DE741900C - Verfahren zum Betrieb speichernder Bildzerlegerroehren - Google Patents

Verfahren zum Betrieb speichernder Bildzerlegerroehren

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Publication number
DE741900C
DE741900C DEF91203D DEF0091203D DE741900C DE 741900 C DE741900 C DE 741900C DE F91203 D DEF91203 D DE F91203D DE F0091203 D DEF0091203 D DE F0091203D DE 741900 C DE741900 C DE 741900C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
scanning beam
arrangement according
scanning
carrier frequency
procedure
Prior art date
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Expired
Application number
DEF91203D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johannes Koelter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Original Assignee
Fernseh GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Fernseh GmbH filed Critical Fernseh GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE741900C publication Critical patent/DE741900C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J31/00Cathode ray tubes; Electron beam tubes
    • H01J31/08Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
    • H01J31/26Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output
    • H01J31/28Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen

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  • Facsimile Scanning Arrangements (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb speichernder Bildzerle?erröhren Bei den. bekannten Bildzerlegerröhren mit Speicherwirkung entsteht auf der Speicherelektrode infolge der Belichtung oder des Elektronenbeschusses ein Ladungsgebir6&e, das bei der Abtastung durch .den Kathodenstrahl wieder abgetragen wird. Die bmerbei an, jedem Element auftretende Ladungsänderung bewirkt einen Verschiebungss.troin durch das Diel!ektrikum, der im 'Ausgang als Bildsignal ausgenutzt wird. Es liegt in der Natur des Abtastvorganges, daß dabei eine vollständige Entladung des Mosaikelemnents auf das Ausgangspotential nur näherungsweise möglich ist, da die Entladung nach einer Exponentialkurve vor sich geht und für eine wirklich restlose Auslöschurng.derLadungsvcrteilung außerordentlich hohes Stromstärken angewendet werden müßten. Infolgedessen bleibt beim praktischen Betrieb derartiger Röhren nach jeder überstreichung der Speicherelektrode noch eine Restladung bestehen, die bei noichmalnger Überstreichung noch, einen merklichen Bildein-druck liefert und besonders stark bei hellen Gegenständen hervortritt. Diese hellen Gegenstände leuchten dann im Bild nach, obwohl sie bereits aus der abgetasteten Szene verschwunden: sind. Diese Erscheinung wird als Nachziehen der Röhre bezeichnet.
  • Der Erfindung liebt die Aufgabe zugrunde, dieses Nachziehen zu vermeiden. Der einfachste Weg dafür bestünde meiner Erhöhung des Strahlstromes, so daß die Abtragung des Ladungsgebirges vollständiger als bisher erfolgt. Dabei besteht jedoch der Nachteil, daß sich die bisherige Bildpunktschärfe nicht mehr aufrechterhalten läßt. Dies gilt besonders dann, wenn bei der Erzeugung des Bildpunktes auf der Speicherelektrode eine enge, mit Elektronen durchsetzte Blende verwendet wird. Dieser Weg hat sich gerade bei speichernden Röhren als vorteilhaft herausgestellt, da es bei ihnen im Gegensatz zu Braunscheu Röhren im allgemeinen nicht auf eine möglichst große Strahlstromstärke ankommt. In dein Augenblick aber, wo man zwecks Vergrößerung des Strahlstromes diese Blende weiter öffnet, steigt naturgemäß auch der Durchmesser des Strahlquerschnittes auf dem Mosaikschirm, so daß man nicht mehr die gleiche Zeilensichärfe erhält.
  • Durch die Erfindung wird es möglich, eine praktisch vollständige Auslös,chung des Ladungsbildes herbeizuführen, ohne daß dabei eine Einbuße an Schärfe eintritt. Zu diesem Zweck wird nach der Abtas.tung nochmals eine Überstreichung derMosaikelemente vorgenommen, die auch die restliche Ladungsverteilung auslöscht, aber auf die Punktschärfe und die Bildsignalerzeugung ohne Einfluß ist. Erfindungsgemäß wird die Abtasttnvg der ladungsspeichernden Elektrode sowohl mit einem trägerfrequent modulierten als auch mit einem diesem in geringem Abstand, z. B. um einige Bildzeilen, nacheilenden unmoidulierten Kathodenstrahl vorgenommen, wobei der angeschlossene Verstärker nur den hochfrequent modulierten Träger durchläßt, nicht aber die niederfrequenten Bildsignale.
  • Die trägerfrequente Modulation des Abtaststrahles ist an sich bekannt. Ihr kommt aber in Verbindung mit den übrigen Merkmalen der vorliegenden Erfindung eine besondere Bedeutung zu, da es .erst auf diese Weise möglich wird, eine Bildsignal,erzeugung durch den zweiten, die Auslöschung des Laadungsbilde:s bewirkenden Strahl zu vermeiden. Es ist auch bekannt, die Mosaikelemente kurz nach der Abtastung nochmals von einem zweiten Strahl überstreichen, zu lassen. Dabei handelt es sich aber um eine grundsätzlich andere Aufgabe, nämlich um die Vergrößerung der Potentialdifferenz n;#is@chen Mosaikplatte und Absaugelektrode. Zu diesem Zweck müssen. bei beiden Überstreichungen verschiedene Gleichge. wichtsbedingungen herrschen, damit der zweite Strahl ein wesentlich negativeres Potential hinterläßt, als es der erste erzeugt. Im Gegensatz zu diesem bekannten Verfahren können bei der Erfindung beide Strahlen unter denj,gleichen Sekund:äremissionsb edingu g en arbeiten, li so daß der zweite Strahl das Potential in Richtung auf denselben Gleichgewichtszustand verändert wie der erste. Die v.n der Röhre liegenden Spannungen können also in der üblichen Weisse konstant gehalten: werden.
  • Beim Betrieb arbeitet die erfindungsgemäße Anordnung folgendermaßen: Durch den Abtaststrahl werden die Bilds@gnaleerzeugt, die jedoch wegen der Modulation rdes Strahles von vornherein einem Träger aufgedrückt sind, der 'ran Ausgang weiter verstärkt und z. B. als ZvHschenträger benutzt werden kann. Das im Ausgang vorgesehene Frequenzsieb läßt nur diesen Träger mit seinen Seitenbändern durch, nicht dagegen die Niederfrequenz, j die den Bildsignalen selbst entspricht. Der zWelte Strahl. muß seiner Bestimmung nach natürlich ebenfalls eine Potentialverschiebung zumindest auf den stark aufgeladenen Elementen hervorrufen, die an seich ein Bildsignal erzeugen würde. Da dieser Strahl jedoch unmoduliert isst, entsteht hierbei nur ein niederfrequentes Signal, das im Ausgang nicht durchgelassen wird.
  • Zur Durchführung der Erfindung kann in die Röhre ein zweites Strahlerzeugungssystem eingebaut werden, dessen Strahl so justiert ist, daß er dem Abtaststrahl stets um einige, z. B. zehn Zeilen nacheilt. Es laufen cl ;nix gleichzeitig zwei Strahlen parallel nebeneinander her. Beide Strahlerzeugungssysteme können gegebenenfalls dicht nebeneinander angeordnet und aus der gleichen Heizspannungsquelle betrieben werden. Wenn beide Strahlen unter völlig gleichen Bedingungen arbeiten, können gemeinsame Beschleurdgungs- und Ablenksystem vorgesehen sein, und @es können ferner beide Kathoden auf gleichem Potential liegen oder überhaupt durch eine einzige zusammenhängende Kathode ersetzt werden.
  • Die Stromstärke des zweiten Strahles'beträgt zweckmäßig -,ein Mehrfaches derjenigen des ersten Strahles. Daß hierbei im allgemeinen eine Verbreiterung des Auftreffquerschnittes eintritt, ist für diesen Strahl kein Nachteil, da es bei ihm nicht auf scharfe Bündelung ankommt. Es kann sogar unter Umständen zweckmäßig sein, den zweiten Strahl absichtlich weniger scharf zu bündeln, so daß er eine verhältnismäßig breite Spur auf dem Mosaikschirm schreibt. Selbstverständlich darf diese Spur nicht in den Bereich des voranlaufenden Abtaststrahles eingreifen. Es ist auch möglich, im zweiten Strahler7eugungssystemeine länigliche Kathode zu verwenden, deren Bild auf der Speicherelektrode der Länge einer Zeile entspricht und dann nur noch in. der Richtung senkrecht zur Zeile abgelenkt zu werden braucht.
  • Die Frequenz des Trägers wird zur Vermeidung störender Interferenzen zweckmäßig so gewählt, d.aB gerade eine oder mehrere volle Schwingungen auf die Zeit entfallen, in der sich der Auftreffquersühnitt um seinen eigenen Durchmesser weiterschiebt. In diesem Falle erhält jedes Oberflächenelement genau die gleiche Ladungsmenge vom Strahl zugeführt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb speichernder Bildzerleg erröhren, dadurch gekennzelchnet, daß die Abtastung der ladungsspeichernden Elektrode sowohl mit einem trägerfrequent modulierten als auch mit .einem diesem in geringem Abstand, z. B. um einige Bildzeüen, nacheilenden unmodulierten Kathodenstrahl vorgenommen i ird und der angeschlossene Verstärker nur den hochfrequent modulierten Träger durchläßt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromstärke des unmodulverben Abtaststrahles, der das Elem@entenpotential im gleichen Sinne verändert, ein Mehrfadhesi der mittleren Stärke dies trägerfrequent unterbrochenen Abtaststrahles beträgt. ' 3.
  3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unmoidulierte Abtaststrahl mit größerer Fläche als der trägerfrequent unterbrochene Abtaststrahlauftrifft. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch 'ein zweites Strahlerzeugungssystem, dessen Strahl dem trägerfrequent unterbrochenen Abtaststrahl stets umeinige, z. B. zehn Zeilen nacheilt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode des Strahlerzeugungssystems für den unmodulierten Abtaststrahl zeilenförmig ausgebildet ist und ihr elektronenoptisches Abbild mit Bildfrequenz quer zur Zeilenrichtung über die Speicherfläche abgelenkt wird. Zur Abgrenzung des. Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.
DEF91203D 1942-02-01 1942-02-01 Verfahren zum Betrieb speichernder Bildzerlegerroehren Expired DE741900C (de)

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DE (1) DE741900C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886520C (de) * 1951-12-16 1953-08-13 August W Ganserer Nagelpflegegeraet
US10773208B2 (en) 2015-10-16 2020-09-15 Luigi Lavazza S.P.A Process for treating gaseous effluents developed in coffee roasting installation

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE886520C (de) * 1951-12-16 1953-08-13 August W Ganserer Nagelpflegegeraet
US10773208B2 (en) 2015-10-16 2020-09-15 Luigi Lavazza S.P.A Process for treating gaseous effluents developed in coffee roasting installation

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