DE7414190U - Vorrichtung zum Wenden von Stapeln oder Paketen - Google Patents
Vorrichtung zum Wenden von Stapeln oder PaketenInfo
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Description
3353 Bad Ganderehelm, 23. April 1974
Poatfach 129
Telefon: (05382) 2842
Unsere Akten-Nr. 2483/7
Icoraa-Packtechnik
Erich Jünemann KG GmbH & Co.
üintragungsgesuch vom 23. April 1974
Icoma-Packtechnik
Erich Jünemann KG GmbH & Co.
3222 Freden / Leine
V/inzenburger Straße 82
Vorrichtung zum Wenden von Stapeln oder Paketen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum V/enden von Stapeln oder Paketen, insbesondere von Schlauch—
s oder Sackstapeln oder -paketen aus Papier, die von wenigstens einem endlosen Fördermittel durch eine Wendestation
gefördert werden, mit einem den Stapel oder das Paket erfassenden, um eine Schwenkachse schv/enkbaren Wendeglied.
In den verschiedensten Fertigungsanlagen für flache Gegenstände, insbesondere für flache Schlauchabschnitte
aus Papier oder für flach gefaltete Papiersäcke o.dgl. ist
es an unterschiedlichen Stellen einer solchen Anlage notwendig, solche Stapel oder Pakete zu wenden. Dabei wird
eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zwischen die jeweils vorhanden*1' Fördermittel eingeschaltet, die die
Stapel oder Pakete anfördern und abförderne
Rö/Hn.
Dankkonto: Norddeutsche Landesbenk, Filiale Bad Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715
970
Es ist eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zum V/enden von Papiersackstapeln bekannt. Diese Vorrichtung
weist als Wendeglied eine im Durchlaufbereich der Stapel oder Pakete geteilte Trommel auf, die jeweils der Unterseite
und der Oberseite zugewandte endlose Förderbänder enthält, die mithilfe von Federkraft gegen den Stapel
oder das Paket gedruckt werden. Der Stapel oder das Paket fährt in den zwischen 'diesen Förderbändern bestehenden
Raum ein, und es wird danach die Trommel um 180 geschwenkt, wonach dann unter Umkehrung der Förderrichtung der Stapel
oder das Paket von den Förderbändern aus der Trommel ausgegeben wird. Eine solche Vorrichtung weist einen
konstruktiv sehr aufwendigen Aufbau auf und erfordert ferner eine sehr aufwendige Steuerung und einen sehr aufwendigen
Antrieb»
Es ist ferner eine Vorrichtung anderer Art bekanntgeworden, bei der zwei gegeneinander schwenkbare Aufnahmeglieder
vorgesehen sind, von denen das eine den ankommenden Stapel aufnimmt und nach einem ersten Wendeabschnitt
dem zweiten Schwenkglied übergibt, das dann den Wendevorgang abschließt und den Stapel an das abfördernde
Fördermittel übergibt. Auch hier ist der Nachteil in einem vergleichsweise großen Konstruktions- und Steuerungsauf
wand zu sehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen, bei
der insbesondere eine konstruktiv und steuerungsmäßig einfache Bauweise mit einfachem Antrieb erreicht wird.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das Wendeglied aus einer Mehrzahl von an der oberhalb des
oder der Fördermittel gelagerten Schwenkachse angeordneten und einerseits entgegen der Förderrichtung sowie
andererseits in Förderrichtung geöffneten Gabeln besteht, deren jeweils unterer Gabelschenkel wenigstens angenähert
in der Ebene des oder der die Stapel oder Pakete tragenden Fördermittel verläuft und deren senkrecht verlaufenden
(D
Gabelbasen eine Anlage für den Stapel oder das Paket i
bilden. Hierdurch wird zunächst eine konstruktiv einfache :
Bauweise erzielt. Die jeweiligen Fördermittel können ; stationär angeordnet werden, die Gabeln sind als einfache j
Konstruktionsteile an einer einzigen Suhwenkachse ange- ' : ordnet und ohne die Fördermittel schwenkbar. Die Steuerung \
der Vorrichtung wird wesentlich vereinfacht, da lediglich | der beendete Einlauf des Stapels oder des Pakets durch |
geeignete Fühler festgestellt werden muß, wonach dann j sogleich der Wendevorgang in Gestalt eines Schwenkvor- '
gangs von 180° einsetzen kann. Ein wesentlicher Vorteil j besteht darin, daß die Gabeln beidseitig der Schwenk- j
achse angeordnet sind, also sowohl in Förderrichtung als i auch entgegen der Förderrichtung, so daß unmittelbar nach
dem Schwenkvorgang und während der Ausgabe des gewendeten
Stapels oder Pakets bereits ein weiterer Stapel oder ein
weiteres PaKet in die entgegen der Förderrichtung geöffnete Gabel einlaufen kann. Hierdurch wird die Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich erhöht und eine geringstmögliche Unterbrechung des kontinuierlichen Gesamtfördervorgangs erreicht. i
dem Schwenkvorgang und während der Ausgabe des gewendeten
Stapels oder Pakets bereits ein weiterer Stapel oder ein
weiteres PaKet in die entgegen der Förderrichtung geöffnete Gabel einlaufen kann. Hierdurch wird die Arbeitsgeschwindigkeit wesentlich erhöht und eine geringstmögliche Unterbrechung des kontinuierlichen Gesamtfördervorgangs erreicht. i
Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die ; Gabelschenkel höhenverstellbar an den Gabelbasen gehalten, |
Hierdurch wird eine sehr einfache Anpassung der Gabel- i öffnungsweite zur Anpassung an die verschiedenen Stapeloder
Pakethöhen erzielte !
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ι
ist das aus den Gabeln und ihrer Schwenkachse gebildete j
Wendeglied in seitlich neben dem Fördermittel oder den j
Fördermitteln angeordneten Ständern höhenverstellbar ge- j
lagert. Hierdurch ist einerseits eine genaue Einstellung ·
auf die zu wendenden Stapel oder Pakete möglich, vor '
allem aber ermöglicht diese Höhenverstellbarkeit, das !
gesamte Wendeglied aus dem Förderbereich herauszuheben, j
so daß ohne jeden Umbau die Stapel oder Pakete ohne ge-
v/endet zu werden durch die Wendestation hindurchgefördert
-A-
werden können. Die Anpassungsfähigkeit der Vorrichtung
wird dadurch wesentlich gefördert, so daß die Wendevorrichtung nach der Erfindung an praktisch jeder Stelle
innerhalb des Fördergangs einer Anlage eingesetzt werden kann.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist zwischen den Gabeln des V/endeglieds je ein endloses Förderband angeordnet.
Somit kann eine Vielzahl von Gabeln mit einer Vielzahl von Fördermitteln und damit einer sicheren
Förderfläche kombiniert werden.
Die Wendevorrichtung nach der Erfindung läßt sich leicht an jeweils geeigneter Stelle einer Gesamtanlage
einsetzen, wo ein Wendevorgang ständig oder auch vorübergehend gefordert wird. Besonders vorteilhaft läßt sich die
Wendevorrichtung nach der Erfindung bei der Papiersackherstellung einsetzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, wobei die Zeichnung weitgehend
schematisch gehalten ist. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der Wendevorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fige 1,
Fig. 3 die Vorderansicht der Vorrichtung nach Fig.
An einem tischförmig ausgebildeten Maschinengestell 1 sind eine Vielzahl von endlosen Förderbändern 2 angeordnet,
die z.3. von einem Elektromotor 3 angetrieben werden. Die Förderrichtung ist durch die Pfeile 4 wiedergegebene
Auf jeder Seite des Maschinengestells 1, in be&ug
auf die Förderrichtung 4 gesehen, ist ein rahmenförmiger Ständer 5 angeordnet. In diesen Ständern ist, z.B. über
ein endloses Antriebsglied β, ein allgemein mit 7 bezeichnetes Wendeglied höhenverstellbar gelagert. Dieses
Wendeglied weist eine in seitlichen Führungsgliedern 8 \
gelagerte Schwenkachse 9 auf. Beidseitig dieser Schwenk« ;
achse ist eine Mehrzahl von Doppelgabeln befestigt, die j
also einmal entgegen der Förderrichtung 4 und zum anderen ,
in Förderrichtung 4 geöffnet sind und aus den G-abelbasen 10
sowie aus den jeweils oberen Gabelschenkeln 11 und den \
unteren Gabelschenkeln 12 bestehen, I
Die Schwenkachse 9 kann mithilfe eines geeigneten !
Antriebsglieds, hier mithilfe eines Elektromotors 13 mit j
entsprechendem Vorgelege um 180° geschwenkt werden, wie !
durch die Pfeile 14 in Fig. 1 angedeutet ist. Dadurch |
werden die gezeichneten Lagen der Gabeln 10, 11, 12 j jeweils umgekehrt. Die Gabelschenkel 11 und 12 sind zweck- \
mäßig höhenverstellbar an den Gabelbasen 10 gehalten.
Die Gabelschenkel werden zweckmäßig symmetrisch zur ; Schwenkachse 9 so eingestellt, daß die Gabelöffnung der ; Höhe der zu fördernden und dabei zu wendenden Stapel oder
Pakete entspricht. Die Schwenkachse wird ihrerseits in der
Höhe zweckmäßig so eingestellt, daß die Oberkanten der
jeweiligen unteren Gabelarme in der Ebene des oberen Trums
der Förderbänder 2 ader dicht unter dieser Ebene ihre ; Bereitschaftsstellung haben«, Fig. 2 zeigt ferner, daß
zwischen den einzelnen Doppelgabeln jeweils ein Förder- ; band 2 verläuft.
Die Gabelschenkel werden zweckmäßig symmetrisch zur ; Schwenkachse 9 so eingestellt, daß die Gabelöffnung der ; Höhe der zu fördernden und dabei zu wendenden Stapel oder
Pakete entspricht. Die Schwenkachse wird ihrerseits in der
Höhe zweckmäßig so eingestellt, daß die Oberkanten der
jeweiligen unteren Gabelarme in der Ebene des oberen Trums
der Förderbänder 2 ader dicht unter dieser Ebene ihre ; Bereitschaftsstellung haben«, Fig. 2 zeigt ferner, daß
zwischen den einzelnen Doppelgabeln jeweils ein Förder- ; band 2 verläuft.
Die dargestellte V/endevorrichtung arbeitet in folgen- :
der Weise: Über ein vorgeschaltetes Förderband 16 wird ein ' Stapel oder ein Paket angefördert und von den Förderbändern
2 übernommen. Der übernommene Stapel v/ird dann in
die geöffnete Gabel bis zur Gabelbase vorgefördert und
betätigt bei seiner Anlage einen geeigneten Fühler oder
Taster, der den Motor 13 in Betrieb setzt und den V/endevorgang auslöst«, Danach kann der gewendete Stapel erneut
von den Förderbändern 2 erfaßt und auf das nachfolgende
Förderband 17 übergeben werden. Gleichzeitig kann bereits
ein neuer Stapel vom Förderband 16 über die Förderbänder
2 in die nun vorn liegende, entgegen der Förderrichtung
die geöffnete Gabel bis zur Gabelbase vorgefördert und
betätigt bei seiner Anlage einen geeigneten Fühler oder
Taster, der den Motor 13 in Betrieb setzt und den V/endevorgang auslöst«, Danach kann der gewendete Stapel erneut
von den Förderbändern 2 erfaßt und auf das nachfolgende
Förderband 17 übergeben werden. Gleichzeitig kann bereits
ein neuer Stapel vom Förderband 16 über die Förderbänder
2 in die nun vorn liegende, entgegen der Förderrichtung
I · · · t I
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geöffnete Gabel eingebracht werden. Ist innerhalb der Anlage vorübergehend ein V/endevorgang nicht erforderlich,
dann kann mithilfe des Antriebsmittels 6, z.B. durch einen
Motor 18, das gesarate Wendeglied 8 bis 12 nach oben and den seitlichen Ständern 5 verfahren werden, bis das gesamte
Wendeglied außerhalb des Förderbereichs ist, so daß dann durch die Wendestation frei hindurchgefördert werden
kann.
Patentanwälte Dipl.-Ing. Horst Rose
Dipl.-Ing. Peter Kosel
Claims (2)
1. Vorrichtung zum V/enden von Stapeln oder Paketen,
insbesondere von Schlauch- oder Sackstapeln oder-paketen aus Papier, die von wenigstens einem endlosen Fördermittel
durch eine Wendestation gefördert werden, mit einem den Stapel o.der das Paket erfassenden, um eine Schwenkachse
schwenkbaren Wendeglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendeglied aus einer Mehrzahl von an der oberhalb des oder
der Fördermittel (2) gelagerten Schwenkachse (9) angeordneten und einerseits entgegen der Förderrichtung sowie
andererseits in Förderrichtung geöffneten Gabeln (10, 11, 12) besteht, deren jeweils unterer Gabelschenkel (12)
wenigstens angenähert in der Ebene des oder der die Stapel oder Pakete tragenden Fördermittel (2) verläuft und deren
senkrecht verlaufende Gabelbasen (10) eine Anlage für den Stapel oder das Paket bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gabelschenkel (11, 12) höhenverstellbar an den
Gabelbasen (10) gehalten sinde
3β Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus den Gabeln (10, 11, 12) und ihrer Schwenkachse (9) gebildete Wendeglied in seitlich neben
dem Fördermittel oder den Fördermitteln (2) angeordneten Ständern (5) höhenverstellbar gelagert ist,
Rö/Hnc
Bankkonto: Norddeutsche Landesbank, Filiale Bad Gandershelm, Kto.-Nr. 22.118.970 · Postscheckkonto: Hannover 66715
970
4» Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Gabeln (10, 11, 12) des Viendeglieds je ein endloses Förderband (2) angeordnet ist.
Patentanwälte
Dipl.-Ing. Horst Rose Dipl.-Ing.. Peter Kosel
Dipl.-Ing. Horst Rose Dipl.-Ing.. Peter Kosel
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7414190U true DE7414190U (de) | 1974-08-01 |
Family
ID=1304512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7414190U Expired DE7414190U (de) | Vorrichtung zum Wenden von Stapeln oder Paketen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7414190U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19931145A1 (de) * | 1999-07-06 | 2001-01-25 | Windmoeller & Hoelscher | Vorrichtung zum Wenden von zu Paketen gestapelten flachliegenden Gegenständen |
-
0
- DE DE7414190U patent/DE7414190U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19931145A1 (de) * | 1999-07-06 | 2001-01-25 | Windmoeller & Hoelscher | Vorrichtung zum Wenden von zu Paketen gestapelten flachliegenden Gegenständen |
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