DE7414725U

DE7414725U - Schichtzahnrad

Info

Publication number: DE7414725U
Application number: DE7414725U
Authority: DE
Original assignee: Faber and Schleicher AG
Current assignee: Faber and Schleicher AG
Publication date: 1975-07-03

Description

ROLAND
Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 605 Offenbach am Main

Schichtzahnrad

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schichtzahnrad, das aus einer Mehrzahl von Einzelrädern zusammengesetzt ist. Derartige Schichtzahnräder sind in der Technik nicht neu. Sie werden entweder aus einem Schichtwerkstoff hergestellt und aus dem Vollen gearbeitet oder sie bestehen aus einer Mehrzahl von Einzelrädern, die für sich nach einem der bekannten Fertigungsverfahren, beispielsweise durch Stanzen hergestellt und dann zu einem Paket von der entsprechenden Dicke zusammengefügt werden.

Es ist in diesem Zusammenhang bereits vorgeschlagen worden, die einzeln gefertigten Zahnradscheiben beim Zusammenfügen miteinander zu verkleben, beispielsweise durch die Anordnung von Kunstharzzwischenschichten.

Zahnräder, die aus einem Schichtwerkstoff hergestellt sind, sowie Schichtzahnräder, die aus einer Mehrzahl von Einzelrädern zusammengesetzt sind, werden ausschließlich dort verwendet, wo Geräusche und Schwingungen gedämpft werden sollen. Bei Stirnradpaarungen handelt es sich ausschließlich um geradverzahnte Stirnräder mit parallelen Achsen.

Die Erfindung ist demgegenüber dadurch gekennzeichnet, daß bei einem aus einer Mehrzahl von geradverzahnten Einzelrädern zusammengesetzten Schichtzahnrad die Einzel-

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Zahnräder in Achsrichtung gesehen gegeneinander verdreht angeordnet sind.

Gegenüber einem geradverzahnten Stirnrad von gleicher Zahnteilung entsteht der Vorteil der Vergrößerung des Überdeckungsgrads. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen SchichtZahnrads liegt darin, daß die Laufruhe und damit die Geräuschbildung der eines Zahnrads mit entsprechend kleinerer Teilung entspricht.

Nach einem besonderen Kennzeichen der Erfindung sind die Einzelräder des Schichtzahnrads bei gleicher Stärke in Achsrichtung gesehen jeweils um den gleichen Winkel und in der gleichen Drehrichtung in der Art einer Schrägverzahnung gegeneinander verdreht.

Die Wirkungsweise eines derartigen SchichtZahnrads entspricht der eines schrägverzahnten Stirnrads, ohne daß jedoch dessen Nachteile vorhanden wären, die in der von der jeweiligen Zahnschräge abhängigen Axialkraft zu sehen sind.

Besonders kritisch wirkt sich diese Axialkraft im Druckmaschinenbau beispielsweise an den Stellen aus, bei denen ein schrägverzahntes Stirnrad als Zylinderantriebsrad dient und in dieser Punktion gleichzeitig als Zwischenrad für den Antrieb des darauf folgenden zugeordneten Druckmaschinenzylinders wirkt. Da sich die Drehmomente der zusammenarbeitenden Zylinder innerhalb eines Maschinentaktes je für sich und teilweise periodisch ändern, wechselt die Axialkraft gleichermaßen ihre Richtung. Bei dem unvermeidbaren Axialspiel der Zylinderlagerung führt dies in Abhängigkeit von der jeweiligen

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Zahnschräge zu Verschiebungen im Umfangaregister und damit zu Makulatur.

Nach einem weiteren Merkmal kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Einzelräder bei gleicher Stärke in Achsrichtung gesehen jeweils um den gleichen Winkel, jedoch in teilweise unterschiedlicher Drehrichtung in der Art einer ein- oder mehrfachen Pfeilverzahnung gegeneinander verdreht sind.

Auch hierbei sind die vorstehend ausführlich dargelegten Vorteile hinsichtlich vergrößerten Überdeckungsgrads und des Fehlens von Axialkräften gegeben. Es sind ferner nicht die weiteren Nachteile der herkömmlichen Pfeilverzahnung vorhanden, die in den hohen Herstellungskosten und der Notwendigkeit von Sondermaschinen für ihre Fertigung begründet liegen.

Eine besonders zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der dem Verzahnungsmodul entsprechende Zentriwinkel in so viel gleiche Winkelteile geteilt wird, wie Sinzelräder vorhanden sind, und diese um jeweils ein Winkelteil gegeneinander verdreht sind. Diese Maßnahme bringt den Vorteil, daß der Eingriff aller Einzelräder über den gesamten Radumfang immer im gleichen Takt erfolgt.

Gemäß der Erfindung sind die an den Außenseiten des Schichtzahnrads angeordneten beiden Endräder stärker gehalten als die dazwischen angeordneten Einzelräder.

Mittels dieser verstärkten Endräder kann das gesamte Einselräderpaket fest zusammengespannt werden. Ee ist dann stabiles Ganzes, auch wenn relativ dünne Einzelräder verwendet werden.

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% Die Herstellung des erfindungsgemäßen Schichtzahnrades bietet beim heutigen Stand der Fertigungstechnik keinerlei Schwierigkeiten. Die mit einer paßgenauen Zentralbohrung versehenen Einzelräder werden auf einer Achse oder Hülse zentriert und mit bekannten Mitteln gegeneinander verdreht ausgerichtet. Sie werden dann in einer dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechenden Weise ziu einem Paket verspannt, wobei die Einzelräder selbstverständlich gegen unbeabsichtigtes Verdrehen während des Betriebs zu sichern sind.

^ Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung schematisch dargestellt, und es zeigen:

Fig. 1 ein Schichtzahnrad im Längsschnitt Fig. 2 eine Stirnansicht gemäß Fig. 1

Fig. 3 einen Ausschnitt aus *ig. 2 in größerem Maßstab

Fig. k eine Draufsicht gemäß Fig. 3

Das Schichtzahnrad gemäß Fig. 1 besteht aus der Achse 1, den mittleren Einzelrädern 2 und den Endrädern 3· Die Achse ist mit einem Gewinde k versehen und trägt eine Mutter 5» mit deren Hilfe die Räder 2 und 3 zusammengespannt werden können. Die Mutter 5 ist mit mehreren Bohrungen 6 zur AuJ*- nähme eines entsprechenden Werkzeugs versehen. Ein durch die Mutter 7 gesicherter Paßstift 8 dient dazu, die gegenseitige Stellung der Räder 2 und 3 während der Betriebsbelastung zu sichern. Anstelle des Paßstiftes 8 kann selbstverständlich auch jedes andere bekannte, und für diesen Zweck geeignete Mittel herangezogen werden, beispielsweise

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«ine in der Trennfuge zwischen der Achse 1 und den ^v-'

Rüdern 2,3 angebrachte Paßfeder. Eine derartig« Paßfeder kann dann gleichzeitig zur Übertragung des Drehmoments von der Achse 1 auf die Räder 2,3 oder umgekehrt herangezogen werden.

Der in Fig. 3 gezeigte Ausschnitt aus Fig. 2 läßt die gegeneinander verdreht angeordneten Räder 2 und 3 erkennen. Zur weiteren Verdeutlichung dient die Fig. k, die eine Draufsicht auf die Zähne gemäß Fig. 3 zeigt. Die Mitte des Zahnkopfes der hintereinander liegenden Zähne ist jeweils mit 9 bezeichnet, und es ist zu sehen, daß die Punkte 9 auf der Linie 10 in der Art einer Schrägverzahnung liegen.

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Claims

- 6 -Pat uiltansprüche

1.) Aus einer Mehrzahl von geradverzahnten Einzelrädern zusammengesetztes Schichtzahnrad dadurch gekennzeichnet, deß die Einzelräder (2,3) in Achsrichtung besehen gegeneinander verdreht angeordnet sind.

2.) Schichtzahnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelräder (2,3) bei gleicher Stärke in Achsrichtung gesehen jeweils um den gleichen Winkel und in der gleichen Drehrichtung in der Art einer Schrägverzahnung gegeneinander verdreht sind.

3«) Schichtzahnrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzolräder (2,3) bei gleicher Stärke in Achsrichtung gesehen jeweils um den gleichen Winkel, jedoch in teilweise unterschiedlicher Drehrichtung in der Art einer ein- oder mehrfachen Pfeilverzahnung gegeneinander verdreht sind.

4.) Schichtzahnrad nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Verzahnungsmodul entsprechende Zentriwinkel in so viel gleiche Winkelteile geteilt wird, wie Einzelräder vorhanden sind, und die Einzelräder um jeweils ein Winkelteil gegeneinander verdreht sind.

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ι.

5.) Schichtzahnrad nach Anspruch 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Außenseiten des Schichtzahn rades angeordneten beiden Endräder (3) stärker sind als die dazwischen angeordneten Einzelräder (2)

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