DE7412995U - Einrichtung zur Prüfung und gegebenenfalls Reparatur von Werkstücken an schwer zugänglichen Oberflächen, vorzugsweise an Reaktordruckgefäßen für Kernreaktoren - Google Patents
Einrichtung zur Prüfung und gegebenenfalls Reparatur von Werkstücken an schwer zugänglichen Oberflächen, vorzugsweise an Reaktordruckgefäßen für KernreaktorenInfo
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KRAFTWERK UNION AKIIENGESEElSOHAtftf ^Aktei.i G 74 12 995.6
Unser Zeichen* L VPA 74/9405 Bu 21 Po
5.12.1975
Einrichtung zur Prüfung und gegebenenfalls Reparatur
von Werkstücken an schwer zugänglichen Oberflächen, vorzugsweise an Reaktordruokgefäßen für Kernreaktoren
Die Neuerung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Prüfung und gegebenenfalls Reparatur von Werkstücken an schwer zugänglichen
oberflächen, vorzugsweise an Reaktordruckgefäßen für Kernreaktoren, bei denen gekrümmte Deckelpartien in den
Stutzengassen von Steuerstabantrieben mittels Ultraschall geprüft werden sollen, wobei ein Meßgerät-Träger an einer
an der zu untersuchenden Oberflächenpartie angebrachten Schiene bewegbar geführt und mit Antriebsmitteln versehen ist.
Mit unzugänglich ist vorstehend aieht nur- geineint, daß der
Zugaug zu der su prüfendes Pläehe rääslifth toeMB4#rt ist.
sondern auch der fall, daß das Arbeiten an der Oberfläche durch Hitze, Gase, Strahlung o.dgl. erschwert ist. Dies gilt
insbesondere für Reaktordruckgefäße von Kernreaktorer, die wegen der radioaktiven Strahlung ein Arbeiten nur mit besonderen
Vorsichtsmaßnahmen und für kurze Zeit gestatten. Hier ergibt sich die Aufgabe, die Prüfung zu automatisieren, mindestens
aber eine fernbedienung zu ermöglichen, damit das Peronal
der Strahlung so wenig wie möglich ausgesetzt ist. Andererseits kann eine solche automatische oder ferngesteuerte Prüfung auch
an Oberflächen von Hutzen sein, die aus räumlichen Gründen nicht oder nur schwierig zugänglich sind.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche den geschilderten
Anforderungen Rechnung trägt. Neuerungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Schiene an die gekrümmte
Oberfläche angepaßt und der Meßgeräte-Präger demgemäß
längs der Krümmung entlangführbar gelagert ist, wobei die Antriebs- und Arretier-Mittel sowohl zur Oberwindung der
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Steigung als auch aur fixierung des Meßgeräte-Trägers in
jeder Lage seines Weges eingerichtet sind. Mit der Schiene wird die Bewegung, mindestens aber die Bahn des Trägers vorgegeben.
Deshalb kann der sonst für die Bewegung benötigte PerBonalaufwand eingespart werdext« Ea ist mir erforderlich,
die Sahiene »u installieren» Dies kann alter schneller und
zumindest auoh unter günstigeren Bedingungen durchgeführt
werden, ale die Prüfung oder Reparatur selbst.
Sie Schiene kann aus starren Elementen oder einem einzigen starren Teil "bestehen, der nach der Kontur der zu untersuchenden
Oberfläche geformt ist. Besondere vorteilhaft ist eine Ausführung mit flexibler Schiene, weil diese unterschiedlichen
Oberflächen angepaßt werden kann. Unter flexibel wird auch eine bewegliche Verbindung von einzelnen, in sick
starren Stücken verstanden.
Die Schiene kann vorteilhaft ein Zahnriemen sein. Sainit lot
ein vorzugsweise aus Kunststoff bestehendes Band gemeint, das auf mindestens einer Seite gleichmäßig distanzierte Erhöhungen aufweist, die mit einem Zahnrad in Eingriff gebracht
werden können. Sie Schiene kann aber auch ein über die Oberflächen
gelegtes Seil sein, mit dem der Träger für Meß- oder Reparaturgeräte nach Art einer Seilbahn uba: die Oberfläche
geführt und gegebenenfalls bewegt wird. Die Schiene kann vorgespannt
sein, damit sie sich der Kontur der Oberfläche gut anpaßt. Sie Vorspannung kana z.B. mit einem Gewicht aufgebracht
werden. Se sind aber auch Federn denkbar, die eine
bestimmte Vorspannung vorgeben und Läiigenänderungea, z.B.
durch Temperatureinfluß, ausgleichen.
Ser Träger für Heß- oder Reparaturgeräte kann Rollen zur Abstützung
an der Sehieae und/oder der Oberfläche aufweisen. Sie Rollen können auch zur seitlichen führung dienen, wenn
der Träger zwischen Erhebungen, z.B. Rohrstutzen, bewegt werden soll, die aus der Oberfläche vorstehen. Zur besseren
Anschmiegung an die Oberfläche kann der Träger mehrere ge-
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lenkig miteinander verbundene Teile umfassen, so daß bei ·/"
großer Tragkraft und genügend großen Abmessungen für die Aufnahme von Meß« oder Reparaturgeräten eine gute Anpassung
an Oberflächen starker Krümmung möglieh ist.
Zur näheren Erläuterung des Gegenstandes der Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
beschrieben.
■ In einem Vertikalschnitt ist der stählerne Deckel 1 eines
nicht weiter gezeichneten Druckbehälters für einen Druckwasserleistungsreäctor
gezeichnet, der in seinem mittleren
,_ Bereich eine große Zahl von Rohrstutzen 2 trägt. Auf Flansche
._ 3 der Rohrstutzen 2 werden Steuerstabantriebe zur Regelung
der Reaktorleistung montiert. Die Deckelfläche wird dadurch geschwächt, so daß hier ein empfindlicher und besonders
,,β zu prüfender Bereich des Reaktordruckbehälters vorliegt.
kJI Andererseits ist dieser Bereich durch die vom nicht dargestellten
Reaktorkern ausgehende Strahlung oder durch Kontamination
gefährdet, so daß ein Arbeiten nur kurzzeitig und mit großen Vorsichtsmaßnahmen, z.B. besonderen Abschirmungen,
möglich ist.
»euerungsgemäß kann eine weitgehend automatische Prüfung
des genannten Deckelbereiches mit einer Einrichtung 4 vorgenommen werden, die einen mehrgliedrigen Träger 5 für Meßoder
Reparaturgeräte aufweist. Der Träger 5 ist längs der Oberfläche des Deckels in Richtung des Pfeiles 6 verfahrbar.
Zu diesem Zweck ist über die Oberfläche 7 ein Zahnriemen 8
gespannt, der auf der einen Seite des Deckels 1 mit einer Abstützung 9 befestigt ist. Die Abstützung 9 ist am Deckelflansch
angebracht und zwar mit einer Klemmvorrichtung 9a, die einen Flansch 9b mit Schrauben 9c und ein in eine Bohrung ragendes
Widerlager 9d umfaßt. Das dem Zahnriemen 8 zugekehrte Ende 9e der Abstützung 9 dient als Anschlag für den Träger 5. An
der anderen Seite ist der Riemen 8 zu einer Spannvorrichtung 10 geführt. Dort ist das über Rollen 11 und 12 laufende Ende
13 des Zahnriemens 8 mit einem Gewicht 15 belastet. Die
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Spannvorrichtung 10 ist mit einer Klemmvorrichtung 14 befestigt, die ähnlich wie die Klemmvorrichtung 9a ausgebildet
ist.
Der Träger 5 "besteht auf der rechten Seite der Figur aus
drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen 17» 18 und 19. Jedea Teil hat zwei Laufrollenpaare 20, die auf der Oberfläehe
7 des Deckels 1 laufen können. Teil 17 hat darüber hinaus j eine Rolle 22 zur Führung des Zahnriemens. Sine entsprechende
Rslle 23 ist auch am unteren Ende des Trägers 5 im Teil 19
vorgesehen.
[ Zur Bewegung des Trägers 5 ist im mittleren Teil 18 ein Mo-
j. tor 25, z«B. ein Elektromotor, angeordnet, der auf zwei
Zahnräder 26 und 27 einwirkt, die mit Hilfe von Führungsrollen 28 und 29 zuverlässig in Eingriff mit dem Zahnriemen
t stehen. Der Motor 25 kann seine Drehrichtung ändern. Dadurch
j ist es möglich, den Träger 5 vor- und rückwärts längs des
Zahnriemens 8 zu verfahren. Der Zahnriemen sorgt dabei «iehir
nur wie eine Schiene für die Seitenführung des Trägers 5, sondern er gibt auch den notwendigen Halt zur Überwindung großer
Steigungen wie bei einer Zahnradbahn.
j Der Teil 19 enthält eine Reihe von Ultraschallprüfköpfen 30,
• die über ein Prüf- und Steuerkabel 31 angeschlossen sind. Das
j Kabel ist über eine Führungsrolle 33 gelegt, die an der Ab-
Stützung 9 mit einem Mast 34 befestigt ist. Die Höhe des Mastes richtet sieh nach der zu überwindenden Steigung.
Mit 36 ist ein Träger bezeichnet, der auf der linken Seite der \ Figur als Schnitt dargestellt ist und außer den Rollen 37, die
< auf den zu untersuchenden Oberflächen 7 laufen, weitere an der
Außenseite verteilte Rollen 39 zeigt, die eine Führung an dem als Erhebung aus der Oberfläche vorstehenden Rohrstutzen 2
* ermöglichen. Die Feinsteuerung der Seitenabweichung erfolgt
am Träger selbst mit Hilfe der Rollen 39. Ein Motor ist hier
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·..';- - 5 X .:'.. . .' VPA 74/9405
mit 40 bezeichnet, wobei der Träger 36 zur Vereinfachung
keinen Lotor enthalten muß, sondern mit einem nicht dargestellten Zugseil längs der Oberfläche 7 bewegt werden kann, Der Zahnriemen 8 kann hierbei durch ein einfaches Seil ersetzt sein.
keinen Lotor enthalten muß, sondern mit einem nicht dargestellten Zugseil längs der Oberfläche 7 bewegt werden kann, Der Zahnriemen 8 kann hierbei durch ein einfaches Seil ersetzt sein.
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Claims (7)
1. Einrichtung zur Prüfung und gegebenenfalls Reparatur von
Werkstücken an schwer zugänglichen Oberflächen, vorzugsweise an Reaktordruckgefäßen für Kernreaktoren, bei denen
gekrümmte Deckelpartien in den Stutzengassen von Steuerstabantrieben mittels Ultraschall geprüft werden sollen,
wobei ein Meßgerät-Träger an einer an der zu untersuchende» Oberflächenpartie angebrachten Schiene bewegbar geführt
und mit Antriebsmitteln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (8) an die gekrümmte Oberfläche
(7) angepaßt und der Meßgeräte-Träger (5; 36) demgemäß län^s der Krümmung entlangführbar gelagert ist, wobei
die Antriebs- und Arretier-Mittel (25 bis 29, 8) sowohl zur Überwindung der Steigung als auch zur Fixierung des
Meßgeräte-Trägers (5, 36) in jeder Lage seines Weges eingerichtet sind.
2« Einrichtung naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene (8) flexibel ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schiene ein Zahnriemen (8) ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (8) ein über die Oberfläche (7) gelegtes
Seil ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4f dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (8) vorgespannt ist.
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6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 "bis 5, dadurch
Sekennzeichnet, daß der Träger (5, 36) Rollen (20) zur Abstützung an der Schiene und/oder der Oberfläche (7)
aufweist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger (5) mehrere gelenkig miteinander
verbundene Teile (17, 18, 19) umfaßt.
5.12o1975
7412995 2O.05.7E
Publications (1)
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