten ungünstig beeinflußt. Die angegebene Größe der Öffnungen in den Verschlußelementen führt erfindungsgemä.'i- zu einer Sauerstoffzufuhr, bei welcher die anfängliche Batterieleistung einerseits weniger vom Entladungszustand der positiven Platten abhängig ist, während andererseits keine Erhöhung der Selbstentladung an den negativen Platten auf ein solches Niveau erfolgt, daß die anfängliche Batterieleistung ungünstig beeinflußt würde oder daß die mögliche Lagerzeit für die Batterie beträchtlich verringert würde.
In Weiterbildung der Erfindung wird durch Anbringen der Verschlußteile 35 in einer Lage, die im wesentliphen der endgültigen Lage entspricht, ein äußeres Bild der Batterie erreicht, welche diese "fertiger" erscheinen läßt. Im einzelnen werden hierzu die Stopfen 57 an den Versehlußteilen 35 in Aufnahmen 42 am oberen linde der Verschlußelemente 31 eingedrückt, welche durch Wandbereiche 43 begrenzt sind, die auf der den Körpern 38 gegenüberliegenden Seite der Lippen }<■) vorgesehen sind. Die Aufnahmen 42 liegen oberhalb der Kragen 31· und haben im wesentlichen die gleichen Innenabmessungen wie diese, so daß die Stopfen 37 genau in sie hineinpassen. Da die Verschlußteile 35 bzw. die an ihnen vorgesehenen Stopfen 37 in Üblicher Weise mit Belüftungskanälen versehen sind, kann auch nach dem
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Aufsetzen der Verschlußteile 35 weiterhin ein Druckaustausch über die Öffnungen 40 in den Verschlußelementen 31 erfolgen.
Der Fachmann erkennt, daß die Dichtungs-bzw. Verschlußelemente 31 in einfacher und wirtschaftlicher Weise aus jedem elastischen säurefesten Material hergestellt werden können ,welches auch die übrigen für den gegebenen Anwendungszweck erforderlichen physikalischen Eigenschaften besitzt. Ferner können die Öffnungen 40 leicht und wirtschaftlich in die Verschlußelemente 31 gestanzt werden.
Da sich die Verschluteile 35 bereits im wesentlich in ihrer endgültigen Lage befinden, sieht die Batterie 30 so aus, als ob sie bereits vollständig fertig wäre, wodurch der Verkauf erleichtert wird. Außerdem wird durch das Anbringen der Verschlußteile 35 an den Verschlußelementen 31 erreicht, daß keine Gefahr mehr besteht, daß die Verschlußteile falsch angebracht oder beschädigt werden, wie dies der Fall sein könnte, wenn sie getrennt verpackt würden.
Eine abgewandelte Ausführungsform von Verschlußelementen gemäß der Erfindung ist in den Fig. 7 bis 9 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform haben die Verschlußelemente 5 insgesamt im wesentlichen wieder die gleiche Form wie die Verschlußelemente 31 des vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiels. Die Verschlußelemente 50 besitzen also wieder einen konischen Körper 51, der keilförmig in einen Kragen eingesetzt wer 'en kann, so- f wie eine umlaufende Lippe 52, welche sich gegen die Oberkante des Kragens anlegt, wenn der konische Körper 51 in diesen eingedrückt wird. Der erforderliche Gasaustausch wird bei dieser Ausführungsform durch eine geeignet bemessene Nut bzw. einen Kanal 53 in der Seitenwand des konischen Körpers 51 er zielt, der über einen konischen Kanal bzw. eine Nut 5** in der
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Lippe 52 des üichtungselements 50 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Bei den beiden gezeigten Aus führung:; form«·!! wird der Gasau::·- tausch durch eine einzige Öffnung bzw. einen einzigen Kanal. erreicht. Obwohl die Herstellung der belüfteten Verschlußelemente hierdurch vereinfacht wird, ist dier, r, Merkmal nicht unbedingt erforderlich. Es wiire somit lic1 i spielsweise möglich, mehl1 als eine Öffnung bzw. einen KaK1-I vorzusehen, wobei die mehreren Öffnungen bzw. Kanäle so zu bemessen wären, daß sich im wesentlichen der gleiche Querschnitt und damit im wesentlichen die gleiche Druckentlastung und Sauerstoffzufuhr ergäbe , wie mit einer einzigen Öffnung bzw. einem einzigen Kanal. Unabhängig von der geometrischen Form der öffnung bzw. des Kanals, oder ganz allgemein der Einrichtungen zum Herbeiführen einer im wesentlichen vollständigen Abdichtung gemäß der Erfindung, sollten die belüfteten VerschlulAclemente so ausgebildet sein, daß bei einem entsprechenden Druck eine ausreichen de Gasmenge ausströmen kann und daß vorzugsweise auch Gas In die Batterie einströmen kann, um die Ziele der Erfindung zu erreichen , d.h. um ein Ausbeulen des Battoriegehäuses, weich··;" zu einer bleibenden Verformung führen würde, und ein Abwerfen der Verschlußelemente oder Deckel zu verhindern und urn gleichzeitig eine geringe Sauerstoffzufuhr z.u ermöglichen, um in gewissem Umfang eine Sulfatierung der positiven Platten zu verringern.
Gemäß einer Abwandlung des erfindungngemnl'.en Verfahrens kann das Konditioniermittel auch bereits während der Formierung zugegeben werden, bei dem Schema gemäß Fig. 1 könnte also dar. Konditionierrnittel in der formierenden .'Viure enthalten sein, die an der Bear'beitungsstation 12 zugegeben wird. In diesem
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Fall hat es sich als günstig erwiesen, wenn der formierenden SSm1P hi^hstens 2 Gewichtsprozent des Formiermitteis zugesetzt werden. In weiteren Verarbeitungsschritten erfolgt dann das Ausgießen der formierenden Säure und,wenn erwünscht, ein Spülen (wobei noch einmal ein Konditioniermittel zugegeben werden kann oder auch nicht), woraufhin man die Spüllösung abtropfen lül?.t und dann die Batterie, wie vorstehend beschrieben, versiege J.t.
In weiterer Abwandlung des Verfahrens gr-mäß der Erfindung erfolgt die Anwendung des Konditioniermittels in einem getrennten Verfahrensschritt, der sich entweder an das Abtropfenlassen der formierenden Säure oder, falls ein Spülvorgang stattfindet, an das Abtropfenlassen der Spüllösung anschliessen kann. Diese Herstellungsvariante ist in Fig. 1 durch die Bearbeitungsstation 22 angedeutet. Nach dem Konditionieren wird die das Konditioniermittel enthaltende Lösung wieder ausgegossen und die Batterie wird dann, wie vorstehend beschrieben, versiegelt. Das Konditioniermittel kann in einem geeigneten Lösungsmittel gelöst werden, beispielsweise in Wasser, und zwar in einer Menge zwischen etwa O,Q'j und etwa 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Lösungsmittels, wobei hinsichtlich der angegebenen Gewichtsprozente von wasserfreiem Natriumsulfat ausgegangen wird. Das Konditioniermittel kann auch einer wässrigen Schwefelsäurelösung beigemischt werden, welche vorzugsweise das gleiche spezifische Gewicht hat, wie die als Spü]lösung verwendete Säure, se daP. cirio Verringerung des spezifischen Gewichts de.s in den Batterie-platten zurückbleibenden ELektrolytrestes vermieden wird.
Wenn das Konditioniermittel dem formierenden Elektrolyten oder in einem eigenen Verfahrensschritt einem Lösungsmittel zugemischt wird, dann können als Konditioniermittei wieder die
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gleichen metallischen Sulfate oder anderen Verbindungen verwendet werden, die vorstehend in Verbindung mit derjenigen Art des Herstellungsverfahrens beschrieben wurden, bei welchem eine Spülung mit einem Elektrolyten bzw. einer Säure erfolgt, so lange die dort angegebenen Kriterien beachtet werden. Wie bei der Herstellung, welche unter Verwendung einer Säure als Spülmittel erfolgt, werden optimale Ergebnisse dann erreicht, wenn die Konditionierung der Platten wieder in der dort beschriebenen Weise erfolgt.
Unabhängig von dem Verfahrensschritt, in dessen Verlauf das Konditioniermittel zugegeben wird, ist es wichtig, daß die Menge des Konditioniermittels ausreicht, um eine bestimmte Mindestkonditionierung herbeizuführen, d.h.. eine Konditionierung bei welcher eine ausreichende Menge eines Metallsulfats erzeugt wird, um innere Kurzschlüsse zwischen den Batterieplatten, welche irreversible Beeinträchtigungen der Batterieleistung mit sich bringen zumindest im wesentlichen zu verhindern. Die jeweils erforderliche Metallsulfatmenge hängt dabei von dem Verfahrensschritt ab, in dessen Verlauf das Konditioniermittel zugegeben wird und außerdem von dem Maß der Verdünnung, welche sich in der zum Spülen verwendeten Säure oder in anderen zugegebenen Lösungen ergibt. Unabhängig vom Zeitpunkt der Zugabe des Konditioniermittels ist die zugegebene Menge angemessen groß, so lange die bei der Lagerung der formierten Batterie zurückbleibende Restmenge des Konditioniermittels mindestens 0,02 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht des in der Batterie zurückbleibenden Elektrolytrestes, ausmacht. Die genaue im Einzelfall erforderliche Menge kann auch in Abhängigkeit von dem jeweils verwendeten speziellen Konditioniermittel etwas schwanken. Wenn der zum Spülen verwendeten Säure beispielsweise Aluminiumsulfat zugesetzt wird, so sollte es in einer Menge von mindestens etwa 0,i Gewichtsprozent der zusa Spülen verwen-
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wendeten Säure vorhanden sein.
Günstige Ergennisse können auch erzielt werden, wenn das Konditioniermittel in Mengen zugesetzt wird, die weit über den Minimalwerten liegen, beispielsweise in Mengen von etwa 5 Gewichtsprozent der Lösung. Die zugesetzte Menge sollte jedoch nicht so groß sein, daß die Batterieleistung in nennenswertem Umfang ungünstig beeinflußt wird. Durch übermäßige Konditioniermittelmengen können insbesondere die Kapazität der Batterie und die Leistung der kalten Batterie ungünstig beeinflußt werden. Außerdem kann eine zu große Konditioniermittelmenge bei Zugabe zu der formierenden Säure das Erreichen der erwünschten Spannung bei vollgeladener Batterie verhindern. Die maximal zulässige Menge kann sich etwas ändern, und zwar in Abhängigkeit von <*-·\ jeweiligen Konditiuniermittel.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung, ohne daß die Erfindung auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt wäre. Falls nichts anderes angegeben, sind alle Prozentangaben Angaben der Gewichtsprozente. Die in den Beispielen durchgeführte Lagerung bei hoher Temperatur dient dazu, ('.ie Bedingungen bei Raumtemperatur zu simulieren, die sich bei längeren Lagerzeiten ergeben würden. Die als Konditioniermittel verwendeten Sulfate waren, falls nicht ausdrücklic etwas anderes angegeben ist, wasserfrei.
Beispiel 1
Batterien mit einer Kapazität von 53 Ah (US-Typ: Gruppe 24) wurden formiert und anschließend wurde das Konditioniermittel in wechselnden Anteilen zugesetzt, und zwar3 entweder der zum
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Spülen verwendeten Säure oder in einem ge 1. rennte η Verfahrensschz'itt, nac;":■:■ or": die for^' α>·«πΊ« πϋπιν <ΐιπ···:Η Ausschütten dor Batterie entfernt worden war. In ai.len Fn 1 lon wurde eine mechanische Mischung durchgeführt.
Nach dem Konditionieren wurden in allen Fällen die Einl'ul L-üffnungen im Deckel versiegelt. <)ie Bai l.rr i i?n v/urden dann lioi einer Temperatut· von etwa 65 ,6 °C 3'j Tar/? lang gelagert. Ira Anschluß an die Lagerung wurden die L·; i ni'ii J 1 öffnungen geeignet , es wurde ein Elektrolyt eingefüllt, er- vr -de eine Zusatzlad>n.,-aufgebracht, und die Leistung der Bat tori'"· v/urde ausgewert.ci . Die Ergebnisse dieser Auswertung sind in Tabelle I zusammen;-,··- faßt:
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Tabelle I
Batterie Nr. Art der
Konditionierung
(1) 2,Οί
in
Wasser
(2) 2,055
Na3SO
2—μ
Spülsäur
in
5 Amp.-Zusatziadung 20 Std.-Kapazität Aktivierung mit Säure 4" Hin Klammern Innen-Dauer des erreichte widerstand in tu .Ti. ) Nachladens Endspannung 1. 2 3-(mir.) in Volt Zykl. Zykl. Zykl.
221
300
10,72 22,05 21,6 20,4 (10,8 m·V 10,Sm^)(IO,
16,05 21,45 21,5 20,6 -160C BCI
A Ent
St:'innunp; nach 5 see
7,73
7>63
Zeit zu:· Entladung auf 7 ,2 V (see)
61,7
58,1
(3) 10,0%
Na2SC4 in
Wasser
221
16,68 22,60 21,9 20,77 (10,8nr: ao,Sn-.-iii,10,75m?.)
60,9
(1O ic,o%
Na2SO^ in
Spülsäure
300
15,76 22,00 21,6 20,30
(11,3m^) (11,15mSl)(ll, ΙπιΛ)
7,63
+ ) Dichte l,3oo
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k - 163 ^U
2*1.Juni 1974 - 29 - . * : *: : : .·: ,
Beispiel 2
Es wurde in der gleichen Weise verfahren wie in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß das Nachladen unter anderen Bedingungen durchgeführt wurde und daß die Batterien bei einer Temperatur von etwa 1H0C für 61 Tage gelagert wurden. Die ermittelten Testergebnisse sind in Tabelle II zusammengefaßt, wobei die Batterie Nr. 5 mit 2% Na3SO1, in V'asser formiert wurde, wobei die Batterie Nr. 6 mit 2% Na2SO1 in der Spülsäure bzw. der zum Spülen verwendeten Säure formiert wurde, wobei die Batterie Nr. 7 mit 10% Na2SOj1 in Wasser formiert wurde und wobei die Batterie Nr. 8 mit 10% Na71SO24 in der Spülsäure formiert wurde.
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24.Juni lyy^ - :Λ -
bejjjpiel 3
Es wurden Kunststoffbatterien mit einer Kapazität von G2 An (US-Typ: Gruppe 2*4) mit wässriger Schwof·-· k-äure formiert. Das Kondition i ermittel wurde entweder Ίοι· i-Ormiersäure oder der Spülsäure beigemischt. In allen F;i I .1 en wurden die Einfiiiiöffnungen nach dem Ausschütten und Abtvopfonlassen der SpüL-säure verv-iegult. Die Batterien wurden ('.aim bei einer Temperatur von etwa Mj0C für 21 Tage gelagert.
Nach dem Öffnen der Einfüllöffnungen wurde der Elektrolyt zugegeben und die Leistung der Batterien wurde ausgewertet. Die Ergebnisse des Tests sind ^n Tabelle ILI zusammengefaßt. Die In Tabelle III erfaßten Batterien Nr. l-;l wurden wie folgt behandelt: Batterien Nr. 1 und 2:Formieren in Schwefelsäurelösiui^ mit 2% Na-SO1 · Batterien Nr. 3 und <"4: Konditionieren mit Spülsäure mit 2% bzw. 0,5% Na2SO;,.
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Tabelle III
"^J Eatterie- -1,1°: Aktivierung 25A- -1S°C Leistung -29°CLeis-ung 25A. -Reserve
J^ N'r. En-laiiStrcrr. 2-}J A Reserve Ent lades trom 337 A Er.tladestrcir' 310 A Kapazität
j>^3 Spann.naoh Zeit bis ζ. Kapaz. Sp3.nn.nach Zeit bis ζ. Spann.nach Zeit b.z. (min1)
a 15 se:. (V) Erreichen (min) 5 sec. (V) Erreichen 5 sec. (V; Erreichen l.Zyk. 2. Zu|
rv> von 7,2V von 7,2 V von 7,2V
Ο° (see) (see) (see)
I^ (1) 8,53 83,0 95,0 7,21 6,6 7,24 7,0 93,0 92,0
(2) 8,71 113,0 116,0 7,i;0 41 7,72 50 110,0 116,C
(3) 8,61 95,0 117,0 7,^ 52 7,54 34 &frh 117,0
(4) 8,66 102,0 120,0 7,47 41 7,39 35 119,0 110,0
Spezifikation: Spezifikation: Spezifikation: "Jjejinwert Spannung nach 15 see. Spannung nach 3o see. Spannung nach 3o secldei Reserve
- 7,2 V - 7 „2 V - 7,2 V Tcäpaz. _
·· 33 -
A 40341 b
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Beispiel
Batterien mit einer Kapazität von 62 Ah (US-Typ: Gruppe 24) wurden unter Verwendung einer wässrigen Schwefelsäurelösung formiert. Bei jedem Test wurde der Tormiersäure Natriumsulfat in wechselnden Mengen, beigemischt, und auch die nachfolgenden Schritte wurden jeweils abgewandelt. So wurden beispielsweise die Batterien 2 und 3 nach dem Ausgießen und Abtropfen für die Dauer von 45 Minuten bei einer Temperatur von etwa 65,6 C evakuiert. Ferner wurden die Batterien Nr. 4 bis 6 nach dem Ablaufen der Formiersäure mit einer wässrigen Schwefelsäure-
Die Batterien wurden dann nach Versiegeln der Einfüllöffnungen bei einer Temperatur von etwa 43°C gelagert. Danach wurden die Verschiwßelemente nach einer unterschiedlichen Anzahl von Tagen entfernt und die Batterien wurden durch Zugabe des Elektrolyten evakuiert und durchgemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefaßt, wobei hinsichtlich der Art der Behandlung der einzelnen Batterien folgendes zu beachten ist: Batterie Nr. 1: Konditionieren mit 2% Na2SOj. in der Formiersäure; Batterie 2: Konditionieren mit 0,5$ Na?SOj. ir der Formiersäure mit anschließender Evakuierung; Batterie Nr. 3: Konditionieren mit 2% Na?SOj. in der Formiersäure mit anschließender Evakuierung; Batterie Nr. 4: Konditionieren mit 2% Na2SO11 in der Formiersäure mit anschließendem Spülen; Batterie Nr. 5: Konditionieren mit 0,5? Na2SO^ in der Formiersäure mit anschließendem Spülen; Batterie Nr. 6: Konditionieren mit 2% Na^SOu in der Formiersäure mit anschließendem Spülen und Evakuieren. Ergänzend zu den in Tabelle IV zusammengefaßten Er-
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gebnissen ist ferner festzuhalten, daß bei der Batterie, bzw. dem Versuch Nr. 3 einige Batterien für 8Ί Tage bei einer Teurer stur von et·«? ^30C auf dem Kopf stehend gelagert wurden. Nach dem öffnen bzw. dem Entfernen der Verschluiielemente zeigte es sich, daß negative und positive Platten teilweise entladen waren. Es konnte jedoch kein Kristallwachstum beobachtet werden. Auf den positiven Flatten fanden sich geringe Sulfatmengen.
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Batterie Nr.
—\ ro σο
CD CX)
u) cn
Tabelle IV
Lagerung (Tage)
Aktivierung b. ca. -1 C
Ent- Spannung Zeit 2o h R.K.
ladung η. 15 sec (sec) bis Kapazität
(A) V 7,2 V min. min.
-18 C Kältetest
Spannrng Zeit n. 3o sec (sec)bis V 7,2 V
-29°C Kältetest
Spannung Zeit R.K.
n. Io sec (sec.ι bis
V 7,2 V min.
21 29o 0 0 Ilo5 Io3 7.15 26 6.93 7
21 Io2o Io2 7.o9 19 7.13 21
42 29o 0 0 1184 87 7.3 4o 7.18 28
21 29o 0 0 llo. Ho 7 ,2 3o 7.13 21
21 1135 115 7.27 42 7.33 So
21 29o 0 0 1125 Io9 7 o3 Ic 6.9 4
42 29o 0 0 12o5 85 15 7.12 21
21 29o 8.53 83 96o 95 6.66 6 6.75 7
42 29o 8.31 8o H. 92 87 - Io 6.49 0
85 266 7.36 25 Io62 89 7 -
21 29o 8.71 113 Io55 IiO 7.27 41 7.42 5o
42 29o 8.42 39 1 2c 5 Io2 7.44 65 7 . 56 43
63 266 Io 1135 Io7 7. 5c 65 7 . 59 42
21 29o 8.53 74 915 9o 6.77 7 6.62 -3
42 29o 8.23 63 Ilo5 83 - Io 6.62 C
95 266 7.63 47 Io 5 5
+) R.K. = Reservekapazität
1ο6
1ο5
1ο3
R.K.
mm.
1ο2 95
1ο6
113 IcI - NJ
χ:
I
115 Io5 - . Juni O.
Ho 97 (O I
Io5 Io6 .P
92 92
98 99
98 93
Ho IU
Io5
lob -_
92 .
93 : 9o C
U
k·:
95
A -i D - -'i 1 b If
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Beispiel 5
Batterien mit einer Kapazität von 62 Ah (US-Typ: Gruppe 24)
wurden mit einer wässrigen SchwefelsäureL'"sung formiert. Bei %
jedem Versuch wurde eine wässrige Schwefelsäureiösung als I
Spülflüßigkeit bzw. Spülsäure verwendet. Natriumsulfat wurde -"
in wechselnden Mengen entweder der Formiersäure oder der >[ Spüllösung zugesetzt.
Auch die nachfolgenden Schritte wurden abgewandelt. Bei den i\ Versuchen Nr. 10 und 11 wurde die Spü]säure lösung in den
Batterien zunächst mechanisch gemischt. Anschließend wurden .
diese Batterien in einem Wasserbad erhitzt, welches für die .-';
Dauer von 30 Minuten auf einer Temperatur von etwa 49 C ge- ^i
halten wurde. An die Batterien wurde ein Strom von 10 A für ?j;
7 Minuten angelegt. Die Batterien wurden dann bei einer * 1*
ο Ρ
Temperatur von 65,6 C für 45 Minuten evakuiert. 5;
7422128 ob. 11.75
Nach dem letzten Bearbeitungsschritt (d.h. hinsichtlich der .
Versuche Nr. 7, 10 und 11 nach dem Evakuieren und hinsichtlich i der Versuche Nr. 8 und 9 nach dt.-m Abtrnnfenlassen der Spüllösung) wurden die Einfüllöffnungen versiegelt. Die Batterien
wurden dann bei einer Temperatur von etwa 43 C gelagert. Nach ;
einer unterschiedlichen Anzahl von Tagen wurden die Verschluß- J
elemente entfernt und die Batterien wurden durch Zugabe des [
Elektrolyten aktiviert und geprüft. Die Ergebnisse sind in j Tabelle V zusammengefaßt. Dabei ist folgendes zu beachten:
- 37 -
A 4031H b /, //
.Juni 1974
- 37 -
• ι ι
Bei Versuch Nr. 7 erfolgte die Formierung mit 0,5% NapSOj. in der Formiersäure und als letzter Herstellungsschritt fand wie bei den Versuchen 10 und 11 eine Evakuierung statt. Bei dem Versuch Nr. 8 erfolgte die Konditionierung mit 2% Na2SO14 in der Spülsäure. Bei dem Versuch Nr. 9 erfolgte die Konditionierung mit 0,555 Na2SO11 in der Spülsäure. Bei dem Versuch Nr. 10 erfolgte die Konditionierung mit 2< Na2SO1^ in der Spülsäure. Bei dem Versuch Nr. 11 erfolgte die Konditionierung mit 0,5% Na2SO11 in der Spülsäure.
Außerdem wurde bei dem Versuch 7 nach dem Abtropfen der Spüllösung für die Dauer von 7 min. ein burom von Io A angelegt, woraufhin für die Dauer von HS min. eine Evakuierung bei einer Temperatur von ca. 6 8,4 0C erfolgte.
- 38 -
742212a 06.11.75
Tabelle V
3atterie Lage- Aktivierung b. ca. -1 C
Nr. rung Ent_ spannung Zeit 2o h
(Tage) ladung η. 15 sec (sec) bis Kapazität
(A) V 7,2 V min.
mm.
-18°C Kältetest
Spannung Zeit
n. 3o see (see)bis
V 7,2 V
-29°C
Kältetest
Spannung
n. Io see
V
Zeit
(see) bis
7,2 V
R.K.
min.
R. K.
min
21
42
82
21
42
68
21
42
68
21
42
C8
21
42
82
29o 29o 266
29o 29o 266
29o 29o 266
29o 29o 266
29o 29c 29o
8.8o
8.41
7.19
121
82
15
114^
1248
8.61
8.39
7.69
95
78
?oo
1139
Ilo6
8.66
8.27
7.35
Io 2
53
23
Io8o
122o
1154
8.83
8.4o
7.46 +)
113
7o
1156
127o
1118
3.35
8.32
O.9B -)
Io5
6c
1131
1245
1177
115 Io4 Io7
117 Io2 113
12o 123 Io7
124 Io5 113
12o Io5 Io8
7.35 7.37 7.43
7,35 7.43 7.53
7.29 7.4o 7.48 55
55
55
55
65
65
42
6o
59
7.5
7.44
7.52
7.29
7.1
7.43
7.22
7.47
7.43
41
48
47
35
49
35
35
So
37
schlechter Anschluß, Batterie wurde geöffnet
7.48 65 7.59 58
7.49 62 7.48 39
7.32
7.47 7.52 5o
65
64
7.39
7.5
7.51
4o
47
4o
118 113 114
118 111 112
119 116 114
112 112
114 115 115
115 114 ill
117 112 Ho
Ho Ho 112
114 Ho
1V
+) wollte 5 see lang keinen Strom aufnehmen
OJ
LC
A ^ O 5'41 b k - 163
2k.Juni 197'· - 39 -
Beispiel β
Batterien mit einer Kapazität von 62 Ah (US-Typ: Gruppe 2'I), Batterien mit einer Kapazität von 5 3 Ah (ns-Typ: Gruppe 2'I) und Batterien mit einer Kapazität von s' Ah (Us-Typ: Grupp·:.· 22) wurden sämtlich voll zusammengebaut, wobei die Decke] rn; ' den Gehäusen verklebt wurden, und war'1 ;n dann mit wässriger Schwefeloäurelösung mit einer Dichte von 1,060 gefüllt und formiert. Die Batterien wurden durch die Kinfüllöffnungen gefüllt, und zwar bis zur Unterkante derselben.
Anschließend wurden die Batterien mit fJlr> i.nhstrom geladen, wobei die Höhe des Gleichstroms von dor Kapazität der Batterie abhängig war (S3 Ah - 7A; 62 Ah - 8Λ). Ks wurde für die Dauer von 12 Stunden geladen. Anschließend wurde der Strompegel abgesenkt (53 Ah - ΊΑ; 62 Ah -SA). Mit der verringerten Stromstärke wurde 6 Stunden lang geladen, Par, Formieren bzw, der Ladevorgang wurde dann beendet, indem m.it einem weiter verringertem Ladestrom von 3 A für eine Dauer von etwa 1 bis 3 Stunden fertig geladen wurde.
Nach Beendigung der Formierung wurde die Formiersäure aus ucn Batterien ausgegossen. Danach wurde in die Batterien wässrig':· Schwefelsäure als Spüllösung eingefüllt, und zwar bis etwa zum unteren Hand der Einfällöffnungen. Der Spüllösung wurden etwa 0,5% kasHerfrci.es Natriumsulfat bo i r/Miiischt, bezogen au Γ das Gewicht der 3püllösung;und das Konditionieren wurde durch Mischen bzw. iiinweiehenlassen durchgeführt.
A 1103'H b k - 163 21.Juni 197I
Die Spüllösung wurde dann ausgeschüttet und man ließ die
Batterien aocroplen. Änauhlieioenu wurüüü die EinfülleiTnur.gen
versiegelt. Die Batterien wurden dann bei einer Temperatur
von otwa 430C für eine unterschiedliche Anzahl von Tagen
gelagert und nach der Lagerung wurden die Einfüllöffnungen geöffnet. Die Batterien wurden dann durch Zugabe des Elektrolyten
aktiviert und anschließend untersucht. Die Ergebnisse der
Untersuchungen sind in Tabelle VI zusammengefaßt. Bei der I Auswertung diener Tabelle ist zu beachten, daß die Batterien i\ Nr. 1 eine Kapazität von 62 Ah besaßen lad daß ihre Kondi- ; tionierung mit der angegebenen Konditioniermittelmenge in ft einer Spülsäure mit einer Dichte von 1,200 erfolgte, die I mechanisch gemischt wurde. Die Batterien Mr. 2, die ebenfalls ·_ eine Kapazität von 62 Ah hallen, 'wurden in der gleichen Weise ~> behandelt. Auch die Batterien Nr. 3} dip ebenfalls eine
Kapazität von 62 Ah besaßen wurden in dieser Weise behandelt, ; wobei jedoch mit einer Spülsäure mit einer Dichte von 1,265
gearbeitet wurde. Die Batterien Nr. l\ und 5 besaßen jeweils ; eine Kapazit/it von 53 Ah und es wurde mit einer Spülsäure
mit einer Dichte von 1,280 gearbeitet, wobei das Einweichen :, 20 bzw. 10 Minuten dauerte. Bei den Batterien Nr. 3,4 und 5
wurden ferner lJichtungselemente gemäß Fig. 5 und 6 verwendet,
die eine öffnung von 0,025 mm besaßen. j
-Ul-
7422128 06.11.75
Tabelle VI
Batt. Lagerung
Nr. (Tage}
Aktivierung b. - 1,1 C Entladestrom 29o A
Spannung nach Zeit b. 5 see 15 see 7,2V V V see
25 A -18 C Leistung
R.K. Entladestrom 387 A
-29 C Leistung
Entladestrom 31o A
Spannung nach Zeit b. Spinnung nach Zelt b. see 3o see 7,2 V 5 see 3o see 1,2 V
V V sec V V s<:c
25 A R.K.
Zyklus 1
68
7.78
7.76 53.ο
7.39 7.31
4o.o
7.35 7.2o
131.ο 132.ο
CX) 4
£ 5
94
7o
71
86
7.86 7.85 67.ο
7.63 7.61 69.ο
Entladestiom 211 A 8.47 8.42 54.ο
Entladestrom 211 A 7.99 7.95 61.ο
126.ο 7.38 7.27 4o.o
7.33 7.2o
32.ο
Entladestrom 281 A
7.7o 7.57 65.ο
Entladestrom 281 A
7.63 7.5o 61.ο
7.39 7.27 37.ο
7.55 7.29 4o.o
Entladestrom 225 A
7.42 7.28 :J8.o
Entladestrom 225 A
7.40 7.3o 62.o
12O.O 125.o
119.ο 115.ο
93.ο 91.ο
82.ο 83.ο
+) R.K. = Reservekapazität
Spezifikationen: (1) -l,l°C -Aktivierung sowie -18°C- und -29 C-Leistung:
7,2 V räch 15 see
(2) Resarvekapazität: 53 Ah - "c min; 62 Ah - 9o min.
A 1Ι03Ί1 b k - 163
24.Juni 197'I - 42 -
lh ti
Beispiel 7
Der Einfluß der Zugabe von wechselnden Mengen von Natriumsulfat auf die Löslichkeit von Blei in seinen verschiedenen Formen bzw. Verbindungen, beispielsweise in Form von Bleisulfat, in Schwefelsäurelösungen mit wechselndem pH-Wert ist in den Fig. 2 und 3 graphisch dargestellt.
Es wurden jeweils 2 Liter der verschiedenen Lösungen in Erlenmeyer-Kolben vorbereitet. Ein Liter jeder Lösung wurde bei Raumtemperatur (25°C) untersucht und der andere Liter bei einer Temperatur von etwa 65}6Ο, wobei wie folgt verfahren wurde:
Zur Gewinnung von Lösungen mit einem pH-Wert im Bereich von etwa 1 oder dergleichen wurden wechselnde Mengen Schwefelsäure oder Natriumsulfat in destilliertes Wasser gegeben, woraufhin dann frisch gefälltes Bleisulfat im Überschuß beigemischt wurde. Zur Gewinnung von Lösungen mit einem pH-Wert von etwa 5 oder mehr wurden wechselnde Mengen von Natriumsulfat und frisch gefälltes Bleisulfat im Überschuß in destilliertes Wasser gegeben.
Die Lösungen wurden zunächst auf Temperaturen erwärmt, die etwa 8 bis l6°C höher lagen, als die erwünschten oben genannten Temperaturen von 25°C bzw. 65S6°C. Die Lösungen wurden dann periodisch umgerührt, um einen guten Kontakt mit dem im Überschuß vorhandenen festen Bleisulfat zu erhalten und um bei den höheren Temperaturen in den Bereich der Sättigung zu gelangen. Dies dpuerte etwa 8 Stunden. Anschließend ließ man die Lösungen bei den genannten Temperaturen für etwa 61» Stunden stehen.
7422128 06.1175
A 1JO5'I1 b 21.Juni 197Ί
Die Löslichkeit des Bleis in den Lösungen bei 25°C wurde ermittelt, indem man die Lösung jeweils durch einen gefritteten Büchner-Trichter fiLterte und ansohrifßend den Bleigehalt der dabei erhaltene;; gesättigte:; Lesung 'Jr.vh Atopi^hrwirni. i mi bestimmte. Die Bleikonzentration in den Lösungen mit einer Temperatur von etwa G^.,6 wui'de ermittelt, Li.dem man einen Buchner-Trichter auf die Temperatur vcii etvri 65,60C erwärm1· und die gefilterte Lösung in eine auf 'Ji^ ,",leiche Temperatur erwärmte Flasche laufen ließ. Es wurclo beobachtet, daft dabei eine gewiße Abkühlung auftrat und es wnt"i·· 1.-1DTA+Zugegeben , um die ausgefällten Bleiverbindungen erneut zu lösen. Dabei können jedoch sehr gut Fehler aufgetreten :;ein. Die Menge des gelösten Bleis in der auf diese 'Weise erhali-erien gefilterten Lösung wurde dann durch Atomabsorption gemessen.
Der pH-Wert der verschiedenen Lösungen wurde jeweils bei Raumtemperatur ermittelt.
Wie aus den Fig. 2 und 3 deutlich wird, verringert die Zugabe von Natriumsulfat zu ochwefelsäurelösungen die Löslichkeit von Blei (.u Form von Bieisuifat oder "iiior anderen Blei verbindung) in diesen Lösungen beträchtlich. Ks wird vermutet, daß die Verringerung der gelösten Bleiverbindungen zumindest teilweise zu den Krgebnissen beiträgt, und zwar wegen der Verringerung der Wahrschej.nlichkeit des Auoi'aj lens -''"n Bleisuli".·:1 oder dergleichen und des damit einhergehend^n Kristallwaeh;;- tumsj welches möglicherweise zu internen Kurzschlüssen in einer Batterie führen kann, wenn die Kristalle Brücken zwiscL· benachbarten Flatten bilden.
+) Athylendiamintetraessigsäure
bzw. deren Na-SaIz _
Λ 4θ.ν:!1 b
k - 163 .'.
24.Juni 197'l - **** H
Beispiel 8
Es wurde eine Anzahl von Batterien mit einer Kapazität von
53 Ah (Autobatterien) voll zusammengebaut und unter Verwendung
einer Schwefelsäurelösung in üblicher Weise formiert. Der
Spülf lüßigkeit wurden verschiedene Konditionierrnittel beigemischt. .Nach dnm Ausgießen und Abtropfenlassen der Spülflüßigkeit wurden die Zellen im wesentlichen versiegelt, und
zwar unter Verwendung von Verschlußelementen mit einer öffnung
mit einem Durchmesser von etwa 25 >1 #um. Die Batterien wurden
dann 93 Tage bei einer Temperatur von etwa 130C gelagert.
Anschließend wurden die einzelnen Zellen geöffnet und optisch ?_ begutachtet. Die Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammenge- k faßt. Ergänzend sei darauf hingewiesen, daß sich bei Batterien &
3' ohne ein Konditioniermittel folgendes Ergebnis ergab: Si
an den positiven Platten ergab sich ein großes Sulfatwachstum |; an den Gitterstäben. Dies kann zu Kurzschlüssen führen. Der §' Zustand des Scheiders bzw. Separators war dagegen gut. I»
- 45 -
7422128 06.11.75
Tabelle VII
Typ und Art des Konditioniermittels
0,12 Al2 (SO4)3
0,252
0,4?
0,2? 4 0,5? CdSO^ 0,85 CdSO^ 0,1* K2SO^ 0,2? K2SO4
(SO4)
0,1? LI5SO1
o,5? Li;so
0.8? LI2SO
Ergebnis der Beobachtung der positiven und negativen Platten
Wachser, großer Sulfatkristalle an positiver. Platten. Kurzgeschlossene Zellen
Keine großen Sulfatkristalle an der Oberfläche der positiven Platte
Keine großen Sulfatkristalle an der Oberfläche der positiven Platte
Kleine Sulfatkristalle an der Oberfläche der positiven Platte
Positive Platte in hervorragendem Zustand ohne große Sulfatkristalle
Positive Platte in hervorragendem Zustand ohne große Sulfatkristalle
Positive Platte in sehr gutem Zustrnd ohne große Sulfatkristalle
Einige kleine Sulfatkristalle (undschädlich)
Positive Platten in exzellentem Zustand ohne Sulfat" ristallwachstum
Positive Platten in exzellentem Zustand ohne Sulfatkristallwachstum Zustand des Separators
Löcher im Separator Kurzschlüsse durch den Separator Gut Gut Gut
se':r gut gut gut
sehr gut hervorragend
Tabelle VII (Fortsetzung) Zustand des ■'· A 4o 341
24. Juni
Typ und Art des
Konditioniermittels
Ergebnis der Beobachtung Car positiven
und negativen Platten
gut Separators μ· er
(O
0,1* MgSO4 Positive Platten mit geringem
S ulf at v;ac hs t um
OO C=S
0,4* MgSO4 0,6* MgSO4
0,1* ZnSO4 0,2* ZnSO4
ZnSO
0,55 N
Einige Sulfatkristalle an den positiven Platten
Positive Platten in gutem Zustand ohne Sulfatkristallwachstum
Positive Platten in exzellentem Zustand ohne Sulfatkristallwachstum
Positive Platten in gutem Zustand ohne Sulfatkristallwachstum
Positive Platten in gutem Zustand ohne SuIfatkristal!wachsturn gut gut
hervorragend
A Uo 3Ul b
k-163
24. Juni 197U - 47 -
Beispiel 9
Kunststoffbatter?en mit einer Kapazität von 62 Ah (US-Typ: Gruppe 24) wurden in einem Ladezyklus von Ίο Stunden mit wässriger Schwefelsäure formiert. Der Spülflüßigkeit wurden verschiedene Mengen und Arten von Konditioniermitteln beigegeben. Nach dem Umkippen der Batterien und dem Abtropfen der Spülxlüßigkeit wurden die Batterien mit Verschlußelementen im wesentlichen versiegelt, welche mit einem Kanal versehen waren, wie dies in den Fig. 7 bis 9 dargestellt ist. Die Batterien wurden dann bei einer Temperatur von etwa 4 3 C für Io4 lage oder länger gelagert.
Nach dem öffnen der Einfüllcffnungen wurde der Elektrolyt eingefüllt. Die Batterien wurden dann untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengefaßt.
- 4 8 -
7422128 cs.11.75
Tabelle VIII
Art und Menge de«
Met.? 11 sul fats
i.d. Spülsäure
Lagerung (Tage)
Leerlaufspannung vor
Aktivierung -1,1 C-Aktivierung
Entladestrom 266 A
Spannung nach Zeit b.
see 15 see 7,2V
V V see
-18 C-Kaltleistung Reserve-Entladestrom 355 A ■ kapazität
Spannung nach !i€:it b. sec 3o sec 7,2V
V V isec min.
o.5 % CdSO^
o.5 4 CdSO,
o.4 % K2SO4
o.4
o.4
o.4
4
ZnSO4
ZnSO,
o.4 %
o.4 %
o.4 %
o.4 %
o.5 %
o,5 %
o. 5 4
Al3(SO4) 3
Al2(SO4)S
MgSO4
MgSO1
4
!0
Lt,SO
Li2SO4
13o
137 144 144 116 13o
129 Ho 135 131
129 114 Io4
6.08 5.33 9.o3 7.27 7.59 8.95
5.85 7.17 4.61 5.77 6.19 '/. 4 8.52
8.29
64.0
88.0
8.22 8.19 58.0
8.5o 8.51 77.O
7.57 7.413 35.O
8.33 8.3o 83.O
S.o5 8.ol 68.0
S.o9 3.o5 71 .0
8.54 8.51 71.0
7.7o
7.64
7.51
7.49
7.76 7.58
7.58 7.41
7.69 7.48
7.64 7.45
-.62 7.41
7.37 7.42
7.71 7.56
7o 60 63
58 55 62 7o
119
123
113 124 118 121
lib
+) Probe wurde zur Untersuchung mit Elektronenmikroskop verwendet
Spezifikationen: bei -1,1 C-Aktivierung: 7,2 V nach 15 see bei -18 °C-Kaltleistung: 7,2 V nach 3o see Reservekapazitäts-Betriebsdaten: 9o min.
Lji^fc'X
A 4o 341 b .!..:.. .
k-163
24. Juni 1974 - 49 -
si
Beispiel Io
Kunststoffbatterien mit einer Kapazität von 62 Ah (US-Typ: Gruppe 24) wurden unter Verwendung von wässriger Schwefelsäure in einem 2o Stunden dauernden Aufladevorgang formiert. Der Spülsäure wurden verschiedene Mengen und Arten von Metallhydroxiden und Oxiden zugegeben, die in einer wässrigen Schwefelsäurelösung zur Bildung des entsprechenden Sulfats führen. Nach Ausschütten der Spülsäure wurden die Einfüllöffnungen, wie in Beispiel 9 beschrieben, im wesentlichen versiegelt. Die Batterien wurden dann bei einer Temperatur von etwa 43°C für 82 Tage oder langer gelagert.
Bei den Batterien 1 und 2 wurde so viel NaOri zugegeben, daß o,6 % Na7So4 erhalten wurden. Bei den Batterien 3 und 4 wurde so viel KOH zugegeben, daß o,4 % K-SO4 erhalten wurden. Bei den Batterien 5 und 6 wurde so viel ZnO zugegeben, daß o,3 % ZnSO4 erhalten wurde.
Nach dem öffnen der Einfüllöffnungen wurde der Elektroyt eingefüllt. Die Batterien wurden dann untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengefaßt.
Außerdem werden zu den Batterien noch folgende Bemerkungen gemacht;
1 Einige Sulfatperlen bzw. ein gewisses Kristallwachstum am unteren Ende des Gitters der positiven Platte, die noch nicht zu einem Kurzschluß geführt hatten;
- So -
7422128 06.11.75
A Uo 3Ul b k-166
24. Juni 1974 - 5o -
Diese Batterie zeigte von Zelle zu Zelle einen unterschiedlichen Grad der Sulfatierung. Nach der Aktivierung schwankte die Säuredichte zwischen I,2o5 und l,25o.
Unregelmäßige Sulfatabscheidung von der positiven Platte,
Bei dieser Batterie schwankte die Sulfatierung von Zelle zu Zelle. Nach der Aktivierung schwankte die Säuredichte zwischen 1,197 und 1,247.
Sulfatierung an der positiven Platte und dem Gitter.
Bei dieser Batterie schwankte der Grad der Sulfatierung von Zelle zu Zelle. Nach der Aktivierung schwankte die Säuredichte zwischen 1,215 und 1,2 45.
- 51 -
7422128 06.1175
-P-ro ro
Lagerung Leerlauf Tabelle IX -i8°C-Kaltleistung
Entladestrciü 35:> iK
Zeit b.
7,2 V
see
Reserve
kapazität
Batt. (Tage)
I
spannung vor
Aktivierung
-1,1 C-Akt i.v ie rung
Entladestrorr. 266 A
Spannung nach
5 see 3g see
V V
min.
•Nr. 84 11.22 Spannung nach Γ ο it b.
5 sec 15 sec 7,2 7
V V sec
Sulfatierung geöffnet 77.ο
1. 82 8.41 Batterie zum Feststellen der 7.31 7.62 12c
2 84 11.32 7.52 7.5ο 5ο Sulfatierung craöf ::r.et 82.ο
3 82 11 . oo Batterie :f.u.~i Festscellen der 7.92 7.77 12!
4 84 9.81 7.98 7..93 74 Sulfatierung qeöffr.et
5 Batterie zurr. Feststellen der
8?.
7.8o
15o A - +) 8.So
1S3
7.6o
74.ο
132
vers-'nt-s uei
C CO
k - 1 M 5
2 4. Juni 197J*
Beispiel 11
if
Es wurden verschiedene 6—Volt-Batterien hergestellt, welche eine unterschiedliche Kapazität besaßen und welche Kunststoffgehäuse für den Einsatz unter erschwerten Bedingungen,beispielsweise in GoI fwagen, besaßen. Die Scheider der Batterien waren mit Glasmatten verstärkt. Die Batterien wurden in einem 20-stündigen Ladevorgang unter Verwendung von wässriger Schwefelsäure formiert. Der Spülsäure (Dichte 1,3')?) wurden etwa 0,5% Natriumsulfat beigegeben. Anschließend wurde die Spülsäure ausgegossen, wobei etwa 50 bis 60 Volumenprozent der Spülsäure von den porösen Scheidern zurückgehalten wurden. Danach wurden die Einfüllöffnungen im wesentlichen versiegelt, wie dies in Beispiel 8 beschrieben wurde. Die Batterien wurden dann bei Temperaturen zwischen etwa 22 C und etwa 43°C gelagert 3 und : zwar für eine Zeit zwischen 61 und 302 -Tagen.
Nach dem Öffnen der Einfüllöffnungen wurde der Elektrolyt ein- ji gefüllt und die Batterien wurden dann untersucht. Die Ergebnisse \ sind in Tabelle X zusammengefaßt.
- 53 -
7422128 06.1175
Tabelle X
Batterie Typ
Reaktionszeit mit Spülsäure min.
Lagerdauer
(Tage) und
-te^p. ( C)
Leerlaufspannung V
Zustand der Batterie und Beobachtungen
22o Ah
22o Ah
22o Ah
18o Ah
4o
4g
4o
Io
18o Ah 2o
18o Ah 2o
18o Ah 2o
18o Ah 3o
22o Ah Io
22c Ah 2o
22o Ah 2o
22o Ah 2o
22o Ah 3o
61 - 43,3
61 - 43,3
3o2 - 27,3
139 - 43,3
131 - 43,3
131 - 26,7
131 - 22,2
131 - 43,3
131 - 43,3
131 - 43,3
131 - 26,7
131 - 22,2
135 - 43,3
3.88 4.85
3.23 3.69
5.58 5.93 5.99 5.58 5.38 5.31 5.89 5.94 3.24
Keine SulfatkristalJe an den positiven Platten, keine! internen Kurzschlüsse, guter Zustand der Separatoren
Nach Lagerung 57,ο % der Nennkapazität Batterie gewann Nennkapazität in späteren Lade-Entladezyklen zurück und war dann in Ordnung
Nach Lagerung 34,ο % der Nennkapazität, Batterie gewann Nennkapazität in späteren Lade~Entladezyklen zurück
Nach Lagerung 39,ο % der Nennkapazität, Batterie gewann Nennkapazität in späteren Lade~Entladezyklen zurück
Nach Lagerung 35,c % der Batterie gewann Nennkapazität in · späteren Lade-Entladezyklen zurück
A 4031H b k - 163 2k.Juni 197^
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die vorliegende Erfindung zu einem neuen Blei-Säure-Akkumulator führt, welcher für längere Zeit gelagert werden kann und welcher durch Einfüllen eines Elektrolyten aktiviert werden kann. Der neue Akkumulator bzw. die neue Batterie dienen dem Ersatz der üblichen trockengeladenen Batterien. Der zum Formieren erforderliche Elektrolyt kann aus den Batterien gemäß der Erfindung ferner einfach ausgegessen werden, und es ist nicht erforderlich, unter Einsatz relativ komplizierter Verfahren,beispielsweise durch Zentrifugieren, den Elektrolyten möglichst vollständig aus den Batterien ?.u entfernen. Vielmehr reicht es aus, den Elektrolyten einfach auszuschütten und gegebenenfalls abtropfen zu lassen. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist sehr anpassungsfähig und kann selbst bei Batterien angewandt werden, bei denen die Scheider bzw. Separatoren bis zu 50 oder 60 Volumenprozent der eingefüllten Säure zurückhalten.
Erfindungsgemäß werden ferner VerschLußeiemente vorgeschlagen," die den im wesentlichen versiegelten Batterien tatsächlich ein "Atmen" ermöglichen, wenn diese gelagert werden. Ein übermäßiger Druckaufbau der sonst zu einem Ausbeulen bzw. zu einer permanenten Verformung des Batteriegehäuses führen könnte, oder zum Abwerfen des Gehäusedeckels oder der Verschlußelemente wird verhindert. Gelbst wenn keine öffnung oder dergleichen vorgesehen ist, die einen Gasaustausch ermöglicht, sind die Verschlußelemente gemäß der Erfindung sehr vorteilhaft, da an ihnen die Verschlußteile angebracht werden können, wodurch sich die Schwierigkeiten vermeiden lassen, die r.ich normalerweise ergeben, wenn die Verschlußteile für die liinfüllöffnungen getrennt verpackt und an der Batterie befestigt werden müssen.
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Aus der vorstehenden Beschreibung wird ferner deutlich, da/. das erfindungsgemäße Konditionieren daf.u dient, die Latter i-· während der Lagerung gegen das Wachaen von Krislallen und Kristallklumpen zu schützen, welche Brücken zwischen benachbarten positiven und negativen Platten bilden können, so da:-j sich interne Kurzschlüsse ergeben, die die Batterie in irreversibler V/eise schädigen. Diese Kri st.a'..!bildung bzv/. diese internen Kurzschlüsse waren aber der Grund dafür, da>' man bisher versuchen mußte, den Elekti ojyi.nn vor der Speicherung zumindest im wesentlichen vollständig aus den trockengeladenen Batterien zu entfernen, Obwohl bis jetzt noch nicht voll verständlich ist, auf welche Weiso die Konditionierung während des Herstellungsverfahrens zu einem Schutz der Batterieelemente führt, w"r>d vermutet, daß die Beweglichkeit und die Morphologie der Reaktionsprodukte der chemischen und elektro-chemischen Reaktionen, die während der Lagerung ablaufen, geändert wird. Während der Lagerung werden infolge der Selbstentladung der positiven Platten durch Sulfatierung, welche schneller erfolgt als an den negativen Platten, in üblichen nassen Batterien Verhältnisse gerjchaffen, die zur Entstehung eines Säuregradienten führen.
Es wird vermutet, daß, wie aus den Fig. P. und 3 deutlich wird, die Konditionierung der löslichen Metallsulfate die Löslichkeit der Bleiverbindungen in der restlichen Elektrolytlösung in der Batterie verringert und während der kriti^cnen Periouvn, in denen die Schwefelsäure verbraucht wird, da sie mit dem aktiven Material der Platten reagiert, im wesentlichen die gleiche Löslichkeit der Bleiverbindungen aufrechterhält, so daß sich Bleisulfat ergibt und so daß der pH-Wert des Elektrolyten bis auf einen neutralen Pegel angehoben wird. Die g-ring·· Löslichkeit, welche mit den anfänglich sauren pH-Werten erreich'
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wird, ändert die Beweglichkeit und das Kristallwachstum und hält den Löslichkeilöpegei im wesentlichen aufrecht, während der Gesamtverlauf der pH-Wertänderung ein Ausfällen des Blei- j sulfats und anderer Verbindungen verhindert, welches normalerweise an den Grenzflächen zwischen den Säuregradienten auftreten würde, wobei davon auszugehen ist, daß ein solches Ausfällen das Wachsen.von Kristallen oder Kristallklumpen beschleunigt, welche zu einer unerwünschten Überbrückung zwischen den Platten führen.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Trockengeladone durch Einfüllen eines Elektrolyten aktivierbare Bleibatterie mit einem Batteriegehäuse, welches in mehrere Zellen unterteilt ist und mit jeweils einer positiven und einer negativen Platte sowie mit einem zwischen den Platten angeordneten Scheider in jeder Zelle, dadurch gekennzeichnet , daß das Batteriegehäuse zumindest im wesentlichen luftdicht verschlossen und frei von einem Elektrolyten ist und daß die Battierplatten zur Verhinderung eines Kristallwachstums zwischen benachbarten positiven und negativen Platten ein lösliches Sulfat enthalten,
    2. Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekeniizeich net, daß die Batterieplatten Natriumsulfat enthalten.
    Batterie nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen mit Ausnahme einer Einfüllöffnung mit einem im wesentlichen zylindrischen Kragen geschlossen sind, daß belüftete Verschlußteile (35 bis 37) zum Verschließen der die Einfüllöffnungen definierenden Kragen (3*1) vorgesehen sind, derart > daß ein Auslaufen des
    TKLEPON (OBB)
    TSlMaRAMMK MONAPAT
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    Elektrolyten verhindert ist, währe:,d ein Gasaustausch möglich ist, daß für jede Einfüllöffnung ein belüftetes Verschlußelement (3D vorgesehen ist, welches im wesent liehen kappenförmig ausgebildet ist und einen konischen Körper (38) umfaßt, welcher dichtend in den zugeordneten Kragen (34) einsetzbar ist, sowie eine umlaufende Lipps
    (39), welche gegen den oberen Rand des Kragens (31I) anlegbar ist, wenn der konische Körper (38) dichtend in diesen eingesetzt ist, daß die Lippe (39) auf der dem konischen Körper (38) gegenüberliegenden Seite eine Aufnahme (42) aufweist, die im wesentlichen den gleichem Innendurchmesser hat wie der Kragen (3*0, so daß die entsprechenden Teile (37) der Verschlußteile (35) derart in die Aufnahmen (42) einsetzbar sind, daß sie im wesentlichen die gleiche Lage einnehmen, wie bei der fertigen Batterie, daß die Verschlußelemente (31) Öffnungen (40; 53>54) aufweisen, die bei Erreichen eines vorgegebenen Minimaldrucks Gas aus dem Batteriegehäuse austreten lassen und die eine ausreichende Menge von Sauerstoff in das Batteriegehäuse eintreten lassen, um die Selbstentladung der positiven Platten zu verringern, indem sie eine geregelte Selbstentladung an den negativen Platten ermöglichen, um so eine angemessene Anfangsleistung der Batterie nach ihrer Aktivierung im Anschluß an eine Lagerung zu gewährleisten.
    Batterie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (40) eine kreisförmige Öffnung mit einem Durchmesser zwischen etwa 0,0127 mm und etwa 0,0152 mm ist.
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    5) Batterie nach Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung eine Nut (53»5Ό an dem konischen Körper /t»q> ;;f-;d der L!~~c —"'
    6) Batterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zellen mit Ausnahme einer von einem im wesentlichen zylindrischen Kragen (34) begrenzten Einfüllöffnung geschlossen sind und daß Verschlußelemente
    (3'.L) vorgesehen sind, über die ein Gasdruck im Inneren des Batteriegehäuses abbaubar ist und durch die die aktiven Materialien im Inneren der Z-Ilen gegen eine beträchtliche Oxidation geschützt werden, daß die Dichtungselemente (31) kappenförmig ausgebildet sind und einen konischen Körper (38) besitzen, der dichtend in den Kragen (3*») cinpreßbar ist, daß die Dichtungselement-e (31) eine umlaufende Lippe (39) besitzen, welche gegen die Oberkante des Kragens (34) anlegbar ist, wenn der konische Körper (38) dichtend in den Kragen (34) eingesetzt ist, und daß die Dichtungselemente jeweils eine kleine Öffnung aufweisen, durch die Gas aus dem Inneren der Zellen nach Erreichen eines geringen Überdrucks im Inneren derselben in die Atmosphäre abblasbar ist.
    7) Batterie nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (40) kreisförmig ist und einen Durchmesser in der Größenordnung zwischen etwa 0,0127 und etwa 0,0152 mm besitzt.
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