DE741349C - UEberstromzeitrelais - Google Patents

Description

• IJberstromzeitrelais -Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, in möglichst einfacher Weise die Auslösekurve eines ü berste omzeitrelais an die überlastungskurve eines Anlageteils, z. $. einer elektrischen Maschine oider eines Gleichrichters, weitestgehend anzupassen. Es ist bekannt, daß z. B. mit normalen Bimetallauslösern eine hinreichende Anpassung nicht in allen Fällen erreicht werden kamen. Man muß dann zusätzlich noch einen Magnetausläsier vorsehen, der erst bei höheren Überlastungen des Schützlings eingeschaltet wird und damn eine Schnellabschaltung herbeiführt.
• Die Erfindung löst nun die gestellte Aufgabe in der Weise, daß als ÜberstromzeitreIais ein Kondensatorzeitrelais mit Parallel-und Vorwiderstand vorgesehen ist, das von einer Gleichspannung beeinflußt wird, die der Summe aus einer annähernd konstanten Spannung 'und einer im gleichen Sinne wie der Belastungsstrom des Schützlings sich änclernden Spannung proportional ist. Der Vor-und Parallelwiderstand des Re1.ds sowie die Kapazität des Kondensators sind dabei derart aufeinander abgestimmt, daß die Auslösekenn:-linie des Relais der Gefahrenkurve des Schützlings sich wefestgeld anpaßt. Der Gegen- -stand der Erfindung hat gegenüber den: bekannten Vorschlägen den Vorzug, daß lediglich ein: einziges Relais und überdies ein solches ohne meichanisches Zeitwerk erforderlich ist.
• Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung b.eispelswdsie veranschaulicht. Fig. I zeigt die prinzipielle Schaltung der Einrichtung nach der Erfindung. Zur Umformung des Belastungsstromes des Schützlings, z. B. eines Gleichrnchters, meine geeignete kleinere Gleichspannung ist bei dem gimvählten Ausführungsbeispiel ein durch dien Belastungsgleichstrom vormagnetisierter Stromwandler z vorgesehen., der ausgangs: seitig in Reihe mit einer GleichrichteranoT dnung z meinem über einen Umspanner 3 mit Wechselstrom annähernd konstanter Spannung gespeisten Stromkreis liegt. An -dIIe Ausgangsklemmen der Gleichrichteranordinztug 2 ist der Relaisstromkreis angeschlos; sren, der das nach der Erfindung als Xondensatorzeitrelais ausgebildete Relais 4. in Reihenschaltung mit einem Ladewiderstand 5 enthält. Parallel zai der Spule des. Relais 4 sind ein Kondensator 6 und ein Entladeividerstand 7 geschaltet.
• Der Spannungsabfall an der We.chselstromwicklung dies Wandlers i hän;-t von der Größe dies primärseitig zugeführten Gledchstromes ab, und zwar ist dieser Spannungsabfall um so kleiner, je größer der Gleichstrom ist. Bei kleineren Belastungsströmen des Schützlings wird also die an der Ausgangsseite der Gleichrichteranordnung 2 zur Verfügung stehende Gleichspannung kleiner sein als bei größeren Belastungsströmen. Grundsätzlich wird man, da der gleichstromvormagnetisierte Wandler r in erster Linie lediglich die Umwandlung des verhältnismäßig hohen Gleichstromes in einen für das Relais geeigneten kleineren Gleichstrom vornehmen soll, bei allen Belastungen in dem ungesättigten Kennlinienbereich des Wandlers arbeiten. Es- kann jedoch unter Umständen zweckniäßig sein, in einem anderen Teil der Kennlinie, z. B. in ihrem gekrümmten Teil, zu ar-@iten, um eine bestimmte, nicht proportionale Abhängigkeit der von der Gleichrriichteranordnung 2 gelieferten Gleichspannung von dein Belastungsstrom zu erzielen.
• Die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung ist kurz folgende: Bei normaler Belastung teilt sich die von der Gleichrichteranordn:ung 2 gelieferte Gesamtspannung nach dem Verhältnis der Widerstände 5 und 7 auf. Die Widerstände sowie ihre Größenverhältnisse zueinander sind derart bemessen, daß bei normaler Belastung die Größe des Spannungsabfalles an dem Entladewiderstand 7 kleiner ist als der Ansprechivert des Relais .i. Bei auftretender Überlast und entsprechend höherer Gesamtgleichspannung wird zunächst der Ladewiderstand 5 den Spannungsüberscliuß aufnehmen, bis der Kondensator 6 auf einen dien Ruhezustand entsprechenden Spannun.gsiwert aufgeladen ist. Liegt die Überspannttng in der Größenordnung des An-@precliwertes dies Relais ¢, so, wird erst nach ` Ablauf der Ladezeit des Kondensators das t Relais q. ztun Ansprechen kommen. Die Ver-7ögerungsz.eit hängt hierbei von der Kapaziä tsgröße des Kondensators ab.
• An Stelle eines Stromwandlers, wie er bei lein beschiiebenen Ausführungsbeispiel vorsehen ist, kann gegebenenfalls auch irgend-,in anderer Gleichstromwandler Anwendung inden. Es ist auch denkbar, an Stelle eines , "leichstromwandlers eine Röhrenanordnung 7orzusehen, die gitterseitig in Abhängigkeit Ion dem Belastungsstrom gesteuert wird.
• F ig. 2 Teigt das Spannungszeitdiagramin ler Relaisanordnung nach der Erfindung. t Wird z. B. im Zeitpunkt 1i der GleiichrIchteranordnung 2 eine Wechselspannung bestimmter Größe zugeführt, so ladet sich der Kondensator 6 entsprechend der Kurvea allmählich auf den Potentialwert U1 auf. Dieser Wert möge dem Nennwert des Belastungsgleichstromes entsprechen. Nimmt nun der Laststrom z. B. im Zeitpunkt t., zu, so wird. wie oben dargelegt, auch die von der Gleichrichteranordnung 2 gelieferte Gleichspannwn ;" ansteigen und damit der Kondensator des Relais, z. B. entsprechend dem Verlauf cler Kurve h, sich aufladen. Die sich nach dieser Kurve ändernde Kondensatorspannung wird im Zeitpuiilct ts"' den Ansprecln%-ert U-1 des Relais erreichen; das Relais wird daher zum Ansprechen kommen. Wie aus der Fig.2 ersichtlich, entspricht der verhältnismäßig kleinen Spannungssteigerung ein verhältnismäßig hoher Zeitwert Nimmt dierBelastungsstrom vom Zeitpunkt t. ab stärker als vorstehend angenom- f men zu, so wird auch die Gleichspannung einen entsprechend höheren Wert erhalten und der Spannungsanstieg am Kondensator z. B. etwa nach der Kurve c oder d erfolgen. Man erkennt, daß der Spannungsanstieg dann E wesentlich schneller; das Ansprechen des Relais daher bereits in dem Zeitpunkt 1.," bziv. t. erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPizucit: Einrichtung zur Anpassung der Auslöseh-ennlinie von überstromzcitrelais an die Überlastungskurve dies zu überwachenden Anlegeteils. insbesondere für den Schutz von Gleichrichtern, dadurch gekennzeichnet, daß, als Gberstromzeitrelais ein Kondensatorzeitrelais mit Parallel- und Vorwiderstand vorgesehen ist, das von eurer Gleichspannung beeimflußt wird, die der Stimme aus einer annähernd konstanten Spannung und einer in gleichem Sinne wie der Belastungsstrom des zu überwachenden Anlegeteils sich ändernde Spannung proportional ist, und daß der Vor- und Parallelwiderstand dies Relais sowie die Kapazität des Kondensators derart aufeinander abgestimmt sind, dalä die Auslösekennlinie des Relais sich der Gefahrenkurve des Schützlings weitgehend anpaßt. Zur Abgrenzung des Annieldunnsgegenstandes vom Stand der Technik ist !in 13rteilungsverfahren folgende Druckschritt in Betracht gezogen worden: 1 deutsche Patentschrift ...... Nr. 2.72 748.